Dies ist ein beliebter Beitrag. Hedwig Geschrieben Juli 1, 2023 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Juli 1, 2023 Ich versuche ein wenig zu begreifen, warum die Kategorisierung in der BDSM Szene so wichtig fürViele ist. Als Beispiel, ich bin Sub... Ich bin Sadist... Ich bin... Dass man sich Überbegriffen zuordnet verstehe ich. Und bei einem Fetisch ist es für mich auch logisch.. Aber bin ich da so alleine, dass ich klar devot bin, aber alles Weitere mich irgendwie einengt? Ich meine es entwickelt sich doch stetig etwas in Einem. Wenn ich mich also komplett als Prey bezeichne, verursacht es doch irgendwie auch einen Druck von außen eine vollwertige Prey zu sein. Und wenn ich tatsächlich jemanden finde, mit dem ich geistig harmoniere und sich dann eine Sub in mir entwickeln sollte, bin ich dann keine Prey mehr? Versteht ihr meinen Gedankengang? Ich finde diese ganzen Begriffe wie lauter kleine Käfige und möchte mich nicht einkategorisieren, aber ich würde gerne verstehen, warum diese so unglaublich wichtig sind. Vielen lieben Dank
In**** Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Ich glaube, vieles ist Gloryfizierung, Etwas, jemand sein zu wollen. Wir benutzen hier alle die gleichen Wortw, meinen aber nicht das selbe, wie ich in einigen Chats merken konnte. Wie soll dann eine Rolle von allen gleich bewertet werden. Es können Alles nur Annäherungen sein. Darüberhinaus haben Beziehungen Eigendynamik. Ich bin Deiner Meinung, wenn es zu dogmatisch wird, ist es nicht hilfreich, als grobe Vorgabe der Richting gibt es einen Eindruck.
za**** Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Du hast sooo recht. Aber gerade der Deutsche ist immer bemüht alles perfekt einzuordnen;-)
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Ist einfach pragmatisch. Du hast eine Vorliebe und gibst diese an. Passende Gegenstücke können sich darauf melden. Ist doch aber nicht in Stein gemeißelt. Wenn es dich einengt, dann lass es weg oder schreib eben diese Info dazu.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Da**** Geschrieben Juli 1, 2023 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Juli 1, 2023 Ich glaube, dein Problem ist eher, dass du die Begriffe als einen Punkt betrachtest, statt als markante Ausgestaltungen einer Landschaft. Es gibt nicht "die Prey", eine Person die zu 100% deckungsgleich mit einem Set an Eigenschaften ist, sondern eher "eine Prey", also eine Person, die mal mehr, mal weniger nahe an diesem Set an Eigenschaften ist. Ein Hügel ist ja auch nicht nur der Punkt der höchsten Erhebung, sondern auch alles, was dorthin führt. Der Hang allein ist aber auch eben nicht der Hügel selbst, sondern nur ein Teil, und wo man die Grenze des Hügels zieht, ist persönliche Einschätzung, keine exakte Wissenschaft. Und wenn jemand gerne in die Berge geht, bedeutet das auch nicht, dass er nur gern den Mount Everest besteigt, sondern auch mal in den französischen Dolomiten unterwegs ist, oder im Tessin. Sieht alles unterschiedlich aus, aber vereinigt sich alles unter dem Überbegriff "Berge". Vielleicht hilft das Bildnis besser, diese Kategorie in ein gewisses Licht zu rücken. Und warum das wichtig ist: Na, wie willst du anderen Leuten sonst erklären, was du gern machst? Wer gern ins Kino geht, guckt sich doch deshalb auch nicht alle Filme gleichermaßen gern an, oder tut das jede freie Sekunde. Es beschreibt nur die übergeordnete Interessenslage; Details unterscheiden sich immer...
FE**** Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Sich definieren durch Kategorisierung. Ich denke viele neugierige, so wie hier auf dieser Plattform, sind auf ihrem Weg und orientieren sich an fertigen Wegweisern. Doch ich sehe es auch so ; wenn man in eine Schublade springt, kann es auch ein käfig sein.
Bu**** Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Eine Schublade wird immer eine Schublade bleiben. Was du hinein steckst und wieviel davon, das bleibt dir überlassen. Finde die Erklärung von Damokles sehr gut. Für alles gibt es einen Oberbegriff. Inwieweit du dich darin wiederfindest ist ganz allein deine bzw. eure Sache.
AndersimNorden Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Orientierung für die Orientierunglosen... kopieren ist einfacher als kreieren.
Po_versohlen Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Grundsätzlich hast du recht. Nur sehe ich das Problem auch wenn jemand alles ankreuzt, den kann ich auch nicht ernst nehmen. Vielleicht wäre neben "ich bin Maso" noch sowas und für alles andere offen. Was du nicht magst definierst du ja unter deinen "NoGo`s". Denke mal erfahrene User wissen das eigentlich, das sich in einer Spielbeziehung vieles entwickelt, aber mir fällt auch auf das die Frage "was machst du sonst noch" öfter kommt. Was mir in vielen Profilen fehlt ist das selten geschrieben steht was das Mitglied wirklich will und auch beim Schreiben kaum her raus zu bekommen ist was sind die Bedürfnisse des Gegenübers sind. Manchmal hab ich das Gefühl das man da ins offene Messer laufen soll. Gruß Jörn
Hedwig Geschrieben Juli 1, 2023 Autor Geschrieben Juli 1, 2023 Vor 15 Minuten , schrieb Damokles: Ich glaube, dein Problem ist eher, dass du die Begriffe als einen Punkt betrachtest, statt als markante Ausgestaltungen einer Landschaft. Es gibt nicht "die Prey", eine Person die zu 100% deckungsgleich mit einem Set an Eigenschaften ist, sondern eher "eine Prey", also eine Person, die mal mehr, mal weniger nahe an diesem Set an Eigenschaften ist. Ein Hügel ist ja auch nicht nur der Punkt der höchsten Erhebung, sondern auch alles, was dorthin führt. Der Hang allein ist aber auch eben nicht der Hügel selbst, sondern nur ein Teil, und wo man die Grenze des Hügels zieht, ist persönliche Einschätzung, keine exakte Wissenschaft. Und wenn jemand gerne in die Berge geht, bedeutet das auch nicht, dass er nur gern den Mount Everest besteigt, sondern auch mal in den französischen Dolomiten unterwegs ist, oder im Tessin. Sieht alles unterschiedlich aus, aber vereinigt sich alles unter dem Überbegriff "Berge". Vielleicht hilft das Bildnis besser, diese Kategorie in ein gewisses Licht zu rücken. Und warum das wichtig ist: Na, wie willst du anderen Leuten sonst erklären, was du gern machst? Wer gern ins Kino geht, guckt sich doch deshalb auch nicht alle Filme gleichermaßen gern an, oder tut das jede freie Sekunde. Es beschreibt nur die übergeordnete Interessenslage; Details unterscheiden sich immer... Vielen Dank, tatsächlich sehr hilfreich um das große Ganze zu erblicken 🙏
Little_Prinzessin Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Du bist das was du gewillt bist auszuleben. Nach oben hin ist doch alles offen…. Wozu fühlst du dich in Benennungen so beschränkt?
Go**** Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Weiß nicht ob das jemand so denkt wie du das beschreibst, ich glaub die Lösung ist einfach Dinge nicht so absolut zu denken. Aber bin eh Switch, also liegt mir alles andere auch fern. Ich versteh die Begriffe wie Positionen in einem spiel und je ausdefinierter die Position ist, umso klarer das Spiel, das gespielt wird. Spiele leben ja von Eingrenzungen und Regeln. wenn man das so sieht, dann ist das auch kein Käfig mehr, sondern ermöglicht eher spezifische Dinge und es ist kein Problem mehrere Dinge zu sein, weil ich kann ja auch mal Fußballspielen wollen und mal Tabu und es macht mich nicht weniger zu einer Fußballspielerin und umgekehrt.
KleinesFüchschen Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Gegenfrage... Wer sagt denn, dass es eine Schublade sein muss? Nur eine einzige, wo alles rein muss? Wieso kein Schrank oder Schrankwand? 🤔 Es gibt so viele Dinge zu entdecken, manches möchte man, manches nicht. Aber nur eine Sache davon rauspicken ist doch doof?
Dies ist ein beliebter Beitrag. Blackend Geschrieben Juli 1, 2023 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Juli 1, 2023 Mit kategorisierungen ist das so eine Sache, meistens vernachlässigen sie die individuelle Vielschichtigkeit der menschlichen Natur und sollten nur als grober Überbegriff für die Neigungsrichtung der Person gesehen werden, so ist kann ein Mensch zwar gegenüber der richtigen Person klar devot sein aber an sonsten eben auch durchaus autoritär oder gleichberechtigt gegenüber anderen Personen auftreten( so ist bei mir). Ich finde an erster Stelle sollte der Mensch als solches stehen , mit all seinen Facetten und nicht das Schubladendenken das eine Kategorisierung oft auslöst
DeinAbmeldegrund Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Es gibt viel zu viele Schnittmengen, als das man alles in einen Begriff packen könnte. Gerade die Menschen, die BDSM als Leidenschaft ausüben, sollten das wissen.
He**** Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Ich finde, du kannst diese Begriffe immer sehr gut zur Orientierung verwenden. Solange dir bewusst ist, das sich jede Beziehung verändert und ihren eigen weg findet. Toxisch wird es, sobald dir jemand sagt: du bist in der Kategorie, darum musst du dich so und so verhalten, oder etwas erdulden oder akzeptieren. Die Begriffe vereinfachen halt die Kommunikation. Wenn mir eine Dame sagt, sie ist maso, dann kenn ich eine ungefähre Richtung, aber nicht ihre Grenzen und präzisen Neigungen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. BL**** Geschrieben Juli 1, 2023 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Juli 1, 2023 Definition, Oragmatismus, Kategorisierung alles möglich. Für mich ist es Identifikation. Mein Wesen ist kontrollierter und organisierter Natur, sprich ich weiß was ich will und was nicht, weil ich es im Vorfeld überdenke und dabei merke es reizt mich oder eben nicht. Über die Jahre hab ich meine "Soezialisierungen" gefunden und bin damit zufrieden. Ich verbessere mein Spiel, intensiviere die Atmosphäre meiner Sessions und erweitere mein Equipment und die Details, um so einen Space zu schaffen, der MIR Lust und Freude bereitet und in dem vertrauenswürdig und authentisch rüberkomme. Und dazu brauche ich dann auch einen speziellen Gegenpart. Für mich sind es keine Gefängnisse, sondern kleine Universen, in denen ich mich wohlfühle. Ich versuche auch mal neues, wenn es eine Person schafft mich mit ihrer Individuellen Art für eine Rolle (Bsp. Daddy) zu begeistern, obwohl mir das nicht liegt. Das Leben ist ein dynamischer Prozess man sollte also nie Nie sagen. Für die einen ist es Schubladendenken für andere Selbstbestimmung.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Du bist in deinem Bewußtsein das,was du eingespeichert hast und nicht das,was der andere auf dich projiziert.Alles ändert sich im äußeren Bereich permanent.Die Frage ist nur,wie deine Einstellung dazu oder deine Sichtweise ist? Du alleine kannst an deiner Sichtweise arbeiten oder sie verändern!Das ist das geniale in einem Menschenleben.Also machs einfach!
BL**** Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Noch ein Zusatz. Wenn dich dieses "Rollen"-Denken einengt, dann lass es doch einfach. Schreib in dein Profil oder mach bei einem Gespräch einfach nur klar in welchem Lager du spielst top/bottom/switch. Und kommuniziere offen darüber, dass BDSM für dich eher ein flow ist und du es nicht klar definieren kannst und willst, weil es auf den Moment ankommt und worauf man Lust in diesem Moment verspürt. Und auch da werden sich Leute wiederfinden, die BDSM auch im flow praktizieren. Und andere wollen das eben nicht, weil sie bestimmte Sachen wollen und brauchen. Offenheit und Kommunikationsbereitschaft.
Moderator Dies ist ein beliebter Beitrag. FE**** Geschrieben Juli 1, 2023 Moderator Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Juli 1, 2023 Ich sage immer: Wenn Jemand versucht, mich in eine Schublade zu stecken, klemme ich ihm Finger. Aber, es ist auch so, dass der Mensch meistens eine "Benennung" irgendwie braucht, eventuell um sich zu bestätigen oder zu definieren. Wenn das freiwillig geschieht, ist das sicher auch in Ordnung. Schlimmer finde ich persönlich, wenn man von Aussenstehenden via Schubladendenken eingeteilt wird. Man ist da z.B. nicht der/die (Name einsetzen), sondern nur der BDSM-ler aus dem Nachbarort oder der Objektophiele oder der Schwule aus Haus 3 oder die Frau, die mit einer Frau eine Beziehung hat etc. (da könnte man unendlich aufzählen). Diese Art " in die Schublade(n) stecken" finde ich einengend und sogar ziemlich abwertend, weil dabei nicht der Mensch als Solches gesehen wird.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Da**** Geschrieben Juli 1, 2023 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Juli 1, 2023 Was mir so beim weiteren Lesen des Threads auffällt: Dieses Problem scheinen viele Leute zu haben. Die Sprache so lange zu dekonstruieren, bis die Worte hohl und bedeutungslos sind, weil jeder sagt: "Aber auf mich trifft dieser Aspekt nicht zu, daher bin ich nicht XY". So funktioniert Sprache nicht. Sprache ist ein Mittel zum Zweck, und der Zweck ist die Verständigung, nicht die exakte Benennung jeder einzelnen Eigenheit. Witzig: Das passiert in meiner Erfahrung nach ausschließlich bei Begriffen, die Menschen klassifizieren. Keiner geht her und dekonstruiert den Begriff "Tür". Man stelle sich das mal vor: "Tür, was soll das sein, es gibt so viele Türen, die sehen alle anders aus, verschiedene Größen, dann gibt es welche mit Gläsern, und auch die sind alle unterschiedlich, und dann mit Füllungen, und was ist das eigentlich, und herrjeh, die Farben sind auch völlig verschieden, und die Materialien erst... was ist eine Tür, ich weiß es nicht mehr!" Niemand macht das. Stattdessen wird der Begriff bei Gelegenheit und Mangel an Einfällen auf teilweise völlig andere Dinge gelegt, wie Tore, bodentiefe Fenster, Katzenklappen... und keiner hat ein Problem damit, weil sich alle einig sind, dass die korrekte Ankunft beim Empfänger wichtiger ist als die falsche Benennung. Nur bei Kategorien von Menschen, holla die Waldfee, da wird bei jeder Gelegenheit die Zugehörigkeit von X nach Y in Zweifel gezogen, und wenn es soweit ist, brauchen wir am Ende neue Wörter, weil wir ja noch nicht genug davon haben - und das kommt dann teilweise von Leuten, die bei Vergleichen den Unterschied zwischen "wie" und "als" schon nicht verstehen.
we**** Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Diese Schubladen finde ich auch falsch Klar findet man das eine etwas besser als das andere - aber nur weil man gerne Nudel ist bedeute es ja nicht, dass man anderes nicht auch mag … also hilft es nur etwas zur Orientierung Besser finde ich daher als diese Schubladen sich wirklich kennen lernen und gemeinsam gucken was passt …. Und Lust und Laune an dem jeweiligen Tag beachten Empfehle entspannt damit umzugehen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Hedwig Geschrieben Juli 1, 2023 Autor Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Juli 1, 2023 vor 41 Minuten, schrieb BLACK_EVIL23: Noch ein Zusatz. Wenn dich dieses "Rollen"-Denken einengt, dann lass es doch einfach. Schreib in dein Profil oder mach bei einem Gespräch einfach nur klar in welchem Lager du spielst top/bottom/switch. Und kommuniziere offen darüber, dass BDSM für dich eher ein flow ist und du es nicht klar definieren kannst und willst, weil es auf den Moment ankommt und worauf man Lust in diesem Moment verspürt. Und auch da werden sich Leute wiederfinden, die BDSM auch im flow praktizieren. Und andere wollen das eben nicht, weil sie bestimmte Sachen wollen und brauchen. Offenheit und Kommunikationsbereitschaft. Ich bin in keiner Schublade. Ich sage ich habe eine Tendenz, damit fühle ich mich wohl
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Ich kann deine Gedanken verstehen, es muß wohl heute alles einen Namen haben. Das engt mich auch ein, somit bin ich dann auch blockiert, kleine Käfige ist ein guter Begriff dafür.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 1, 2023 Geschrieben Juli 1, 2023 Ich persönlich betitel mich als dominant, jedoch möchte ich nicht als Dom betitelt werden. Dies projiziert meiner Meinung nach ein falsches Bild von mir in die Köpfe der Personen... Und weckt Erwartungen...
Empfohlener Beitrag