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Wie geht ihr mit Vorurteilen in Bezug auf BDSM um?


Vapesklave

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Also erstens ist mir egal was die Gesellschaft von bdsm hält und zweitens rede ich weder mit Hans noch mit Franz über meine Neigungen.Wer bin ich denn das ich es nötig hätte,mich zu "outen".Wo kommen wir denn dann hin??

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Ropefox:

 Wer mir das dann immer wieder madig sprechen möchte, hat meinen Kontakt schlichtweg nicht verdient. 🤷 Kann jeder mögen und nicht mögen, was er möchte, aber man muss niemand damit auf den Nerv gehen und bekehren.

In der Shibari "Szene" gibt es wie anderswo auch,immer solche und solche.Ich bin definitiv dagegen,sexuelle Vorlieben,Präferenzen etc.mit quasi religiösem Eifer zu verbreiten.Sehe das bei ca.25% der Menschen mit denen ich in Sachen Seilerei verbunden bin.Halte diesen Eifer für sich genommen,für das eigentliche Problem.In speziell dieser Sache benutze ich ausnahmsweise mal den Spruch:"Alles kann-nichts muss!"

Geschrieben
🤷‍♂️ wem geht es was an ? - ausser Euch und meiner .... ?
Geschrieben
Also als Mann, kommen solche Gespräche ja öfter mit anderen Kerlen zustande. Da hier meist das Motto herrscht, "Fick alles, was nicht bei 3 aiäuf den Bäumen ist" tue ich mich hier etwas schwer, das Thema überhaupt anzuschneiden. Häufiger kommt es vor, wenn ein wenig mehr Östrogen anwesend ist.
Da fällt es mir sehr fiel leichter zuzugeben, dass man sich gerne von der Frau dominieren lässt. Das reicht meist schon um von den naja,... ich will sie nicht Alphas nennen,... aber um blöde Blicke der anderen  Kerle zu ernten. Erstaunlicherweise schweigen aber auch oft viele Kerle, dann plötzlich 😉😅 
Geschrieben

Och, mir ist das ziemlich egal. Es wissen alle in meinem Umfeld davon. 

Nicht weil ich es ihnen auf die Nase binde, sondern zwangsläufig. 

Ich versuche es eher zu vermeiden (bei der Familie auf jeden Fall!) 

Spreche ich mit Freundinnen darüber, sind viele begeistert und würden sich wünschen, dass ihr Freund doch auch mal etwas "dominanter" wäre...😂😂😂

Geschrieben
Kommt immer darauf an, von wem Vorurteile kommen.
Mit den meisten Menschen lohnt keinerlei Debatte/Diskussion. Besonders nicht, wenn die Scheuklappen sehr fest sitzen.
Also ignorieren.
Wer wirklich Interesse an solchen Unterhaltungen zeigt, dem kann man auch was erzählen.
Ansonsten egal was die Leute denken, Hauptsache man hat selbst Spaß an der Sache.
Es gibt bestimmt unzählige Menschen, die insgeheim die wildesten Fantasien haben, aber nicht über ihren Schatten springen können. Das muss doch schrecklich sein.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb BettyBlaze:

"Eigenwillige Persönlichkeit" würde ich jetzt ja eher als Kompliment betrachten.

@BettyBlaze das war auch mein erster Gedanke als ich das gelesen habe...

Geschrieben
Im Endeffekt muss niemand mit seiner sexuellen Präferenz hausieren gehen. Warum auch? Ist man ein Missionar und will die Welt verbessern? Oder ist es etwas um sich zu profilieren, sich interessant zu machen?

In meinem Umfeld wissen es einige Leute und gehen damit locker um. Natürlich bin ich auf Menschen gestoßen, welche im Gespräch mit mir auf das Thema gestoßen sind. Dies waren aber durchweg interessiert, die sich dann eher offen gezeigt haben. Ablehnung oder Verurteilung habe ich nicht erlebt.

Da hab ich eher schon in der Szene komische Sachen erlebt, Von Mochtegerndoms, den einzig wahren authentischen Doms, die scheinbar ein Monopol auf den einzig wahren BDSM haben und andere Leute für ihr tun verurteilen. Die immer berufene Toleranz und Vorurteilsfreiheit ist in der bunten BDSM Welt ein oftmals schlechter Witz.
Geschrieben

Also das gibt's ja auch in anderen Zusammenhängen. "Hundemenschen" sind "speziell" oder sonst was... 

Oder bei gewissen Sportlern, Berufsgruppen usw. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Ademar:

Im Endeffekt muss niemand mit seiner sexuellen Präferenz hausieren gehen. Warum auch? Ist man ein Missionar und will die Welt verbessern? Oder ist es etwas um sich zu profilieren, sich interessant zu machen?

In meinem Umfeld wissen es einige Leute und gehen damit locker um. Natürlich bin ich auf Menschen gestoßen, welche im Gespräch mit mir auf das Thema gestoßen sind. Dies waren aber durchweg interessiert, die sich dann eher offen gezeigt haben. Ablehnung oder Verurteilung habe ich nicht erlebt.

Da hab ich eher schon in der Szene komische Sachen erlebt, Von Mochtegerndoms, den einzig wahren authentischen Doms, die scheinbar ein Monopol auf den einzig wahren BDSM haben und andere Leute für ihr tun verurteilen. Die immer berufene Toleranz und Vorurteilsfreiheit ist in der bunten BDSM Welt ein oftmals schlechter Witz.

korrekt

 

KinkyDrachenKater
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Vapesklave:

Es gibt verschiedene Vorurteile gegenüber dem BDSM.  Nur als Beispiel "  Ihr BDSM Anhänger habt doch alle  eine überaus eigenwillige  Persönlichkeit" 
[...]
Würdet  ihr versuchen, solchen Vorteilen entgegen zu wirken ? 

Also auf das Vorurteil, BDSMler hätten eine eigenwillige Persönlichkeit: 
Ja, stimmt... geb ich der Person recht. Aber ich sehe das nicht als Problem, sondern als Ausdruck von Diversität und dass es mehr als "normal" gibt.

Bei anderen bin ich da weniger entspannt und schau dann auch, ob es sich lohnt zu argumentieren und ob ich was zum Argumentieren habe.
Den oft gebrachten Vorwurf "alle BDSMler sind krank" kann man gar nicht so leicht entkräften. Weil, wenn ich mich so umhöre, ja, ich kenne sehr viele BDSMler, die ihre Päckchen mit sich rum tragen. Einige benutzen BDSM ja auch durchaus als Therapie bzw. deren Unterstützung. Aber ich sehe da kein pauschales Problem, wie es mit der Aussage impliziert wird.
Und bei sowas wie "Ihr macht das doch nur, weil ihr Missbrauchsopfer seid" muss ich entschieden entgegentreten. Das deckt sich mit keiner mir bekannten Studie oder Umfrage. 

Also zur Frage kann ich nur die Antwort geben, die ich als User Experience Engineer häufiger gebe: Kommt drauf an... Hängt von einigen Faktoren ab: wie ist das Gegenüber drauf, um welches Vorurteil geht es, was habe ich dazu an Fakten parat, etc.

Geschrieben

Irgendwie gefallen mir heut alle Komentare hier.

Geschrieben
lieber eine eigenwillige persönlichkeit als den schaafen hinter rennen.
Geschrieben (bearbeitet)

Gar nicht ! Also eher "Scheiss drauf". Wenn wer fragt, okay, aber irgendwelche Aufklärungsarbeit nach außen betreiben ? Wozu ? Da ich auch sonst einen eher alternativen Lebensweg bestreite, gibt es in der Hinsicht schon genug Baustellen. Ansonsten diskutier & zoff ich mich lieber mit "Gleichgesinnten".

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben
Nach außen hin weiß ja nicht jeder von meinen Vorlieben oder Neigungen. Hab kein Schild auf der Stirn.
Und ansonsten ist es mir halt auch einfach egal, was andere von mir halten. Ich bin ich. Entweder man mag mich, oder eben nicht.
Geschrieben
Moin,

Mhhh die "eigenwillige Persönlichkeit" würde ich Sofort vom BDSM abkoppeln und als Kompliment auffassen.
Je nachdem wie wichtig mir die angreifende Person ist und wie hoch der en IQ ist, kann man diese Aussage locker kontern.

Einfach locker sich bedanken, dass die andere Person, die besondere Persönlichkeit erkannt hat, um hinzuzufügen,dass man nicht gewillt ist im Mainstream der namens- und gesichtslosen Personen unterzugehen.

Nach dieser Aussage wird das Thema "BDSM" völlig nachrangig werden.

Grundsätzlich muss man klar erkennen, dass die Bekenntnis zum BDSM bei Vielen auf fehlendes Verständnis stößt, insofern sollte man sich gut überlegen wem man sich gegenüber öffnet und damit auch angreifbar macht.

Bereits innerhalb der BDSM - betreibenden/ bekennenden Personen gibt es sehr,sehr viele Vorurteile und Ablehnungen.
Sollte sich jemand negativ äußern, hat sich das aktive Hinterfragen der Äußerung, des Vorurteils als aktiver Schutz bewährt.
Dabei möglichst selbst nichts zu sich und seinem/dem BDSM Aussagen, sondern den Anderen durch gezielte Fragen zu dessen Aussage tief und tiefer hinterfragen.
Meist kommt schnell der Punkt, dass der Andere seine Aussage bereut.
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