The late Horror... ☠️☠️☠️

[LaraCroftCD]

Ja, für Halloween etwas spät... Aber es ist kaum zu glauben, der folgende Auschnitt einer Geschichte, der sich vor hundert Jahren vielleicht, vielleicht auch nicht so ereignet hat, ist tatsächlich teil einer Geschichte über Schmerz und Liebe, die unglaublich starke Bindung zwischen zwei Menschen und der Hass zwischen Brüdern der Menschheit...

 

Es war schon lange dunkel nur das Stahlgewitter donnerte und ab und zu leuchtete ein Mündungsfeuer auf. Es kamen immer mehr Patienten rein und sie sahen immer schlimmer aus, es zerriss die Jungs förmlich da draußen. Von allen schwerverwundeten und bis zur unkenntlichkeit verstümmelten ist mir einer besonders im Gedächtnis geblieben.  Normalerweise wenn sie nicht schon tod oder bewusstlos waren schrien und weinten die Männer, es ist unvorstellbar wie laut es in dem Lazarettzelt war. Aber der Mann war anders. Er war quasi vor unserer Tür von einer Artilleriegranate zerfetzt worden, er hatte unterhalb der Hüfte nur noch fetzen und obwohl er sofort von zwei Kameraden zu uns gebracht worden ist wussten wir dass es so gut wie keine Hoffnung mehr gab. Als er, oder vielmehr dass was von einem gesunden und vollständigen Menschen noch übrig geblieben war , auf unserem Edelstahltisch lag war der Mann ganz ruhig und still. Er bewegte zwar seine Lippen aber ich konnte ihn nicht Verstehen. Ich hielt daher mein ohr an seinen Mund und er flüsterte nur  Worte: ich will nicht sterben. 
Alles war rot. Wirklich alles! Der mann hatte nicht nur eine scharlachfarbene Spur auf seinem Weg zum OP Tisch hinterlassen, er blutete so stark aus dass dass Blut bereits über den Rand des Tisches floss und auf den Boden plätscherte. Ich versuchte Krampfhaft Mull und anderes Zeug auf die sich Stoßartig entleerenden Arterien.zu pressen bis der Doktor kam. Ich denke ich muss nicht erwähnen wie Zwecklos dieses Unternehmen war. Ich weinte, schrie nach dem Doktor und Blut ergoss sich wie Wasser über meine Hände. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor aber es dauerte wohl nur fünf Minuten bis kein Blut mehr kam. Ich glaube ich habe noch nie so viel Blut aus einem Menschen kommen sehen. Alles war Rot. Die Untere hälfte des Tisches, alles an Verbandsmaterial, meine Hände und unterarme, der Fußboden. Meine Schürze war durchtränkt. Ich spürte dass sogar meine Bluse an meinem Bauch und mein Rock an meinen Oberschenkeln feucht klebte. Als ich an mir herunter sah rann mir Blut an meinen Beinen in meine Schuhe.
Das war aber noch nicht das schlimmste. Der Patient war nämlich noch nicht tod! Als ich seine Augen schließen wollte bemerkte ich dass sich seine lippen noch leicht bewegten. Ich ergriff seine Hand und Horchte mit meinem Ohr an seinem Mund. Er sprach nur einen einzigen Satz: Doktor.... Ich... Habe.... Angst...." Mir Flossen die Hränen über die Wangen und ich entgegnete das einzige was mir in dem Moment durch den Kopf ging:" ich auch..." 
Ich saß lange aphatisch an dem rasch auskühlenden Körper und hielt die Hand des Mannes. Schwestern und Ärtzte die vorbei rannten starrten mich an aber ich bemerkte sie kaum. Später kam (Gustav) zu mir, nahm mir die kalte tote Hand aus der meinigen und redete irgendwas. Ich drehte zwar meinen Kopf zu ihm aber weder sah, noch höhte ich ihn. Er begann mich an der schulter zu schütteln, erst mit einer Hand, dann mit der anderen an beiden schultern. Ich hörte ihn immer noch nicht. Er versetzte mir eine Ohrfeige und der Bann brach. Der Lärm stürtzte auf mich hinein und ich bekam mit was er mir sagen wollte: Geh, geh in dein Zelt! Los! Und Wasch dein Gesicht um himmels willen!"
Ich bekam nicht mit wie ich in mein Zelt gekommen bin, auf einmal stand ich am Waschbecken im Frauenzelt vor dem Spiegel und ein teuflischer Dämon mit schwarzer Fratze starrte mir entgegen. Ich musste mir wohl unbewusst mit der blutbeschmierten Hand die tränen aus dem Gesicht gewischt haben denn als sich mein Blick klährte sah ich dass ich unschöne Spuren hinterlassen hatte. Ich sah mit dem getrockneten und verkrusteten Blut im Gesicht aus wie ein Indianer mit Kriegsbemalung. Gustav stand im zelteingang und fragte wie es mir geht. Ich drehte mich kommentarlos um und erbrach mich in die Waschschüssel.

 

 

 

 

 

 

Was glaubt ihr, ist die Erzählung Wahr, konnte sich nur die Menschheitsgeschichte so etwas ausdenken oder hat sich das tatsächlich so ereignet?

Falls ihr mehr hören wollt, dass nächste Mal lasse ich euch ein bisschen an Victoria's und Natascha's Geschichte teilhaben...

 

Liebe blutige Grüße, eure Lara 🖤