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Trans und Anfeindungen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo DreamgirlYuki,

jeder Mensch ist anders und hat seine eigene Art, mit den Dingen umzugehen.

Ich glaube, ich hab am Anfang versucht dickhäutig zu wirken, ich war auch immer offensiv, also eher „mittendurch“ als „dran vorbei“. So wirkte ich wehrhaft und man hat mich in Ruhe gelassen. Trotzdem gab’s manchmal Anfeindung, die dann auch sehr weh getan haben.

Anfangs war ich noch viel verletzlicher, hatte da so was wie meine Selbstfindungsphase.

Später wurde es dann besser, ich wurde ich authentischer und Anfeindungen habe ich irgendwann so gut wie gar nicht mehr erlebt.

Mittlerweile lebe ich meinen Alltag, denke so gut wie gar nicht mehr darüber nach.

Natürlich gibt’s ab und zu noch mal 'nen Trigger, der mich an schlechtere Zeiten erinnnert, mehr aber auch nicht!

Ich wünsche Dir alles Liebe und Kraft für Deinen Weg!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Moin, also aus meiner Erfahrung gesprochen: es gibt gute und es gibt harte Zeiten. Menschen die mir einfach nur begegnen bekommen meinen Respekt und das verlange ich auch von ihnen. Wer diese einfache Regel nicht befolgen kann, darf sich gern verflüchtigen. In Punkte Intimität: Offenheit und Ehrlichkeit sind das a und o. Es gibt nichts unangenehmeres als sich kurzfristig zu outen, sobald die Hose unten ist und dein Gegenüber keine Möglichkeit hatte sich mit dem Gedanken vorher auseinander zu setzten. Das kann arg in die Hose gehen.
Btw. Es gibt immer mehr Menschen, die den Weg zu sich abbrechen aufgrund von politischen und gesellschaftlichen Anfeindungen. Also es ist wirklich kein Spaziergang.
  • 2 Monate später...
Geschrieben

So ein Erfahrungswert: je weniger ein Mensch über den anderen weiß, desto höher ist die Chance für eine Verurteilung oder Anfeindung. 

Als nicht Trans, aber divers, habe ich viel Anfeindungen erfahren . Merkwürdigerweise am meisten aus der queeren Szene. Die meisten können mit Trans mittlerweile etwas anfangen, gefühlt geht es auch im Internet etwas zurück, dass tv und Transgender durcheinander geworfen wird. daher gräme dich nicht im Vorfeld und versuche dir zu erklären, warum eine Anfeindung dich verletzt. Das kann dich deutlich stärker machen, als wenn du Menschen mit anderen Meinungen als "Trans-Feinde" betrachtest. Du kennst deren Ursprünge und tiefste Gedanken und Gefühle ja auch nicht.

Du entscheidest, wann du zu lässt, dich angefeidet zu fühlen.

Geschrieben
Am 12.12.2023 at 16:21, schrieb DreamgirlYuki:

Da es in den Psychologie Sitzungen auch darum gehen wird, wie ich damit gedenke umzugehen. Also ob ich psychisch dazu in der Lage bin, damit umzugehen oder es mir mehr schaden könnte trans auszuleben. Daher wollte ich Trans Menschen mal fragen, wie ihr damit umgeht? Es geht nicht darum, wie ich den Psychologen davon überzeugen kann, dass ich das kann. Das kann ich, da ich z.B. zur Schulzeit mit mobbing zu tun hatte. Es kann aber nicht schaden, für sich selbst schon mal einen Leitfaden zu erstellen. Persönlich ist es mir egal, was andere über mich sagen. Sofern diese mich nicht kennen. Da ich der Meinung bin, dass fremde nichts zu mir sagen können und es lediglich etwas über diese Person Aussagt. Nicht aber über mich. Trotzdem können natürlich gewisse Aussagen einen weh tun und dann ist es wichtig damit umzugehen zu können. Ich persönlich rede viel. Versuche nichts in mich rein zu fressen. Sondern über Probleme zu reden. Wer redet verarbeitet schließlich.

 

Geschrieben
Am 12.12.2023 at 16:21, schrieb DreamgirlYuki:

Da es in den Psychologie Sitzungen auch darum gehen wird, wie ich damit gedenke umzugehen. Also ob ich psychisch dazu in der Lage bin, damit umzugehen oder es mir mehr schaden könnte trans auszuleben. Daher wollte ich Trans Menschen mal fragen, wie ihr damit umgeht? Es geht nicht darum, wie ich den Psychologen davon überzeugen kann, dass ich das kann. Das kann ich, da ich z.B. zur Schulzeit mit mobbing zu tun hatte. Es kann aber nicht schaden, für sich selbst schon mal einen Leitfaden zu erstellen. Persönlich ist es mir egal, was andere über mich sagen. Sofern diese mich nicht kennen. Da ich der Meinung bin, dass fremde nichts zu mir sagen können und es lediglich etwas über diese Person Aussagt. Nicht aber über mich. Trotzdem können natürlich gewisse Aussagen einen weh tun und dann ist es wichtig damit umzugehen zu können. Ich persönlich rede viel. Versuche nichts in mich rein zu fressen. Sondern über Probleme zu reden. Wer redet verarbeitet schließlich.

Als Transmensch angefeindet und beleidigt zu werden tut sehr, sehr weh. Ich persönlich habe den Fehler immer bei mir gesucht, stärkere oder mehr Hormone eingenommen und meine weibliche Wirkung für mein Umfeld verbessert. Aber erst einmal wandte ich mich an den Freund meines innigsten Vertrauens, mit dem Ich reden konnte. Er suchte dann diesen zumeist männlichen Fiesling für mich auf und redete mit ihm. Manchmal ist es hilfreich, wenn nicht und er mich wieder in der Öffentlichkeit beleidigt, bezeichne ich ihn als Antwort als Schlappschwanz und kündigte ihm an, mit meinem Freund zu reden, der sehr viel männlicher ist als Er. Meistens gibt er dann Ruhe. Das mich ein Mädchen oder eine Frau beleidigte oder verletzte, habe ich bisher noch nie erlebt.

Geschrieben
Am 12.12.2023 at 23:33, schrieb FETMOD-UYEN:

Würde jede Person sich in  erster Linie als Mensch sehen und nicht als das, was er/sie/es  hat oder ist, wäre das Leben friedlicher.

Leben und leben lassen.

Das ist natürlich völliger Unsinn. Es ist ein Unterschied, ob Du als cis Mann, alt, weiß und hetero die Fahne hochhältst, dass sich Menschen als Menschen sehen sollen oder ob das jemand tun soll, der/die dafür verbal/körperlich angegriffen wird. 

Sexismus am Arbeitsplatz erleben auch mehr Frauen als Männer. Abwertung für Sexualität erleben mehr nicht-hetero Menschen. Diskriminierung von sexueller Identität ist eher kaum Thema bei Menschen wie mir. Dann immer zu betonen, die Person solle sich als Mensch sehen, geht am Problem vorbei. Denn es geht darum, dass ANDERE sie als Mensch sehen müssten, unabhängig davon, wie sie sich selbst definieren. 

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Lisbetha:

Abwertung für Sexualität erleben mehr nicht-hetero Menschen

jein!  denn mittlerweile iss ja auch hetero und monogam immer wieder thema und man wird zum alien^^

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb towel:

jein!  denn mittlerweile iss ja auch hetero und monogam immer wieder thema und man wird zum alien^^

Sorry, das ist Blödsinn. Es gibt keine signifikant belastbare Studie, dass Menschen, die hetero und monogam leben, diskriminiert werden. Es mag sein, dass Du in Foren erlebst, dass man es als "alien" erlebt, hat aber nichts damit zu tun, dass es objektiv diskriminiert wird. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Lisbetha:

Sorry, das ist Blödsinn. Es gibt keine signifikant belastbare Studie, dass Menschen, die hetero und monogam leben, diskriminiert werden. Es mag sein, dass Du in Foren erlebst, dass man es als "alien" erlebt, hat aber nichts damit zu tun, dass es objektiv diskriminiert wird. 

das sagte ich auch nich- ich zitierte deinen comment! und doch, man wird angegriffen...wie du weisst

alles , was nich 'normal' iss, wird angegriffen! leider

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb towel:

das sagte ich auch nich- ich zitierte deinen comment! und doch, man wird angegriffen...wie du weisst

alles , was nich 'normal' iss, wird angegriffen! leider

Bitte mach das nicht. "Normal" im Wortsinn ist monogam und hetero. Auch wenn in Foren Menschen dafür kein Verständnis haben, hat das nichts mit der Diskriminierung/Anfeindung von Homosexuellen, Trans usw. zu tun. Menschen erfahren nicht Gewalt, weil sie heterosexuell und monogam leben. Das Gegenteil erlebt das sehr wohl. So zu tun, als hättest Du ähnliche Angriffe erlebt, wärst ähnlichen Anfeindungen ausgesetzt, marginalisiert die Opfer wirklicher Ausgrenzungen. Sich mit diesen gleich zu setzen, kannst Du nicht. 

Du magst, Dich und Deinen Lebensstil als allgemeingültig und ggf. angegriffen zu sehen, aber das ist falsch. Ob Du monogam und hetero lebst, interessiert niemanden. Während andere, die eben genau das Gegenteil leben, im rl angegriffen werden. Du wirst es nicht. 

Geschrieben
vor 36 Minuten, schrieb Lisbetha:

Das ist natürlich völliger Unsinn. Es ist ein Unterschied, ob Du als cis Mann, alt, weiß und hetero die Fahne hochhältst, dass sich Menschen als Menschen sehen sollen oder ob das jemand tun soll, der/die dafür verbal/körperlich angegriffen wird. 

Sexismus am Arbeitsplatz erleben auch mehr Frauen als Männer. Abwertung für Sexualität erleben mehr nicht-hetero Menschen. Diskriminierung von sexueller Identität ist eher kaum Thema bei Menschen wie mir. Dann immer zu betonen, die Person solle sich als Mensch sehen, geht am Problem vorbei. Denn es geht darum, dass ANDERE sie als Mensch sehen müssten, unabhängig davon, wie sie sich selbst definieren. 

Ich finde es sehr diskriminierend, wenn du alte, weiße, cis, Männer,hetero  über einen Kamm scherst. 

"Wer Feindbilder sucht, kommt nicht in friedlicher Absicht"

 

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Lisbetha:

 Menschen erfahren nicht Gewalt, weil sie heterosexuell und monogam leben. 

Dann verlasse mal deine kleine naive Bubble und gehe mal tief in die queere Szene. 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Discipulus:

Dann verlasse mal deine kleine naive Bubble und gehe mal tief in die queere Szene. 

Verlasse mal Deine Bubble und lies Statistiken.. lass mich raten.. Statistiken sind woke? :clapping:

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Discipulus:

Ich finde es sehr diskriminierend, wenn du alte, weiße, cis, Männer,hetero  über einen Kamm scherst. 

 

Nö, wann waren die denn Ziel irgendwelcher Anfeindungen oder Diskriminierungen? 

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb Lisbetha:

Verlasse mal Deine Bubble und lies Statistiken.. lass mich raten.. Statistiken sind woke? :clapping:

Du hast Statistiken gelesen?So was in der Art dachte ich mir schon.

Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb Lisbetha:

Ich habe sie nicht nur gelesen, sondern gelernt, sie zu verstehen. :jumping: Es ist aber nicht selten, dass Menschen, die nie wirkliche Diskriminierung erfahren haben, obwohl sie hetero sind, glauben, sie wären Opfer. Ist lächerlich, aber leider vorhanden. 

Alte, weiße, cis-hetero Männer haben ewig andere Menschen diskriminiert und unterdrückt (natürlich nicht jeder Hans-Franz, aber die Mehrheit) und jammern jetzt, dass sie angeblich vergleichbar einer unterdrückten Minderheit angehören würden. Ja, ist ein Treppenwitz und amüsant. ;)

Da fordern Frauen Rechte ein und der  hetero Mann fühlt sich nicht anerkannt.

Da fordern Homosexuelle Rechte ein und der hetero Mann fühlt sich nicht anerkannt.

Und wenn es ganz doof läuft, wollen auch Trans Rechte einfordern und der hetero Mann fühlt sich nicht anerkannt.

Am Ende ist nur der cis-hetero, alte, weiße Mann schwach, der nicht erkennt, dass er nicht mehr das Maß aller Dinge ist. 

Vielfalt ist gut. Nach deinen Worten aber bitte nicht für alle, die nicht deine Sichtweise inne haben. Das ist schade. Ist es doch das Ende von Vielfalt.

Im übrigen sind die alten, weißen Männer eine Metapher für Entscheidungsträger im gesellschaftlichen und politischem Raum. Nicht alte Männer, nicht weiße, nicht Cis, nicht heterosexuelle und auch erst recht nicht , alte, weiße Männer sind gemeint. Open your heart. Und lasse Vielfalt zu. Alle Menschen, gleiche Rechte. Unabhängig vom Geschlecht, Alter, Hautfarbe, sexueller Orientierung. Das ist erstrebenswert. Auch wenn es nicht deinem Traum entspricht.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Discipulus:

Vielfalt ist gut. Nach deinen Worten aber bitte nicht für alle, die nicht deine Sichtweise inne haben. Das ist schade. Ist es doch das Ende von Vielfalt.

Im übrigen sind die alten, weißen Männer eine Metapher für Entscheidungsträger im gesellschaftlichen und politischem Raum. Nicht alte Männer, nicht weiße, nicht Cis, nicht heterosexuelle und auch erst recht nicht , alte, weiße Männer sind gemeint. Open your heart. Und lasse Vielfalt zu. Alle Menschen, gleiche Rechte. Unabhängig vom Geschlecht, Alter, Hautfarbe, sexueller Orientierung. Das ist erstrebenswert. Auch wenn es nicht deinem Traum entspricht.

Was für ein Unfug. Alte weiße Männer sind eben keine Metapher für Entscheidungsträger, sondern für Sexismus, Rassismus usw. in gesellschaftlichen/politischen Strukturen, in denen sie qua Geburt mehr Entscheidungsgewalt als andere hatten. 

Männer, weiß, cis, hetero, alt erfahren so gut wie nie Diskriminierung. Zu behaupten, sie müssten sich Ablehnung gefallen lassen wie Homosexuelle, Trans, Frauen usw. ist absurd. Menschen, die hier behaupten, ihre Monomanie würde ähnliche Stigmatisierung erfahren, sind schlicht. Es ist dreist, mir zu unterstellen, es wäre nicht mein Traum, dass es anders wäre. 

  • Moderator
Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Lisbetha:

Denn es geht darum, dass ANDERE sie als Mensch sehen müssten, unabhängig davon, wie sie sich selbst definieren. 

Genau so war es gemeint. Wurde wohl nicht verstanden.

Und ja ich weiss was du meinst, lebe ja selbst nicht  die "Standard-Version"

Aber ich achte jeden Menschen, egal als was der Mensch sich definiert oder  welche sexuelle Ausrichtung vorhanden ist.

Das Einzige, was ich erwarte (und auch biete) ist respektvoller Umgang.

Würden Menschen sich gegenseitig in erster Linie als Menschen sehen, ohne irgendwelche Fahnen hoch zu halten (wie du es nennst), gäbe es gar keine Gründe mehr, sich gegenseitig anzufeinden.

Beispiel: In meiner Strasse wohnen zwei Männer, sie sind ein Paar.

Die Anwohner reden immer von "zwei Schwule haben das Haus gekauft". Warum sagt man nicht einfach 2 Personen (oder meinetwegen auch 2 Männer) haben das Haus gekauft.

Es ist doch gar nicht wichtig, ob sie ein homosexuelles Paar sind oder nicht.

Wäre das Paar Mann und Frau käme Niemand auf die Idee zu sagen, zwei Heteros haben das Haus gekauft.

So fängt Ausgrenzung an.

Für mich sind das einfach zwei Personen, die wirklich angenehm im Umgang sind. 

Eventuell versteht man nun, warum ich sage, dass man in erster Linie doch Mensch ist.

@LisbethaDein Umgangston hier im Thema ist nicht ganz OK.

Auch @Discipulusliegt mit seine Aussage nicht verkehrt.

Es ist dreist zu Anderen zu sagen, dass sie Unfug schreiben. Er hat seine Sicht auf die Dinge und du deine.

Respektiere dies bitte.

Geschrieben

@Lisbetha-

 

meine äusserung war, dass die gesellschaft immernoch nich gecheckt hat, dass menschen individuen sind, dasses schon immer unterschiedlichste neigungen, sexuelle präferenzen etc gab und dasses auch vor heteros nich halt macht, wenn die nich auch ansonsten ins 'muster' passen!

 

ich hab mich weder als opfer bezeichnet, noch andre oder deren erlebte übergriffe lächerlich gemacht!

unterlass es, mir iwelche absichten zu unterstellen! danke

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb towel:

@Lisbetha-

 

meine äusserung war, dass die gesellschaft immernoch nich gecheckt hat, dass menschen individuen sind, dasses schon immer unterschiedlichste neigungen, sexuelle präferenzen etc gab und dasses auch vor heteros nich halt macht, wenn die nich auch ansonsten ins 'muster' passen!

 

ich hab mich weder als opfer bezeichnet, noch andre oder deren erlebte übergriffe lächerlich gemacht!

unterlass es, mir iwelche absichten zu unterstellen! danke

Es waren Deine Worte, dass Du angeblich aufgrund Deiner Lebensweise wie ein Alien behandelt werden würdest. Jemanden nicht als Menschen zu behandeln, wäre Diskriminierung in Reinform. Und natürlich bist Du dann Opfer von Diskriminierung. :coffee_happy:

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