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Trans und Anfeindungen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 1 Minute , schrieb Theoten:

Da ich nicht Trans bin, kann ich natürlich nicht mitreden, auch wenn meine manchmal sehr feminine Art mir als Kind auch ständiges Mobbing bescherte. Dennoch habe ich deinem Betrag ein Herz gegeben, weil ich es gut finde, dass du dich offenbar aktiv mit den möglichen Problemen deines Seins auseinandersetzt. Ich finde es generell die richtige Herangehensweisen, wenn man sein Leben in die Hand nimmt und dabei auch die Erfahrungen seiner Mitmenschen nutzt, um für sich selbst einen guten Weg zu finden, sei es auch nur zur Vorbereitung auf mögliche unangenehme Situationen. Vielleicht erklärt dir das ja, warum einigen dein Betrag gefällt, ohne dass sie sich zu Wort melden. Es sind vielleicht einfach Leute wie ich, die dir nicht mit Erfahrungswerten dienen können, aber es gut finden, wie du das Thema angehst. 🙂

Jeder kennt Anfeindungen. Ob wegen Trans oder sonst was.

Geschrieben
Vor 3 Minuten , schrieb Alexiel_Mistress:
Wie eine (jetzt) Freundin damit umgeht ist reden, mit allen und jeden. Das tust du ja schon.
Konfrontation der Person 99% ziehen den Schwanz ein.
Mit power menschen umgeben die dir Rückhalt geben, öffentlich und privat.
Wenn dich was trifft hinterfrage warum, diskutiere darüber mit jemanden.
Rollenspiel du und sie nimmt eine Seite ein (pro/kontra) um das aufzuarbeiten. Ja ia ja ich weiß klingt seltsam und als wäre es vom Psychologen, ist auch so, aber es hilft.
Zu guterletzt alles mit Humor nehmen und dir immer wieder sagen "Du kannst sie nicht alle *öten" (* nicht wörtlich gemeint sondern eher mundtot machen)👀😅)

Rollenspiel ist eine sehr gute Idee. Wäre mir nicht eingefallen

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb DreamgirlYuki:

Jeder kennt Anfeindungen. Ob wegen Trans oder sonst was.

Den Gedanken hatte ich auch, als ich das hier gelesen habe - aber du stellst ja deine Frage im Eingangspost explizit an andere Transmenschen. Da hatte ich gedacht, dass es dir um Anfeindungen geht für etwas, zu dem man sich bewusst entscheidet - im Zusammenhang mit deiner Frage zu Zweifeln hätte das ja auch Sinn ergeben. 

 

Geschrieben
Vor 8 Minuten , schrieb Ropamin:

Den Gedanken hatte ich auch, als ich das hier gelesen habe - aber du stellst ja deine Frage im Eingangspost explizit an andere Transmenschen. Da hatte ich gedacht, dass es dir um Anfeindungen geht für etwas, zu dem man sich bewusst entscheidet - im Zusammenhang mit deiner Frage zu Zweifeln hätte das ja auch Sinn ergeben. 

 

Ahh okay so war das eigentlich nicht gemeint. Fall von zuerst getippt und dann nachgedacht. Hätte sie allgemeiner formulieren sollen

Geschrieben
Um es ggf noch mal zu kommunizieren. Jeder der mag kann antworten. Es geht mir primär um weitere Wege mit Anfeindungen umzugehen. Ob von Trans Menschen oder Menschen die sich nicht als trans identifizieren. Anfeindungen kennen wir alle. Ob es der Ausländer ist, der Deshalb angefeindet wird. Aus primitiven Gründen oder der Veganer, homosexuelle oder aus sonst irgendeinen Grund. Wir kennen das alle.
Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb DreamgirlYuki:

Ahh okay so war das eigentlich nicht gemeint. Fall von zuerst getippt und dann nachgedacht. Hätte sie allgemeiner formulieren sollen

Ich finde aber, dass es in dem Kontext irgendwie doch anders ist. Zumindest habe ich es in deiner Frage so verstanden, dass es in diesen Gesprächen um hypothetische Anfeindungen geht und welchen Plan du dir für solche Fälle zurechtlegen würdest. 

Ich habe keine Pläne für solche Fälle, in denen mir jemand doof kommt und das war bisher sehr situationsabhängug von einfach ignorieren bis völlig eskalieren in Form von körperlicher Auseinandersetzung in Ausnahmesituationen - je nachdem, wie sehr ich mich von der Person direkt bedroht gefühlt hatte... 

Geschrieben
Vor 17 Minuten , schrieb Ropamin:

Ich finde aber, dass es in dem Kontext irgendwie doch anders ist. Zumindest habe ich es in deiner Frage so verstanden, dass es in diesen Gesprächen um hypothetische Anfeindungen geht und welchen Plan du dir für solche Fälle zurechtlegen würdest. 

Ich habe keine Pläne für solche Fälle, in denen mir jemand doof kommt und das war bisher sehr situationsabhängug von einfach ignorieren bis völlig eskalieren in Form von körperlicher Auseinandersetzung in Ausnahmesituationen - je nachdem, wie sehr ich mich von der Person direkt bedroht gefühlt hatte... 

Natürlich geht es mir darum neue Wege zu finden. Meine derzeitigen Taktiken zu verfeinern aber ich glaube, dass es keinem großen Unterschied macht. Ob wegen Trans angefeidet oder einer krummen Nase

Geschrieben
Wenn Du zu dem stehst was Du tust und machst, sollte es Dir egal sein inwiefern Du deswegen „angefeindet“ wirst, da stehst Du dazu und drüber. So etwas löst nur bei eigener Unsicherheit Konflikte innen/ außen aus. Das ist meiner Meinung nach der einzig sichere Weg.
Mfg Venge.
Geschrieben
Kurz, salopp und vielleicht radikal gesagt: Mir ist es egal ob Trans, bi, vegan oder was weiß ich ist. Für mich ist es in dem Moment wo jemand mir gegenüber steht oder ich mit ihm kommuniziere ein Mensch. Und jeder Mensch ist anders, in sich in seinem Aussehen, seiner Herkunft, dem eigenen Charakter usw.
Mir ist es wichtig das ich mit dem Menschen klar komme, unabhängig von Kleidungsstil und Hautfarbe. Ich möchte den Menschen an sich, oder auch nicht, mögen. Mögen in all seinen Facetten wie er ist. Ich würde idR nie auf die Idee kommen Hass meinem gegenüber entgegenzubringen nur weil ich ihn vielleicht nicht mag.
Geschrieben
Vor 8 Minuten , schrieb Robin-1995:
Kurz, salopp und vielleicht radikal gesagt: Mir ist es egal ob Trans, bi, vegan oder was weiß ich ist. Für mich ist es in dem Moment wo jemand mir gegenüber steht oder ich mit ihm kommuniziere ein Mensch. Und jeder Mensch ist anders, in sich in seinem Aussehen, seiner Herkunft, dem eigenen Charakter usw.
Mir ist es wichtig das ich mit dem Menschen klar komme, unabhängig von Kleidungsstil und Hautfarbe. Ich möchte den Menschen an sich, oder auch nicht, mögen. Mögen in all seinen Facetten wie er ist. Ich würde idR nie auf die Idee kommen Hass meinem gegenüber entgegenzubringen nur weil ich ihn vielleicht nicht mag.

Schöner Text der nichts zum Thema bei trägt...

Geschrieben
Vor 48 Minuten , schrieb DreamgirlYuki:

Schöner Text der nichts zum Thema bei trägt...

Doch, er trägt zum Thema bei, weil es die Ursache des Problems beschreibt.
Es ist m.E. eines von vielen Symptomen dss sich Menschen aufgrund von Mobbing nur weil sie wie du „anders“ bist ihren Augen. Und ich finde es wichtig offen damit umzugehen, darüber zu sprechen. Es heißt ja nicht umsonst sich etwas von der Seele reden.
Nur liegt die Ursache und das Problem nur leider an uns Menschen selber.
Eine Krankheit lässt sich nicht heilen indem man Symptome bekämpft, Ziel ist es doch das Problem an der Wurzel zu packen und es zu bekämpfen und zu kommunizieren.

Geschrieben
Klingt vielleicht stumpf, aber vielleicht einfach mal auf die Meinung anderer Menschen scheißen?

Wer dich nicht mag, wie du bist, kann dir ohnehin gestohlen bleiben. Ich weiß es eher zu schätzen, wenn mir jemand mit vergleichbaren Dingen offen dumm kommt, dann kann ich ihn/sie direkt aussortieren. Just saying...
  • Moderator
Geschrieben
Am 13.12.2023 at 10:32, schrieb Mndfck:

Klingt vielleicht stumpf, aber vielleicht einfach mal auf die Meinung anderer Menschen scheißen?

Etwas "grob" ausgedrückt, aber inhaltlich richtig.

Hätte ich immer nur danach gefragt, was Andere sagen, hätte ich meine wundervolle Liebe nicht.

OK, hat nichts mit Transsein zu tun, aber damit, dass Menschen ihr Leben so leben sollten, wie sie es selbst richtig finden ohne auf Andere zu hören.

Ich sage immer: Wer mich so nicht leiden kann, der kann mich anders auch nicht leiden.

Mag ich z.B. eine Person nicht, dann liegt es sicher nicht an der Lebensart, Neigung oder am Hab und Gut. Es liegt denn nur am Charakter der Person oder an deren Handeln und Reden.

Geschrieben
Vor 39 Minuten , schrieb FETMOD-UYEN:

Etwas "grob" ausgedrückt, aber inhaltlich richtig.

Hätte ich immer nur danach gefragt, was Andere sagen, hätte ich meine wundervolle Liebe nicht.

OK, hat nichts mit Transsein zu tun, aber damit, dass Menschen ihr Leben so leben sollten, wie sie es selbst richtig finden ohne auf Andere zu hören.

Ich sage immer: Wer mich so nicht leiden kann, der kann mich anders auch nicht leiden.

Mag ich ich z.B. eine Person nicht, dann liegt es sicher nicht an der Lebensart, Neigung oder am Hab und Gut. Es liegt denn nur am Charakter der Person oder an deren Handeln und Reden.

Wie kann ich einem Mod da widersprechen 😆

Nein, im Ernst, sinngemäß sehe ich es genau so. Lässt einen viel entspannter leben 😉

  • Moderator
Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Mndfck:

Wie kann ich einem Mod da widersprechen 😆

Bin ja nicht nur Admin/Mod, sondern auch Mensch und als Mensch habe ich geantwortet ;-)

 

vor 17 Minuten, schrieb Mndfck:

Lässt einen viel entspannter leben 😉

Das sollte mit das Wichtigste sein, weil man nur das eine Leben hat.

Geschrieben

Ich kann natürlich nur für mich sprechen.... aber ich habe in all den Jahren nie eine direkte Anfeindung erlebt. Natürlich haben sich manche Leute gefragt, was ihnen da begegnet und das Getuschel war und ist immer wieder mal zu spüren.  Dann heißt es Kopf hoch, Brust raus , Bauch rein und zur Not ein fragender Blick direkt in die Richtung der Klugscheißer. Das erstickt meistens die Situation, weil es denen peinlich ist, ertappt worden zu sein. Mein Sohn ( ein Relikt aus meinem ersten Leben ) war zur Zeit meines coming out  dreieinhalb Jahre. Das Gemurmel der anderen Eltern, wenn ich ihn aus dem Kindergarten abholte, hatte sich nach zwei Tagen erledigt. Allerdings gab es vor 30 Jahren auch noch nicht so viele Helikopter-Eltern wie heute. Die Hauptsache ist, wie schon weiter vorn von Alexiel_Mistress geschrieben, das man sich mit Leuten umgibt, die den Menschen in Dir sehen und deshalb auch zur Seite stehen. Mein Freundes- und Bekanntenkreis hat damals einen radikalen Wandel genommen, aber mit denjenigen, die geblieben sind,  besteht die enge Freundschaft noch heute. Die anderen können und müssen Dir einfach egal sein. Die tun Dir nicht gut. 

  • 4 Wochen später...
LaraCroftCD
Geschrieben

Hmm...

Bei mir in den Sitzungen geht es auch oft darum wie man mit anfeindungen und Diskriminierung umgeht...

Aber unser The***ut hat nie in frage gestellt ob wir deswegen weniger unser Leben ausleben.

Es geht darum wie man Schwierigkeiten bewältigt und nicht darum irgendjemanden zu überzeugen dass man das schafft.

Ich denke die Meisten Transmenschen wurden früher oder später gemobbt, beleidigt oder schlimmeres, aber davon sollte man sich nicht anbringen lassen seine Persönlichkeit zu entfalten. Wichtig ist das es dir gut geht. Und nicht ob dein Psychologe glaubt dass du das überstehst, dass wird sich sowieso mit der Zeit zeigen.

 

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles liebe und gute für deinen Weg🖤

 

Liebe Grüße Lara 👋

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