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Verteilung devot vs dominant


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich finde es langweilig als körperlich sowieso stärkerer zu dominieren
Geschrieben
Ich bin mir nicht sicher, dass das Verhältnis so unterschiedlich ist. Es gibt viele Männer die zu einer "professionellen" Domina gehen, weil sie das brauchenund die Frau das nicht bieten kann oder will. Ich denke beim Frau Dom, Mann Sub ist das wesentlich mehr im Geheimen als umgekehrt. Das Problem ist, dass dies nicht wirklich so einfach in Umfragen geklärt werden kann, weil viele sich nicht trauen das auch zuzugeben. Wenn dann sind es oft Umfragen in gewissen Kreisen oder Umgebungen.

Ich selbst kenne eine Domina und hatte aber nie eine Frau, welche dominante Züge gehabt hätte. Vermutlich ist das so, dass ich solche Frauen weniger anziehend finde, unbewusst. Ich weiss es nicht...
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Filip27:

Ich finde es langweilig als körperlich sowieso stärkerer zu dominieren

Als langweilig würde ich das nicht bezeichnen, aber ich verstehe, dass viele Männer das reizt. Ich bin kein Sadist, aber weit entfernt von Masochist zu sein. Mich reizt es eben eine Frau oder Sissy zu dominieren. Umgekehrt gar nicht...

Geschrieben
Endlich mal ein interessanter Beitrag, danke Bratty_Lo!✌🏻😁

Und ich bin ganz bei dir. Es gibt in der Welt da draußen offenbar viel mehr devote Damen als dominante Damen, hab mir darüber auch schon oft Gedanken gemacht. Ich denke das liegt an vielen Dingen und ist immer individuell.
In manchen Teilen der Welt ist es auch so, dass die Kultur eine gewisse Unterwürfigkeit von den Damen fordert - ich werte das nicht an der Stelle und mit meiner Brille der westlichen Demokratien...
Viele Frauen werden aber auch bei uns so sozialisiert, eben durch Filme, Vorurteile, Sprüche, Vorbilder...das ist eine ähnliche Diskussion wie die, ob man einem weiblichen Baby pinke Dinge kauft und es somit schon in ein gewisses Muster treibt.

Ich denke mir aber auch sehr oft, dass es schlichte Unkenntnis ist bei den Damen. Sie sind eher devot und haben Spaß an dem und sind damit zufrieden - vor allem weil sie auch denken, dass das normal ist. Viele kennen die bunte und vielfältige BDSM Welt schlichtweg nicht oder die Möglichkeit einen Mann auch dominieren zu können bzw. verbinden beides mit Vorurteilen und tauchen dann nicht wirklich in die Materie ein.
Ich denke aber, dass wenn mehr Damen sich ordentlich mit dem Thema BDSM auseinandersetzen würden, auch mehr gewisse Fetische entwickeln würden, weil sie merken, dass es Spaß macht und sich gut anfühlen kann. Und wenn mehr Damen sich ernsthafter damit auseinandersetzen würden einen Mann zu dominieren - egal in welcher Ausprägung - dann gäbe es auch mehr dominante Damen oder mindestens Switcher (heißt ja nicht, dass sie ihre devote Seite aufgeben müssen).

Fakt ist durchaus auch, dass sich viele Männer (zumindest manchmal oder permanent) eine dominante Frau wünschen. Die dominanten Damen hier können ein Lied davon singen😅
Woran das liegt ist auch sehr individuell. Die einen sind einfach devot und wollen sich unterordnen, andere wollen die Abwechslung, andere geben im normalen Leben den Ton an und wollen dann sexuell die Kontrolle abgeben als Ausgleich.

Ich denke generell, dass unsere Gesellschaft zum Glück immer offener wird - aber dass Männer noch schneller mit der Vielfältigkeit der Sexwelt konfrontiert sind/sich damit konfrontieren als Damen...
Das sind alles nur Teile der Wahrheit, alle Gründe zu finden dauert sicherlich einen ganzen Abend😉 Aber eine interessante Diskussion die du gestartet hast✌🏻
Geschrieben

Guter Einwand @Stefan76 dass der Anteil von devoten Männern prozentual sogar gleich sein könnte, wie der devoter Frauen! 

Generelle Überlegungen von mir noch dazu (sorry viel!)

Liegts auch daran, dass es die "alte" Erziehung nach Rollenbildern nicht mehr gibt? Früher war ja logisch: Mädchen tragen Kleider und spielen mit Puppen. Sie heiraten mal und "bedienen" im Grunde genommen den Mann... Jungs spielen mit Autos und prügeln sich später auch mal, weinen nicht und ein "Indianer kennt keinen Schmerz", später Beschützer und Versorger der Familie...

Heute dürften Jungs auch Kleider anziehen und mit Puppen spielen... 😉 "typisch Mädchen, typisch Junge", gibt es zwar auch noch in der Erziehung von Kindern, aber nicht mehr so ausgeprägt...

Spielt also auch Erziehung eine Rolle?
Oder ist es mehr die "biologische Natur", dass Frauen sich unverändert davon immer noch den Mann als "starken Beschützer" wünschen?

Sind im Grunde genommen mehr Männer wirklich devot und wollen gar nicht (mehr) der Beschützer sein? Und bei denen, die schon länger verheiratet sind und der Wunsch dominiert zu werden schon länger in ihnen schlummert, merken die das ist nichts "unmännliches" mehr und längst "salonfähig" geworden? Und meinen sie in Wirklichkeit WOLLEN auch mehr Frauen dominant sein, da sie entsprechend selbstbewusst und selbstbestimmt sind? Und Männer das gerne annehmen und sich auch mal fallen lassen wollen?

Weitere Frage: haben Frauen in Partnerschaften eher devote, bzw. nicht allzu dominante Männer? Ergebnisse zeigen, dass Frauen (nicht generell, sondern die Mehrheit) für Abenteuer dominante Männer bevorzugen, ja manchmal geradezu Machos & Arschlöcher. Solange der Sex spannend ist... Später wenn es um das Gründen einer Familie und einen potentiellen Partner geht, sind Beständigkeit und Treue wichtig. Der Mann soll fürsorglich sein, zuhause bleiben und nicht umtriebig sein, sich auch um die Kinder kümmern und mal die Toiletten putzen. In Sachen sexueller Dominanz machen einige Frauen da zumindest Abstriche. Sind Single-Männer dadurch in der Verteilung im Durchschnitt dominanter? Und die Männer in Beziehungen eher devot oder zumindest nur gemäßigt/anteilmäßig dominant?

Nicht gerade wenige Frauen suchen ein "Abenteuer" außerhalb der Ehe... Ich weiß von einer ganzer Gruppe an Frauen, alle verheiratet! aus meinem Bekanntenkreis (wobei nicht jede von ihnen fremdgegangen sein muss, aber ein Anteil es gezielt drauf anlegte), die auf irgendeine Insel gefahren sind, mit den Worten: was auf xy passiert, bleibt auch auf xy..." und sich irgendwelche muskulösen Kokusnussverkäufer am Strand aufgegabelt haben...

Ist der Wunsch von sexueller Dominanz also doch recht ausgeprägt unter den Frauen?

Manche wollen auch Dominanz mit einer Beziehung verbinden. Es gibt noch nicht überall, aber weitgehend Gleichberechtigung.
Das finden Frauen sicher auch gut. Aber sexuell mögen sie es doch gerne dominant. Aus der Gleichberechtigung sogar heraus und einer freien Bestimmung, trauen sich wieder auch nicht gerade wenige zu sagen: "Ich möchte gerne dominiert werden!" Und stehen dazu...

Nur stehen auch mehr Männer dazu mal dominiert werden zu wollen, ab und an, oder gar dauerhaft...

Wie kommt es dann mit der Verteilung auf? Wenn im Grunde genommen nicht gerade wenige Frauen es eigentlich doch dominant mögen und immer mehr (wieder) dahin finden? Zugleich aber auch (gefühlt) immer mehr Männer auch devot sein wollen? Mir kommts jedenfalls so vor... Dann geht's nicht auf. Gut, es gibt genügend dominante Männer und welche die (wieder) dazu stehen, der führende Part sein zu wollen! Der Anteil der devoten scheint aber zuzunehmen oder täuscht das nur???

Welche Rolle spielt die Erziehung oder natürliche Veranlagung? Oder ist der Mensch heute einfach gelangweilt/übersättigt oder anders herum durch den Job strapaziert und es ist gar nicht immer Neigung, sondern schlicht der Kick dominiert zu werden, bdsm zu betreiben, im Alltag mal ein Risiko einzugehen, spannendes zu erleben, abzuschalten???

Sind heute vielleicht auch andere Dinge wichtig, als der perfekte Job oder das Ansehen in der Gesellschaft usw.?

Wie denkt ihr wird sich das entwickeln? Werden auch immer mehr Menschen außerhalb von Beziehungen den Kick suchen? Zumindest die online-Angebote boomen ja jetzt schon. Dominas können sich hohe Preise erlauben usw.

Kommt da noch mehr? Oder bleibt es bei dem jetzigen Stand?

Würde mich mal interessieren... Sorry, viele Fragen, ich weiß!

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Sub_optimal2211:

Wofür ist das jetzt wichtig???

Also ich finde den Beitrag wesentlich wichtiger als dein Kommentar

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Hure_Maxi:

Fakt ist durchaus auch, dass sich viele Männer (zumindest manchmal oder permanent) eine dominante Frau wünschen.

Das denke ich auch @Hure_Maxi

vor 3 Minuten, schrieb Hure_Maxi:

Ich denke aber, dass wenn mehr Damen sich ordentlich mit dem Thema BDSM auseinandersetzen würden, auch mehr gewisse Fetische entwickeln würden, weil sie merken, dass es Spaß macht und sich gut anfühlen kann. Und wenn mehr Damen sich ernsthafter damit auseinandersetzen würden einen Mann zu dominieren -

Das merke ich so eben nicht. Die Zahlen devoter Frauen steigen ja ebenso und viele "trauen" sich das auszuleben. 

Denn aufgrund von Gleichberechtigung usw. haut der Mann der Frau doch nicht auf den Hintern...😜 Aber sie wollen es eigentlich so!

vor 5 Minuten, schrieb Hure_Maxi:

In manchen Teilen der Welt ist es auch so, dass die Kultur eine gewisse Unterwürfigkeit von den Damen fordert -

Gut, kann natürlich auch das Gegenteil sein und manche entdecken dann ihre Dominanz. Das ist vielleicht noch schwieriger... 

Mehr entdecken aber die Lust nach Unterwerfung hab ich das Gefühl! Insbesondere wenn sie gleichberechtigt erzogen wurden!

Männer entdecken auch zunehmend mehr Lust an Unterwerfung!😜🤔

Geschrieben
Ich würde sagen das ist Erziehung der Eltern und der wenigen Reflektion der Menschen. So wenige hinterfragen ob sie Dom oder dev sind, hetero oder gay, Trans oder cis, usw. Sie glauben einfach in die gesellschaftliche Norm und das ist so ein standfestes Fundament in ihrem Kopf, dass sie das schwer rausbekommen. Das sieht man ja sogar daran, wenn ein homosexuelles Paar möglichst heteronormativ leben möchte. Oder Frauen anti-feministisch sind
Ich glaube das Reflektieren über BDSM kommt mit dem ausprobieren. Weil wenn man dann in der Community ist, dann muss man reflektieren um eine gesunde D/s Beziehung zu haben und entdeckt die Person die „wahre“ Seite, statt der beigebrachten Seite
Geschrieben

In der Realität müsste das zahlenmäßig doch relativ ausgeglichen sein. Scrollt man hier durch die Startseite, kein Kommentar...

Geschrieben
Vor 10 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Gut, kann natürlich auch das Gegenteil sein und manche entdecken dann ihre Dominanz. Das ist vielleicht noch schwieriger... 

Mehr entdecken aber die Lust nach Unterwerfung hab ich das Gefühl! Insbesondere wenn sie gleichberechtigt erzogen wurden!

Männer entdecken auch zunehmend mehr Lust an Unterwerfung!😜🤔

Also wenn ein Mann sich nicht traut die eigene Frau wegen Gleichberechtigung zu dominieren, dann ist das aber keine gute Beziehung

Geschrieben

Ist es vielleicht sogar so @Hure_Maxi dass die, die besonders gleichberchtigt aufgewachsen sind, sich eher schon wieder gerne unterwerfen wollen, ähnlich wie @Teaspoon mal meinte das "Verbotene"? Bzw. sich trauen zu sagen, dass sie es anders wollen?

Und Frauen von denen man immer Unterwürfigkeit verlangt hat gerade da raus wollen auch mal ihre "andere Seite" leben und bestimmen wollen?🤔 

Es gibt vermutlich die, die genau das Gegenteil ihrer Erziehung wollen und das auch umsetzen können.. 

Und die, die das Gelernte das als Norm annehmen... 

Und wie du sagst 

vor 4 Minuten, schrieb devotion_00:

Sie glauben einfach in die gesellschaftliche Norm und das ist so ein standfestes Fundament in ihrem Kopf, dass sie das schwer rausbekommen

 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb devotion_00:

Also wenn ein Mann sich nicht traut die eigene Frau wegen Gleichberechtigung zu dominieren, dann ist das aber keine gute Beziehung

@devotion_00 das ist aber keine Seltenheit! 

"Eine Frau schlägt man nicht!"😉

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb devotion_00:

und entdeckt die Person die „wahre“ Seite, statt der beigebrachten Seite

Das ist natürlich besonders schwer, wenn die beigebrachte Seite die devote ist und man es anders will... 

Anders herum ist es nicht so schwer:

Frauen, die bewusst Submissiv leben, sind heutzutage oftmals sehr selbstbewusst! 

Wünsche muss man immer erst herausfinden... 

 

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

@devotion_00 das ist aber keine Seltenheit! 

"Eine Frau schlägt man nicht!"😉

Man schlägt eine Frau auch nicht, außer sie steht drauf ;) - Ich finde es keine schlechte Beziehung, wenn jemand seine Frau nicht dominieren möchte. Egal aus welchem Grund. Ein nicht dominanter Mann wird nicht wegen Gleichberechtigung nicht dominant, sondern weil er es nicht ist. Mir ist Gleichberechtigung sehr wichtig und ich bin dominant. Ich denke nicht, dass das eine das andere ausschließt.

Geschrieben
Ist eigentlich recht „simpel“:
Gesellschaftliches Leitbild, Genetik, Trendsetting (wie eben 50 Shades of Vomit).

Für Switcher ist das aktuell leider sehr langweilig. Viele fügen sich - wahrscheinlich der Bequemlichkeit halber- in eine Schublade und wollen dann von anderen auch gar nichts wissen. Da es nichts anderes ist, als auch in anderen, nicht sexuellen Feldern über seinen Schatten zu springen und aus seiner Komfortzone zu treten.
Geschrieben
Also ich bin sehr gerne der devote Part und lasse mich von der Dame dominieren. Jetzt schreibt mir aber bitte nicht alle auf einmal 😅
Geschrieben
Kommt für mich drauf an, ich habe zumindest null masochistische Tendenzen, habe ehrlich gesagt nie einen Reiz empfunden bei Schmerzen... Mag daran liegen, dass ich als Kind einen schweren Unfall hatte. Aber, ich kann durchaus freude empfinden, wenn eine Partnerin (fest und vertraut) auch mal ein wenig das Ruder übernimmt, sich z.B. auf mein Gesicht setzt und ihre süße pussy über meinen Mund reibt... Ich bin zwar dom und habe durchaus auch Gefallen an Sadistischen Praktiken aber ich bin auch kein Freund von völlig passiver Devotion, mir gefällt es wenn Sub auch Impulse liefert, ich glaube im Kern bewegen sich die meisten Menschen in einem Spannungsfeld, man ist nicht dies oder das, man ist ein vielschichtiges Wesen... Insofern kann eine liebevolle Führung der Dame in einem gewissen Ausmaß durchaus reizvoll für mich sein.
Geschrieben
Ja es ist halt manchmal schon sad wenn man nen weiblich dominanten Part braucht der auch noch diesselben kinks teilt.
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