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Switcher und ihre Probleme


GBShaw

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Es sind beides extreme, sowohl dominant zu sein wie auch unterwürfig. Beides bedarf eine andere Einstellung. Ich bin der Meinung das diese zwei extreme nicht in einer Person zu finden sind. Die devote Person möchte dienen und es der dominanten Person unbedingt Recht machen. Die dominante Person möchte Kontrollieren, leiten und Formen (ist zumindestens bei mir so). Das nun eine Person behauptet beides gleich gut zu können halte ich für fraglich. Man wirkt als switcher wie eine Person die sich nicht entscheiden kann. Ich kann hier zwar nur für mich sprechen aber ich denke es wirkt einfach unglaubwürdig. Wie jemand der einfach das nimmt was er bekommt, schreibt mir also eine Frau, egal welche Neigung ist das ja perfekt ich als switcher kann sie alle glücklich machen. (Extrem polarisieren formuliert) wahrscheinlich denken switcher über sich selbst etwas anderes, wohlmöglich ist meine Ansicht falsch, doch in dieser BDSM welt wo es nunmal um extreme geht, ist der switcher etwas der einfach nicht rein passt.
Ganz gleich ob wir alle im Alltag mit unseren Rollen Experimentieren und keiner immer durchgehend 100% devot oder dominant ist.
Aber das ist nur meine Sicht auf ein Thema das wohl wirklich jeder anders sieht.
Geschrieben
Also ganz ehrlich gesagt ich weiß nicht ob man da jetzt von einem großen Problem ausgehen sollte dieser Menschen.
Da ist immer ja darauf ankommt wie weit jeder selbst sich in dieser Rolle sieht
Geschrieben
Ich finde nicht, dass Switcher im Vornherein verurteilt werden sollten. Es kommt immer auf den Menschen an. Da gilt es herauszufinden, zu was diese Person denn tatsächlich fähig ist. Es gibt Menschen, die empfinden auf beiden Seiten große Lust und benötigen regelmäßig den Kontakt mit ihrer dominanten und devoten Seite. Dann gibt es andere, die sich hauptsächlich auf eine Seite fokussieren, die andere aber gelegentlich ausleben würden. Und dann gibt es alles andere dazwischen.
Am Begriff allein lässt sich nicht festmachen, ob jemand ein/e gute/r Dom oder Sub ist. Wenn jemand allein durch den Begriff Switch jeglichen Kontakt vermeidet, übersieht man womöglich das Juwel, nach dem man sucht.

Ich selbst identifiziere mich als Switcher, habe aber bisher noch wenige Erfahrungen sammeln können. Nichtsdestotrotz habe ich mich viel damit auseinandergesetzt und habe für mich meinen aktuellen Standpunkt gefunden.
Für mich selbst ist hauptsächlich die submissive Seite reizvoll. Ich kann mir entsprechend vorstellen, in sexueller Hinsicht rein als sub unterwegs zu sein.

An meiner dominanten Seite kann ich aber auch viel Spaß finden und Freude empfinden. Bisher konnte ich dieser Seite aber noch keine Lust abgewinnen - vielleicht liegt es auch daran, dass ich noch nicht die richtige Person für mich gefunden habe.

Ich kann auch mit einer einzigen Person immer wieder fließend die rollen tauschen, je nach Situation und was die Atmosphäre bietet.

Für mich persönlich käme also am ehesten eine Person infrage, die rein dominant ist oder sich als Switch identifiziert. Bei einer reinen Sub vermute ich, dass ich womöglich nicht der richtige sein kann. Was sich aber womöglich mit der richtigen ändern kann.

Es gibt genauso Menschen, bei denen das genau andersrum ist. Oder die sich ganzen Herzens einer der beiden Seiten verschreiben können, ohne die jeweils andere zu vermissen und damit den rein dominanten oder submissiven Partner unter Druck zu setzen.

Bei einer Switch Person muss man also etwas mehr Arbeit hinein stecken, als rein die Rolle zu lesen. Aber bei welchem Menschen ist das anders? Man muss erst jemanden kennenlernen und herausfinden, ob es passt oder nicht. Da macht das "in die Schubladen stecken" nicht viel Sinn.
Doms und Subs haben da die Möglichkeit, die jeweils andere Rolle zu suchen oder aber auch eine Switch Person und herausfinden, ob es passt.

Die Chemie, das Verständnis und ähnliche Vorstellungen sind nunmal das Wichtigste.
Geschrieben
Ich denke dass das wie vieles im Auge des Betrachters liegt und da jeder mit seiner eigenen Assoziation herantritt. Meine erste Assoziation ist, dass ich bei diesen Menschen mehr Empathie für die jeweils anderen vermute oder zuspreche, da sie auf eigene Erfahrungswerte zurückgreifen können. Was nicht zwangsläufig heißt, Menschen mit reinen Rollen Empathie abzusprechen. Dass das Gegenüber beide Seiten kennt und lebt kann unterschiedliches hervorrufen. Bei dem einen vielleicht mehr Sicherheit eben aus der Empathie, Erfahrung und Verständnis heraus. Der andere war auch bereits an dieser Stelle. Bei dem anderen vielleicht auch durchaus Unsicherheit hinsichtlich Bewertung / Kompetenz, gut genug sein usw. Denn der andere war eben auch bereits an dieser Stelle. In beiden (und auch mehr möglichen) Fällen hat es mehr mit dem anderen als mit dir selbst zu tun und vieles spielt da auch ganz unbewusst hinein und wird auf das Gegenüber projeziert. Du weist nie ob sich das Gegenüber nicht evtl auch unsicher in seiner Rolle und davon getriggert fühlt, weil es beide Anteile in sich spürt, aber nicht erlaubt weil davon die angestrebte Rolle abgesprochen werden könnte. You never know. Was du stets selbst entscheiden kannst, ist, mit wem du deine Zeit und Energie verbringen möchtest. Menschen die dich in Schubladen stecken, (ab)werten für das was du bist und manches über die offene Erfahrung mit dir stellen, müssen nicht Teil davon sein. Sie verpassen dich, nicht du sie. Alles Liebe
Geschrieben

hmm

genauso wie es bimenschleins gibt, so gibts auch switches- iss mir herzlich egal erstmal, jedoch scheiden ebenjene als partner für mich aus!
funktioniert in 24/7, rein monogam nunmal nich

AndersimNorden
Geschrieben

Jeder ist am Ende ein potentieller Switcher, selbst der gefestigste dominante Charakter kann verführt werden und lässt die Zügel dann los.

Change my mind... wäre aber Zeitverschwendung ;-)

Geschrieben
vor 49 Minuten, schrieb AndersimNorden:

Jeder ist am Ende ein potentieller Switcher, selbst der gefestigste dominante Charakter kann verführt werden und lässt die Zügel dann los.

Change my mind... wäre aber Zeitverschwendung ;-)

bullshit, mein freund! 
zumal du damit auch sagst, dass jede sub dominant werden könnte und das iss schlicht falsch  (ich freue mich aufs nächste telephonat ;) )

AndersimNorden
Geschrieben

@towel du willst mir also weiß machen das subs nichts initieren können und damit indirekt "dominieren" ? so so... ;-)

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb AndersimNorden:

@towel du willst mir also weiß machen das subs nichts initieren können und damit indirekt "dominieren" ? so so... ;-)

das wird schlicht keine sub tun, die das ganze ernstnimmt! und es würde auch bei keinem DOM funktioniern, der dies ernstnimmt!

AndersimNorden
Geschrieben

@towel Ernst nehmen ? Seid wann kann man selbst entscheiden über seine Charakter, Wesen & Verhaltenszüge und muss die auch noch erstmal ernst nehmen ? Selbst-disziplin & -kontolle mal abgesehen, was auch nur unterdrücken ist, ist es am Ende doch nur alles Fassade oder wie ? Tu dir selbst mal einen gefallen, denk mal nach über die Phrasen die immer wiederholt werden zu den Themen. Nur weil sie mantramässig wiederholt werden sind sie nicht umbedingt richtig. Davon abgesehen das sie selbst von denen die sie wiedergeben, falsch interpretiert bzw vom Kern her gar nicht verstanden werden.

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Seid wann kann man selbst entscheiden über seine Charakter, Wesen & Verhaltenszüge

sag ich ja gar nich..es issn wesenszug, ja!  aber genau darum gehts mir doch...eben kein verstellen, keine rolle auf zeit...! :)

submarine- daumen hoch! cool geschrieben

AndersimNorden
Geschrieben

@towel Tjoah... Achtung Schocker, Dominante sind auch nur Menschen mit Stärken, Schwächen & Fehlern. Von daher genauso anfällig für diverse "Mechaniken" und unterliegen den "Gesetzen" der menschlichen Interaktion, wie alle anderen auch. Wenn ich lauter "Subs" in einen Raum stecke, wird sich dort auch eine Hierachie bilden wie in jeder anderen Gruppierung auch. Wird in einem Raum voller "Doms" auch nicht anders sein, fetzt vielleicht nur eine zeitlang ein bischen mehr bis die temporäre Rangfolge geklärt ist, bis diese wieder in Frage gestellt wird. Das ist schon ein bischen wie in der Tierwelt, während Subbies wie ein Rudel Löwinnen mehr als Team agiert, würde ich Dömmelchens eher mit einem Wolfsrudel vergleichen wo die "Alpha" Position ständig Frage gestellt wird. Die wenigsten Doms können auf Augenhöhe miteinander, kann man zum Beispiel bei diversen Forumthreads hier immer wieder erkennen. Und gerade die Subbiefraktion hier im Forum, fallen ja eher durch ihren Kampfesgeist und Zusammenhalt hier auf, von kleineren Konflikten mal abgesehen. Wenn du dann jedenfalls Threads wie "Dom provozieren" oder Fragen nach Anleitungen damit Subbies Wünsche und Erwartungen erfüllt werden und andere Forderungen... teilweise herrlich amüsant. Subbies an die Macht ! Aber darum geht es ja nicht...

Switcher sind für mich die "echten BDSMler", sie haben im Vergleich zu den naturdominanten & intrinistischen submissiven alle Facetten der menschlichen Hierachien erkannt und akzeptiert und können dem etwas abgewinnen, unabhängig ob sie ganz oben oder ganz unten stehen. "Die besten Doms waren mal Sub" oder wie heisst das noch. Und ich kenn glaub ich mehr langjährige BDSMler die irgendwann mal die Seiten gewechselt haben, wenn auch nur nicht immer umbedingt mit dem regulären Partner, als welche die nur in einer Position verharrten. Es würde dein und das vieler anderer auch, Weltbild erschüttern wie viele Dominas und Dominus in den richtigen Händen, zu kleinen Mädchen und Lustknaben werden... oder einige Subs, selbsternannte Doms auf Knien Hundelaute von sich geben lassen würden ;-)

Geschrieben

Switchen kann meiner Meinung nur funktionieren, wenn es als Spiel mit sexuellem Kontext gesehen wird. Wenn eben keine permanente Machtverschiebung etc stattfindet.

In 24/7 artigen Beziehungen oder mit Brat ist es definitiv unmöglich. 

Geschrieben
Moin, Klasse Thema GBSwan.
@teaspoon, Klasse auf den Punkt gebracht.

Auch ich kenne und lebe beide Seiten aus.
Allerdings nie mit der selben Person.

Bei meiner Dame und mit dem Personenkreis mit welchem wir uns Treffen bin ich dominanter Sadist und in der Gruppe werde ich als eine solche Person auch wahr genommen.
Bei einem Paar, war ich der devote Maso Sklave und gegen-wenn gegenüber noch, lag nicht in meiner Hand.

Wie das funktioniert, einfach Schalter umlegen.
Oder pragmatisch gesagt, wie als Fahrer bzw. Beifahrer eines Autos.
Als Fahrer muzich sicherstellen, dass meine Insassen und ich sicher , zum bestimmten Zeitpunkt, an das richtige Ziel kommen. Vorschriften, Befindlichkeiten der Insassen, alles in meiner Hand und Verantwortung.

Als Beifahrer, schau ich auf geheißen des Fahrers, ob frei ist, reiche auf Anforderung Erfrischungen ansonsten Chillen oder Nickerchen. Fahrtechnisch bin ich raus.
Schreien wenn evtl versucht wird ne rote Ampel zu übersehen. Selbstverantwortung wie im. BDSM.

Ich kenne viele, die sagen entweder ist man von Geburt Top oder Sklave.
Wissenschaftlich ist belegt, dass der Mensch nach Ausgleich strebt. Also eine Phase hat in welcher dieser dominant evtl sadistisch ist und in der gleichen Intensivtät auch devot evtl. maso ist.
Ob diese Phasen hintereinander ausgelebt werden oder parallel, ob ein Teil in der Erotik, beide Teile oder ob im gesellschaftlichen Leben. Alles ist möglich.
Die Wissenschaft besagt allerdings auch, dass es extreme gibt, die nur eine Seite ausleben können. Dann allerdings so extrem, dass der Top die Gesundheit des Devoten, bzw der Devote seine Eigenverantwortung nicht so erst nimmt. Blöd gesagt,Top würde überspitzt den Sklaven anweisen mit verbundenen Augen, zur Rushhour die 5-spurige Straße zu überqueren und Sklave wurde es machen. Beide sind sich dabei nicht über die Gefahr des Lebens vonn Sklaven bewusst.

Soviel zum wissenschaftlichen Teil.

Richtig ist, dass viele mit Ablehnung reagieren.
Bei Tops habe ich häufig den Eindruck, dass diese Angst haben, dass SUB ihnen über ist .
Bei devoten evtl die Angst, dass die Manipulation des Tops nicht mehr so leicht möglich ist. Da dieser die Tricks etc. kennt .
Ferner dass er sich versuchen wird, einer selbstbewussten SUB zu unterwerfen.

Aus diesem Grund versuche ich die nicht-Suchen Seite in den Hintergrund treten zu lassen.
Geschrieben
Am 27.5.2023 at 09:42, schrieb Teaspoon:

Switcher haben immer wieder das Problem, dass andere ihnen erklären wollen, was sie sein können und was nicht, wie sie empfinden und wie nicht, was sie denken und was nicht.

Und immer wieder gern kommt der falsche Satz, dass sie sich nur nicht entscheiden können. Persönlich empfinde ich das fast als beleidigend den Menschen gegenüber, die in Abhängigkeit ihres Gegenübers die eine oder die andere Neigung fühlen und "herauslassen" können und wollen. Was bitte MUSS man denn da entscheiden? 

 

Eine rein dominante Person ist nicht automatisch für alle dominanter oder gar bessere(r) Dom(me), nur weil sie nur eine Seite leben (will).

Ehrlich gesagt glaube ich gerade dadurch beide Seiten fühlen zu können, macht einen Switcher zu einem besseren Dom! ;P

 

Tatsächlich gibt es aber neben strikter Rollenverteilung auch dynamisches Spiel, in dem die Rollen immerwieder wechseln oder gar darum "gerungen" wird 😉

Ein Problem daß ich häufig sehe, ist die strikte Ablehnung gegenüber Switches als Dom, vorallem von Sub Seite, weil wohl die Überzeugung herrscht Switcher würden während einer Dom-/Sub-Dynamik unabgesprochen switchen - daß wir auch in einer strikten Rolle spielen können scheint irg. nicht für möglich gehalten zu werden, obwohl das aus meiner Sicht weitaus simpler ist als sich in einer dynamischen Rollenverteilung immerwieder neu zu finden - da muss man dann schon etwas Geduld, jede Menge Einfühlungsvermögen und auch Humor mitbringen! 😉

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb BlackStarRuler:

Ehrlich gesagt glaube ich gerade dadurch beide Seiten fühlen zu können, macht einen Switcher zu einem besseren Dom! ;P

 

Tatsächlich gibt es aber neben strikter Rollenverteilung auch dynamisches Spiel, in dem die Rollen immerwieder wechseln oder gar darum "gerungen" wird 😉

Ein Problem daß ich häufig sehe, ist die strikte Ablehnung gegenüber Switches als Dom, vorallem von Sub Seite, weil wohl die Überzeugung herrscht Switcher würden während einer Dom-/Sub-Dynamik unabgesprochen switchen - daß wir auch in einer strikten Rolle spielen können scheint irg. nicht für möglich gehalten zu werden, obwohl das aus meiner Sicht weitaus simpler ist als sich in einer dynamischen Rollenverteilung immerwieder neu zu finden - da muss man dann schon etwas Geduld, jede Menge Einfühlungsvermögen und auch Humor mitbringen! 😉

Du redest ja auch von einem Spiel ... da ist alles gut. Ich kann aber meine Neigung nicht ablegen, auch im restlichen Leben nicht ....

Geschrieben

kein schocker, aber schlicht nich meine meinung @AndersimNorden

 

vor 14 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Ich kenne viele, die sagen entweder ist man von Geburt Top oder Sklave.
Wissenschaftlich ist belegt, dass der Mensch nach Ausgleich strebt. Also eine Phase hat in welcher dieser dominant evtl sadistisch ist und in der gleichen Intensivtät auch devot evtl. maso ist.
Ob diese Phasen hintereinander ausgelebt werden oder parallel, ob ein Teil in der Erotik, beide Teile oder ob im gesellschaftlichen Leben. Alles ist möglich.
Die Wissenschaft besagt allerdings auch, dass es extreme gibt, die nur eine Seite ausleben können. Dann allerdings so extrem, dass der Top die Gesundheit des Devoten, bzw der Devote seine Eigenverantwortung nicht so erst nimmt. Blöd gesagt,Top würde überspitzt den Sklaven anweisen mit verbundenen Augen, zur Rushhour die 5-spurige Straße zu überqueren und Sklave wurde es machen. Beide sind sich dabei nicht über die Gefahr des Lebens vonn Sklaven bewusst.

woher hast den letzten satz denn?? von wiki?^^
RACK iss genau das bewusste wissen um die risiken, iss ne selbstreflektion, die nich wenigen nicht-BDSMlern leider fehlt *nur kurz erwähnen möcht

und jo, mir iss klar, dass du 24/7er nich verstehen kannst! dennoch gibt es uns

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