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Mein Frau nimmt mich nicht ernst


Spitz76

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann hattet ihr 20 Jahre eine Beziehung auf Augenhöhe mit stino-Sex, right? Und wollt jetzt was neues ausprobieren und eine Art D/s versuchen? Ich muss sagen, dass stelle ich mir unheimlich schwierig vor. Der Knackpunkt wird sein, dass ihr es als "Rollenspiel" seht, denn weder wird sie real devot sein, noch wirst du real dominant sein, sonst hätte es sich ja nach 20 Jahren schon mal irgendwie bemerkbar gemacht.

Ich vermute mal, wenn mir jemand Dominanz "vorspielt", ich diesen Menschen aber in- und auswendig kenne und weiß, dass er es in Wirklichkeit gar nicht ist, sondern eben nur vortäuscht, dann ginge es mir ähnlich wie deiner Frau. Du transportierst mit all deinen Sinnen Emotionen und Dynamiken und wenn es gespielt ist, ist es eben gespielt.

Ihr könnt das natürlich weiterhin versuchen, aber ich befürchte, ihr werdet in diesen Flow nicht reinkommen. Weder sie, noch du.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Blue_Cherry:

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann hattet ihr 20 Jahre eine Beziehung auf Augenhöhe mit stino-Sex, right? Und wollt jetzt was neues ausprobieren und eine Art D/s versuchen? Ich muss sagen, dass stelle ich mir unheimlich schwierig vor. Der Knackpunkt wird sein, dass ihr es als "Rollenspiel" seht, denn weder wird sie real devot sein, noch wirst du real dominant sein, sonst hätte es sich ja nach 20 Jahren schon mal irgendwie bemerkbar gemacht.

Ich vermute mal, wenn mir jemand Dominanz "vorspielt", ich diesen Menschen aber in- und auswendig kenne und weiß, dass er es in Wirklichkeit gar nicht ist, sondern eben nur vortäuscht, dann ginge es mir ähnlich wie deiner Frau. Du transportierst mit all deinen Sinnen Emotionen und Dynamiken und wenn es gespielt ist, ist es eben gespielt.

Ihr könnt das natürlich weiterhin versuchen, aber ich befürchte, ihr werdet in diesen Flow nicht reinkommen. Weder sie, noch du.

Er liebt sie seit 20 Jahren. Seit 10 Jahren sind sie zusamm und seit 7 Jahren verheiratet. Nur ob sie das jetzt schon seit 3 Jahren probieren. Bin ich mir nicht sicher.

 

Zitat:

"Allerdings hat meine Frau ein Problem damit, mich ernst zu nehmen im Bett, da sie seit 20 Jahren meine große Liebe ist und sie weiß, dass ich für sie fast alles tue im Alltag"

Zitat:

"Wir sind seit zehn Jahren zusammen davon sieben Jahre verheiratet."

Zitat:

"Ja, wir stehen S/M Ich Dominant Sie Devote haben es aber über sieben Jahre nicht gewusst"

Geschrieben
Am 15.5.2023 at 18:59, schrieb Spitz76:

Ich danke euch erst mal generell für die ganzen Antworten und Fragestellung

vielleicht muss ich weiter ausholen 

 

Wir sind seit zehn Jahren zusammen davon sieben Jahre verheiratet


Ja, wir stehen S/M 

Ich Dominant 

Sie Devote 


haben es aber über sieben Jahre nicht gewusst 

Das entdecken wir so langsam unseren Fetisch und harmonieren recht gut. 
 

Sie hat ein Problem mit meiner Stimme, wobei ich das nicht nachvollziehen kann. 

Sie kann mich, was das angeht, einfach nicht ernst nehmen

Oh, sie muss sogar aufpassen, dass sie mich nicht auslacht weil sie es mir nicht abnimmt,,

Das wirft mich wiederum komplett aus der Bahn. 
 

Sie sagte, ich sollte ein Seminar besuchen aber ist das die Lösung?

 

Das erinnert mich an eine Bez. von mir, wo ich meiner Freundin von meinen Vorlieben erzählt habe und sie gewillt war mir das zu geben. Da ihr Naturell aber eher devot war, war das ganze zum Scheitern verurteilt. Wenn sie mich zu dominieren versuchte, konnte ich sie auch nicht ernst nehmen. Es lag zwar nicht an ihrer Stimme, aber an ihrem ganzen Verhalten.

Für mich klingt das bei euch auch so, als ob dominieren einfach nicht dein Ding ist. Da ihr euch schon so gut kennt merkt sie das natürlich beim Sex.

Du solltest dich fragen wie sehr ist es dein Wunsch beim Sex zu dominieren und wie sehr ist es ihrer. Du sagst ja, dass du im Alltag alles für sie machst. Jetzt willst du es beim Sex auch für sie machen...das ist eigentlich schon wieder eine eher devote Haltung. Denke, dass sie dich darum nicht ernst nehmen kann...

Geschrieben
Am 15.5.2023 at 20:59, schrieb Spitz76:


 

Sie sagte, ich sollte ein Seminar besuchen aber ist das die Lösung?

 

Immer schwierig etwas zu sagen, wenn man sich nicht persönlich kennt und auf eine reine Mutmaßung angewiesen ist.

Dennoch hier meine Meinung: ->

Ich "vermute", dass es nicht "nur" an Deiner Stimme liegt. Das Kopfkino Deiner Partnerin/Frau versucht Dich als dominanten Part so zu formen, dass es ihrer erotischen Phantasie entspricht. Leider bin ich der Meinung, dass dies nicht funktionieren wird.

Da kannst Du Seminare für Stimmbildung oder für Körperhaltung oder generell Schauspielunterricht nehmen ... SIE wird Dich immer als das sehen/empfinden, was Du ihr bisher auch bist. Falls ihr dies nicht ausreicht, dann hast Du keine Chance und kannst nur hoffen, dass sich Eure Ehe über mehr definiert, als "nur" über die sexuelle Befriedigung. LG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Ich gehe davon aus, dass ihr gut miteinander zurecht kommt, was wiederum voraussetzt, dass ihr euch grundsätzlich gegenseitig ernst nehmt. Sie wird dich ja nicht als Person auslachen, sonst wärt ihr sicher kein Paar.

Hast du sie denn schon einmal gefragt, was es ist, das dein Vorgehen für sie lächerlich macht? Irgendwas ist in der Situation nicht stimmig. Jeder kann authentisch dominant auftreten, es wird aber bei den Wenigsten gleich aussehen.

Was Ds angeht, kann es oft ganz unscheinbare Gründe haben, warum sie dich nicht ernst nehmen kann. Das können von dir unbewusst gewählte Formulierungen sein. Mir geht das hier mit mindestens 50% der Herren die mich anschreiben so. Wenn du ein Bewusstsein dafür entwickelst, mit welchen Formulierungen du dich disqualifizierst, kannst du diese gezielt weg lassen. Wenn man einander schreibt, kann man solche Formulierungen leicht aufdecken. Im Bett geht das aber nicht wirklich, weil dann der eigentliche Sinn der Aktion verloren geht.

Geschrieben
Am 15.5.2023 at 19:46, schrieb Spitz76:

"Allerdings hat meine Frau ein Problem damit, mich ernst zu nehmen im Bett, da sie seit 20 Jahren meine große Liebe ist und sie weiß, dass ich für sie fast alles tue im Alltag."

Worin oder wobei sollte Dich Deine Frau erst nehmen, worin fühlst Du Dich "unterbewertet"? Lacht sie über Dich, lacht sie Dich sorg aus? Übergeht sie, was Du thematisieren möchtest? Hast Du den Eindruck, daß die seit langer Zeit praktizierten sexuellen Handlungen sie langweilen? Möchte sie ab und zu, vieleicht Sex/BDSM mit einem anderen Partner? Es passiert, scheint inzwischen die Regel zu sein, daß im Laufe der Zeit der Prozess des Sich-Auseinander-Lebens in der (verlöschenden) Beziehung einsetzt und fast nur noch die räumliche Nähe die "Restsubstanz" bildet... Manchmal stellt sich ein Zustand ein, daß die Frau einfach "abwartet", bis der Mann "fertig" ist, sich dann auf die Seite dreht oder ins andere Zimmer geht und einschläft, ohne sexuell erregt worden zu sein. Bei älteren Frauen scheint zum (großen) Teil (z. B.: im Schwabenland) eine Meinung vrozuherrschen, daß eine Frau ab einem bestimmten Alter (grob etwa jenseits der 50) eigentlich keinen Sex mehr benötigt und sie nur noch "mitmachen", damit der Partner zu Prostituierten oder anderen Frauen geht...

Geschrieben
Vor 4 Stunden, schrieb Sportfreund:

Worin oder wobei sollte Dich Deine Frau erst nehmen, worin fühlst Du Dich "unterbewertet"? Lacht sie über Dich, lacht sie Dich sorg aus? Übergeht sie, was Du thematisieren möchtest? Hast Du den Eindruck, daß die seit langer Zeit praktizierten sexuellen Handlungen sie langweilen? Möchte sie ab und zu, vieleicht Sex/BDSM mit einem anderen Partner? Es passiert, scheint inzwischen die Regel zu sein, daß im Laufe der Zeit der Prozess des Sich-Auseinander-Lebens in der (verlöschenden) Beziehung einsetzt und fast nur noch die räumliche Nähe die "Restsubstanz" bildet... Manchmal stellt sich ein Zustand ein, daß die Frau einfach "abwartet", bis der Mann "fertig" ist, sich dann auf die Seite dreht oder ins andere Zimmer geht und einschläft, ohne sexuell erregt worden zu sein. Bei älteren Frauen scheint zum (großen) Teil (z. B.: im Schwabenland) eine Meinung vrozuherrschen, daß eine Frau ab einem bestimmten Alter (grob etwa jenseits der 50) eigentlich keinen Sex mehr benötigt und sie nur noch "mitmachen", damit der Partner zu Prostituierten oder anderen Frauen geht...

Oha, steile These.
Und das bei so wenigen hinweisen in die Richtung.
LG, Sue

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb Sportfreund:

Worin oder wobei sollte Dich Deine Frau erst nehmen, worin fühlst Du Dich "unterbewertet"? Lacht sie über Dich, lacht sie Dich sorg aus? Übergeht sie, was Du thematisieren möchtest? Hast Du den Eindruck, daß die seit langer Zeit praktizierten sexuellen Handlungen sie langweilen? Möchte sie ab und zu, vielleicht Sex/BDSM mit einem anderen Partner?

Ich mag diese Denkansätze. Finde aber den Schluss, den du ziehst traurig. Es muss schon viel schlecht gelaufen sein, dass sich so viel Abneigung gegen eine bereits lange bestehende Zweisamkeit aufbaut, dass man sie allenfalls noch der Form halber erträgt. 

Lust ist ein fragiles Gebilde. Sie bricht leicht zusammen und muss oft neu aufgebaut und ständig beobachtet werden, denn sie kann unvermittelt die Richtung ändern. Manchmal muss man sie durchaus zügeln oder in neue Bahnen lenken. Ignorieren, ob bewusst oder unbewusst, hat hingegen noch nie geholfen.

Geschrieben
Vor 17 Stunden, schrieb Sportfreund:

Worin oder wobei sollte Dich Deine Frau erst nehmen, worin fühlst Du Dich "unterbewertet"? Lacht sie über Dich, lacht sie Dich sorg aus? Übergeht sie, was Du thematisieren möchtest? Hast Du den Eindruck, daß die seit langer Zeit praktizierten sexuellen Handlungen sie langweilen? Möchte sie ab und zu, vieleicht Sex/BDSM mit einem anderen Partner? Es passiert, scheint inzwischen die Regel zu sein, daß im Laufe der Zeit der Prozess des Sich-Auseinander-Lebens in der (verlöschenden) Beziehung einsetzt und fast nur noch die räumliche Nähe die "Restsubstanz" bildet... Manchmal stellt sich ein Zustand ein, daß die Frau einfach "abwartet", bis der Mann "fertig" ist, sich dann auf die Seite dreht oder ins andere Zimmer geht und einschläft, ohne sexuell erregt worden zu sein. Bei älteren Frauen scheint zum (großen) Teil (z. B.: im Schwabenland) eine Meinung vrozuherrschen, daß eine Frau ab einem bestimmten Alter (grob etwa jenseits der 50) eigentlich keinen Sex mehr benötigt und sie nur noch "mitmachen", damit der Partner zu Prostituierten oder anderen Frauen geht...

Bleibst DU bitte mit deinen, sehr wenig durchdachten, Aussagen, dem Forum fern?? Danke!!

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Ich mag diese Denkansätze. Finde aber den Schluss, den du ziehst traurig. Es muss schon viel schlecht gelaufen sein, dass sich so viel Abneigung gegen eine bereits lange bestehende Zweisamkeit aufbaut, dass man sie allenfalls noch der Form halber erträgt. 

Lust ist ein fragiles Gebilde. Sie bricht leicht zusammen und muss oft neu aufgebaut und ständig beobachtet werden, denn sie kann unvermittelt die Richtung ändern. Manchmal muss man sie durchaus zügeln oder in neue Bahnen lenken. Ignorieren, ob bewusst oder unbewusst, hat hingegen noch nie geholfen.

Es ist klar, daß es zwischen dem Paar Kommunikationsdefizite gibt, die nicht neueren Datums und Ursprungs sind. Manchmal sind es ganz andere Ereignisse oder Gegebenheiten, die zum berühmten "Lustverlust" führen. Wenn es im realen Leben sowas wie eine Garantie auf ein Happy End gäbe, wäre Hollywood und Konsorten überflüssig. Ich habe mal den Begriff der "Sexualkultur" verwendet. Sie ist im Prinzip der Schlüssel, ob eine Beziehung dauerhaft gut funktioniert oder sich "Sand im Getriebe" ansammelt - mit den möglichen bekannten Folgen. Als Geschäftsmann weiß ich, daß es eben eine gewaltigen Unterschied gibt  zwischen Geschäftsbeziehungen, die letzenendes immer Notwendigkeiten folgen und der Gestaltung und dem (Nicht)Zustandekommen von Beziegungen, die auf reiner oder überwiegende Freiwilligkeit, Lust usw. beruhen. Bei letzteren werden in der Regel keine Garantiescheine ausgestellt, außer wenn Ehe- oder Partnerschaftsverträge abgeschlossen werden, wo die Rücktrittsklauseln in der Regel vor dem totale Ruin bewahren sollen. Dort, wo Naivität, Rigidität und fehlerhafte Erwartungshaltungen zusammentreffen, ist der Mißerfolg vorprogrammiert. Ein Sprichwort sage: "Lieber keine, als die falschen Freunde!" und so ist es auch mit den Freizeit-, Sex- und BDSM-Partnern...

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Sportfreund:

Ich habe mal den Begriff der "Sexualkultur" verwendet. Sie ist im Prinzip der Schlüssel, ob eine Beziehung dauerhaft gut funktioniert oder sich "Sand im Getriebe" ansammelt - mit den möglichen bekannten Folgen.

Als Kultur bezeichnet man eine Zusammenfassung von erprobten Dingen. Also als allgemeine Norm, festgeschriebene Dinge, die wir gerne beibehalten möchten und die in sich so stabil ist, dass sie sich selbst erhält.

Yoghurtkulturen schließen beispielsweise Nährstoffe auf und bilden neue brauchbare Verbindungen wie z.B. durch Verkäsung und verdrängen Fäulnisbakterien.

Bier als Kulturgut, macht satt und gute Laune, wenn es in geselliger Runde konsumiert wird. 

Welche Kultur man selber für sich zur einer Norm erklärt, schätzt und sich entsprechend verhält, ist dabei wieder individuell, da nicht jeder die selben Dinge als nützlich erachtet. Es hat ja auch nicht jeder die gleichen Ziele.

Manch einem ist es Kultur genug, wenn man die Türe zum Klo schließt, um wenigstens dort Privatsphäre zu haben.

Was Kulturen aber alle gemeinsam haben ist: dass sie ein Können und Kennen voraussetzen. Auch Bier muss man brauen können, damit es jemand genießen kann. Und ich muss die jeweiligen Kulturgüter kennen, um Teil der Gemeinschaft sein zu können.

In dem Sinn ist auch Sexualkultur sinnvoll.

Das Problem, welches du beschreibst scheint damit zu tun zu haben, dass wir zu einer Symptomgesellschaft verkommen. Man befriedigt aufkeimende Bedürfnisse mit leicht verfügbaren Mitteln und macht sich nicht die Mühe die Ursachen zu verstehen.

Geschrieben
vor 36 Minuten, schrieb LebeLieberGrenzenlos:

Bleibst DU bitte mit deinen, sehr wenig durchdachten, Aussagen, dem Forum fern?? Danke!!

Vielleicht solltest Du bei den Admins und Administrösen meinen Ausschluß beantragen...

Geschrieben
Vor 9 Minuten , schrieb Sportfreund:

Vielleicht solltest Du bei den Admins und Administrösen meinen Ausschluß beantragen...

Brauche ich nicht, dafür sorgst du ja selbst!! 😉

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Als Kultur bezeichnet man eine Zusammenfassung von erprobten Dingen. Also als allgemeine Norm, festgeschriebene Dinge, die wir gerne beibehalten möchten und die in sich so stabil ist, dass sie sich selbst erhält.  ...

Was Kulturen aber alle gemeinsam haben ist: dass sie ein Können und Kennen voraussetzen. Auch Bier muss man brauen können, damit es jemand genießen kann. Und ich muss die jeweiligen Kulturgüter kennen, um Teil der Gemeinschaft sein zu können.

In dem Sinn ist auch Sexualkultur sinnvoll.

Das Problem, welches du beschreibst scheint damit zu tun zu haben, dass wir zu einer Symptomgesellschaft verkommen. Man befriedigt aufkeimende Bedürfnisse mit leicht verfügbaren Mitteln und macht sich nicht die Mühe die Ursachen zu verstehen.

Mir scheint, daß der Begriff der "Gesellschaft" bereits falsch ist, weil er nur als vollständig anzusehen ist, wenn die impliziten Ziele, für die sich eine Gesellschaft zusammenfindet, bekannt und anerkannt sind. Eine zerfallende Gesellschaft wird entweder verschwinden oder es bleibt nur eine Masse übrig, ggf. mit organischem Dünger vergleichbar und in der Regel nicht wirklich substanzbildend... In der zeitlich-räumlichen Betrachtung haben nur die Erscheinung, Dinge, Gedanken usw. Bestand, die sich in einem Gleichgewicht mit den Umgebungsbedigungen und Gegebenheit befinden, auf die sie selbst oft wenig oder keinen Einfluß haben. Der Begriff "Kultur" versucht dies zusammenfassend zu bennen, zu umschreiben. Ich halte viel vom Kantschen Satz, den eigenen Verstand zu gebrauchen... aber wenn es an dem fehlt, wird's schwierig...

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Sportfreund:

Mir scheint, daß der Begriff der "Gesellschaft" bereits falsch ist, weil er nur als vollständig anzusehen ist, wenn die impliziten Ziele, für die sich eine Gesellschaft zusammenfindet, bekannt und anerkannt sind.

Ich bin in eine Gesellschaft hineingeboren worden, die ich nicht kannte und deren Ziele und Beweggründe ich auch heute noch nicht vollständig kenne. Trotzdem funktioniert sie für mich. Vielleicht ist der fehlende Teil, der manche Gesellschaft auflöst, einfach die Zuwendung. Es ist wichtig sich den Dingen, die man behalten möchte zuzuwenden. Sonst sieht man nicht was vor sich geht und verliert dadurch auch die eigene Handlungsfähigkeit.

Geschrieben

Schatzi und ich waren auf einem Bondageworkshop. In der Gruppe war ein Bunny das ständig nörgelte. Ich kann gar nicht mehr sagen wie oft sie aua schrie. Er traute sich fast nicht mehr sie anzufassen. Der Leiter zeigte ihm die Fesselungen und erklärte ihr das er sogar fester gefesselt hatte als ihr Partner. Der Leiter bestärkte ihn darin das seine Fesselung richtig gewesen war und trotzdemgab sie keine Ruhe. In der Pause sahen Schatzi und ich uns an und waren uns einig. Es lag nicht am Bondage. Sie war frustriert wegen etwas anderem und lebt diesen Frust gerade an ihm aus. Als der Kurs vorbei war und er nur was aus dem Auto holte keifte sie ihn wieder an. Irgendwann wurde er laut und meinte man könnte ihr nie etwas Recht machen und er das er die Schnauze voll hat. Die Beziehung hielt wahrscheinlich nicht mehr lange.

 

Ich denke nicht das dies hier der Fall ist. Sondern es einfach noch nicht sexuell harmoniert.

Geschrieben

was hat 'wen nich ernst nehmen in seiner dominanz' mit sex zu tun, bitte???

ihr denkst so einseitig, find...also die meisten zumindest

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich Dich korrekt verstanden habe,  spielt sich Euer bdsm im Bett ab und es gibt keine dauerhafte Asymmetrie in Eurer Beziehung. 

 

Ich empfinde Teile Eurer Kommunikation als mutig und es ist schön zu lesen,  dass Ihr da konstruktiven Umgang sucht. 

 

Sprache/ Sprechen mal außen vor gelassen-  Wenn Du das,  was Du tust tust,  hast Du dann Eine Frage über Dein Handeln oder geht das aus' m Handgelenk/ aus' m Rückgrat? 

 

Zeit/ Geduld empfinde ich als einen ganz wichtigen Faktor,  da sich darüber das Spielfeld langsam erweitern kann inklusive der notwendigen Authentizität. 

 

 

 

 

bearbeitet von Skinscan
Geschrieben
Am 17.5.2023 at 10:00, schrieb Blue_Cherry:

Ich muss sagen, dass stelle ich mir unheimlich schwierig vor.

Das ist im Übrigen auch nicht mehr als ein Vorurteil. Wir haben davon unglaublich viele. Es geht auch ganz leicht Vorurteile aufzubauen. Einfach bei einem Blickwinkel bleiben und nur mit sich selbst kommunizieren. Fertig. Die Dinge sind aber nicht einseitig. Wir können sie von vielen Seiten betrachten. Und wirklich jede ergibt ein anderes Bild. 

Wenn ich davon ausgehe, dass etwas mühsam ist, werde ich voraussichtlich in der Annahme bestätigt. Wenn ich es mir aber ganz leicht vorstelle und mir klar mache, dass ich nur die Komplexität reduzieren muss, finde ich genauso viel Bestätigung für meine Annahme.

Ich erziehe meinen Mann seit ca. zwei Jahren zum Dom und das ist gar nicht schwer. Wir nähern uns schrittweise meiner Idealvorstellung, die sich unterdessen an seine annähert. Lasst euch nicht entmutigen. Erziehung geht in beide Richtungen. Und wenn es jemanden gäbe, der perfekt ist, wäre das total blöd. Perfekt ist unveränderbar und das ist nur die Vergangenheit und der Tod. Je lebendiger man aber ist, desto mehr wächst man und verändert sich und das geht noch bis zum letzten Atemzug.

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