DIGITALE FETISCHE: DIE ROLLE VON SOCIAL MEDIA

[da****]

Ich mag die internationale Vernetzung und die Aufhebung von Zeit und Raum. Man findet fast immer jemanden für digitalen Spass

[Tu****]

Ich habe einen sehr seltenen Fetisch und habe 38 Jahre lang gedacht, ich wäre der einzige Alien auf diesem Planeten. Durch YT & das Internet allgemein hab ich dann "meine Community" gefunden und bin sooo glücklich. Nun kann ich mich über versch. Portale austauschen und ausleben mit den anderen, die in USA, Japan, Australien und gottweißwo leben. Ich bin so glücklich! Für mich ist das Internet und Social Media ein Segen. Schlechte Erfahrungen gibt es auch, klar, aber die erlebt man hier in diesem Portal auch. Da muss man gut auf sich aufpassen und bestimmte Regeln beachten. Alles in allem überwiegen für mich die Vorteile.

[Fugazi]

@ElCocon: vielleicht liegt es daran, dass hier zu wenig bezahlt wird. Entsprechend ist die Qualität ? ;-) Du gehörst doch zu den zahlenden Mitgliedern und hilfst damit, dass qualifizierte Moderatoren engagiert werden können ?

[addict999]

Also für mich ist’s ein Segen. Ich hab wenig Gay Friends. Meine Partnerschaften haben mich , wenn auch über Strecken schön, immer mit einem melancholischen Hunger nach - ich wusste nicht was- zurück gelassen. Ich konnte es nicht benennen Ein katastrophales Erlebnis in Richtung BDSM in jungen Jahren hatte diese Möglichkeit aus meiner Wahrnehmung gestrichen. Gestrichen hatte ich auch frühe Erlebnisse in denen ich mir Schmerz zufügte um maximale Lust zu erleben. Seiten, wie diese, gaben meinem Hunger einen Namen, erzählen von ‚meinen‘ Phantasien. Ich fühle mich nicht mehr komisch, es gibt so viele Menschen, die ihre Lebensform und damit-Qualität gefunden haben. Das Leben ist mit Social Media in dieser Hinsicht einfacher geworden.

[Be****]

Ein paar persönliche Gedanken und hoffentlich nicht ganz OT:

Die digitale Welt wird durch neue Hardware (VR, Robotik, usw.) und KI immer schneller in Bereiche geschleudert, die für mich manchmal beängstigend sind. So manches was früher noch Science Fiction war ist heute schon längst möglich. Von einem Androiden einvernehmlich gefesselt und mehr zu werden, ist nur eines von vielen vielen Dingen die nicht mehr lange Science fiction sein könnten! Da wird noch einiges passieren, was auch die Welt des BDSM um diverse und krasse Methoden erweitert. Vielleicht nicht mehr für mich, aber für die meisten hier schon! Als Nerd und Trekie bin ich da sehr neugierig, aber wie gesagt auch etwas beängstigt. Die ersten Versuche von Gehirnimplantaten zur Vernetzung sind übrigens seit ein paar Jahren in Planung. Alexa können wir dann per Telepathie steuern! Und ich bräuchte kein Zweifinger Suchsystem mehr beim Tippen von diesen Texten!

Sorry, ich habe manchmal seltsame Gedanken und Vorahnungen, die allerdings oft schon Realität wurden!

bearbeitet September 26, 2023 von Benutzer230806
Kleine Ergänzung

[Gelöschter Benutzer]

Social Media und Medien im Internet über den Fetisch können natürlich auch inspirieren und neue Gedanken bringen. Es hat zumindest bei mir Variationen und neue Experimente ermöglicht und sogar neue Kontakte. 

auf der anderen Seite ist vieles was so gepostet wird natürlich nur gefiltert zu genießen und nicht immer die ganze Wahrheit oder deckt nicht alles ab. 

[Do****]

Ich bin froh, dass meine ersten Erfahrungen noch entstanden bevor es Social Media gab. Das Internet war damals tatsächlich gerade Neuland und AOL für die meisten Deutschen ein riesen Ding. Ich bedauere einerseits insbesondere die ganz jungen Menschen, denen so manche aufregende Erfahrung verwehrt bleibt weil sie mit einem ungezügelten Pornokonsum pubertieren und dann über Social Media/Plattformen/Apps etc. mehr Zeit in die Suche des perfekten Gegenübers investieren als in das machen echter Erfahrungen. Die sich häufig dann "betrogen" fühlen wenn das Leben kein perfekter Porno ist, deren eigene Fantasie verkümmert, die viel zu oft einen. riesigen Katalog an Erwartungen an potentielle Partner*innen haben und auf einer ziemlich stressigen Art und Weise von Mensch zu Mensch und Erlebnis zu Erlebnis springen wie Junkies ihrem Stoff nachlaufen und trotzdem kaum eine Zufriedenheit erreichen in der sich zur Ruhe kommen.
Dennoch hat Social Media natürlich auch Vorteile. Die weltweite Community für jeden noch so speziellen Fetisch/Kink, ist nur Klicks entfernt und kann in grandiose Erfahrungen gipfeln die vor 25-30 Jahren noch undenkbar waren. Persönlich nutze ich auch internationale Angebote um z.b auf Reisen interessante Kontakte zu knüpfen/treffen etc. Was man in anderen Ländern lernen kann im teilen eines Fetischs/Kinks ist wirklich eine spannende Reise im doppelten Sinne.
In Deutschland leiden insbesondere die Diskussionskultur und der echte tiefe Austausch ohne Vorwurfshaltungen ganz erheblich durch Social Media. Mit manchen Menschen sind mittlerweile keine 4 Sätze austauschbar ohne gleich eine Eskalation herbeizuführen. Ein Trauerspiel und ein echter Kraftakt sich da nicht reinziehen zu lassen. Social Media hat auch definitiv dazu geführt, dass es viel zu viele Menschen gibt, die glauben einer bestimmten Perfektion ihres Körpers nacheifern zu müssen, die wirklich leiden unter jeglicher Abweichung zur Perfektion von OF/Instagram Darstellern/Influencern etc. Was auch dazu führt, dass man einen Einheitsbrei von Eigenpräsentationen vorfindet die bzw. ein Kredites Persönlichkeitsprofil, dass so aalglatt ist und krampfhaft, dass ein soziales miteinander quasi unmöglich ist, da das Gegenüber versucht keinen Riss in der "Fassade" zuzulassen. Das sind Personen, die mich sehr langweilen und an denen ich selbst wenig Interesse entwickeln kann. Ich muss einen Menschen auch spüren können und als Individuum wahrnehmen können um ein Interesse zu entwickeln.
Persönlich spüre ich, dass bei mir persönlich der Trend eher wieder Richtung Menschen in RL kennenlernen geht, statt online. Auch wenn nach wie vor auch bei mir die meisten Treffen/Beziehungen online initiiert sind. In kurz könnte ich auch sagen in Social Media fehlt mir das gelebte Social. Und ein bisschen bedauere ich jetzt schon die Menschen die heute erst geboren werden und noch viel stärker mit Social Media aufwachsen. Und ich kann nur hoffen, dass das echte soziale Miteinander nicht gänzlich verloren geht und durch Apps/Messenger etc ersetzt wird.

[Gelöschter Benutzer]

Man geht halt mit der Zeit. Ich bin noch gar nicht so alt, erinnere aber, wie wir früher Material in Form von 3,5 Zoll-Disketten und VHS geteilt haben, irgendwann konnte man dan CDs brennen, BOAAH...

[Ich_diene]

Ich hasse Social Media...das ist nur für Menschen die keine Lust auf harte, ehrliche Arbeit haben. In kaum einem Land wie Deutschland fehlt es so an Fachpersonal, unter anderem weil es die Leute woanders hinzieht. Als ich im Urlaub in Dänemark war habe ich den Mund nicht mehr zu gekriegt. Da war kaum ein Arbeitnehmer älter als 30. Für die ist Social Media eher so ne beiläufige Sache....

[Ein-Netter]

Wenn man auch die Foren zu den social Media zählt, hat mir Social Media eindeutig dabei geholfen, mich mit BDSM allgemein und mit eigenen Neigungen auseinanderzusetzen und auch Kontakte zu knüpfen.

Ich war früher viel in einem kleinen, heute nicht mehr existierenden Forum unterwegs, und etwas weniger in einem sehr großen. Zwar war damals schon erkennbar, dass Social Media nicht unbedingt immer nur ein Raum angeregter, vielleicht sehr heftiger, aber dennoch guter Diskussionen ist, sondern manches in sehr platte und hässliche Streitereien ausartet. Aber insgesamt überwiegen gute Erinnerungen.

Heute halte ich Social Media für etwas, was ich mir in kleinen Dosen gönne, was mich aber - bei zu intensiver Nutzung - auch vergiften kann (Ich glaube, es geht nicht nur mir so, aber das glaube ich halt nur).

Dennoch bin ich froh, dass ich die Foren damals gehabt habe und turne [wie man sieht :-)] bisweilen immer noch in welchen herum. Nur Senf und Marmelade. :-)

[Se****]

Nachteilig - Social Media sorgt dafür das Horrorgeschichten die in einem winzigem Bruchteil der Kontakte passieren aufgebauscht und als ständig passierend dargestellt werden. Das erschwert Kontakte und sorgt bei vielen für Angst sich real zu treffen.

[Gelöschter Benutzer]

Ich meide sozial-Media-Platformen.

[Gelöschter Benutzer]

Geb ich mir nicht, wenn ich viele Doms höre Mann wie Frau was die so erwarten
Oder mit einem umgehen ist eher krank,

Das was irgendwo gezeigt wird verwechseln viele mit der echten Realität

Und wirklich echte Doms gibt es wenige bei den meisten geht es nur um Sex,

[Op****]

Wenn ich mir manche Kommentare so durchlesen, wundert es mich ehrlich gesagt, dass ich sie auf einer social media Plattform lese.
Generell finde ich es gut, dass es social media Plattformen gibt, in denen es um Fetische geht. Da fühlt man sich gleich nicht mehr so alleine mit der ein oder anderem Vorliebe und man kann viele spannende neue Dinge entdecken.

[To****]

Als ich im Jahre 2000 das erste mal ungestört ins Netz kam war es für mich befreiung und erleichterung. Ich war tatsächlich nicht der einzige Idiot der darauf steht wenn (riesige) Frauen etwas zertrampeln. Aber es war ein portal in eine Welt in der man sich leicht verlieren kann. Besonders im Fetisch bereich