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Gfk und bdsm - passt das zusammen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb TaniaViola:

Ich hab' hier nicht alles gelesen, aber ich kam erst mal ins Grübeln, wie man GFK und BDSM übereinander kriegen kann. Das einzige was mir einfällt, wo die Themen zusammenpassen wäre die passive Gewalt. Deshalb, weil's 'ne perfide und manipulative Form der Gewalt ist. Meine Meinung nach ist das eins der wichtigsten Themen, wenn um GFK geht, aber diese Art der Manipulation hat auch in einer gesund gelebten DS Beziehung nichts zu suchen

Was meinst du genau mit passiver Gewalt?Kannst du ein beispiel geben?

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Sehrdevot:

Was meinst du genau mit passiver Gewalt?Kannst du ein beispiel geben?

Na ja, so eine typische manipulative Aussage: "Du machtst IMMER dies und das, .... deswegen gehts mir schlecht".  Dieses immer ist so typisches Thema, aber die emotionale Erpressung ist an sich die Gewalt. Was besseres fällt mir grad nicht ein.   ......   doch  ... da fällt mir doch was ein, aus'n repertoire eines narzisten:  "Deine Hose is' aber geschmackvol.  Würdest Du noch ein bisschen schlanker werden, dann würde sie Dir noch besser stehen "    Diese Form von Gewalt ist sehr destruktiv und bösartig, weil sie perfide den selbstwert angreift, also das einegen moralische Verhalten in Frage stell.

Geschrieben

Zu GFK und BDSM:  ich denke viele devote Frauen und Männer wären irritiert, wenn dominante Person "nette" Höflichkeitsformen aussprechen würde ("würdest du bitte..."). Ich finde jedoch, dass (an)schreien bei/von subs nur ok ist, wenn es auch abgesprochen wurde.

Eine Forderung kann auch mit Worten erfolgen, die für  devoten Part in Ordnung ist ("komm zu mir!". "Auf die Knie"). 

Es ist wichtig, dass es zwischen dominant und devot klar ist, wie gesprochen wird. 

Geschrieben

Zu GFK und BDSM:  ich denke viele devote Frauen und Männer wären irritiert, wenn dominante Person "nette" Höflichkeitsformen aussprechen würde ("würdest du bitte..."). Ich finde jedoch, dass (an)schreien bei/von subs nur ok ist, wenn es auch abgesprochen wurde.

Eine Forderung kann auch mit Worten erfolgen, die für  devoten Part in Ordnung ist ("komm zu mir!". "Auf die Knie"). 

Es ist wichtig, dass es zwischen dominant und devot klar ist, wie gesprochen wird. 

Geschrieben

Zu GFK und BDSM:  ich denke viele devote Frauen und Männer wären irritiert, wenn dominante Person "nette" Höflichkeitsformen aussprechen würde ("würdest du bitte..."). Ich finde jedoch, dass (an)schreien bei/von subs nur ok ist, wenn es auch abgesprochen wurde.

Eine Forderung kann auch mit Worten erfolgen, die für  devoten Part in Ordnung ist ("komm zu mir!". "Auf die Knie"). 

Es ist wichtig, dass es zwischen dominant und devot klar ist, wie gesprochen wird. 

Geschrieben

Zu GFK und BDSM:  ich denke viele devote Frauen und Männer wären irritiert, wenn dominante Person "nette" Höflichkeitsformen aussprechen würde ("würdest du bitte..."). Ich finde jedoch, dass (an)schreien bei/von subs nur ok ist, wenn es auch abgesprochen wurde.

Eine Forderung kann auch mit Worten erfolgen, die für  devoten Part in Ordnung ist ("komm zu mir!". "Auf die Knie"). 

Es ist wichtig, dass es zwischen dominant und devot klar ist, wie gesprochen wird. 

Geschrieben

Zu GFK und BDSM:  ich denke viele devote Frauen und Männer wären irritiert, wenn dominante Person "nette" Höflichkeitsformen aussprechen würde ("würdest du bitte..."). Ich finde jedoch, dass (an)schreien bei/von subs nur ok ist, wenn es auch abgesprochen wurde.

Eine Forderung kann auch mit Worten erfolgen, die für  devoten Part in Ordnung ist ("komm zu mir!". "Auf die Knie"). 

Es ist wichtig, dass es zwischen dominant und devot klar ist, wie gesprochen wird. 

Geschrieben

Zu GFK und BDSM:  ich denke viele devote Frauen und Männer wären irritiert, wenn dominante Person "nette" Höflichkeitsformen aussprechen würde ("würdest du bitte..."). Ich finde jedoch, dass (an)schreien bei/von subs nur ok ist, wenn es auch abgesprochen wurde.

Eine Forderung kann auch mit Worten erfolgen, die für  devoten Part in Ordnung ist ("komm zu mir!". "Auf die Knie"). 

Es ist wichtig, dass es zwischen dominant und devot klar ist, wie gesprochen wird. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb TaniaViola:

Na ja, so eine typische manipulative Aussage: "Du machtst IMMER dies und das, .... deswegen gehts mir schlecht".  Dieses immer ist so typisches Thema, aber die emotionale Erpressung ist an sich die Gewalt. Was besseres fällt mir grad nicht ein.   ......   doch  ... da fällt mir doch was ein, aus'n repertoire eines narzisten:  "Deine Hose is' aber geschmackvol.  Würdest Du noch ein bisschen schlanker werden, dann würde sie Dir noch besser stehen "    Diese Form von Gewalt ist sehr destruktiv und bösartig, weil sie perfide den selbstwert angreift, also das einegen moralische Verhalten in Frage stell.

Nun, passive Gewalt ist ja genau dass, was man mit gfk verhindern will. Also diese vier schritte der ist-Bewertung soll eben nicht verurteilend sein, sondern eine Bewertung erfolgt durch 1.Eine rein sachliche, nicht bewertende Beschreibung der ist-Situation(ganz neutral aus der helikopterPerspektive beschrieben), 2. Eine sachliche Beschreibung der (nur) eigenen Empfindungen(es tut mir weh, ich habe angst), 3. Das eigene Bedürfnis äußern (will nicht angst haben, will mich nicht ärgern), 4. Die bitte an den anderen, zu handeln(bitte sage das nicht zu mir,bitte erkläre mir, was deine Sicht ist, bitte ..) 

nochmals, die gfk muss von beiden freiwillig angewendet werden. Sie behebt nicht den Konflikt an sich, schafft aber eine Basis, einander besser zu verstehen, mit diesen vier schritten ist der Ablauf gleich. 

Was aber auch logisch ist, wenn die KonfliktParteien zu emotional sind, wird man sich nicht sofort auf diese Ebene einlassen können.

Und das man das machen kann, erfordert auch, dass man seine eigenen Gefühle beschreiben kann, man muss sich also kennen 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 16.8.2023 at 09:29, schrieb Catty82:

Für mich ist gfk und auch Achtsamkeit ganz wichtig, vor allem als devoter Part. Man reflektiert sich selbst, wertet Erfahrungen aus, wie hat man sich gefühlt, was wünscht man sich für z.b. die nächste Session...dadurch lernt man sein Gegenüber besser kennen, schafft Vertrauen und Sicherheit. Und das sind die absolute Basis um sich fallen lassen zu können.

Es ist schließlich ein großer Unterschied ob mir Schmerz oder Bestrafung als Lustgewinn zugefügt wird oder ob ich aus welchen Gründen auch immer geprügelt werde und Angst das vorherrschende Gefühl ist

Catty, Du schreibst mir aus der Seele! Danke für Deinen Beitrag!

Ich möchte aber ergänzen, dass meiner Meinung nach nicht nur für "den devote Part" GFK & Achtsamkeit wichtig ist, sondern für ALLE, auch für die Doms!

Ich habe mir jetzt aber auch so einige eigene Gedanken gemacht und aufschieben, die folgen gleich.

Geschrieben (bearbeitet)

Hier wird ja ganz viel durcheinander und aneinander vorbei argumentiert, wird hier doch über „passive Gewalt“, „Gewalt-Abgabe sub an Dom“, „sich Gewaltfreier Kommunikation UNTERWERFEN (!)“, „Schuld & Verantwortung“ und weiß der Geier was noch alles geschrieben…

Mit Gewaltfreier Kommunikation (UM DIE GEHT ES HIER!) habe ich mich (noch?) nicht auseinandergesetzt, zumindest nicht direkt. Aber ich glaube, dass ich mich mit diesem Thema von einer anderen Seite aus schon sehr intensiv auseinandergesetzt habe. Das Resultat ist:

Ich versuche, jeden meiner Mitmenschen möglichst immer in wertschätzender Haltung wahrzunehmen. Und für mich gilt möglichst immer der Grundsatz, dass jeder für sein Verhalten einen guten Grund hat (egal, was er tut!). Wenn mich also ein Verhalten eines Anderen irritiert, verletzt oder provoziert (oder, oder, oder…), werde ich ihn fragen, warum er das so gesagt oder gemacht hat. Und: zack! → Bin ich in der GFK, oder? (zumindest, wenn ich dann die Regeln der GFK anwende...)

dazu 2 Anmerkungen:

Erstens: ich beschreibe hier meine Idealität („So möchte ich am liebsten immer sein!“). Leider bin ich aber ein fehlbarer Mensch, dem das allzu oft nicht immer so richtig gelingt. Fragt mal @TaniaViola, die kann sicher ein Lied davon singen, wenn ich auf Beschreibungen, auf Sichtweisen, auf Formulierungen „rumreite“!

Zweitens: natürlich müssen meine Ausführungen hier in alle Richtungen durchgegendert werden!

Und jetzt zu der eigentlichen Frage, ob ich GFK und BDSM zusammen bekomme (und wenn ja, wie). So, wie ich in meiner kleinen Welt unterwegs bin, gebe ich mir wirklich Mühe, die oben erwähnte wertschätzende Haltung möglichst immer einzunehmen. Folglich kann ich auch meiner sub-Freundin Tania nur wertschätzend gegenüber treten und ich glaube, dass sie das auch spürt und um so mehr an mir hängt. Egal, welche/r sub mir bisher in die Quere gekommen ist oder mir in Zukunft in die Quere kommen wird: Ich möchte sie alle möglichst immer wertschätzen und wertschätzend behandeln!

Also, mein klares Statement: Ja, GFK & BDSM müssen sich keinesfalls ausschließen und ich persönlich bemühe mich, das so weit wie möglich zusammen zu kriegen!

Auf dass mich „die üblichen Verdächtigen“ jetzt in der Luft zerreißen…

bearbeitet von igelonline
Rechtschreibung
Geschrieben
Am 16.8.2023 at 08:34, schrieb Sehrdevot:

Wie seht ihr das?

die gewaltfreie Kommunikation  (GFK) und bdsm , passt das für euch zusammen?

Oder in welchen Teilbereichen des Bdsm-Universum könnte es (ggf mal out of the box-gedacht) funktionieren

Nutzt ihr das selbst oder kennt ihr Menschen, die es im Bdsm integriert.

Ich sehe da überhaupt keine Berührungspunkte weil eine "GFK" brauche ich nur wenn bereits ein Konflikt da ist. Mit Personen, mit denen ich im Konflikt bin lebe ich aber kein BDSM aus und deshalb sind das zwei Themen, die für mich keine Überschneidung haben.

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb igelonline:

Hier wird ja ganz viel durcheinander und aneinander vorbei argumentiert, wird hier doch über „passive Gewalt“, „Gewalt-Abgabe sub an Dom“, „sich Gewaltfreier Kommunikation UNTERWERFEN (!)“, „Schuld & Verantwortung“ und weiß der Geier was noch alles geschrieben…

Mit Gewaltfreier Kommunikation (UM DIE GEHT ES HIER!) habe ich mich (noch?) nicht auseinandergesetzt, zumindest nicht direkt. Aber ich glaube, dass ich mich mit diesem Thema von einer anderen Seite aus schon sehr intensiv auseinandergesetzt habe. Das Resultat ist:

Ich versuche, jeden meiner Mitmenschen möglichst immer in wertschätzender Haltung wahrzunehmen. Und für mich gilt möglichst immer der Grundsatz, dass jeder für sein Verhalten einen guten Grund hat (egal, was er tut!). Wenn mich also ein Verhalten eines Anderen irritiert, verletzt oder provoziert (oder, oder, oder…), werde ich ihn fragen, warum er das so gesagt oder gemacht hat. Und: zack! → Bin ich in der GFK, oder? (zumindest, wenn ich dann die Regeln der GFK anwende...)

dazu 2 Anmerkungen:

Erstens: ich beschreibe hier meine Idealität („So möchte ich am liebsten immer sein!“). Leider bin ich aber ein fehlbarer Mensch, dem das allzu oft nicht immer so richtig gelingt. Fragt mal @TaniaViola, die kann sicher ein Lied davon singen, wenn ich auf Beschreibungen, auf Sichtweisen, auf Formulierungen „rumreite“!

Zweitens: natürlich müssen meine Ausführungen hier in alle Richtungen durchgegendert werden!

Und jetzt zu der eigentlichen Frage, ob ich GFK und BDSM zusammen bekomme (und wenn ja, wie). So, wie ich in meiner kleinen Welt unterwegs bin, gebe ich mir wirklich Mühe, die oben erwähnte wertschätzende Haltung möglichst immer einzunehmen. Folglich kann ich auch meiner sub-Freundin Tania nur wertschätzend gegenüber treten und ich glaube, dass sie das auch spürt und um so mehr an mir hängt. Egal, welche/r sub mir bisher in die Quere gekommen ist oder mir in Zukunft in die Quere kommen wird: Ich möchte sie alle möglichst immer wertschätzen und wertschätzend behandeln!

Also, mein klares Statement: Ja, GFK & BDSM müssen sich keinesfalls ausschließen und ich persönlich bemühe mich, das so weit wie möglich zusammen zu kriegen!

Auf dass mich „die üblichen Verdächtigen“ jetzt in der Luft zerreißen…

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