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Wann endlich ankommen…..


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Mhmm, sagen wir es mal so. Du bist sicherlich nur so anspruchsvoll, weil du gewisse Erfahrungen eben auch schon mitbringst oder gemacht hast. Manchmal könnte man(n und auch Frau) sich allerdings auch wiederkehrend die Frage stellen, ob gewisse Kriterien vielleicht doch weniger relevant sind. Letztendlich ergibt sich doch sehr viel des Miteinanders aus dem Erleben. Klar, optisch muss es erst mal etwas passender sein, aber wie lange eigentlich wirklich und wie viel dessen was da so hineinspielt, wird mit der Zeit gänzlich irrelevant?
Ein Beispiel wäre hier dass sich wahrgenommen und respektiert fühlen, was weniger mit Optik zu tun hat und mehr mit der Art und Weise eines Menschen, den man aber erst mal näher kennenlernen müsste, um erfassen zu können ob es auf der Ebene stimmig sein könnte. Vertrauen erschafft sich ebenso weniger aufgrund von Äußerlichkeiten und wo wir dabei sind, auch das Profil ist eine solche.

Ich kann mir gut vorstellen dass das ein oder andere Thema im Forum anregt oder gewisse Vorstellungen festigt. Das kann man ja dann nutzen, um über die Kinks hier Leute zu finden. Vielleicht mal auf die Weise einen größeren Rahmen setzen? Ggf. könnte man überrascht werden von dem, was daraus eben resultiert...

Viel Erfolg in jedem Fall beim Stöbern und Finden!

bearbeitet von Handlungsbedarf
Geschrieben
Vergiss den Rahmen und dein Schubladendenken, du wirst immer etwas finden so intensiv wie du danach sucht. Wie wäre es mit einfach mal genießen , so wie eine Weinschorle im Sommer.
Geschrieben
Ankommen ist schwer. Ich war 5 Jahre verheiratet, insgesamt 11 Jahre mit ihr zusammen. Dachte auch ich sei "angekommen". War es aber rückblickend doch nicht
Geschrieben
Einfach mehr frei denken und auch jemanden eine Möglichkeit geben der abweicht. Manchmal ist hinter einem Vorhang das Glück das man sucht aber sieht es nicht.
Geschrieben
Geh es langsam an, probiere Dich aus und erlaube Dir auch zu scheitern. Triff potentielle Doms, fühl ihnen auf den Zahn und schau, ob ihr schwingt. Und geh nicht davon aus, dass es für immer ist. Jede Beziehung ist eine Treppe. Man nimmt immer eine Stufe, und sie endet nie. Und man muss immer wieder überprüfen, ob man gemeinsam die nächste Stufe nimmt.
Du musst nicht mit Deinem Dom der letzten drei Jahre, auch die nächsten fünf zusammen sein.
Aber wie schon erwähnt wurde: angekommen bist Du, wenn Du Dir die Frage nicht mehr stellst.
Geschrieben

Ich glaube, die Anwesenheit so vieler Menschen, die trotz gelebter Partnerschaft im Internet auf der Suche nach Erfüllung sind, ist ein Beweis dafür, dass Menschen nicht grundsätzlich für ein dauerhaftes Gefühl des Angekommen-Seins geschaffen sind. 

Manche haben das Glück, dass sie über Jahrzehnte mit dem zufrieden sind, was sie haben. Andere werden ständig auf der Suche nach Beruhigung sein. 

Sicher ist es gerade im BDSM Zusammenhang wichtig, sich nicht auf etwas einzulassen, ..nur um überhaupt etwas zu haben. Aber schon allein der Gedanke, dass da jeweils mindestens zwei Personen das Angekommen-Sein fühlen müssen, damit es richtig gut wird, zeigt welch ein Glücksfall es sein wird, wenn es passiert. 

Deshalb muss man sich die Frage stellen, ob man nicht lieber mit einer oder einem etwas Falschen ein wenig Angekommen-Sein zulassen sollte, statt bis zur Urne auf den Jackpot zu warten. 

Geschrieben (bearbeitet)

@Mila82der wichtigste Punkt wird wohl die Kommunikation sein, die passt - aufeinander eingehen können und sich als Person angenommen fühlen ist etwas, bei dem du keine Kompromisse eingehen solltest.

Der "richtige" Mensch für dich wird wahrscheinlich nicht die selben Schubladen benutzen wie du - es kommt eher darauf an, dass man die Schnittmenge der Sehnsüchte und Bedürfnisse, die dahintersteckt zu finden... Eine Rolle gibt erstmal nur eine grobe Richtung an - das" weshalb" dahinter zeigt dir, ob du dich in den Gedanken des Gegenübers wiederfinden kannst... 

Zeit wirst du dir auf jeden Fall nehmen müssen, die Falschen auszusortieren, bis die für dich richtigen übrig bleiben. 

Für Entfernung oder Treffpunkt lassen sich Lösungen finden, wenn beide das Gefühl haben, das es das wert ist...

Hab deine Ansprüche und setz diese in die Reihenfolge, in der du zu Kompromissen bereit wärst - lern den Menschen hinter dem Profil auf freundschaftliche Basis kennen und wenn es passt, dann wird es sich irgendwann zeigen. 

Ich sage immer - entdecken statt zu suchen. Bau dir einen dunkelbunten Freundeskreis auf und entweder kennst du dann jemanden, der jemanden kennt, der passen könnte oder du stellst fest, dass du den passenden doch schon länger kennst - on- wie offline... 

bearbeitet von Ropamin
  • Moderator
Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Ropamin:

Ich sage immer - entdecken statt zu suchen. Bau dir einen dunkelbunten Freundeskreis auf und entweder kennst du dann jemanden, der jemanden kennt, der passen könnte oder du stellst fest, dass du den passenden doch schon länger kennst - on- wie offline..

Sehr schön geschrieben,

Finden lassen, nicht suchen ist oftmals  der bessere Weg.

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Leider musste ich ein wenig destruktiven Text entfernen. Schade.

Dies ist solch ein interessantes Thema, dies könnte man doch friedlich diskutieren.

 

LG Uyen

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb Little_Prinzessin:

Hinter dem Wort: ankommen, steht etwas anderes, du willst du etwas ganz bestimmtes fühlen. Was willst du fühlen?

Ich glaube hinter derartigem verbirgt sich durchaus deutlich mehr, als man sich manchmal selbst eingestehen möchte. Da ich gern über derartig intime, aber doch eigentlich sehr menschliche Aspekte spreche, wenn es denn zugelassen wird, würde ich die Frage was das Gefühl angeht deutlicher erweitern wollen. Natürlich verursacht ein Sammelsurium an Erlebnissen eine gesteigerte Gefühlswelt. Doch diese basiert doch eigentlich erst einmal auf Erfahrungen im Hintergrund, ohne dass uns das sehr deutlich bewusst ist.
Wenn ich mir Jahre oder Jahrzehnte verbiete das zu erleben, was mich innerlich einfach nahezu permanent wiederkehrend einzuholen versucht, werde ich weniger dieser angenehmen Empfindungen haben können, die man zur Gänze als Erfüllung verstehen kann. Das klappt aber wohl kaum mit jeder Person und schon gar nicht mit einer Person, die rein optisch passt oder rein von der Art und Weise des Umganges her. Hier kann man jedoch hervorragend experimentieren was man selbst benötigt, um resultierend aus dem Miteinander an den Zustand der Erfüllung zu gelangen. Sei es weil man sich selbst besser kennengelernt hat und Erfahrungen machen konnte, die eben das persönliche Sein oder Erleben ganz besonders ansprechen, oder weil man eben lernt, welche Elemente eigentlich bewusst empfunden dafür nötig sind, in Seinszustände geraten zu dürfen, die man eben erfüllend empfindet. 

Man kan solche Elemente ja als Faktoren verstehen und es wird Zeiten geben, da empfinden wir bewusster, dass es uns selbst eigentlich um "die Erfahrung oder das Erlebnis" geht oder dann eben um andere Elemente, wie zb. das sich wahrgenommen, begehrt oder für jemanden interessant fühlen. Man könnte das unfassbar ausweiten, denn sich geborgen fühlen können hat wenig damit gemein sich begehrt zu fühlen. Auch die Nuancen sind hinzukommend wichtig, denn wenn ich den Kick, Flow oder die wahrhaftige Aufregung eher nur dann fühle, wenn besonders extreme Elemente Bestandteile der Gleichung sind, dann bedarf es dieser einfach auch, um etwas im Inneren zu befriedigen, dass mit einem Bedürfnis in Verbindung steht. Es kann auch anders sein, wenngleich das Extrem hier als Extrem verstanden werden muss. Denn möchte eine Frau als Prinzessin, "sein Mädchen", "die unersättliche, stetig bereite Sklavin" oder was auch immer noch behandelt werden, dann ist doch auch dies eine gesteigerte Form von etwas, dass im eher abgeschwächten Zustand, eher als normales, gehaltvolles oder angenehmes Miteinander empfunden wird. 
Es ist doch aber wichtig herauszufinden was denn eigentlich diese Elemente sind und ich glaube kaum dass man dies einzig und ausschließlich "mit dem richtigen Menschen" an der Seite in Erfahrung bringen kann. Das bedeutet keines Falles dass man sich jedem Mann oder jeder Frau hingeben/widmen sollte! Ein grundsätzlicher Rahmen ist immer wichtig. 

Wie der aber wirklich aussieht, erfährt man unter Anderem MIT den Fehlern, die man eben einfach zum Teil selbst erleben und machen muss. Dieser Rahmen hat doch erst mal wenig mit BDSM oder den Fetischen zu tun. Ich kann mich doch auch begehrt fühlen, wenn ich in einer Bar angesprochen worden bin, ohne dass irgendetwas darüber hinaus passieren muss. Ich kann ebenso den Nervenkitzel verspüren, der daraus resultiert jemandem zu begegnen, der - in meinem Ermessensspielraum - mit mir bereit ist vorbehaltlos zu erleben, was es eben zu erleben gibt. Es bedarf keiner Garantie für Nacktheit, Spielchen mit BDSM Untensilien oder gar den Sex betreffend... Manchmal ist der einfache Weg schon das Ziel.
Viele fühlen sich gehemmt im Erleben, machen sich Gedanken um "unterschwellige Versprechungen"... Sein wir mal ehrlich, würde jemand ein Nein an einem Punkt im Miteinander ignorieren, würde er nie das geschenkte Vertrauen verdienen oder gar überhaupt je den Menschen vor sich respektiert haben. Verständnis würde aus einem solchen Nein eher resultieren, möglicherweise oder sehr wahrscheinlich interessierte Fragestellungen. Und damit verbunden weiß man auch in etwa, wo die Relevanz des Gegenübers wirklich lag oder liegt...

Wie dem auch sei, es ist doch sehr wohl legitim Fehler zu machen! Mein Gott, wir realisieren es kaum und doch machen wir sie sicherlich täglich und lernen daraus etwas gehaltvollen, wenn wir es denn wollen. Was ist am Kennenlernen falsch? Was ist an allem darüber hinaus falsch? Es gibt da kein "falsch oder richtig", kein "gut oder schlecht"! Es gibt keine Patentrezepte!
Wir handeln doch schon von Anbeginn an nach unserem Gefühl, sei es wenn wir einer inneren Gier oder einem Verlangen folgen oder, wenn wir die Hemmung verspüren. Manche Gefühle sind unheimlich wichtig, um keine gravierenden Fehler im Leben zu machen. Diese aber von jenen zu trennen, die eigentlich eher immerzu Ausreden für uns selbst sind, um einer möglichen Frustration oder Ablehnung zu entgehen, ist ganz entschieden wichtig für ein positives Lebensgefühl. Gerade wenn es darum geht an unsere Grenzen zu gehen, an jene, an die wir eigentlich gehen wollen, weil wir etwas innerlich sehen, empfinden und real erleben und erfahren möchten, sodass dieses Gefühl der vollkommenen Freiheit, der Erfüllung selbst, entstehen und erfahren werden kann. 

Ich für meinen Teil bin froh mit Menschen zusammen experimentiert zu haben. Jede Erfahrung war wichtig und ebenso, dass die Kommunikation immer offener und "echter" werden konnte. Denn ich glaube selbst in ganz normalen Gesprächen mit Menschen die uns eigentlch wichtig sind, sind wir alle einfach viel zu gehemmt von etwas, dass wir uns vormachen. Sich respektieren bedeutet mit allem Für und Wider, ergo sowohl den Eigenarten die uns wunderbar erscheinen, als auch jenen, die wir als schwierig für uns selbst verstehen zu respektieren wer das da vor und ist! Egal ob die Freundin oder der Freund auf Gangbangs steht und ich damit wenig anfangen kann oder uns deren Formulierungen manchmal gut und manchmal weniger gut in den Kram passen. Das liegt letztendlich nämlich an uns selbst...
Wie es die Rahmenbedingungen, das Erleben, das (Lebens)Gefühl und die Erfüllung unserer Bedürfnisse auch tun...

Gehabt euch wohl! 😉
 

bearbeitet von Handlungsbedarf
Geschrieben
Ankommen bedeutet etwas Finales, ein Ende der Reise. Von A nach B. Dich was ist mit all den Dingen, die der Weg dir offenbaren könnte?
Achtlos am Wegesrand liegen gelassen? Nicht erlebt? Horizont nicht erweitert?
Mann bedauert später die Dinge, die man hätte tun können, aber nie gemacht hat.
Lebenslücken.
Nicht das festgesetzte Ziel ist das Interessante für mich, sondern die Begegnungen und Momente auf dem Weg dorthin.
Wobei es völlig offen ist, wo und ob überhaupt ein ‚ankommen‘ geschehen wird. Es würde Stillstand bedeuten.
Es ist eher eine Frage der Lebenseinstellung, sich auf einem ‚guten Weg‘ zu befinden- im hier und jetzt- , oder man ein vermeintliches erstrebenswertes Ziel irgendwann einmal erreichen zu wollen.
In Asien heust es: Der Weg ist das Ziel.

So halte ich es für mich. Aber es ist natürlich jeden selbst überlassen, welchen ‚Weg‘ jemand gehen möchte.
Geschrieben

@Klaus_MDankommen bedeutet aber auch ein Zuhause zu haben und nicht auf dem Weg allein im Freien bei Wind und Wetter zu sein...

Man kann auch mit dem einen Menschen alles erleben, das glücklich macht - vielleicht weit tiefer als mit irgendwelchen Zufallsbegegnungen. 

Einen Ort/Menschen zu haben, zu dem man verlässlich zurückkehren kann, wenn man allein oder gemeinsam Wege gegangen ist, wäre eine dritte Option... 

Wenn es dein Lebensentwurf ist, allein auf der Landstraße zu wandern und kein Ziel zu haben, mag das für dich Freiheit bedeuten - für viele andere ist vielleicht Geborgenheit wichtiger... 

Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb Ropamin:

@Klaus_MDankommen bedeutet aber auch ein Zuhause zu haben und nicht auf dem Weg allein im Freien bei Wind und Wetter zu sein...

Man kann auch mit dem einen Menschen alles erleben, das glücklich macht - vielleicht weit tiefer als mit irgendwelchen Zufallsbegegnungen. 

Einen Ort/Menschen zu haben, zu dem man verlässlich zurückkehren kann, wenn man allein oder gemeinsam Wege gegangen ist, wäre eine dritte Option... 

Wenn es dein Lebensentwurf ist, allein auf der Landstraße zu wandern und kein Ziel zu haben, mag das für dich Freiheit bedeuten - für viele andere ist vielleicht Geborgenheit wichtiger... 

 

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