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BDSM beim CSD


Al****

Empfohlener Beitrag

KinkyDrachenKater
Geschrieben
Das mit dem "Arsch versohlt bekommen" würde ich weg lassen... Ansonsten: Mach nicht mehr, als du auch so in der Öffentlichkeit tun würdest. Wenn du auch so an der Leine durch die Fußgängerzone spazieren gehst: hau rein, wenn nicht, dann auch aufm CSD nicht.
Geschrieben
Würde auf alles verzichten was als Gewalt oder sexuelle Handlung interpretiert werden kann, einfach weil Menschen da eher trigger haben und dem nicht ausgesetzt sein sollten. Finde puppy play, Leute an der Leine führen, fetishwear usw absolut ok und gehören teilweise dazu. Leather Daddies und Dykes sind wichtiger Teil queerer Geschichte, das zu verleugnen wäre falsch.
Geschrieben
Ich verstehe wirklich nicht, warum BDSM da hingehören soll. Da geht es um Rechte für LGBTQ+ Menschen, was hat das mit BDSM zu tun? Und noch viel wichtiger: wo ist der Consent wenn Menschen, die damit rein gar nichts zu tun haben (wollen), konfrontiert werden? Das ist doch einer der zentralsten Themen im BDSM! Man sollte das niemandem ungefragt aufzwingen, schon gar nicht Kindern!
Geschrieben (bearbeitet)

Nichts, weil ich meine sexuellen Vorlieben nur nicht-öffentlich, öffentlich mit Einvernehmlichkeit aller (auch potentiell) Beteiligten oder zumindest so, dass das Risiko, jemand Unbeteiligten zu stören möglichst minimiert ist, auslebe.

Und: keine Handlungen mit sexuellem Kontext (jeglicher Art) vor Kindern.

 

Außerdem, aber das wäre jetzt wieder eine separate Diskussion, verstehe ich nicht wirklich, was BDSM mit CSD zu tun haben soll. Wikipedia sagt

Zitieren

Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender-Personen und Intersexuellen. 

BDSM oder Fetisch steht da nicht und ich gehöre auch zu keiner dieser Gruppen.

bearbeitet von ObsidJan
Geschrieben
Also, ich persönlich finde ein ausleben in der Öffentlichkeit zumindest schwierig. Aber was ich nicht verstehe, warum sollte BDSM nichts mit der Querren Bewegung zu tun haben? Das würde ja automatisch bedeuten, wer queer ist, der darf nichts mit BDSM zu tun haben. Und ich glaube nicht das dass so richtig ist.
Geschrieben

Wie schon von einigen geschildert, ist der CSD eine Veranstaltung, um Vielfalt und Toleranz/Offenheit zu "feiern" und vorzuleben, queeres Leben zu unterstützen und auch unterdrückten Minderheiten den Rücken zu stärken. Wenn das für Menschen, die BDSM leben, zu einer Art öffentlichen Session ausartet ist für mich ganz klar das Thema verfehlt. Es kann Außenstehende, die aus gutem Grund damit nicht rechnen, verstört zurücklassen und die angestrebte Toleranz unter Vanillas, wie auch aufgeschlossenen Heranwachsenden, gleichzeitig torpedieren. Ich denke wenige würde an Halsband oder einer lässig gehaltenen Leine Anstoß finden. Aber BDSM-Handlungen zur Selbstinszinierung zum Besten zu geben halte ich für komplett geplatziert. Aus meiner Sicht wäre das die falsche Bühne und reine Effekthascherei, da das Event derartiges nicht vermuten lässt. Dann geht man doch besser in einen Fetisch-Club seiner Wahl und läuft dort nicht Gefahr Dritte unangemessen zu beeinträchtigen.

Geschrieben
Les doch nochmal was du zitiert hast, und überleg Mal was die Aussage war. Vielleicht verstehst du dann die Ironie in der Frage, die du so ausführlich erklärt hast.
Geschrieben

Mal eine provokante Frage an der Stelle: ein zentraler Aspekt beim CSD bzw. "Pride" ist ja der Kampf und der Protest gegen Diskriminierung bzw. das Gedenken an historisch stattgefundene Diskriminierung von Minderheiten.

Sind "BDSMler" denn aktuell überhaupt diskriminiert? Wurden sie in der Vergangenheit vergleichbar diskriminiert und verfolgt wie zum Beispiel Homosexuelle?

Ich zum Beispiel fühle mich in keiner Weise diskriminiert. Auch wenn es nett ist, wenn der CSD inklusiv und für alle offen ist: da käme ich mir ein bisschen schäbig vor, diesen zu benutzen, um mich als vermeintlich unterdrückte Minderheit zu inszenieren.

Artikel..

 

Geschrieben
Vor 9 Stunden, schrieb ObsidJan:

Aus aktuellem Anlass, gerade ist ja wieder "Pride-Monat": gerade heute erst habe ich ein kurzes Video von so einer bunten Parade gesehen, und nun ja, "Orgie" wäre definitiv übertrieben (aber das behauptet ja auch keiner), doch als "familienfreundlich" wären die dort gezeigten Handlungen ganz sicher auch nicht zu bezeichnen.

Mit den gleichen Argumenten könnte man übrigens Kindern Zugang zu Erotikmessen geben. Die "Venus" ist auch keine öffentliche Orgie und expliziter als beim CSD geht es da auch nicht zu. Trotzdem sind sich die Gesellschaft und vor allem der Gesetzgeber weitgehend einig, dass solche Events strikt 18+ sind. Woher kommen diese offensichtlichen Doppelstandards?

Kann noch Gilles de Rais in diesem Topf werfen, der noch ne ganze, ganze Zeit vorher gelebt hat. Der hat damit ungefähr genauso viel zu tun.
LG, Sue

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