Bl**** Geschrieben Januar 15 Geschrieben Januar 15 vor 5 Stunden, schrieb Maso-Mira: Hallo liebes Forum, Nach einiger Überlegung habe ich gedacht ich mache hier einfach mal ein Thema auf, dass mich seit längerem beschäftigt. Bärte. Es gibt sie in verschiedenen Arten und sie werden meistens mit Männern assoziiert, aber warum eigentlich? Wer sagt denn dass ein Bart immer männlich sein muss? Sollte es nicht darum gehen wie sich eine Person identifiziert und nicht darum um diese Person einen Bart hat? Ich persönlich kann mir einen Bart wachsen lassen, wenn ich das möchte und fände nicht dass mich das dann zu einem Mann macht. Ich identifiziere mich ganz klar als Frau, macht dass den Bart dann weiblich? Und was ist mit Non-binary? Was ist mit trans? Ändert sich das Geschlecht vom Bart oder ändert ein Bart das Geschlecht? So viele Fragen und Ansichten... Was mich mal interessieren würde ist was ihr dazu denkt, sind Bärte für euch ein eindeutiges Zeichen für ein Geschlecht? Oder ändert sich dass Geschlecht des Bartes, je nach Geschlecht des Bart Trägers? Würde mich freuen eure Gedanken dazu zu hören und hoffe wir können hier einen freundlichen Gedankenaustausch ( oder vielleicht denk anstoß?) haben. Tatsächlich spielt die Thematik für mich eine sehr, sehr untergeordnete Rolle - ich nehme Menschen so wie sie nunmal sind und habe kaum spezifische Geschlechterrollen im Kopf (abseits der Anrede und Sexueller Präferenzen) - für mich war es immer Normal das Mädels genauso Holz hacken wie Jungs fürs kochen verantwortlich sein können, je nach individuellen Fertigkeiten & Vorlieben (schlichtweg gefragt wird wer bock dazu hat und nur arbeiten vergeben werden für die sich niemand freiwillig meldet) - die Kassiererin mit Frauenbart war (als Kind!) zwar schon etwas merkwürdig, zumal vom Verhalten her etwas Burschikos, aber rückblickend einfach nur absurd, Mensch ist Mensch, ob männlich oder weiblich, ob mit Bart oder ohne, ob Aufmerksamkeitsgeil oder Selbstbewusst - es sind individuen, mit ihren eigenen Bedürfnissen. Ich finde einen Menschen nach Äußerlichkeiten, wie ebend einem Bart, zu beurteilen, ist einfach nur idiotisch - Tatsache ist aber nunmal daß es unbewussten Menschen (wie Kindern) gegenüber nunmal einen Eindruck hinterlässt, mit dem nunmal auch ich selbst "spiele", wenn auch mehr aus Faulheit mich ständig komplett zu rasieren, aber leider begegnet man mir generell tatsächlich mit Bart mit mehr Respekt als ohne - so idiotisch es auch ist, es ist nunmal leider Realität, es wär genauso idiotisch das zu ignorieren. Ich denke wenn man als Frau unbedingt Bart tragen will sollte man das tun, aber nunmal auch der Auswirkungen bewusst sein - selbst ich, obwohl ich allgemein nicht anders mit einem Menschen mit oder ohne Bart umgehe, würde einen Bart bei einer Partnerin nunmal nicht mögen, sowohl aus praktischen Beweggründen weil es mich beim Küssen nunmal stören würde (weshalb man mich in Partnerschaften auch öfter rasiert sieht als außerhalb), als auch weil ich nunmal recht feminine Sexualpräferrenzen habe - wenn auch zum Glück größtenteils rein Oberflächlich und keinen bestimmten Typus (zur Klarstellung, damit meine ich daß eine Frau ebend nicht "typisch" Frau verhalten muss sondern frei in der Persönlichkeitsgestaltung ist, aber zumindest annähernd feminin aussehen muss um mich sexuell anzusprechen - lieber soherum als auf einen spezifischen Persönlichkeitstypus zu stehen, mMn., da dieser nunmal die persönlichen Erfahrungen beschränken würde 😉), was mich vorallem anderen anspricht ist kognitiver Konstruktivismus - lösungsorientiertheit, eine gesunde verspieltheit (sein inneres "kind" nicht zu verleugnen, aber vernünftig damit umzugehen!) und Offenheit - sowohl von sich ausgehend als auch für andere & Erfahrungen (vorallem konkrete Erfahrungen statt der Angst davor zu beurteilen! - was Entscheidungen etwas nicht auszuprobieren müssen, es dann aber nunmal auch nicht beurteilen zu können, einschließt.) Entsorechend vielseitige Partnerinnen ziehen mich eher an als "typische" Frauen/("erwachsene")Mädels! - im allgemeinen Umgang mit diesen stören mich optische Merkmale nur selten, meist nur zu anfang bei der frage wie man die Person denn nun anreden soll und das auch nur wenn diese auf eine Anrede abseits der Norm (er/sie) besteht - zumal man mMn. kein "geschlechts"-Ding draus machen muss, ich bin ich, ob nun als Mann oder Frau wahrgenommen, das stört mich nicht. - aber ich habe nunmal einen Penis und das haben wir nunmal als "männliches Geschlecht" definiert, so what, warum sollte ich mich daran stören als solcher angesprochen zu werden? (to be clear, sich im falschen Körper zu fühlen ist ein ernsthaftes Thema und darum geht es mir hier auch nicht, es geht mir um all jene die sich ein individuelles Geschlecht zulegen müssen nur weil ihnen ihre Identität&Persönlichkeit nicht ausreicht! - ich gehe mit diesen Menschen prinzipiell nicht anders um, außer sie verhalten sich nunmal auch entsprechend überheblich, aber ich muss zugeben ich habe kein Verständnis dafür nicht zu seinem Körper zu stehen - sei es nun sich mit Schminke vollzuschmieren oder so zu tun als sei man jemand anderes, ohne daß man sich damit wirklich einfach wohler fühlt und entsprechend 'Gesellschaftskonformität' die Ausnahme bildet, und eben nicht diese 'Rolle' die sich nicht wenige Menschen nebenbei zulegen - das irritiert mich nunmal, davon soll sich aber niemand daran gehindert sehen, jedem das seine! - Maskerade ist aber nunmal nicht das meine. - ich denke im allgemeingesellschaftlichen Umgang sind gewisse Konformitäten aber nunmal einfach sinnvoll, um den Umgang miteinander im Rahmen unserer konkreten gesellschaftlichen Rollen zu vereinfachen - ich denke aber auch daß eine Bänkerin mit Bart, Tunnels und in eine Robe gekleidet nun wirklich nicht dazugehört, sondern die Art&Weise wie diese mit Kunden umgeht ausschlaggebend ist! - während man einen Polizeibeamten aber zumindest an der Uniform erkennen können muss, und da leider aber auch eher optische Neutralität gewahrt werden muss weil dieser Berufszweig nunmal eine Autoritätsfunktion übernimmt die wir leider nichimmer brauchen - es kommt also mMn. auf die konkrete gesellschaftliche Rolle an inwieweit man sich da individualisieren kann - wenn man das denn unbedingt möchte - für mich ändert die rein oberflächliche Individualisierung nichts daran worauf es nunmal ankommt - und anhand dessen kann man nunmal weder konstruktive nich destruktive Hirnnutzer ausmachen - bestenfalls Hirnnutzer von (selbst)unbewussten Menschen, die garnicht darauf achten wie sie nunmal auf andere wirken. Ich hoffe also gewissermaßen auch darauf mehr Frauen mit Bart zu sehen und ebentuell kennen zu lernen, auch wenn diese dann für mich nunmal sexuell uninteressant werden, selbst wenn sie persönlich interessant sind - so schade das auch ist, aber da muss man ehrlich mit sich sein. Zum Glück muss aber nunmal auch nicht jeder Mensch sexuell interessant für einen Menschen sein, sondern nur die passenden! 🤗 (mit denen man auf dieser intimen Ebene überhaupt kommunizieren kann und auch mag!)
Bl**** Geschrieben Januar 15 Geschrieben Januar 15 vor 1 Stunde, schrieb fight-or-flight: Spannende Frage, danke dafür 🥰 Ich kann dich nur ermutigen, dich so zu stylen und zu kleiden, wie du dich selbst in deinem Gender am wohlsten fühlst. Ich bin nonbinär und mag es, Bart zu tragen. Da ich hormonell bedingt, noch keinen eigenen habe, bis auf ein paar Flaumhaare (ich finde, das darf auch schon zählen ^^), schminke ich mir einen oder habe mir von der Drag-Szene Techniken für einen 3D-Bart angeeignet, wann immer ich Lust dazu habe und es beruflich möglich ist. Ob ein Bart als männlich/maskulin empfunden wird, hängt sicherlich mit dem individuellen Verständnis von "sex" und "gender" zusammen. Fakt ist, es gibt Frauen und nichtbinäre Menschen, die Bart tragen, entweder aufgrund von Hirsutismus bedingt durch z.B. polyzystisches Ovar-Syndrom (bekannt ist Harnaam Kaur) oder trans Frauen und nichtbinäre Personen, die ihren Bart behalten oder durch Hormonersatztherapie bekommen (afab Nonbinarys). Ich finde es verständlich und nachempfindbar, wenn Außenstehende bestimmte Merkmale als "männlich" oder "weiblich" lesen, gerade bei Drag wird bewusst mit Geschlechtsstereotypen gespielt, nur finde ich persönlich es viel bereichernder und entspricht auch meinem Verständnis von biologischem und sozialem Geschlecht als Kontinuum, wenn wir uns als Gesellschaft davon mehr und mehr lösen und eine Differenzierung zwischen "sex" und "gender" möglich ist. Es kann ja weiterhin individuelle Präferenzen geben, sei es in Bezug auf Partnerperson oder für sich selbst. Gerade bei binären trans* Personen gibt es viele, denen ein "cis-Passing" wichtig ist, ansonsten wäre eine medizinische Transition obsolet. Zusammengefasst ist für mich von Bedeutung, wie mein Gegenüber seine Genderexpression fühlt und lebt. Für manche ist es "weiblich", ein Kleid zu tragen, andere finden, dass Kleidung kein Geschlecht hat. Für diejenigen, für die Weiblichkeit/Feminität von Bedeutung ist, ist es wichtig, diese auch anzuerkennen und gilt natürlich auch für alle anderen Formen der Genderexpression. Eine individuelle Empfindung (bei mir, dass weder eine Farbe, noch Behaarung oder Kleidung weiblich, männlich oder nonbinär ist und erst die Person, die es trägt, es zu einem individuellen genderspezifischen Merkmal macht (auch agender zählt dazu)) oder eine gesellschaftliche Norm darf meiner Meinung nach nicht dazu führen, dass dies als verallgemeinernd auf alle Menschen übertragen wird. Mit Geschlechtsstereotypen zu spielen, kann genauso viel Spaß machen, wie es identitätsstiftend und lebensnotwendig sein kann, seine Genderexpression an seinen eigenen oder gesellschaftlichen Vorbildern anzugleichen oder ganz unabhängig davon zu tragen, worauf mensch Lust hat 🩵🩷🤍🩷🩵💛🤍💜🖤 Kleidung hat für mich tatsächlich kein Geschlecht, ich freu mich sogar wenn sich jemand einfach wohl fühlt, unabhängig von Geschlecht und Kleidung! (außer es geht auf kosten des wohlbefindens anderer - also extrem sexualisierende Kleidung (und ich meine nicht einfach nur "nuttig", sondern geradezu explizit! 😉) oder "Stachelkostüm" - beides kann man nunmal nur in spezifischen Kontexten tragen und nicht gerade in der S/U-Bahn/Bus! 😉) Bei Kleidern gibt es auch welche die auf die Körperformen von Männern zugeschnitten sind und entsprechend durchaus gut aussehen können! - aber sie sind nunmal meist auf feminine Körperformen zugeschnitten und sehen entsprechend auch eher an femininen Körpern gut aus. 😕 (unabhängig vom Geschlecht der Person!) Wenn es nach mir ginge könnte jeder im Sommer auch einfach in Unterhose rumrennen, find ich ziemlich idiotisch daß wir da nochimmer mehr Kleidung tragen "müssen" (wobei ein Mann in Sandalen und nicht direkt als Unterhose ersichtlichen Shorts (oberkörperfrei), wohl kaum einer ernsthaft anzeigen würde - aber versuch das selbe mal als Frau... xP ) Oft genug mitgekriegt wie sich in meinem Umfeld über "oben ohne" eschaufiert wird, obwohl da selten überhaupt ein Grund für genannt werden kann (naja, während & nach der Schwangerschaft gibt es da "Gründe", aber auch dann nicht gerade sinnvoll - im Gegenteil würde es Müttern sicherlich einiges vereinfachen wenn es wieder völlig normal wäre sich einfach so kleiden zu können wie man mag, und nur soweit zu müssen wie tatsächlich notwendig (Unterhosen oder genügend lange Röcke - bzgl. Hygiene) Ironischerweise wäre es auf die Genitalien bezogen auch eig. sinnvoller wenn Männer untenrum "leichter bekleidet" wären, und Frauen ihre Geschlechtsorgane besser vor Kälte schützen würden! - sprechend absurd daß wir es andersherum handhaben, und Männer sich im Sommer ihre Hoden vor der nötigen Kühlung Abschirmen, während manche Frauen/Mädels selbst im Winter noch Bauchfrei&Rock tragen xP Bzgl. Sexualität mag ich durchaus auch Kleider an Frauen, ist aber kein Muss - lange Haare, kein Bart und ein annähernd Feminines Gesicht neben nunmal physisch weiblichen Geschlechts "reichen" mir da völlig. - Ob A- oder E-Körbchen spielt schon keine Rolle mehr, geschweigedenn wie sie ihren Körper gern einpackt um sich wohl zu fühlen - nur daß sie sich in ihrer gewählten Kleidung wohl fühlt ist für mich noch wichtig, weshalb ich eher keine Dessous mag, und auch nicht verstehe was an Reizwäsche so toll sein soll - da macht man mir mehr Freude sich in Tücher einzuwickeln, mit denen ich dann für uns beide weit reizvoller mehr spielen kann als sie nur davon zu befreien 😉 Das schlimmste was man bei einem Date mit einem Empathen tun kann, ist sich in ein Abendkleid zu zwängen! 😅 (warum tut man sich soetwas freiwillig an? xP) Und Pardon, aber ein Transmann wird für mich nicht durch die unterschiedliche Kleidung zu einem etwas anderen Menschen, sondern durch dessen konkreten Verhaltens! 😉
Bl**** Geschrieben Januar 15 Geschrieben Januar 15 (bearbeitet) vor 2 Stunden, schrieb Samsa42: ich dachte auch zuerst in eine ähnliche richtung, wie FingerArtist. da bärte meistens von männlichen personen getragen werden, werden sie eher mit dem männlichen geschlecht assoziiert. ich persönlich bin aber ein fan von menschen, die aus der reihe tanzen und so horizonte erweitern. es gab auch zeiten, da war es hier undenkbar, dass eine frau eine hose trägt. ich hab gerne menschen um mich, die ihren eigenen weg gehen. darum weiß ich, dass das nicht immer einfach ist. aber dafür bringt es den vorteil mit sich, dass man gleich die leute „vergrault“, die man eh nicht um dich haben möchte Also pardon, aber du bist laut Profil gerademal 6 Jahre älter - selbst für meine 24j ältere Mutter aus dem tiefsten hinterbayern war es Normal Frauen in Hosen zu sehen - wenn nat. dort in der Tat ein von traditionalisten gesehen etwas abschätzig betrachtete Mode-Erscheinung, die schlimmstenfalls als obszön und "Gotteslästerung" wahrgenommen, aber allgemein schon akzeptiert genug war daß meine Mutter in ihrer Jugend Hosen tragen & arbeiten gehen konnte, zwar nicht ganz ohne knatsch mit ihren Eltern, aber es war selbst dort, in einer ziemlich traditionellen Region, schon lange nichtmehr ungewöhnlich! - zu Zeiten meiner Patentante hingegen war es durchaus noch ungewöhnlich, aber da sie aus dem Osten stammt gleichzeitig völlig normal das Frauen arbeiten gehen und dabei auch Hosen tragen - es war nur eben eher als Arbeits als Freizeitkleidung assoziiert. (während es hier im Westen nochimmer nicht gestattet war als Frau ein eigenes Bankkonto zu führen und auch nur durch die Eltern oder dem Ehemann gehalten in einer eigenen Wohnung zu wohnen! - also es gab definitiv schlimmeres als einen gefühlten Kleidungszwang, den es so meines Wissens nach aber auch nie gab! - selbst im NS war es nicht ungewöhnlich Frauen in Hosen zu sehen, da war die "typisch deutsche Hausfrau" auch schon ein Ideal der gefühlten Oberschicht, bzw. eben jener die der Partei gefällig sein wollten und mWn. nie tatsächliches Gesetz (berichtigt mich gern falls mir da tatsächlich etwas entfallen sein sollte, aber mWn. gab es kein Gesetz welches Frauen eine bestimmte kleiderordnung vorschrieb, und auch Gesellschaftlich war es den meisten Fabrikanten egal was die weibliche Arbeiterschaft trug - k.a. wie es konkret in anderen Berufszweigen aussah, ich kann mir gut vorstellen daß da durchaus so mancher Arbeitgeber auf Röcke&Kleider bestand, und dies nur zu gern mit der Parteilinie begründete - das Thema "Frauen können auch Hosen Tragen" war aber meines Wissens nach bereits um den ersten Weltkrieg herum durch... - oder war es doch kurz darauf 🤔) Edit: okay, tatsächlich wurde es durch den ersten Weltkrieg, aber auch nur während dessen, gesellschaftlich breit akzektabel für Frauen Hosen zu tragen, nach dem Krieg verblieb es aber als mode des unterstands und war allgemein hin wieder Kleid&Rock als Zeichen des Mittelstands und darüber - tatsächlich populisierten erst die Nationalisten zuerst wieder traditionellere Kleidungsformen, später (nach der Machtübernahme) aber auch modernere, um der Weltwirtschaft gegenüber eine "Überlegenheit" zu demonstrieren, während Parteilinie aber nachwievor die "typisch deutsche Hausfrau" im Alltagskleid galt, und selbst Alltagshose mit Schürze nicht "Deutsch genug" war um so Gäste empfangen oder auch nur einkaufen gehen zu können ohne sich Spott ausgesetzt zu sehen - ich denke mal daß diese gesellschaftliche Fixierung eines Idealbilds gewiss auch auf die Arbeiterschichten abgefärbt haben dürfte, auch wenn ich dazu konkret auf die schnelle nichts gefunden habe) bearbeitet Januar 15 von BlackStarRuler Geschichtlich nachgelesen
Moderator Dies ist ein beliebter Beitrag. FE**** Geschrieben Januar 15 Moderator Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Januar 15 Oy, hier wird echt interessant philosophiert. Das gefällt mir schon irgendwie. (Bitte vermeidet es aber zu politisieren, danke). Letztendlich wäre es echt schön, wenn es egal wäre, was ein Mensch trägt (Kleidung) oder wie ein Mensch aussieht bzw. sich geben möchte. Concita Wurst ist sogar mit Bart und langen Kleid aufgetreten. OK, er war keine geborene Frau, aber dafür doch bärtig und mit Kleid. Warum sollte also Frau nicht einen Bart tragen und Hose dazu, sofern die Natur ihr einen Bart vergönnt. In wieweit das Ganze dann bei der sexuellen Suche noch passt, muss Jede/r für sich entscheiden. Für mich sind Menschen nur platonisch wichtig. Ich würde daher ohne Weiteres mich in der Öffentlichkeit mit einer bärtigen Frau oder einem Mann im Kleid zeigen. Es zählt die Person und deren Wesen und Charakter. Wer nichts taugt, wird auch mit/ohne Bart oder bestimmter Kleidung nicht anders.
AndersimNorden Geschrieben Januar 16 Geschrieben Januar 16 vor 16 Stunden, schrieb Nordsadist: Ich tu mich schwer damit, irgendwelche Merkmale mit nem Geschlecht zu verbinden nur weils üblicherweise zu dem einen oder anderen Geschlecht gehört. Damit müssen du und andere wohl leben müssen. Es sind minimale Unterschiede im einstelligen Prozentbereich, aber diese kleinen Unterschiede sind vorhanden. Ob Geschlecht, Rasse yadadada. Statt auszureden, verneinen und zu leugnen, einfach mal anerkennen, akzeptieren und vor allem tolerieren. Simples praktisches Beispiel, wenn die moderne Medizin nicht den männlichen Körper als Standard, sondern die Medizin in Bereichen wie Behandlungen, Therapien, Medikamente, Früherkennungen usw, auch anpassen würde an die weiblichen Körpereigenschaften, könnte vielen Frauen viel Scheiss erspart bleiben. Aber das entspricht nicht dem Zeitgeist der Gleichberechtigung, da wird lieber diskutiert ob die Rampe vom Schützenpanzer auch Schwangerengerecht ist. Verdrehen von Fakten, verleugnen der Realität und fiktive Probleme lösen, das ist zur Zeit der Stand der Dinge. Ist ja nicht so das die Menschheit genug wirkliche Probleme zu lösen hätte... Back2topic: Bart... ist so eine Hassliebe bei mir. Aber Frauen kriegen die Tage, wie dürfen uns mit dem Gestrüpp im Gesicht rumärgern. So kriegt halt jeder sein Fett weg irgendwie...
Bratty_Lo Geschrieben Januar 16 Geschrieben Januar 16 @AndersimNorden also in meinen kleinen Geschichtchen, die ich mal so hin und wieder schreibe, bekommen die Frauen immer "Mittel" zum Ausbleiben der Periode... Und natürlich auch dauerhafte Haarentfernung. Also da, wo gewollt. Sie wachsen einfach nie wieder...😅
towel Geschrieben Januar 16 Geschrieben Januar 16 Am 15.1.2024 at 10:13, schrieb Maso-Mira: Hallo liebes Forum, Nach einiger Überlegung habe ich gedacht ich mache hier einfach mal ein Thema auf, dass mich seit längerem beschäftigt. Bärte. Es gibt sie in verschiedenen Arten und sie werden meistens mit Männern assoziiert, aber warum eigentlich? Wer sagt denn dass ein Bart immer männlich sein muss? Sollte es nicht darum gehen wie sich eine Person identifiziert und nicht darum um diese Person einen Bart hat? Ich persönlich kann mir einen Bart wachsen lassen, wenn ich das möchte und fände nicht dass mich das dann zu einem Mann macht. Ich identifiziere mich ganz klar als Frau, macht dass den Bart dann weiblich? Und was ist mit Non-binary? Was ist mit trans? Ändert sich das Geschlecht vom Bart oder ändert ein Bart das Geschlecht? So viele Fragen und Ansichten... Was mich mal interessieren würde ist was ihr dazu denkt, sind Bärte für euch ein eindeutiges Zeichen für ein Geschlecht? Oder ändert sich dass Geschlecht des Bartes, je nach Geschlecht des Bart Trägers? Würde mich freuen eure Gedanken dazu zu hören und hoffe wir können hier einen freundlichen Gedankenaustausch ( oder vielleicht denk anstoß?) haben. n bart macht keinen mann und titten keine frau^^
Gentlemando-7967 Geschrieben Januar 16 Geschrieben Januar 16 Ein Bart macht noch lange keinen Mann. Das es einige so sehen ,liegt wohl auch an unseren Ur Instinkten. Neandertaler und co. Und natürlich was die Gesellschaft und die Medien daraus machen. Gibt da so einen Spruch."Ein Bart macht noch lange keinen Mann,auf einer Mu*chi wachsen auch Haare"😎
Toy4her Geschrieben Januar 23 Geschrieben Januar 23 Am 16.1.2024 at 07:07, schrieb AndersimNorden: Damit müssen du und andere wohl leben müssen. Es sind minimale Unterschiede im einstelligen Prozentbereich, aber diese kleinen Unterschiede sind vorhanden. Ob Geschlecht, Rasse yadadada. Statt auszureden, verneinen und zu leugnen, einfach mal anerkennen, akzeptieren und vor allem tolerieren. Simples praktisches Beispiel, wenn die moderne Medizin nicht den männlichen Körper als Standard, sondern die Medizin in Bereichen wie Behandlungen, Therapien, Medikamente, Früherkennungen usw, auch anpassen würde an die weiblichen Körpereigenschaften, könnte vielen Frauen viel Scheiss erspart bleiben. Aber das entspricht nicht dem Zeitgeist der Gleichberechtigung, da wird lieber diskutiert ob die Rampe vom Schützenpanzer auch Schwangerengerecht ist. Verdrehen von Fakten, verleugnen der Realität und fiktive Probleme lösen, das ist zur Zeit der Stand der Dinge. Ist ja nicht so das die Menschheit genug wirkliche Probleme zu lösen hätte... Back2topic: Bart... ist so eine Hassliebe bei mir. Aber Frauen kriegen die Tage, wie dürfen uns mit dem Gestrüpp im Gesicht rumärgern. So kriegt halt jeder sein Fett weg irgendwie... Du drückst den Finger in eine gesellschaftliche Wunde, ziehst aber vielleicht nicht die richtigen Schlüsse. Nicht wegen angestrebter Gleichberechtigung, sondern in Ermangelung ausreichender Anstrengungen dorthin, gibt es hinsichtlich der Gendermedizin Nachholbedarf. Erst seitdem Feminismus, Gleichberechtigung und Frauenrechte in das Bewusstsein einer Mehrheit vorgedrungen sind begann ein Wandel in der Medizin. Klinische Studien auch an Frauen durchzuführen, die Wirkung von Schmerzmitteln geschlechtsspezifisch zu untersuchen zum Beispiel. Dies geschah nicht zufällig, sondern eben weil die Belange von Frauen mehr Berücksichtigung fanden, dank Bestrebungen hin zur Gleichberechtigung. Aber die Mühlen malen langsam wenn es darum geht Studienpläne, Literatur, (vielmehr aber noch das Lehren selbst an „neue“ Erkenntnisse anzupassen. Ich möchte es daher also trotz aller Missstände nicht so schwarz malen wie du und eher mehr Feminismus und Wandel im Denken anstreben. Und Körperbehaarung mit der Periode zu vergleichen ist womöglich auch nicht so ganz zutreffend. Regelschmerzen, PMS, Arbeitsausfall eben aus diesen Gründen sind wohl Erfahrungen die den Frauen „vorbehalten“ bleiben und die ich als Bartträger und Mann wohl nie nachempfinden könnte. Mein Bartwuchs führt zumindest nicht dazu, dass ich, Monat für Monat mit Gefühlsschwankungen, Blutungen, Schmerzen und Kosten leben muss, beim Versuch mir nichts von der Beeinträchtigung anmerken zu lassen, weil mein Bartwuchs ein gesellschaftliches Tabu ist, das ich bitte still zu ertragen habe, ohne jemanden damit zu behelligen oder im Job wie bei der privaten Care-Arbeit nachzulassen. Ich stelle mir gerade vor wie ich, die Hand vorm Kinn (mit Rasierer) bewaffnet auf eine öffentliche Toilette flüchte, um die ersten Stoppeln schnell wegzurasieren, bevor man mich auf offener Straße dafür verurteilt, dass dort etwas wächst. Dieses Gedankenspiel ist absurd, ebenso Bart mit Periode aufzuwiegen. Aber sind nur Gedanken die mir gerade dazu kamen. Zum Thema selbst kann ich nur den Film „Aus meiner Haut“ empfehlen. Sicher, utopisch. Aber er zeigt so eindrücklich, wie man sich auf das Wesen einer Person und die Gefühle für sie einlassen kann, auch oder weil diese weiblich erlebt wird, während sie von männlichen Attributen nur so strotzt. Sicher, das ist aufgrund der grundlegenden Sozialisation, dem erlernten Rollenklischee ungewohnt. Aber wenn man sich darauf einlässt können Horizonte erweitert und neue Erkenntnisse gewonnen werden.
AndersimNorden Geschrieben Januar 23 Geschrieben Januar 23 (bearbeitet) vor einer Stunde, schrieb Toy4her: Du drückst den Finger in eine gesellschaftliche Wunde, ziehst aber vielleicht nicht die richtigen Schlüsse. Vielleicht, aber wenigstens versuche ich welche zu ziehen. Und gerade das Thema Gleichberechtigung wird sehr einseitig und mit zweierlei Maß gemessen. Simples Beispiel; Wer nach einer Frauenquote schreit, müsste auch nach einer Männerquote schreien, wenn man es "gleich" haben will. Stattdessen wird eher in vielen Bereichen für einen Vorteil für dies oder jenes Geschlecht "gekämpft" um einem angeblichen Ausgleich zu schaffen, der als Balance/Gleichstellung verkauft wird, nicht für eine wirkliche Gleichstellung/berechtigung bzw einfach die Akzeptanz das es Unterschiede gibt und das die jeweiligen Stärken & Schwächen einfach wertgeschätzt werden, statt zu versuchen alles gleichzuschalten. Ich behaupte sogar, das die Frauen es schon lange geschafft haben, viele Männer darüber aufzuklären wie Frauen "ticken". Vielleicht sollten Frauen aber mal anfangen Männer zu verstehen statt dies immer gleich als toxische Männlichkeit zu deklarieren. Die gegenseitige Wertschätzung der Unterschiede ist das eigentlich anstrebbare Ziel in meinen Augen, nicht die Umpolung & Gleichschaltung... bearbeitet Januar 23 von AndersimNorden
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 22 Geschrieben März 22 gibt es denn den klassisch weiblichen Bart? also als Bartform, der ein Gesicht weiblicher macht oder gar für Androgynität steht? Ich gehe mal davon aus, dass ein Bart ein haariger Gesichts oder Halsschmuck ist..
Gu**** Geschrieben April 3 Geschrieben April 3 Laut Wikipedia zählt der Bart zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen des Mannes. Das liegt daran, dass der Bartwuchs durch das männliche Hormon Testosteron gesteuert wird. Da also der Bartwuchs beim männlichen Geschlecht überproportional weit verbreitet ist, wird er häufig mit Männlichkeit assoziiert. Ein Bartwuchs bei Frauen - ich rede jetzt nicht von den feinen Härchen, die sich bei einigen Frauen zeigen, insbesondere bei dunkelhaarigen Frauen - ist eher selten. Mal von der Biologie abgesehen weiß ich nicht, ob es so etwas wie einen genuin femininen Bartwuchs gibt. Betrachtet man Bartwuchs allgemein als Kommunikationsmittel, dann kann eine ansonsten als Frau gelesene Person mit Bart sicherlich die unterschiedlichsten Botschaften transportieren wollen - mir erschließen sie sich jetzt nur nicht auf Anhieb. Vielleicht möchte die Bartträgerin ausdrücken, dass bestimmte als genuin maskulin gelesene Eigenschaften auch auf sie zutreffen. Vielleicht ist das folglich ein Spiel mit Rollenklischees.
Ca**** Geschrieben April 3 Geschrieben April 3 Vor 7 Stunden, schrieb GummiFlummi: Laut Wikipedia zählt der Bart zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen des Mannes. Das liegt daran, dass der Bartwuchs durch das männliche Hormon Testosteron gesteuert wird. Da also der Bartwuchs beim männlichen Geschlecht überproportional weit verbreitet ist, wird er häufig mit Männlichkeit assoziiert. Ein Bartwuchs bei Frauen - ich rede jetzt nicht von den feinen Härchen, die sich bei einigen Frauen zeigen, insbesondere bei dunkelhaarigen Frauen - ist eher selten. Mal von der Biologie abgesehen weiß ich nicht, ob es so etwas wie einen genuin femininen Bartwuchs gibt. Betrachtet man Bartwuchs allgemein als Kommunikationsmittel, dann kann eine ansonsten als Frau gelesene Person mit Bart sicherlich die unterschiedlichsten Botschaften transportieren wollen - mir erschließen sie sich jetzt nur nicht auf Anhieb. Vielleicht möchte die Bartträgerin ausdrücken, dass bestimmte als genuin maskulin gelesene Eigenschaften auch auf sie zutreffen. Vielleicht ist das folglich ein Spiel mit Rollenklischees. Warum sollte eine Frau, die ihren Körper so lässt wie er ist, zwingend eine Botschaft aussenden wollen? Das schließt ja wieder daraus, im außen zu sein statt bei sich selbst. Was sendet denn Gertrude 94 aus, wenn sie Körper- und Gesichtshaare einfach Körper- und Gesichtshaare sein lässt? Und warum sollte das erst Gertrude mit 94 ohne Intention dürfen, als Steffi 42?
Bratty_Lo Geschrieben April 3 Geschrieben April 3 Gertrude und Steffi, geil @Candala...😂😂😂 Wir waren in so nem Nobelschuppen frühstücken und neben uns ne Damentruppe, Rentnerinnen. Witwen? Mein Herr meinte jedenfalls, dass es da gezielte "Witwenrunden" gibt. Alles betagte und wohl situierte Damen. Haben ein Sekt nach dem anderen bestellt... Oder sogar Champagner? Und Lästerschwestern waren das! Vom Feinsten! 😂😂😂 Die eine war gerade 90 geworden, hab ich gehört... Wir haben uns kaum unterhalten, weil wir da gelauscht haben! Du meine Güte... "Hast du DAS schon von der Ingeborg gehört?!" und hier und da...😅 Hast recht mit dem was du schreibst!
Gu**** Geschrieben April 3 Geschrieben April 3 Vor 31 Minuten , schrieb Candala: Warum sollte eine Frau, die ihren Körper so lässt wie er ist, zwingend eine Botschaft aussenden wollen? Das schließt ja wieder daraus, im außen zu sein statt bei sich selbst. Was sendet denn Gertrude 94 aus, wenn sie Körper- und Gesichtshaare einfach Körper- und Gesichtshaare sein lässt? Und warum sollte das erst Gertrude mit 94 ohne Intention dürfen, als Steffi 42? 😂 Gertrude ist es vermutlich egal, aber wie sieht es mit der 22jährigen Sibylle aus? Ich dachte jetzt tatsächlich an eine Dame, die sich einen Vollbart stehen lässt (weil es ihr Körper eben auch biologisch zulässt), anstatt sich regelmäßig zu epilieren, um damit bewusst mit Rollenklischees zu spielen oder weil sie es satt hat, sich schmerzhaften Prozeduren zu unterziehen. Ich fühle mich bei diesem Thema an das 19. Jahrhundert erinnert. Da wurden Menschen mit ungewöhnlichen körperlichen Merkmalen - eben auch bärtige Frauen - in Freak-Shows gesteckt. Heute gibt es das zwar nicht (außer im Privatfernsehen), dafür aber ein allgemeines Schönheitsideal, dem sich viele Menschen unterwerfen. Das ist auch ein Grund, warum z.B. junge Frauen massiv unter alopecia universalis leiden, obwohl dies rein körperlich keine große Einschränkung darstellt. Wenn eine insbesondere junge Frau im heiratsfähigen Alter mit Vollbart oder Glatze unterwegs ist, stellt dies daher schon ein recht starkes Statement dar: Ich scheiße auf euer Schönheitsideal und beuge mich nicht dem gesellschaftlichen Druck - und natürlich ist dies eine Form der Kommunikation, finde ich. Es gibt also nicht nur Menschen, denen ihr Äußeres und deren Wirkung auf andere egal ist.
Ca**** Geschrieben April 3 Geschrieben April 3 Vor 42 Minuten , schrieb GummiFlummi: 😂 Gertrude ist es vermutlich egal, aber wie sieht es mit der 22jährigen Sibylle aus? Ich dachte jetzt tatsächlich an eine Dame, die sich einen Vollbart stehen lässt (weil es ihr Körper eben auch biologisch zulässt), anstatt sich regelmäßig zu epilieren, um damit bewusst mit Rollenklischees zu spielen oder weil sie es satt hat, sich schmerzhaften Prozeduren zu unterziehen. Ich fühle mich bei diesem Thema an das 19. Jahrhundert erinnert. Da wurden Menschen mit ungewöhnlichen körperlichen Merkmalen - eben auch bärtige Frauen - in Freak-Shows gesteckt. Heute gibt es das zwar nicht (außer im Privatfernsehen), dafür aber ein allgemeines Schönheitsideal, dem sich viele Menschen unterwerfen. Das ist auch ein Grund, warum z.B. junge Frauen massiv unter alopecia universalis leiden, obwohl dies rein körperlich keine große Einschränkung darstellt. Wenn eine insbesondere junge Frau im heiratsfähigen Alter mit Vollbart oder Glatze unterwegs ist, stellt dies daher schon ein recht starkes Statement dar: Ich scheiße auf euer Schönheitsideal und beuge mich nicht dem gesellschaftlichen Druck - und natürlich ist dies eine Form der Kommunikation, finde ich. Es gibt also nicht nur Menschen, denen ihr Äußeres und deren Wirkung auf andere egal ist. Mir ist bewusst was du grundsätzlich meinst. Es ist ja nicht so, dass Menschen erst auf einen ausgewachsenen Vollbart warten, bis sie Frauen dazu bewerten. Es geht weniger darum, ob es Gertrude egal ist. Es geht mehr darum, dass uns egal ist wie Gertrude ausschaut und dass sie nicht mehr blank macht und sowohl ihre Ritzen als auch ihr Gesicht behaart lässt. Die Frage ist weniger, welche Kommunikation geht von einer Frau aus, die ihren Körper lässt wie er ist. Die Frage ist, warum der Rest nicht die Kommunikation und Wertung dazu sein lassen kann.
Ca**** Geschrieben April 3 Geschrieben April 3 Vor 3 Minuten , schrieb Candala: Mir ist bewusst was du grundsätzlich meinst. Es ist ja nicht so, dass Menschen erst auf einen ausgewachsenen Vollbart warten, bis sie Frauen dazu bewerten. Es geht weniger darum, ob es Gertrude egal ist. Es geht mehr darum, dass uns egal ist wie Gertrude ausschaut und dass sie nicht mehr blank macht und sowohl ihre Ritzen als auch ihr Gesicht behaart lässt. Die Frage ist weniger, welche Kommunikation geht von einer Frau aus, die ihren Körper lässt wie er ist. Die Frage ist, warum der Rest nicht die Kommunikation und Wertung dazu sein lassen kann. Und dass das egal nicht erst legitimer wird mit der Zunahme an Falten. Aka der Drops ist gelutscht.
Ma**** Geschrieben April 3 Autor Geschrieben April 3 Es kann durchaus auch reiner eigenschutz sein, sich obwohl man körperlich in der Lage ist einen Bart zu haben, den Bart zu rasieren (epilieren etc), selbst wenn die Wertung anderer keine großartige Rolle spielt, da es eben auch Menschen gibt die mit Aggressivität reagieren. Selbst wenn die Meinung anderer einem unwichtig ist, wenn man weiß, dass es eine höhere Wahrscheinlichkeit von gewaltsamen Auseinandersetzungen gibt, spielt dies auch eine Rolle in der Entscheidung ob man sich mit Bart zeigt oder nicht.
Gu**** Geschrieben April 3 Geschrieben April 3 Vor 35 Minuten , schrieb Candala: Mir ist bewusst was du grundsätzlich meinst. Es ist ja nicht so, dass Menschen erst auf einen ausgewachsenen Vollbart warten, bis sie Frauen dazu bewerten. Es geht weniger darum, ob es Gertrude egal ist. Es geht mehr darum, dass uns egal ist wie Gertrude ausschaut und dass sie nicht mehr blank macht und sowohl ihre Ritzen als auch ihr Gesicht behaart lässt. Die Frage ist weniger, welche Kommunikation geht von einer Frau aus, die ihren Körper lässt wie er ist. Die Frage ist, warum der Rest nicht die Kommunikation und Wertung dazu sein lassen kann. Da hast Du ziemlich Recht.
Ca**** Geschrieben April 3 Geschrieben April 3 Vor 11 Minuten , schrieb Maso-Mira: Es kann durchaus auch reiner eigenschutz sein, sich obwohl man körperlich in der Lage ist einen Bart zu haben, den Bart zu rasieren (epilieren etc), selbst wenn die Wertung anderer keine großartige Rolle spielt, da es eben auch Menschen gibt die mit Aggressivität reagieren. Selbst wenn die Meinung anderer einem unwichtig ist, wenn man weiß, dass es eine höhere Wahrscheinlichkeit von gewaltsamen Auseinandersetzungen gibt, spielt dies auch eine Rolle in der Entscheidung ob man sich mit Bart zeigt oder nicht. Ich vermute dass „egal“ sein auch auf verschiedenen Ebenen stattfindet. Auch wenn es uns weitestgehend egal ist, nehmen wir dennoch wahr was geschieht und müssen auch dafür gewappnet sein, in ständiger Konfrontation zu sein
Ma**** Geschrieben April 3 Autor Geschrieben April 3 Und eben diese Konfrontation wiegen wir ab, nicht nur für ein Gefühl von dazugehören, passen wir uns an, sondern auch für unsere Sicherheit. Mal bewusst und mal eher unbewusst, je nach Mensch und Situation.
Ca**** Geschrieben April 3 Geschrieben April 3 Vor 9 Minuten , schrieb Maso-Mira: Und eben diese Konfrontation wiegen wir ab, nicht nur für ein Gefühl von dazugehören, passen wir uns an, sondern auch für unsere Sicherheit. Mal bewusst und mal eher unbewusst, je nach Mensch und Situation. Es ist auch wichtig zu verstehen; warum Themen Themen sind. Stell dir vor du würdest auf einer einsamen Insel aufwachsen und leben. Du würdest nie im Leben darauf kommen, dass der Bart etwas ist, was du an dir ablehnen solltest. Dass er etwas ist, was dich nicht vollkommen sein lässt. Das geschieht mitunter erst wenn wir auf andere treffen und bemerken, Mhhh merkwürdig, die hat gar keinen. Wenn wir auf andere treffen, die bemerken und werten, Mhh merkwürdig, was hast du denn da.
Ma**** Geschrieben April 3 Autor Geschrieben April 3 Ja und dass an sich ist erstmal normal, man merkt da ist etwas anders und schaut dann eben warum ist es anders und schadet es mir wenn jemand anders ist oder wenn ich anders bin, dass ist erstmal normal und nicht Besorgnis erregend. Wenn man dann aber lernt, wenn etwas anders ist besteht Gefahr, reagiert man entsprechend darauf, eben dem zu folge was man erlernt hat, wenn man lernt anders ist gefährlich reagiert man anders als wenn man lernt, anders ist okay und dass eben in allen Lebensbereichen. Zuerst ist es nur eine reine unbewertete Feststellung.
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