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Das Dilemma mit der Dominanz


Eiskalt

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Entweder ist man Dominant oder nicht, das hatt mit Erfahrung doch nix zu tun. Sich inspirieren oder mit der Sub sich auszutauschen gehört für mich dazu, um miteinander wachsen zu können. Die gesunde Mischung macht es, wie meistens meiner Meinung nach, gilt auch für die teilweise überzogenen Erwartungshaltungen mancher. ;)
Mfg Venge.
Geschrieben
Die Erfahrung hat erstmal nix mit deiner Neigung bzw. mit deiner Ausrichtung zu tun und ja eine Sub darf am Anfang führen, wenn du ein richtiger Dom bist hat sich das aber schnell erledigt. Du wirst dann automatisch die Führung übernehmen. Ich wusste vor 20 Jahren auch nicht wirklich was ich bin, war nur in meiner Beziehung unzufrieden, weil mir was fehlte. Eine erfahren Sub hat erkannt was ich bin und mir gezeigt was mir fehlte. Noch mal danke für die Starthilfe nette Hexe 😆 Wir haben immer noch kontakt und sind bis heute sehr gute Freunde
Geschrieben

Nein, ich würde nie einen Dom führen! Das ist ja nicht meine Neigung. Ich würde ihn auch weder anleiten wollen, noch können... 

Ihm erst zu sagen, wie er mich richtig fesseln soll, erweckt bei mir nun nicht so das Gefühl ausgeliefert zu sein. Überhaupt nicht ihn irgendwie zu beeinflussen. 

Ich bin auch keine Sub, die sich mit Knotentechnik, Panikhaken, Sicherheit usw. überhaupt beschäftigt. Ich weiß, manche tun das. Ich nicht. Ich lege die Verantwortung für sein Tun in die Hände meines Doms und bin dafür schlicht nicht verantwortlich! Auch wenn gerne Gegenstimmen zur "Selbstverantwortung" kommen können... Die habe ich lediglich in der Hinsicht mir einen erfahrenen Dom auszusuchen! Ich muss auch fesseln oder so nicht üben, denn ich will niemanden fesseln! 

Erfahrung ist wichtig für mich. Ich befasse mich nicht damit, ich möchte kein Safewort nutzen, ich habe wenig Selbstschutz in der Hinsicht... 

Üben sollte der Dom dann woanders...

Dominanz hat man oder nicht. Vielleicht ist man da am Anfang etwas unsicher in dem was man tun möchte, aber die Dominanz sollte vorhanden sein und sich der Dom nicht verunsichern lassen. Das würde ich wohl ganz schnell tun, wenn ich könnte...😜 Ebenso wie Topping from the Bottom, was ich ja aber eigentlich nicht so haben will... 

Also in den Handlungen könnte er noch zwecks mangelnder Erfahrung unsicher sein, in der Art sollte er es besser keinesfalls sein!😇

Was Handlungen betrifft, ist das verständlich. Man macht am Anfang vielleicht nicht die ganz krassen Sachen und tatstet sich vor. Klar, mancher Sub, gerade einer erfahrenen, mag das zu wenig sein, aber besser so, als nun irgendwen direkt am Anfang zu überfordern...

Hat er aber echt kaum Erfahrungen, dürfte er gerne erst woanders üben!

Wer die Führung der Sub überlassen möchte, das ist für mich keine Dominanz. Das wäre komplett gar nichts für mich... 

Geschrieben

@Andrepha ich habe gesagt für MICH wäre das nichts. 

Ich brauche eben auch den Zwang dahinter und bei Bedarf auch den tatsächlichen. 

Und glaube mir, nicht jeder Dom hätte seinen Spaß mit mir... 

Vielleicht käme es so, wie er es garantiert nicht wollte...😇😜🤣

Geschrieben

@Ropefox die Sub muss wohl auch passen. 

Ich würde einen Unerfahrenen, mal weit aus dem Fenster gelehnt, "auseinander nehmen"!

Wobei nicht falsch verstehen, ich KANN sehr lieb sein...😇 

Bei strenger Führung in der ich das Muss auch wirklich spüre, bin ich es sogar oft genug von mir aus... weil ich mich dann wohl fühle... 

Anders herum: ist das Machtgefälle zu wenig, kann ich ihm auf der Nase rumtanzen, bin ich nicht ausgelastet... Gehts wirklich bis hin zu körperlicher Gegenwehr. Nein, nicht aus Spaß. Ich bin so. Weil ich mich in einem nicht sehr strengen Machtgefälle nicht wohl fühlen würde und mehr den Zwang dahinter spüren wollte. Es wäre nicht mal ein absichtliches austesten. Ich würde einfach die Gelegenheit nutzen, wenn ichs kann...😂😂😂 Joa, und wer das nicht irgendwie brechen möchte...

Die Lust kommt bei mir erst durch genug Zwang. Zu wissen das eben nicht zu können. Dadurch fühle ich mich wohl. 

Dahin, zu meiner Hingabe, muss man erstmal kommen! Wenn er aber keine Lust hätte auf dem Weg dahin gewissen Verhaltensweisen von mir ein Ende zu setzen, es könnte tatsächlich unangenehm für ihn werden...

Na, Dom sollte jedenfalls auf der Hut sein. Und sich mehr auf meine Versuche der Selbstbefreiung konzentrieren oder schon so auftreten, dass mir das gar nicht erst in den Sinn kommt. Gewisses aber außer Acht zu lassen und sich derweil auf den richtigen Knoten zu konzentrieren... 

Könnte n' Fehler sein...🤭🤭🤭

Aber Sub muss halt auch passen.  

Geschrieben
vor 52 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

@Andrepha ich habe gesagt für MICH wäre das nichts. 

Ich brauche eben auch den Zwang dahinter und bei Bedarf auch den tatsächlichen. 

Und glaube mir, nicht jeder Dom hätte seinen Spaß mit mir... 

Vielleicht käme es so, wie er es garantiert nicht wollte...😇😜🤣

Ich habe dich ja auch nicht persönlich angeschrieben. Ich hab lediglich meine Meinung dazu geäußert.

…und stimmt, mit einer Brat kann nicht jeder umgehen, viele der „dominanten“ sind schlichtweg überfordert 😂

Geschrieben (bearbeitet)

Man fängt immer zusammen bei Null an und Dominanz muss anerkannt werden. @Haifisch Das wären meine 2 Standardphrasen zu dem Thema. Erfahrung ist ein zweischneidiges Schwert, es bringt vielleicht (Selbst)Sicherheit aber auch Erwartungen, die nicht jeder umbedingt erfüllen kann. Genauso kann man nicht jeden Menschen nach Schema F abfertigen, gerade reiner SM hat eher was vom Tanzen und wir alle wissen wie versteift die meisten die Schrittfolge versuchen zu beachten. Genauso die Erfahrungsfrage, ob man nun jedes Wochenende mit einem anderen Partner was oberflächliches treibt oder das monogame Paar was seid Jahren zusammen ständig Grenzen überschreitet und die Messlatte für sich neu erfindet bevor auch das zur Monotomie wird, welcher Erfahrungsschatz ist wohl wertvoller...

Dominanz ist nur eine Einbildung und Illusion, nicht jeder past zu jedem, von daher sind auch diverse Aussagen was die Natürlichkeit betrifft in Bezug auf Dominanz und Doms, Momente die sobald ich sie lese (oder auch höre), simultan einen Lachkrampf kriege und meine Innerein auskotzen will.

Zurück zur Erfahrung, für mich bleibt jedes erste Mal wie das allererste Mal, aber wer will auch schon ein bestehendes Gemälde bemalen. Am besten also zusammen weiss streichen und was neues erschaffen. Den Anderen kennen & lesen lernen, das Potential entfalten und neues entdecken, ist doch die geilste Phase, auch egal wie erfahren man ist, wenn man nicht total verbohrt und lernresistent ist, gibt es immer was neues zu lernen und zu entdecken, auch über sich selbst.

Erfahrung ist also das vielleicht Unwichtigste überhaupt... es ist jedenfalls nichts, wo man sich drauf ausruhen sollte.

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben

@NoDoll ich persönlich differenziere noch zwischen devot und submissiv. 

Submissiv meint für mich, dass es meine Neigung ist aktiv unterworfen zu werden. Und ob ich das möchte oder nicht, die Frage stellt sich gar nicht, denn oftmals sogar eigentlich nicht, dann tut sich körperlich was. 

Braucht nur ne Ohrfeige, da reagiert mein Körper. Was nicht immer heißt, dass bdsm je härter umso dominanter ist. 

Manche sehen Brat als Spiel. Ich weiß selbst nicht, ob ich so ganz eine bin. Ich mache mir keinen Spaß draus mich auufzulehnen. Es geschieht einfach. Entweder da es mir dann wirklich nicht genug ist oder ich ernsthaft etwas nicht möchte. Die Gründe können vielfältig sein, aber vorspielen tue ich das nicht. Es fehlt was oder ich will was nicht! 

Damit muss ein Dom umgehen können. Mich unterwerfen und das deutlich genug, aber auch ohne, dass es schadhaft wird. Und nein, ich meine keine rohe Gewalt. Ohnehin gibt es ja mehr Maßnahmen, als nur Schläge...😉 

Aber derer muss man sich auch passend bedienen oder zumindest überhaupt bedienen. Erfahrung hilft da tatsächlich. 

Grenzen stecke ich schon zu Beginn nicht. Mein Dom entscheidet ab dem Zeitpunkt wo er mein Dom ist, wie weit er gehen kann. Ich erweitere auch nichts im Laufe der Zeit, also dass erst gewisse Dinge Tabu wären, die dann später gehen. Ich habe einige sehr wenige Tabus und im kompletten anderen bewegt mein Herr sich, sobald er mein Herr ist. 

Natürlich wird der Herr, den ich mir suche mich nun nicht in der ersten Session nackt vor anderen präsentieren oder ein lustiges ***sspiel mit einem Lieferwagen inszenieren... Das Vertrauen muss schon vorhanden sein, bzw. logischerweise gibt Sub immer einen Vertrauensvorschuss, und dann  wächst es entsprechend für solche Dinge... 

Ich gebe aber nichts vor. Es ist Menschenkenntnis und Versand, wem ich mich ausliefere. Im Prinzip könnte alles passieren. Ich selbst gehe bei einer ersten Session zum Beispiel nicht von Sex aus. Kommen könnte es aber so...🤷‍♀️ Was ich wirklich nicht gut finden würde!!! 

Tja, man tauscht sich ja aber vorher lange genug aus! 

@NoDoll

vor 17 Minuten, schrieb NoDoll:

Die Praktische Erfahrung kommt aber nun mal nur durch die aktive Ausführung

Das stimmt. Es gibt da sicher auch noch Dinge, die mein Herr sich aneignen könnte. 

Eher aber geht es um den Umgang und keine Unsicherheit darin zu zeigen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, falls die Sub mal nicht so reagiert wie erhofft... Aber auch über sowas kann man vorher sprechen. Es gibt auch einschränkende Dinge, die nun nicht gleich extrem sind oder besonders viele Kenntnisse als Bondage Meister oder so voraussetzen. Mal die Sub irgendwo eng angeketten zum Beispiel... Und das auch zu schaffen, wenn man sich das vornimmt und sie sich sträubt...😜 Vielleicht will sie sich nach ner Stunde oder zweien etwas besser verhalten... 

Aber wenn er während einer Session gar keine Maßnahmen hätte, ich denke da wäre das Ganze recht schnell durch. 

Über Dinge sprechen, könnte man dann außerhalb einer Session.

Ich meine, klar teilt die Sub permanent Empfindungen mit. 

Im Spiel tue ich das, bis auf Schreie oder so tatsächlich eher weniger. Es ist schwer da ein "Feedback" zu bekommen. Natürlich kann der Dom auch fragen, ohne dass das gesamte Machtgefälle zerstört wäre. 

Aber permanent dann über Praktiken zu reden und ihm was zu zeigen, wäre nicht so meins. 

Er könnte sich logischerweise rantasten. Und mich durch geschicktes Handeln sogar mit wenig Mitteln im Griff haben. Nur sollte er das... 😉

Jeder erfahrene Dom tatstet sich ja auch erst ran. Nur ist er vielleicht etwas geübter in der Art und Ausführung... Und es kann tatsächlich helfen die Erfahrung. Wenn man eben bereits Subs hatte, die mal nicht so reagiert haben wie erhofft usw. 

Im Zweifel, wenn er nicht sicher gehen könnte die Sub zu überfordern, überlegt sich wohl auch der erfahrene Dom nicht direkt was ganz Krasses. 

Aber Hauptsache man lässt sich nicht verunsichern und tut was! Alles, aber nicht das Machtgefälle aufheben! 🙈🙈🙈

 

Geschrieben

Und da befürchte ich dann eben schon, dass ein 18-jähriger unerfahrener Dom vielleicht einfach keine Antwort auf mein Verhalten hätte... 

Und eben auch sagen würde: "Ich denke wir lassen das. Ich glaube du bis gar keine richtige Sub"...🤷‍♀️ 

Wobei klar, auch der erfahrene Dom kann nicht von einer vorherigen Reaktion einer Sub auf mich schließen, aber je mehr von der Erfahrung da ist, umso mehr weiß man doch, was bei den meisten ganz gut funktioniert und falls nicht, bringt einen auch das nicht aus dem Konzept und man hat ne nächste Lösung. 

Geschrieben

@Bratty_Lo Ich stell mal Just4thelulz 3 Schubladen für Subbies auf... "Be-dient/spielt werden nach Wünschen", "Gefallen wollen" und "Gezwungen werden". Choose your Destiny ;-)

Geschrieben
Gute Doms/Dominatrices, sind sehr sehr rar, ihr lieben, weil nur Diejenige, die mal selber, sub, oder minimal switch (nicht zu vergssen Masochist...) das richtige "gefühl" entwickeln können, was "Genußvoll und richig "echt" ist für den sub und ihr/ihm "Gänsehaut" besorgen kann, während Sie//Er selber den "Genuß" des subs richtig spüren, weil sie wissen was sie da tun..... Ich möchte noch die Eigenschaft des guten "Zuhörens" und "Empathie" sehr wünschen für Dom//Dominatrice......
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