Jump to content

Darf sich ein Dom in seine Sub verlieben?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Klar darf man. Ich sag das hier als Part, der dann zeitweise etwas weicher behandelt wurde, aber auch das war schön. Wir haben ja darüber geredet und er weiß, er darf härter sein und ich weiß, wir brauchen beide auch unsere weicheren Momente. Das ist auch völlig okay so.
Geschrieben
Ich habe in der Tat mal einen Herren kennengelernt, der die Meinung vertrat, sich nicht in seine Sub verlieben zu wollen. Ich persönlich war super schnell wieder weg!
Wer mich nicht liebt, hat meine Submission nicht verstanden und auch nicht verdient! Vlt sollte ich hinzu fügen, dass ich monogam lebe
Geschrieben

Mal aus der Sicht von unten und aus einer Liebesbeziehung.

 

Ich hatte immer mal wieder, gerade am Anfang, das Gefühl, dass ich ihn dazu ermutigen musste, dass es wirklich OK ist, wenn er den Sadisten jetzt raus lässt. Ich hatte auch immer wieder den Gedanken, bzw. die Hoffnung, dass er das doch jetzt bitte genau so durchziehen und zu Ende führt, egal ob es drüber ist, oder nicht. Und manchmal hätte ich Angst, dass er es nicht durchziehen kann und abbricht und wir beide fallen.

Inzwischen, sagt er, muss er sich zwar schon immer noch dazu überwinden, aber er genießt es auch, dass er das mit mir machen kann. Und ich merke inzwischen sehr deutlich, dass er auch genug Vertrauen in mich hat, dass er es raus lassen kann. Ich denke, dass ich auch diesen Teil von ihm liebe und annehme, macht ihn glücklich. 

Und doch braucht er hinterher die Bestätigung, dass alles gut ist mit uns. Aftercare brauchen wir also beide.

Es geht ihm ebenfalls nicht gut, wenn wir drüber waren. Ich denke, da müssen wir dann beide durch. Kuscheln, Reden, Heulen und Tantrasex, statt die harte Nummer.

 

Aber mir würde etwas fehlen, wenn er mir keinen körperlichen Schmerz geben könnte. Mir würde etwas fehlen, wenn er mich nicht auch mal als sein Spielzeug benutzt. 

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Ich frage mich gerade was sich geändert hat? Ok du hast dich in sie verliebt, hast nun mehr Gefühle für sie. Wieso fällt es dir nun schwer,  ihr weh zu tun, sie zu erniedrigen und zu dominieren? Ist es für dich jetzt plötzlich was verbotenes/negatives? Frage dich doch mal selbst, wieso es für dich scheinbar kein Problem ist, eine Frau zu "quälen" die du nicht liebst, aber sobald Liebe in Spiel ist, du auf einmal Hemmungen hast. BDSM ist nichts verbotenen und es ist keine Gewalt! Du machst nichts gegen ihren Willen.

Mein Herr und ich führen auch eine Liebesbeziehung. Ich bin seine Sklavin 24/7. Er weiß wie sehr ich Schmerzen, Qualen, Erniedrigungungen brauche. Je mehr er mich quält und dominiert, desto glücklicher bin ich und desto stärker wird meine Liebe zu ihm. Ich finde es braucht viel Vertrauen um mich so weit unterwerfen zu können und das geht nur mit jemandem, den ich liebe. 🙂

das ganze hat sich ganz langsam eingeschlichen. Ganz am Anfang musste ich mich zurück halten um sie nicht zu erschräken und weg jagen. Darüber haben wir geredet und sie hat mir versichert das ist ok. Ich wusste aber nie wie weite ich gehen kann und wie viel sie einstecken konnte. irgendwann wollte ich sie nur noch glücklich sehen, nicht leidend und gequält. Auch wenn ich weiß genau das braucht sie, und ich auch. Ich habs immer genossen wenn sie gelitten hat. Aber die je stärker die Gefühle worden, desto weniger natürlich kam es mir sie leiden zu lassen. Leider hatte ich keine Zeit mit ihr offen darüber zu sprechen. 

Geschrieben

@Teaspoon Und man spinnt den Gedanken einfach mal weiter, würde man insbesondere bei bestimmten Gratwanderungen, diejenigen ranlassen die einen nur als "Spielzeug" sehen?

Ich bin auch so, ich brauche meine Rückmeldungen von ihr, dass alles gut ist. Manchmal war es einfach aber auch nur so intensiv, dass eine absolut umfassende Rückmeldung in dem Moment, an dem Tag nicht möglich ist. Ich glaube wenn man liebt zweifelt man dann doch mal eher ob man nicht im Zweifel an etwas gekratzt hat. 

Es ist auch dann immer wieder die gegenseitige Bestätigung der Beziehung, das "Ja-du-bist-mir-sehr-wertvoll-sagen" im Nachhinein. Dass der Partner/in etwas tun darf, was den anderen herabsetzt, Schmerzen zufügt und beide danach wissen sie dürfen wieder gemeinsam auf die andere Ebene zurück, ich glaube das ist der Punkt wo man weiß man bedeutet einander etwas.

Es ist wie @Teaspoon sagt, leb dich an mir, durch mich und mit mir gemeinsam aus, weil du einfach du bist und wir einfach wir, sonst wären nicht gemeinsam an dem jetzigen Punkt. 

Nord-Norbert
Geschrieben
Ich denke man kann sich auch sehr gerne haben und trotzdem einen Po versohlen… So mancher wird bestimmt sogar sagen das vielleichtbgar mehr als eine gewisse Sympathie notwendig ist um das benötigte gegenseitige Vertrauen aufzubauen.
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Everhard332:

Ist mir selbst neulich passiert, je mehr ich mich in sie verknallt habe, desto weniger wollte ich sie erniedrigen und weh tun.

Auch wenn ich wüsste, sie steht drauf. Und ich auch, aber die Gefühle lassen einfach nicht zu dass ich ihr weh tue.

 Wie meint ihr dazu?

hm, vermutlich bin ich der falsche um da Ratschläge zu erteilen, immerhin geht es mir genau anders herum - umso besser ich sie kenne und mag, umso mehr & weiter/tiefer mag ich mit ihr gehen (eben soweit wie ich es ihr zumuten bzw. ihr vertrauen kann daß sie nichts mitmacht was sie nicht will!)

Aber prinzipiell finde ich das Konzept "Beziehung ohne Gefühle" äußerst irritierend, es ist doch völlig normal Gefühle füreinander zu haben oder auch tiefere Gefühle füreinander zu entwickeln umso besser man einander kennen lernt und entsprechend ist dies auch nur soweit beschränkt wie einem der Gegenüber zusagt bzw. es aus eigener Sicht miteinander passt! 😉

Eine Affäre liebt man nunmal auf eine andere Art und Weise als den Lebenspartner, das ist völlig normal. (lediglich die Gesellschaft bssl. sehr festgefahren in romantisierten Idealvorstellungen, obwohl die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen nunmal individuell sind und es einfach darum geht die passenden Partner zu finden und diese mit der selben Wertschätzung und Respekt zu behandeln die man sich selbst ebenso wünscht - sprich einfach mal offen mit ihr darüber wie ihr euch jeweils fühlt und findet heraus wo ihr Schnittpunkte habt, und was ihr daraus gemeinsam machen wollt 😊

(Ergebnisoffen, Erwartungsfrei, ohne einander unter druck zu setzen!)

Geschrieben

Ohne Gefühle geht, zumindest bei uns, gar nichts.

Wir haben eine sehr innige, leidenschaftliche Beziehung.

Eine Liebevolle Beziehung.

Wir kennen unsere Grenzen, weil wir auch

darüber reden, ich weiß wie weit ich gehen kann. Grenzen

gilt es miteinander auszuloten, je besser ich sie kenne um so

näher kann ich an ihre Grenzen gehen.

Und was Liebe angeht, bin ich weit über meine gesteckten Grenzen

hinaus gegangen, ich habe mich noch nie so geöffnet wie bei ihr.

Und es ist eine sehr intensive Beziehung, die alles zulässt.

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb SirVillain:

Gegenfrage: Kann man sich als Dom nicht früher oder später in seine Sub verlieben? Die Frau die sich dir zu 100% schenkt und unterwirft? Würde ich das (und sie) nicht lieben, könnt ich all das hier direkt bleiben lassen.

Sehr schön ausgedrückt, vielleicht sogar eine noch intensivere Liebe da sie auf anderen Werten aufgebaut ist. 

Geschrieben

klar darf er das und es bleibt weiter bei einer D/S bez.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Lisbetha:

Seltsame Vorstellung, dass ein Top meine Submission erwartet, mich aber nicht (dafür) liebt. Ich hatte noch nie einen Top, den ich nicht auch geliebt habe und der mich nicht liebte. Seine Gefühle schwächen doch nicht seine Dominanz. Allerdings ist für mich Dominanz auch mehr als sub zu schlagen und zu erniedrigen. Manchem Top kann man nur empfehlen, mal über mentale und emotionale Dominanz nachzudenken. Dominanz ist so viel mehr als Sex und Erniedrigung/Unterwerfung. Was ist mit Fürsorge? Unterstützung? 

Genau darum ging es ja bei uns. Fürsorge und Unterstützung im alltäglichen leben, auch Romantik spielte eine große Rolle. Es ging nie rein um Sex.  

Derschneider70
Geschrieben

Bei mir war es genau umgekehrt. Wir waren ein Liebespaar. Und dann hat sie den Wunsch geäußert dass ich ihr den Hintern versohlen soll. Glaube beim ersten Mal hat es mir mehr geschmerzt als ihr.  
Aber was macht Mann nicht alles für seine geliebte.  Mittlerweile genießen wir es beide sehr.  
Und geht es dabei nicht auch um Vertrauen. Auch das Auffangen danach halte ich für wichtig. 
Ja manchmal geht es mir nur darum sie zu quälen. Und manchmal möchte sie nur gepeitscht werden, ohne jegliche Zuneigung.

Aber für mich geht es hauptsächlich um den Wechsel zwischen Hiebe und Liebe. Und je nachdem wonach mir gerade ist, überwiegt das eine oder andere. 
Der Schneider 

Geschrieben
Am 22.1.2024 at 11:22, schrieb Everhard332:

Ist mir selbst neulich passiert, je mehr ich mich in sie verknallt habe, desto weniger wollte ich sie erniedrigen und weh tun.

Auch wenn ich wüsste, sie steht drauf. Und ich auch, aber die Gefühle lassen einfach nicht zu dass ich ihr weh tue.

 Wie meint ihr dazu?

in welcher beziehung seid ihr, was war abgesprochen? worum gehts dabei? was iss eure intention?

Geschrieben
Dürfen ist das eine.. Gefühle das andere... wenn die Gefühle auf einmal da sind was tun...

Den Fall hatten wir auch schon.. aber dann hat man drüber gesprochen und Abstand genommen da es keine Option war
Geschrieben

Aus meinen Erfahrungen nach ist die Liebe nichts was sich positiv oder negativ auf das auswirkt wie ich BDSM lebe. Das wäre für mich auch ziemlich verdreht nur Menschen "schlagen" zu können die ich nicht liebe. Es ist ein Teil von mir und der wird nicht weniger.

 

Da sind für mich eher andere Themen Bremser wie Alltag und Stress. In einer Spielbeziehung wo man sich mehr oder weniger konkret dafür verabredet bzw. sich dafür Zeit und den Kopf frei räumt, ist dies in Beziehungen bzw. in einem zusammenleben etwas schwieriger. 

Geschrieben

redet ihr denn nich vorher?  willst ihr nich, was ihr wollt, respektive braucht?

ich versteh ehrlich gesagt nich, wieso es zu solchen situationen kommen kann, merkt es doch bereits direkt zu beginn, wenn wer 'mehr' oder 'andres' möchte

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb towel:

redet ihr denn nich vorher?  willst ihr nich, was ihr wollt, respektive braucht?

ich versteh ehrlich gesagt nich, wieso es zu solchen situationen kommen kann, merkt es doch bereits direkt zu beginn, wenn wer 'mehr' oder 'andres' möchte

Gefühle lassen sich nicht steuern. Man verliebt sich doch nicht absichtlich. Da kannst du vorher noch so sehr ansprechen, dass man keine Gefühle haben will, wenn sie kommen, sind sie da. 🤷

×
×
  • Neu erstellen...