Snack mit einem Aufmüpfigen

Dezember 25, 2023

Snack mit einem Aufmüpfigen
Es ist doch immer wieder schön, sich mit anderen zu unterhalten und diese Ideen entwickeln, wie man jemanden quälen kann. Ich unterstellte Lui eine gewisse Aufmüpfigkeit, die dieser abstritt und diese damit unter Beweis stellte.
„Ich glaube, wir müssen Dir mal beibringen, was es heißt, mir zu widersprechen.“ „Ich widersprech Dir doch gar nicht!“ Mein Blick ließ ihn schweigen. „Allein der Gedanke daran ist strafbar!“
Wir hatten Mittagsschlaf gemacht und ich war früher wach als Lui, den ich im Nu fixiert hatte. Ich ging in die Küche und warf einen Blick in den Kühlschrank. Was sich da nicht so alles fand. Gut, eigentlich war das ja nicht dafür da, aber meine Schwiegermutter hatte sicher nichts dagegen, wenn ich ein paar Dinge daraus zweckentfremdete. „Wo war eigentlich der scharfe Senf hingekommen?“
Ich setzte mich zwischen Luis Beine. „Alexa, spiel Leonard Cohen.“ Es begann mit „Everybody Knows“ und bei „Halleluja“ ließ ich mich zwischen seine Beine gleiten. Ich nahm eine schöne Perperoni in den Mund und biss ab. „Oh, schön scharf.“ Der Saft verlief mir im Munde und ich musste mich beherrschen, diesen nicht sofort zu schlucken. Ich ließ etwas Saft auf Luis Eichel tropfen, der sich krümmte und auf einmal hell wach war. „Was ist denn nun los?“ Ich drückte ihn zurück. „Entspann Dich!“ Naja, wenn Frau Senf auf seine Wurst strich und abbiss, war entspannen nicht ganz einfach, aber dazu gibt es ja Hilfsmittel. Mein Finger verschwand in einer Knoblauchpaste, die ihren Weg in seine Körperöffnungen fand. „Soll ich mir merken, welchen Finger ich für welches Loch benutze, oder ist das heute egal?“ Zumindest sollte ich nur den richtigen Finger selbst ablecken.
Ach ja, war da nicht Chilli, Ingwer und alles mögliche, dass ich meinem Liebsten einführen konnte. „Dir wächst Perserlilie in den Ohren!“, stellte ich fest. Damit ließ sich kitzeln. Habe ich erwähnt, dass Lui kitzlig ist?