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Etikettiergerät


Eiskalt

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Syu:

Du Vergleichst dich aber auch mit dir selbst deinem frühreren ich oder?
Ich sprach von vergleichen nicht nur von vergleichen mit anderen

Danke Dir für das Erklären 🌺. Ja, ich vergleiche mich mit meinen eigenen Leistungen und messe mich an mir selbst. 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Komisch 🤭 hab mich nie als andersartig oder einzigartig gesehen und wenn dies mir von anderen Menschen gesagt wurde, habe ich diesen Kommentar nicht nachvollziehen können. Ich sehe mich einfach nur als Mensch mit meinen individuellen Bedürfnissen und ich habe gar kein Auto 😂

Naja. Dass du anders bist, wie viele andere, bzw. dass du einzigartig bist, habe ich dir ja schon beim letzten Treffen gesagt. ;)

Und ich erinnere mich, dass du dich auch selbst schon abgegrenzt hast. Stichwort Alpha-Sub.

 

Ansonsten, willkommen zu Hause, Japanese Girl.  :kissing_heart:

Geschrieben

Eine Freundin sagte mir... Wenn du in keine Schublade passt, dann nimm den begehbaren Kleiderschrank. 😏

Geschrieben
Vor 21 Minuten , schrieb Magician:

Naja. Dass du anders bist, wie viele andere, bzw. dass du einzigartig bist, habe ich dir ja schon beim letzten Treffen gesagt.

Und ich erinnere mich, dass du dich auch selbst schon abgegrenzt hast. Stichwort Alpha-Sub.

 

Ansonsten, willkommen zu Hause, Japanese Girl.  

Du schmeichelst mir schon wieder so 🤗
Danke, es ist kalt und eklig in Deutschland.

Abgrenzen ist ne Leidenschaft von mir. Zum Stichwort: Alpha Sub, schuldig im Sinne der Anklage. Da ich gern als Brat oder Inkognito Dome bezeichnet wurde, habe ich einfach mal den englischsprachigen BDSM Raum abgegrast und siehe da ich wurde in dem Sinne fündig dass ich mich dieser Beschreibung eher zuordnen konnte als allen anderen.

Geschrieben
Bin der Meinug das man unabhänig davon ob man will, oder nicht, unterbewusst in Schubladen denk um die dinge zu vereinfachen.
Geschrieben

zum einen-  ropa hats sehr gut ausgedrückt, denn es gaht ja nun auch um sich selbst einsortiern!

 

und jo- ohne dies können wir nicht in foren schreiben!  wenn jeder was andres interpretiert oder meint 'lass doch mal probieren'^^- wie soll das gehn?

 

ich bin ich, ich mag anders sein als 'üblich'...was auch immer dies iss...und 'normal' schonmal gar nich-

aber im gegensatz zu vielen andren weiss ich, wer ich bin! weiss ich, was ich brauch und was ich ablehne!

 

(bei der überschrift dacht ich erstma an diese scannerdinger...kostet 1,99^^)

Geschrieben
Vor 18 Minuten , schrieb towel:

zum einen-  ropa hats sehr gut ausgedrückt, denn es gaht ja nun auch um sich selbst einsortiern!

 

und jo- ohne dies können wir nicht in foren schreiben!  wenn jeder was andres interpretiert oder meint 'lass doch mal probieren'^^- wie soll das gehn?

 

ich bin ich, ich mag anders sein als 'üblich'...was auch immer dies iss...und 'normal' schonmal gar nich-

aber im gegensatz zu vielen andren weiss ich, wer ich bin! weiss ich, was ich brauch und was ich ablehne!

 

(bei der überschrift dacht ich erstma an diese scannerdinger...kostet 1,99^^)

Welche laden ich such noch eins

Geschrieben
Vor 22 Minuten , schrieb Ropamin:

Ich bin mir im Klaren darüber, wie ich ticke und was ich brauche und geben kann, es spricht also nichts dagegen, wenn ich mich da auch klar positioniere... 

Sich selbst ein "Etikett" zu geben bedeutet Position bezogen zu haben und den eigenen Standpunkt zu vertreten. Ich kann nichts mit Menschen anfangen, die sich selbst schwammig halten um jeder und jedem gefallen zu können. 🤷🏻‍♂️ (da gab es mal ein Thema über Tiger und Bettvorleger) 

Wer sich seiner selbst bewusst ist - also Selbstbewusstsein hat, braucht keine Angst vor der Schublade zu haben, die dieser Mensch für sich selbst als passend ausgesucht hat. 

In meiner Werkstatt habe ich auch Nägel, Niete und Schrauben unterschiedlicher Größe in kleinen Kisten, um für jedes Bauprojekt genau das richtige finden zu können. 

Schubladen sind hilfreich, wenn man weiß, was man bauen möchte, Materialeigenschaften kennt und mit den entsprechenden Mess--und Werkzeugen umgehen kann, um mal bei der Metapher zu bleiben. 

Je nach Kontext, bin ich eh in einer anderen Schublade und die Zusammenstellung dieser ist dann wieder sehr individuell. 

Selbst für diejenigen hier, die noch nicht wissen, in welches Fach sie gehören, gibt es die Kiste mit der Aufschrift "Abenteurer"... 

Und falls jetzt jemand kritisiert, dass ich bewusst keine Label in meinem Profil habe - es spielt für mich in einer Unterhaltung hier keine Rolle und sollte das im Gesorächsverlauf relevant werden oder zur Einordnung meiner Meinung nötig sein, gibt es schon die entsprechende Beschreibung.  

Das ist super ausgedrückt die Metapher funktioniert

Geschrieben

Schubladendanken lässt sich gar nicht vermeiden, das tun wir alle, gerade die Menschen die behaupten nicht in Schubladen zu denken. Jeder ist das Produkt seines Lebensweges und Etiketten helfen das Chaos zu ordnen und so etikettieren wir auf natürliche Weise uns selbst und andere. Ob wir uns selbst einordnen (im BDSM halt als dom, dev, sado, maso usw) oder andere (z.B. Freund oder Feind), Klischees & Vorurteile erschaffen und erfüllen, so orientieren wir uns und handeln entsprechend.

Das ist alles natürlich und auch richtig so in der zwischenmenschlichen Interaktion. Soweit also alles voll normal...

Was viel wichtiger wäre und da muss jeder an sich selbst arbeiten, sind von meiner Warte aus 2 Punkte.

Das Erste wäre sich Dinge einzugestehen, gerade die schlechten, hässlichen und negativen Seiten & Eigenschaften, auch wenn die dem eigenen Weltbild oder Moralvorstellungen nicht entsprechen, geschweige der gesellschaftlichen Norm. Erkennen, verstehen, akzeptieren und den Umgang damit lernen. Ließt sich einfacher als es ist und die meisten versuchen es nichtmal und von den wenigen die es versuchen, schaffen es die wenigsten. Ablehnen und verleugnen ist halt einfacher als nachzuvollziehen und so zu verstehen.

Das Zweite wäre, wenn man das Erste halbwegs versucht zu meistern, kann man anfangen über den eigenen Tellerrand zu blicken und lernen "outside the box" zu denken und auch zu handeln.

Was daraus resultiert, sind zwar noch mehr Etiketten und Schubladen, aber statt alles wild in die Schublade zu schmeissen, entwickeln sich kleine Unterfächer innerhalb der Schublade. Und man entwickelt richtige Empathie, nicht diese allgemeine "Pseudo Empathie" die eigentlich nur Mitleid und Heuchelei ist und kein nachvollziehendes Mitgefühl oder sich hereinversetzen können.

 

Jedenfalls bezweifle ich das ohne die richtige Denkweise und entsprechenden Ansatz, ein einfacher Rollentausch einem vermitteln kann was in dem anderen geschieht und man so das Verständnis dafür entwickeln kann.

 

Und so @Haifisch ist es eigentlich bedauernswert, das dein Weltbild nicht nur nicht erschüttert und ansonsten sogar eher gefestigt wurde, es sollte krachend zusammenbrechen in einen Haufen Schutt den du erstmal neu sortieren und ordnen must mit mehr Eiketten und neuen Schubladen. Denn das ist was Erkenntnisse und Verständnis bringt und somit die eigene Weiterentwicklung fördert...

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb AndersimNorden:

Jeder ist das Produkt seines Lebensweges und Etiketten helfen das Chaos zu ordnen und so etikettieren wir auf natürliche Weise uns selbst und andere.

welches chaos denn??

 

vor einer Stunde, schrieb AndersimNorden:

Das Zweite wäre, wenn man das Erste halbwegs versucht zu meistern, kann man anfangen über den eigenen Tellerrand zu blicken und lernen "outside the box" zu denken und auch zu handeln.

reflektion, sii

 

und ja, der fisch tut mir auch leid!  @Haifisch- du hast meinen comment null verstanden!

Geschrieben
Hab ich vor 😁 aber das Problem ist wenn du das Weltbild anderer zerstörst oder ins wanken bringst solltest du sofern es dir wichtig ist das Entwicklung stattfindet sichergehen das der Selbstwert nicht zu gering ist.
Zumindest hab ich die Erfahrung gemacht das es entweder nix bringt wegen Selbstschutz oder das negative/psychische Folgen daraus resultieren

Ein sehr schöner Kommentar
Geschrieben
So entstehen übrigens tiefe emotionale Abhängigkeiten weil das Selbstwert/man selbst nicht ausreicht um das Weltbild ohne den anderen Part weiter aufrecht zuhalten
Geschrieben
Ich habe die Diskussion sehr aufmerksam verfolgt und möchte mir erlauben, Euren Blick auf einige Details zu richten, die ich ergänzend wichtig finde. Auch wenn ich mich in der dominanten Rolle zuhause fühle, dürft Ihr mich ausnahmsweise schlagen, wenn ich (Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und in Sachen Selbsterkenntnis frühgeschädigt) zu sehr ins Klugsch***en abdrifte … 😉
Dilemma 1: Die Dualität. Wir sind es gewohnt, alles (ja, ALLES!) in zwei - sich vordergründig außchliessende - Teile zu zerlegen: Definiere ich das eine, so ist damit automatisch „das Gegenteil“ geboren. Links - „nicht links“ (rechts), oben - „nicht oben“, usw. selbstverständlich auch „ich“ - „nicht ich“ also Du. Ein bisher vollkommenes Ganzes wird in zwei Gegensätze zerschlagen und ist die Grundlage unseres Weltbildes. Das ist schnell erledigt und leider so gut wie irreversibel (ich halte allenfalls ein paar weise Asiaten für fähig, aus den zwei Fragmenten wieder Eins zu machen. Ich bin dafür zu sehr gefangen). Mal ehrlich - die Synthese zweier Gegensätze müsste rechnerisch „nichts“ ergeben und da steigt mein Hirn aus!
Wozu der Sermon? Weil es die Grundlage von Bewertungen darstellt: gut-böse, richtig-falsch.
Ist es nicht frustrierend, dass alleine die Tatsache, dass man sich fürs „Gute“ einsetzt, zwangsläufig dazu führt, dass das „Böse“ nie verschwinden wird!?
Von 2. Don‘t believe everything you think … Wie soll es gelingen, mit den eigenen „blinden Flecken“, sämtliche „blinden Flecke“ seiner Persönlichkeit zu identifizieren!? Gar nicht. Insofern macht es Sinn, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass jeder - und zwar ausnahmslos jeder! - von uns „Irrenden“ sich gelegentlich selbst etwas vormacht. Die Bereiche, die ich mit der Hilfe von Anderen als Bestandteile von mir akzeptiert habe, sind ungefährlich, kalter Kaffee. Spannnend wird‘s erst, wenn ich mir meinen Film nicht mehr anschaue, sondern „drinnen bin“. Dass ist immer dann der Fall, wenn wir uns unverstanden, ja ungerecht behandelt fühlen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen, denn wer es schafft, diese überraschende Irritation konstruktiv zu nutzen, ist ganz weit vorne! Ein kluger Mann sagte mal, dass es keine 1:1 Interaktion zwischen zwei Menschen gibt: Wir kommen über ein „mein Bild von mir unterhält sich mit meinem Bild von dir“ nicht hinaus (was unproblematisch ist, so lange sich unsere Bilder gegenseitig bestätigen. Aber wehe, wenn nicht…). 😅


Geschrieben
Nachtrag: Ich habe es als hilfreich erlebt, aus dem „entweder-oder“ ein „sowohl als auch“ zu machen. Das Integrieren scheinbar unvereinbarer „Etiketten“ nimmt den Unangenehmen, die ich nicht so gerne anschaue, einen Großteil ihrer zerstörerischen Macht, mit der ich mich selbst vortrefflich sabotiere …
Geschrieben
… Freunde schätzen uns schließlich auch als „Gesamtpaket“. Das wird mir freilich nie vollständig gelingen, aber es ist im Sinne eines „Lebenswerks“ jeden Versuch wert. Amen. 😂😂😂
Geschrieben
Einen hab‘ ich noch - eher drei: 😂
Drei Klassiker für lange Winterabende:
Fritz Riemann „Grundformen der Angst“
Paul Watzlawick „Anleitung zu Unglücklichsein“
Carl Rogers „Entwicklung der Persönlichkeit“

Zugabe (vorsicht, herausfordend logisch)
Jiddu Krishnamurti „Einbruch in die Freiheit“ (nur ein paar Seiten lang, aber die haben es in sich!)
Geschrieben

@brutimperial War der olle Newton, jede Kraft erzeugt eine Gegenkraft. Aber auch Yin & Yang, Schwarz und Weiss, Licht und Schatten, Hass und Liebe usw... das Eine kann nicht ohne das Andere existieren. Und zum Glück oder auch als Bürde, können wir Menschen beides, es ist immer nur eine Frage der Gewichtung, dafür muss man kein Asiate sein ;-) Das entscheidet aber größtenteils der Lebensweg, die Erfahrungen aber auch die äußeren Einflüsse und ganz minimal ist es auch die eigene Entscheidung.

Und es schadet bestimmt nicht, sich aus der eigenen gewohnten Blase zu bewegen und mal die Dinge von der anderen Seite zu betrachten selbst wenn sie einem nicht so gefällt oder auch total gegen den Strich geht. Einschränkend oder auch gefährlich wird es nur, wenn die eigene Gewichtung extrem in eine Richtung schlägt und von vornerein alles was nicht sein darf widerspricht. Aber so ganz ohne Orientierung wird das auch nichts.

Was die blinden Flecken angeht, nun sich die Zeit dafür nehmen und das zu akzeptieren was einem nicht gefällt, wären die ersten Schritte...

Und im Gegensatz zu Ausnahmesituationen, wo die meisten Menschen erst andere Seiten von sich kennenlernen weil nichts anderes übrigbleibt, ist BDSM ein Spielplatz um viele dieser Seiten zu entdecken.

Geschrieben
Ich kann mich nicht erinnern, dich in irgendeiner Form bewertet, oder gar angegriffen zu haben. Ebensowenig habe ich behauptet, das Thema des Threadstarters erschöpfend abhandeln zu wollen. Wir kenne uns nicht einmal. Woher rührt dann deine, auf mich sehr gereizt wirkende Reaktion, in der du mich stellenweise persönlich angreifst? Ich bin gerne zu inhaltlichen Diskussionen, die auch hitzig werden können, bereit - dein Post trägt nicht gerade dazu bei, in dir einen Gesprächspartner zu vermuten, der mir Impulse geben kann, die mich weiterbringen.
Egal, da du dich ja intensiv mit dir selbst auseinandersetzt, wird dir eine Grundregel der Kommunikation aus eigener Erfahrung bestens bekannt sein:
Über den Inhalt einer Nachricht entscheidet maßgeblich der Empfänger.
Oder um es mit Watzlawicks Worten auszudrücken, dem man wahrlich kein „langes Geschwafel“ vorwerfen kann:

Die Geschichte mit dem Hammer
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommen ihm Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht's mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!"
Aus: Paul Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb brutimperial:
Ich kann mich nicht erinnern, dich in irgendeiner Form bewertet, oder gar angegriffen zu haben. Ebensowenig habe ich behauptet, das Thema des Threadstarters erschöpfend abhandeln zu wollen. Wir kenne uns nicht einmal. Woher rührt dann deine, auf mich sehr gereizt wirkende Reaktion, in der du mich stellenweise persönlich angreifst? Ich bin gerne zu inhaltlichen Diskussionen, die auch hitzig werden können, bereit - dein Post trägt nicht gerade dazu bei, in dir einen Gesprächspartner zu vermuten, der mir Impulse geben kann, die mich weiterbringen.
Egal, da du dich ja intensiv mit dir selbst auseinandersetzt, wird dir eine Grundregel der Kommunikation aus eigener Erfahrung bestens bekannt sein:
Über den Inhalt einer Nachricht entscheidet maßgeblich der Empfänger.
Oder um es mit Watzlawicks Worten auszudrücken, dem man wahrlich kein „langes Geschwafel“ vorwerfen kann:

Die Geschichte mit dem Hammer
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommen ihm Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht's mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!"
Aus: Paul Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein

Vielleicht sehen ich das nicht aber wo genau fühlst du dich von @Ropamin in seinem Beitrag persönlich angegriffen?

Geschrieben

@brutimperialtatsächlich war das Wort Geschwafel eine offene Kritik darüber, dass du in mehreren Beiträgen nicht auf den Punkt kommst... 🤷🏻‍♂️

Wenn du Watzlawick so toll findest, könnte dir auch Ruth Cohn gefallen - statt mich als Diskussionsoartner zu bewerten, hättest du mich auch inhaltlich widerlegen können. Aber deine Antwort zeigt mir, dass es auf Gegenseitigkeit beruht, keine inhaltliche Diskussion führen zu wollen. Mich interessieren eigene Gedanken und Meinungen und nicht, dass jemand Worte anderer reproduzieren oder zitieren kann und von wem er was gelesen hat... 

Und ich zitiere Seneca mit "Ziel jeder Diskussion sollte der Gewinn sein und nicht der Sieg". 

 

Und nochmal allgemein zum Thema

SM bedeutet für mich den uneingeschränkten Zugang zu den eigenen Emotionen und Wünschen zuzulassen und zeigt mir, was mich ganzheitlich als Mensch ausmacht. Ich weiß, über welche Hürden ich in meinem Leben steigen musste und was diese mit mir gemacht haben. Mein SM ist kein statisches Gebilde und was ich mit Ende 20 gemacht habe finde ich aus heutiger Sicht stellenweise unverantwortlich. Mal eine Kühlthekennetapher dazu - ich war mal ein "junger Gouda", bevor ich überhaupt wusste, dass ich ein Käse bin, jetzt weiß ich genau, dass ich ein "mittelalter Gouda" bin und benenne mich so anderen gegenüber, das bedeutet aber nicht, dass mein Reifeprozess jetzt abgeschlossen wäre aber ich kann mir ganz sicher sein, morgen keine Salami zu werden. Ich weiß, mit welchen anderen Aufstrichen und Aufschnitten ich geschmacklich harmoniere und welche Kombinationen mir den Appetit verderben würden. - genau so sehe ich das im Kontext BDSM - es gibt nicht zwingend ergänzende Gegensätze, ich sehe da Dissonanzen, Konsonanzen und Harmonien, um mal in die Musik zu wechseln... 

Es gibt also keinen Grund Angst vor Schubladen haben zu müssen, wenn man weiß welche Inhalte miteinander harmonieren. 

Geschrieben
Das ist aber auch sehr interessant - es gibt ja Leute die zb nur einem Hobby nachgehen wegen einer bestimmten Person oder einem bestimmten Freundeskreis / Community
( ich hab es zwar eher so verstanden das man zb Sagt man ist an BDSM interessiert aber es geht ein nur um ficken oder Machtmissbrauch) aber den Punkt gibt es
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