Dies ist ein beliebter Beitrag. Je**** Geschrieben Januar 3 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Januar 3 Der Markttag Gestern berichtete ich Euch, dass ich Lydia als Vertretung für ihren Sklaven Lui versprochen hatte. Sie waren auf dem Markt und der verkauf ging nur schleppend voran, da sich heute irgendwie keine Tierliebhaber fanden, die in aller Ruhe nach Spielzeug ausschau halten wollten. Jasmin und Lydia waren kalt und wie es Lui an seinem Pfahl erging, brauche ich wohl niemandem zu erzählen. „Wir brauchen etwas Aufmerksamkeit.“, verkündete Jasmin und zog eine Mundharmonika hervor. „Ich brauche Dich als Stimme!“, grinste sie zu Lydia. „Nur wenn er auch mitsingt!“, sagte diese auf Lui deutend. Jasmin hielt kurz inne. Ich hab ne Idee: Sie verschwand kurz und kam mit einem Schirm wieder, den sie in einen Tisch steckte, den sie ebenfalls anschleppte. Diesen platzierte sie etwa drei Meter von Lui entfernt. Den Schirm spannte sie auf. „Was wird das?“ „Wartˋs ab.“ Sie verschwand erneut kurz zu einem anderen Stand. Lydia sah, wie sich die Verkäuferin dort die Hand vor den Mund hielt. „Das geht nicht!“, war zu hören. Doch der Widerstand brach schnell, als andere die Idee gut hießen. „Das wäre doch mal was!“ Die Verkäuferin knickte ein und griff nach einem Karton. Jasmin eilte zu einem anderen Stand, der Schilder verkaufte. Naja, was soll ich sagen? Als sie zu den beiden zurück kam, hatte Lydia eine Ukulele in der Hand. „Gnade Dir Gott, Du machst nicht mit!“, sagte sie drohend zu Lui. Der wand sich in seinen Fesseln. Als sie das erste Lied von Santiano angestimmt hatten „Und es gibt nur Wasser, Wasser über all, und wir haben nichts zu trinken“ , , gesellte sich eine Frau mit Eiern dazu. Sie bot diese einzeln zum Verkauf an. Doch noch war keiner bereit, zu werfen. Mit „Veronika der Lenz ist da“, wurden die Leute schon eher geneigt, ihrer Missbilligung Ausdruck zu verleihen und angesichts der Überschwemmungen im Nachbarkreis und in Deutschland allgemein flog bei „Hier kommt die Flut.“, das erste Ei auf den Narren. Schließlich hatten sie ihm noch ein Schild umgehängt, was besagte, dass er die Regentrude geweckt hatte, die so herrlich geschlafen hatte und die sich jetzt rächte, indem sie das Land flutete. Die Regentrude ist eine Geschichte von Theodor Storm, wo das Land unter einer jahrelangen Trockenheit leidet, Maren und Andre dann die Regentrude wecken, die dann alles Absaufen lässt. Die Geschichte wurde übrigens keine 10 Kilometer südlich unserer Wohnung verfilmt und war daher noch einigen ein Begriff. Diese Information wurde sehr interessiert aufgenommen und das ganze animierte dann doch jemanden, das erste Ei zu werfen. Kurz darauf flogen dann auch die ersten Schaumbälle, obwohl man bei Luis zweiter schwarzer Haut auch etwas anderes hätte sagen können. „Das ist doch rassistisch.“ „Ja genau Lui, warum bist Du rassistisch!“ Lydia zog eine Hundegerte hervor und befahl. „Hör sofort auf damit!“ Der Narr ließ stattdessen einen fahren. Eine Marktbeschickerin stimmte den Song Here comes the rain again von Annie Lennox an und schmetterte die Hymne über den Markt. „Itˋs raining man, halleluja!“, folgte als nächstes. Trommeln gesellten sich dazu. Irgendwo kam jemand mit einer Flöte. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Songs es zu Regen gibt, wie zum Beispiel „Rain“ von den Beatles: „Sonne, Regen – es ist alles nur in deinem Kopf“ Mit einem Hinweis auf die Regentrude und Luis Vergehen meinte Lydia: „Er wollte es: The Temptations: I wish it would rain“ Wieder flogen Eier und als Jasmin von Guns N’ Roses: „November Rain“ anstimmte, waren sich alle einig, dass sich der November in den falschen Monat verirrt hatte. Anwohner tanzten im Regen und Leute unterbrachen ihre Arbeit, um zu schauen, was da vor sich ging. Ob es den Marktfrauen recht war, dass ihre leckeren Lebensmittel zweckentfremdet wurden. Jasmin passte auf, das nicht jemand etwas warf, dass Lui wirklich verletzten konnte und drohte damit, ein paar Halbstarke neben Lui zu stellen. Dieses half, nachdem sie es unter tosendem Applaus einmal fast gemacht hatte. Als er fast hing, und Angst bekam, bettelte und flehte, ließ sie ihn laufen. „Letzte Warnung!“ Niemand verkaufte jetzt etwas, dass zu hart für Lui war, auch wenn er selbst Fisch ins Gesicht bekam. Unwissend trat ich aus der Lieblingsfalle, vor der das Spektakel stattfand und traute meinen Augen nicht. Daher kam der Lärm also. „Warum um alles in der Welt machst Du hier so einen Aufruhr?“
Empfohlener Beitrag