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Sind BDSM-ler toleranter als Andere?


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Rendo:

Stimmt, man kann nicht erwarten das man doch tatsächlich nicht ignoriert wird nachdem man was gefragt wird und darauf antwortet oder eine Antwort gibt und diese jemanden nicht gefällt und dann nichts mehr kommt.
Also wenn so eine "Gesprächskultur" ist, dann braucht man in Zukunft einfach nur noch mit einem Chatbot schreiben und nicht mit realen Menschen.

Und genau das wird der Grund sein, weshalb sich manche nicht länger mit dir unterhalten möchten, weil du nur dein Thema loswerden möchtest und das ignorierst, was @Bratty_Lo vielleicht im Sinn gehabt haben könnte, als sie dieses Thema erstellt hat.

Und genau das macht übrigens Gesprächskultur aus, dass man auf sein Gegenüber eingeht und mit deiner Reaktion bist du derjenige, der zeigt keine zu haben... 

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Rendo:

Stimmt, man kann nicht erwarten das man doch tatsächlich nicht ignoriert wird nachdem man was gefragt wird und darauf antwortet oder eine Antwort gibt und diese jemanden nicht gefällt und dann nichts mehr kommt.
Also wenn so eine "Gesprächskultur" ist, dann braucht man in Zukunft einfach nur noch mit einem Chatbot schreiben und nicht mit realen Menschen.

Noch ein Tipp, auch wenn es OT ist: Versuche doch mal ebenfalls eine Frage zu stellen, dich für dein Gegenüber zu interessieren. Wie oft stelle ich im Chat eine Frage, bekomme auch eine Antwort und habe dann aber keine Gegenfrage, an die ich anknüpfen könnte. Da denke ich mir, wenn kein Interesse auf der anderen Seite besteht, etwas zu erfahren, lassen wir es eben.

Geschrieben
@Bratty_Lo,

Vor 20 und mehr Jahren, hätte ich deine Frage sofort mit einem Ja beantwortet.
Warum.... Bdsm'ler waren ein kleiner Kreis, welche sich über Pinnwand Zettel in einschlägigen Lokations und über die ersten Internetforen fanden. Personen die froh waren für ihre , von der übrigen Gesellschaft als "pervers und kranke" Vorlieben Gleichgesinnte gefunden zu haben.
Auf den Spielparties wurden Branding, Cuting, DeepThroat bis zum erbrechen genauso normal praktiziert, wie Whipping bis tief unter die Haut. Wenn es einem persönlich zu weit ging, Ting man sich was anderes ansehen.
Und die Schutzmechanismen klappten auch, waren sich mehrere Einig, dass das gesehende Hinterfragt werden müsste, würde es vorsichtig getan um auch als Gemeinschaft zu sagen, sorry für uns besteht dort keine Einvernehmlichkeit.

Heute ist BDSM eine große Gemeinschaft, welche sich in ihrem Verhalten nicht mehr spürbar von der restlichen Gesellschaft abhebt. In der Gesellschaft gibt es unzählige Personen, welche meinen, auf der Autobahn wäre bei einer 3-spurigkeit, die rechte Spur alleinig den LKWs vorbehalten. Andere fahren mit 130kmh permanent links, da die Richtgeschwindigkeit doch bindend für alle wäre.
Oder beim Thema Reisen....viele sind Stolz, welche Länder schon bereist wurden von Ihnen.... Beim genaueren Hinsehen, erkennt man, ja viel gereist,aber dann nur in Hotels mit allinklusiv nach europäischen Standarts, Ausflüge zu Land und Leute nur in der Europäischen Luxuswolke.... Man will ja sehen wie die "Anderen Leben", aber bloß nicht dran teilhaben an diesem unzivilisierten Verhältnissen.

Und genauso verhält es sich im Bereich des Bdsm's. Der eigene Horizont, der eigene Tellerrand ist für Viele das non plus Ultra.
Dumm nur,dass die Einen ihr persönliches Optimum auf einer Espresso Untertasse gefunden haben, während andere die Vorlegeplatte als zu klein empfinden.

Nein, Toleranz bei Bdsm'lern unterscheidet sich heute nicht mehr im geringsten von jener Toleranz, welche die Gesellschaft ausübt.
Geschrieben

@Einfach-Ich das was du schreibst, entspricht dem, was du anprangern willst.

Dich stört, wie andere ihren Urlaub verbringen möchten. Deine Perspektive reicht nicht, dich zu fragen, warum manche Menschen auf der Autobahn Angst haben, die Spur zu wechseln und deshalb bleiben, wo sie einmal angekommen sind.

Und ich behaupte einfach mal, dass auch früher BDSMler nicht toleranter waren, sie saßen nur einfach alle auf der selben kleinen Untertasse und damit ist niemand bei den anderen angeeckt. Andere wurden in den kleinen "toleranten" Kreis doch gar nicht erst rein gelassen. Gerade bei den "alt gedienten" ist Toleranz den Neuen gegenüber nicht besonders ausgeprägt.

 

Aber ich gebe dir Recht, mit Toleranz und Akzeptanz ist es in der Szene insgesamt nicht besser bestellt, als sonst in der Gesellschaft auch. Zum einen ergeben sich daraus auch interessante Diskussionen für Menschen, die an Perspektivwechsel interessiert sind. Meist kann man aber verfolgen, dass einige es vorziehen im eigen Sud zu garen. Mitmachen darf trotzdem gern jeder.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Teaspoon:

Noch ein Tipp, auch wenn es OT ist: Versuche doch mal ebenfalls eine Frage zu stellen, dich für dein Gegenüber zu interessieren. Wie oft stelle ich im Chat eine Frage, bekomme auch eine Antwort und habe dann aber keine Gegenfrage, an die ich anknüpfen könnte. Da denke ich mir, wenn kein Interesse auf der anderen Seite besteht, etwas zu erfahren, lassen wir es eben.

Ich finde das gar nicht so offtopic, für mich hat das ganze ja auch was mit Anstand, Respekt und eben auch Toleranz zu tun das man eventuell bei einem Austausch auch nicht die erhoffte Antwort bekommt und dann jemanden nicht einfach ignoriert.
Es zählt für mich zumindest unter Toleranz das ganze zu respektieren und da sind ja die möglichen Gründe warum das so ist (in meinem Fall eben mein Beispiel/Erfahrung), dann finde ich das ganz gut wenn man auch weiß was ein Grund sein könnte.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb NoDoll:

Ich schätze mal das Ding mit der Toleranz funktioniert für viele Menschen nur so lange wie in ihrer eigenen Bubble bewegen. Sobald sie aber mit einer anderen Bubble konfrontiert werden pochen sie auf Toleranz sich selbst gegenüber, vergessen aber das diese Toleranz keine Einbahnstraße ist. Das ist nicht nur im BDSM so sondern überall. Im BDSM sind es wohl aber vor allem jene die sich in ihrem Vorrecht das einzig wahre BDSM zu leben bedroht fühlen, die sich mit Toleranz schwer tun. 

 

Gerade wenn bei einigen das persönliche EGO reinspielt, dann ist die Intoleranz nicht weit.

Geschrieben

Hab jetzt nicht durch gezählt oder die Beiträge gelesen. Heute faul. 😅

Überall haben wir Menschen die tolerant sind und intolerant, auch im BDSM sind die vertreten. Gerade dann, wenn laut gerufen wird „Es gibt nur dieses eine BDSM, nur so wie ich BDSM lebe ist es richtig, also Du bist kein BDSMler“, das sind für mich alles Sätze, die intolerant sind und Menschen ausgrenzen. 

Es gab kein Welcoming als ich mich in 2020 hier ursprünglich angemeldet habe, nun ja die sexuell übergriffigen Mails der damaligen Typen mal aussen vor. Ich war neu hier, neu dabei mich nach einer langen Beziehung selbst wieder kennenzulernen und mal zu schauen was sind meine Bedürfnisse und was will ich. Ich wollte lediglich einen offenen Austausch mit Gleichgesinnten (Stammtisch digital) und das Lesen im Forum.

So wie ich aufgenommen wurde und wie meine Wahrnehmung dazu war, „Ich habe noch nie so eine wertende Community kennengelernt“, ich wurde gleich in Schubladen gepackt, obwohl mit mir keiner in Kommunikation gegangen ist.

Klar passiert es mir auch mal auf Stammtischen auf Intoleranz zu stoßen, aber das passiert selten. 

Im Internet passiert es schneller das gewertet wird, beurteilt oder verurteilt wird. Warum ist das so? Da es doch sehr anonym ist und sich jede Wurst dann mal größer machen kann, wenn er:sie:es das Gegenüber verurteilt.

Tja meiner Meinung nach spielt da oft das eigene EGO mit rein und gewisse Erwartungen was sein darf und was nicht, was will ich und was bekomme ich leider nicht. 

Geschrieben

@Einfach-Ich Ne das gab es auch schon vor 20 jahren, war also meine Anfangszeit und die ging definitiv Richtung "You are not welcome here". "Mein BDSM ist richtiger/besser als deiner" gab es immer schon, nur nicht in dem Ausmaß und das ist eher eine Tendenz die man in der generellen Entwicklung der Gesellschaft beobachten kann und dort den Ursprung bzw die "Schuld" suchen sollte.

Geschrieben
Sorry, dass ich erst jetzt antworte...
Zu Urlaub..jeder kann da, wo er will Urlaub machen.... Stören tut es mich dann, wenn man sein "Bublé" am Urlaubsland auslebt, Deutsch-Festung, als "All in" und wenn man dass verlässt die Geflogenheiten des Landes kritisiert... , Nach außen hin sich aber als Bereist darstellt.

Zur Autobahn, niemand kommt automatisch auf der Mittleren Spur an.... Und auch hier wieder, dass vermeintlich sichere eigene "Buble" gefährdet andere Personen massiv.

Die Krönung ist aber, Du hast "Früher" nicht miterlebt, stellst aber steile Thesen auf, wie es hätte sein müssen... Tolerant funktioniert anders!

@AndersimNorden... Mhhh ich habe wahrscheinlich die "falschen" Personen bei meinem Einstieg ins BDSM und auch danach kennen gelernt. Die Personen die mich, nebst Partnerin, an die Hand nahmen und die ich heute, sofern diese noch BDSM betreiben aufgrund des Alters, haben nie die Allüren gehabt, sich mit ihrem BDSM beweisen zu müssen.... Vielleicht hätte ich da viel Glück
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Die Krönung ist aber, Du hast "Früher" nicht miterlebt, stellst aber steile Thesen auf, wie es hätte sein müssen... Tolerant funktioniert anders!

Nö, aber ich erlebe die Altdoms und Altsubs, die mir immer erzählen, wie das damals war und dass es damals diesen oder jenen Quatsch nicht gab und immer alle alles so und so gemacht haben. So wie du...

Geschrieben
Vor 53 Minuten , schrieb Teaspoon:

Nö, aber ich erlebe die Altdoms und Altsubs, die mir immer erzählen, wie das damals war und dass es damals diesen oder jenen Quatsch nicht gab und immer alle alles so und so gemacht haben. So wie du...

Namit diesem Beitrag hast Du hervorragend bewiesen, was Intoleranz ist... Gratulation....
Du nimmst Dir das Recht heraus klar auszusprechen was Du gut und schei.... Findest, absolut OK ... Und Menschen mit mehr Lebenserfahrung kennen mehr und beurteilen daher das neue evtl auch anders....

Geschrieben
Vor 31 Minuten , schrieb Einfach-Ich:

Namit diesem Beitrag hast Du hervorragend bewiesen, was Intoleranz ist... Gratulation....
Du nimmst Dir das Recht heraus klar auszusprechen was Du gut und schei.... Findest, absolut OK ... Und Menschen mit mehr Lebenserfahrung kennen mehr und beurteilen daher das neue evtl auch anders....

Was hat @Teaspoons Aussage mit Intoleranz zu tun; ich kann aus meiner Lebenserfahrung heraus sagen, daß sie damit recht hat und es wertungsfrei geschrieben hat; auch ich habe diese Erfahrungen gemacht und ich bewege mich seit mittlerweile knapp 30 Jahren in dieser Szene!!
Und eine Beurteilung ist eben menschlich; jeder von uns unterliegt einer Beurteilung, ob gewollt oder ungewollt; so wie jeder von uns, gewollt oder ungewollt, andere beurteilt; wem das nicht gefällt, kann dem natürlich fern bleiben!!

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb LebeLieberGrenzenlos:

Was hat @Teaspoons Aussage mit Intoleranz zu tun; ich kann aus meiner Lebenserfahrung heraus sagen, daß sie damit recht hat und es wertungsfrei geschrieben hat; auch ich habe diese Erfahrungen gemacht und ich bewege mich seit mittlerweile knapp 30 Jahren in dieser Szene!!
Und eine Beurteilung ist eben menschlich; jeder von uns unterliegt einer Beurteilung, ob gewollt oder ungewollt; so wie jeder von uns, gewollt oder ungewollt, andere beurteilt; wem das nicht gefällt, kann dem natürlich fern bleiben!!

und wehe, man iss nich massentauglich^^

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Einfach-Ich:

Und Menschen mit mehr Lebenserfahrung kennen mehr

was denn sonst?  oder willst das widerlegen?

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Einfach-Ich:

Namit diesem Beitrag hast Du hervorragend bewiesen, was Intoleranz ist... Gratulation....
Du nimmst Dir das Recht heraus klar auszusprechen was Du gut und schei.... Findest, absolut OK ... Und Menschen mit mehr Lebenserfahrung kennen mehr und beurteilen daher das neue evtl auch anders....

Manche Dinge ändern sich halt nie; ebenso wenig war früher alles besser; das Gegenteil ist sogar der Fall!!
Ok, früher war das Grundverständnis von BDSM vielleicht besser; aber das war's auch schon; heutzutage kann man viel freier BDSM leben und erleben; in all seinen Facetten und Auslegungen und das gute an heutzutage ist, daß ich keine Erklärungen abgeben muss, warum ich so lebe, wie ich lebe...und noch etwas: Erfahrungen zählen hier nicht; du kannst, so wie ich, 30 Jahre Erfahrung haben, nichtsdestotrotz kannst du 30 Jahre scheiße gewesen sein; trotzdem hast du ja 30 Jahre Erfahrung!!
Ist meine Aussage intolerant??
Nein, sondern lediglich meine freie Meinung; es ist dir selbst überlassen, was du damit anfängst!!

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb LebeLieberGrenzenlos:

Manche Dinge ändern sich halt nie; ebenso wenig war früher alles besser; das Gegenteil ist sogar der Fall!!
Ok, früher war das Grundverständnis von BDSM vielleicht besser; aber das war's auch schon; heutzutage kann man viel freier BDSM leben und erleben; in all seinen Facetten und Auslegungen und das gute an heutzutage ist, daß ich keine Erklärungen abgeben muss, warum ich so lebe, wie ich lebe...und noch etwas: Erfahrungen zählen hier nicht; du kannst, so wie ich, 30 Jahre Erfahrung haben, nichtsdestotrotz kannst du 30 Jahre scheiße gewesen sein; trotzdem hast du ja 30 Jahre Erfahrung!!
Ist meine Aussage intolerant??
Nein, sondern lediglich meine freie Meinung; es ist dir selbst überlassen, was du damit anfängst!!

ach naja nu...'massentauglich wurd eben genau das'   50 shades und klaps auf arsch während dem 'liebesspiel'...*soifz

ich sehe dadurch keinen gewinn für BDSMler, sorry!  ich sehe vielmehr pseudosDOMs aussn löchern schlüpfen!

 

 

ergo- toleranz sollte auch da sein, wo manch spieler es nicht mehr nachvollziehn kann!

Geschrieben

und @Leondriel-

 

zum einen- dass du tea's typ bist, konnt ich ja nu nich wissen..zum andren- das siehst zu einfach hier!  denn nein!  ein junger hüpper wird es nie so intus haben können! das iss fakt!

Geschrieben
Gerade eben, schrieb towel:

und @Leondriel-

 

zum einen- dass du tea's typ bist, konnt ich ja nu nich wissen..zum andren- das siehst zu einfach hier!  denn nein!  ein junger hüpper wird es nie so intus haben können! das iss fakt!

Dass ich "Tea's Typ" bin sollte bei meinen Aussagen keine Rolle spielen, ich pflege für mich selbst zu denken... eine Fähigkeit die ich auch an ihr sehr schätze.

Und dass junge Hüpfer es nicht so intus haben ist ein unfundiertes Vorurteil deinerseits, schon allein da ich das Alter des jungen Hüpfers nicht benannt habe. Neben einem 80jährigen bin ich ein junger Hüpfer, neben mir der 30jährige. Und wie sehr sie etwas intus haben hängt in erster Linie davon ab wie sehr sie sich damit beschäftigen. Ich kenne einige Leute die jünger sind als ich und ich lerne gerne von ihnen statt ihnen jegliche Eignung von Vorne herein abzusprechen. Ich würde sagen deine Sichtweise ist gerade wesentlich einfacher als die Meine, da ich die Beurteilung vom Individuum und nicht von der Altersgruppe abhängig mache.

Geschrieben

@Einfach-Ich Ich stellte den Status Quo in Frage, mache ich heute immer noch mit dem Unterschied, das ich nicht mehr grün hinter den Ohren bin. Von daher kann ich drüber schmunzeln...

Geschrieben
Mom....

Grundsätzlich sollte man klar unterscheiden können, dass Alter an sich nichts generell mit Erfahrung zu tun hat.
Ergo kann ein junger Hüpfer, welcher sich für etwas interessiert, oder neu deutsch , dafür brennt, einen "Alten" welcher wenig bis kein Interesse an dem Thema hat oder erst in späten Lenzen sich dafür interessierte, ganz locker an die Wand spielen.
Gleiches gilt auch, wenn Menschen ab einem gewissen Alter meinen, wie müssten nichts mehr lernen, ihre Lebenserfahrung würde ausreichen...
Blöder Fehler...
Leben heißt jeden Tag Neues oder Veränderungen in seinem bisheriges Wissen mit einzubauen.

Junge Menschen, welche meinen, dass nur das "Hier und Jetzt" zählt und Erfahrungen sowie Erlebtes von Älteren Personen unwichtig, uninteressant oder gar Quatsch wäre, handeln aus meiner Sicht, intolerant.

Vieles im heutigen "Hier und Jetzt" als Normal erscheint , wurde von den Älteren Generation erkämpft.
>Offtopic in meinem Bücherschrank steht noch ein Buch der "O". Im Innenband dieses Werkes ist vermerkt, dass diese Literatur erst mit der Volljährigkeit von 21 zu erwerben ist. Offtopic Ende<

@LebeLieberGrenzenlos...
Ob früher alles besser oder schlechter war, ich denke dass kann man pauschal nicht beantworten, den ein Faktor ist stets dabei, wie man persönlich zu der gewissen Sache/Handlung/Praxis steht.
Mich würde interessieren diesem Rahmen, was meinst Du mit "Grundverständnis?"

Positiv hat sich für Viele sicherlich der Zugang zum Thema BDSM verändert. Massentaugliche Kinofilme, das Internet und der Online-Versand haben den Zugang zu Wissen und Equipment erleichtert.... Vorbei die Zeiten, in welchen man z.bsp auf der Reeperbahn in einschlägigen Läden Fesseln und Co kaufte, froh war über die schwarze Plastiktüte und jeder Insider auf 500m Straße genau wusste, wo der Träger dieser Tüte gerade einkaufen war!.

Aber aus meiner Sicht ist genau für jene, welches sich über Jahre für die Akzeptanz von BDSM eingesetzt haben, diese Massenphänomen BDSM jetzt zu einem relativ intoleranten Bumerang geworden.

Ich begleite seit gut 20 Jahren eine große BDSM- und Fetisch Veranstaltung in Deutschland als Helferlein.
Vor 20 Jahren reichte es aus, in regelmäßigen Abständen in den Spielräumen nach dem rechten zu schauen. Auf Bühnenshows dürfte die Peitsche Rötungen oder etwas Blut auslösen, genauso wie Nadeln, Wachs und klammern deutliche Schneebekundungen des passiven Akteures auslösen durften.
Wenn Personen gespielt haben, haben Gäste sich das Spiel sich angeschaut oder sind weitergezogen bei fehlendem Gefallen.

Heute, die Shows von damals sind nicht mehr zu machen. Zu hart, zu brutal nicht mehr vermittelbar dass die Akteure daran Spaß haben.
In den Spielräumen agieren 2 Aufsichtspersonen permanent.
Diskussion von " wenn die Tür/der Vorhang zu ist, möchten die Akteure da drin nicht gestört werden, nein auch nicht ein Spalt zum luschern" über Spielgeräte von schwatzenden, sitzenden Personen, für spielfreudige Gäste frei räumen .
Immerwieder gern, Gäste zu ermahnen, welche sich lauthals über das aktive Spiel von anderen Gästen in deren Hörweite austauschen. Absolute Favoriten sind Gäste, welche den Dungeon Keeper auffordern, dass Spiel von Anderen zu unterbinden da diese sich nicht an die Regeln des SSC halten würden, bzw dieses Spiel Abartig wäre.... Das geht soweit, dass dabei einige Gäste Anzeige bei der Polizei gegen den Veranstalter in Erwägung ziehen.

Mit diesen Erfahrungen muss ich sagen, dass die Öffnung durch und über BDSM Filme für die Masse die Intoleranz deutlich erhöht hat.
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