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BDSM und TS ( Transsexualität )


Sylvia-TS

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe diverse Off Topic Beiträge und dazugehörige Reaktionen entfernen müssen. Bitte kommentiert aus Respekt nur sachlich und themenbezogen .

LG Fetmod MM, Forenteam

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 6.10.2018 at 01:20, schrieb Sylvia-TS:

Ich bin eine Transsexuelle und Lebe BDSM und bin nicht Schwul ,sondern Lesbisch .

Auf eine andere Idee wäre ich auch nicht gekommen😊Lass Dich nicht verrückt machen und lebe und genieße es Frau zu sein. 😊

  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

@Östronautin,

Ich weiß nicht, was du meinst. Begrifflichkeiten haben nun mal ihre ihre Bedeutung und medizinische Ausdrücke sind völlig wertneutral, sollten es jedenfalls sein. Sie beschreiben einen Zustand, ein Bild, ein Geschehen.  Werte legen wir selbst dem Begriff zugrunde. Und die sind immer relativ.  Wenn ich von einer biologischen Frau spreche, meine ich per definitionem  eine Person, die mit weiblichen Genitalien geboren wurde. Dass sich diese Person nicht ihrem somatischen Geschlecht zugehörig fühlt, hängt mit ihrem Selbstempfinden zusammen. Sie fühlt sich dem  somatischen Gegengeschlecht angehörig. Unter dem Wort Haus verstehen wir ja auch jeder etwas anderes, aber die meisten verbinden damit ein Gebäude, in dem man wohnen oder arbeiten kann.  Eine sich selbst als weiblich empfindende Person, die mit Penis und Hoden geboren wurde, ist eine Transfrau, wenn sie ihr körperliches männliches Geschlecht ablehnt. Ob sie sich hormonell oder operativ anpassen lassen will, ändert an dem Zustand nichts. Wir brauchen Bezeichnungen  und müssen Dinge benennen können. Wie der einzelne damit umgeht, was er selbst hinein interpretiert, ist für den medizinischen Sachbezug irrelevant. Es sind nur Namen, Begrifflichkeiten, Bezeichnungen. Wir sollten nicht übertreiben, denn das hilft weder uns, noch den Betroffenen, die unsere Hilfe benötigen.

bearbeitet von FETMOD-MM
Off Topic entfernt
  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen, ich möchte das Thema mal von einer anderen Seite beleuchten, außerhalb von Definitiongeschichten. Mir geht es darum, wie muß ich mich selbst bezeichen bzw. erlären, um nich in unangehme der verletzende Situaltionen bei der Partnersuche zu geraten.

Kurze Erlärung zuvor: Ich habe erst vor kurzer Zeit den Kontakt zu meinen Neigungen im BDSM wiedergefunden, so konsequent, das ich kaum noch an etwas anderes denken kann.  (Davor war mein Lebenweg lange unterbrochen, sowohl hinsichtlicher meiner BDSM Neigung, als auch mein transsexueller Weg ... lange Geschichte!) 

Zuvor habe überlegt, wie ich meine Partnersuche im Internet gestalten kann. Ich bin prä-operativ, die HET fängt auch gerade erst an. Ich stehe trotzdem voll im Leben, über Akzeptanzprobleme z.B. im Beruf und im sozialen Leben kann ich mich eigentlich kaum beklagen. Aber was die Partnersuche angeht, habe ich mir viele Gedanken gemacht. Ich möchte es einfach vermeiden, bei einem Date verletzt zu werden, weil ich zu hören bekomme, das ich ja gar keine (richtige) Frau sei. Nach langer Überlegung welches Partnersuchportal für mich das richtige ist, habe ich dann Gleichklang entdeckt. Dieses arbeitet mit umfangreichen Profilen, welche unterschiedlichsten Eigenschaften berücksichtigt, wie eben auch Transexualität, BDSM, HSP, Behinderungen ... . So wird z.B. bei Transsexualität gefragt, ob man sich eine Partnerschaft mit einem transexuellen Partner vorstellen kann, und auf der anderne Seite, ob einen das Thema selber betrifft.

Ich sehe mich als Frau, stehe allerdings in dem Dilemma des transexuellen Hintergrundes, zur Zeit jedenfalls auch körperlich. Hier hilft mir diese Kathegorie, unangehme Situatoinen zu vermeiden. Das löst für mich das Problem, zumindest teilweise. Ich habe in meinem Selbstbeschreibungstext aber auch meine präoperative Situation erklärt und das für mich und meinen potentiellen Partner Einschränkungen durch Tabuzonen entstehen werden. Die Selbstbezeichnung "Transexuell" ist für mich also nur die unvermeidbare Notlösung für die schwierige Situation. Im Übrigen ist bei der Suche auf Gleichklang meine Neigung zur Submissivität wieder im vollen Umfang erweckt worden, durch einen Vermittlungsvorschlag eines Mannes der "eine devote und anpassungfähige Partnerin" sucht.
Aber insgesamt erachte ich es für mich als notwendig, mich bei der Partnersuche, auch im BDSM-Bereich, immer genau erklären zu müssen. So versuche ich möglichst authentisch, meinen Lebensweg, meine Zukunftspläne bzgl. Trans und OP zu beschreiben um nicht in unangenehme Situationen zu geraten. Auch authentische Bilder von mir, außerhalb des BDSM Kontextes sind mir da wichtig.

Dabei versuche ich das Trans-Thema nicht zu weit in den Focus zu rücken, um nicht darauf reduziert zu werden.

Und da gibt es für mich noch ein großes Dilemma. Das Thema 24/7 hat mich schon seit dem Bekenntnis zu meinen Neigungen nicht mehr losgelassen, so ist es jetzt auch wieder voll aufgeflammt. So sehe ich da meine präoperativen Tabuzonen als Wiederspruch zur weitgehenden Unterwerfung. Mein Hunger ist groß, aber mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben als zu warten und Kompromisse eingehen zu müssen.

Übrigens: Sollte es keinen Selbsterklärungsbedarf mehr geben, warum sollte ich ich dann noch als transexuelle Frau bezeichnen?

Dann ist es für mich richtig, mich einfach nur als Frau zu bezeichnen, weil ich mich auch so empfinde. Andere Frauen würden, mur weil sie keine Kinder haben, ihre Identität als Frau ja auch nicht in Frage stellen.

Mir geht es hier nicht um die Definitionssache von "trans" und um Aktivismus, sondern einfach nur ums Leben!

Liebe Grüße

Tania

bearbeitet von TaniaViola
Geschrieben (bearbeitet)

PS:  ich hab mich hier angemeldet, weil ich auf diesen Beitrag antworten wollte.

Prompt bekam ich hier ein komisches Angebot; "Bin 18 Jahre alt und möchte gern mit die schlafen", obwohl ich keine Partner- oder Sexsuche angeklickt habe.

Spooky!  Zum Glück kann man das mit "Nein danke" beantworten und sperren!

bearbeitet von TaniaViola
  • 4 Monate später...
Geschrieben

Hallo Tania, ich hab mich nach langer Zeit mal hier wieder reingewählt und wollte dir gerne kurz erwidern. Es gibt namhafte Transsexuelle, die sich als Frau mit transsexueller Vergangenheit bezeichnen. Also, beim Augen-oder Zahnarzt sage ich nichts, beim Internisten oder Orthopäden schon. Ansonsten muss niemand sein Herz auf der Zunge tragen. Es kommt nicht allein auf den Körper an. Die Seele und der Charakter sind viel wichtiger. Meine Oma hat immer gesagt, von einem schönen Teller wird man nicht satt. Bei BDSM ist TS eigentlich gar nicht auschlaggebend. Bei Fesssel-oder sonstigen Spielen ist es egal, mit wem man spielt. Es wird nur aktuell, wenn körperliche Liebe stattfinden soll. Es gibt viele Männer, die eine heterosexuelle Frau wünschen, anderseits auch viele, die gerne einen Ladyboy hätten oder eine Transfrau. Für eine echte Lebensbeziehung sollten andere Kriterien für die Partnerwahl gelten. Natürlich müssen Alter und Kinderwunsch berücksichtigt werden, wobei es immer die Möglichkeit von Adoption, Pflegekind oder verschiedenen Konstellationen für die Zeugung eines eigenen Kindes gibt. Leider ist die  nicht kommerzielle Leihmutterschaft hier nicht erlaubt. Allerdings gibt es auch da Möglichkeiten. Ich  habe verschiedene Romane dazu geschrieben. Es gibt den tollen Satz: Auf jeden Topf passt ein Deckel. Meine Freundin ist operierte MzF und hat es nicht leicht, weil ihre Stimme recht tief ist und sie von der ganzen Erscheinung her herber wirkt. Aber sie hat sich damit eingerichtet und wir sehen uns, telefonieren (sie wohnt in SL-H., ich in Niedersachsen). Mit dummen Sprüchen oder Fragen wird man immer rechnen müssen. Ich hab das in meinem Roman Geteilte Seele beschrieben, wie Grundschulkinder nicht verstehen, warum aus dem Onkel ihres Klassenkameraden nun plötzlich eine Tante geworden ist und die dementsprechend nachfragen. Wichtig sind deine eigenen Erwartungen; vom anderen und an dich selbst. Du bist, wer und was du bist. Heute muss  eine höhere Offenheit und Toleranz zu dem Thema vorhanden sein, als noch in den siebziger Jahren. Mit der Ehe für alle sind nicht nur rechtliche Hürden gefallen. Wir müssen die Köpfe frei bekommen für die wirklich wichtigen Dinge , die wir bewältigen müssen. Sei nicht so streng mit dir. Erzähl als Frau von dir, die du bist. Dein Körper wird angeglichen und ich denke, es kommt so viel Weiblichkeit von dir rüber, dass es keine Probleme bei der Geschlechtszugehörigkeit seitens Aussenstehender geben kann. Es kommt auch immer auf die Erwartungen der Männer an. Die meisten träumen von einer Frau, die nicht einmal die Werbung kreieren kann. Völlig unrealistisch und genauso schlimm wie die geistigen Ergüsse von Trump. Ich hoffe, das hilft dir etwas. Geh deinen Weg und halte die Augen auf. Der richtige Partner wartet schon irgendwo auf dich. Wir dürfen nur nicht soviel erwarten und sollten uns überraschen lassen. By the way: Jemand mit 18 Jahren ist von Beruf noch unreif und unerfahren. Dass kann man als gestandener Mensch nur belächeln oder sich als Frau geschmeichelt fühlen. (Ich war sechzehn und es war Sommer) Lg Manuel

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