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Spielbeziehung oder 24/7


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich hatte schon D/S Beziehungen auf Basis einer F+ geführt. Das Optimum ist für mich eine monogame Beziehung mit 24/7 Dynamik. In der Art lebe ich es aktuell mit meinem Partner, wobei einen der Alltag immer mal vor die eine oder andere Herausforderung stellt. Wir leben nicht zusammen, was derzeit meinem Wunsch entspricht. Ich brauche eine engmaschige Kommunikation um die Dynamik zu spüren und mich wertgeschätzt zu fühlen. An der für mich richtigen Kommunikation ist es schon im Kennenlernen bei damaligen Tops des Öfteren gescheitert, vielen fehlte die Geduld und die Zeit mir so zu begegnen, dass ich eine Art der Verbindung spüren konnte und ernsthaftes Interesse gespiegelt wurde. Deswegen kann ich diesen Gedanken, es ist nicht leicht das passende Gegenüber zu finden sehr gut nachvollziehen. Mein Top und ich sprechen offenen über unsere Bedürfnisse und so kommt es nun, dass ich neben ihm nun einen weiteren Mann an meiner Seite wissen darf. Einen Rigger für nonsexuelles Fesseln. Was hoffentlich langfristig auf einer freundschaftlichen Basis bestehen wird.
Geschrieben
Ich würde sagen 24/7 ist nicht lebbar. Zumindest so wie ich es definiere. Sonst kann ich dir zustimmen, mir ist es auch schon aufgefallen, viele suchen etwas lockeres, oder sind in einer offenen festen Beziehung. Vor 10 Jahren war es definitiv nicht so oft. Ich treffe viel lieber jemanden der offen für alles ist.
  • Moderator
Geschrieben

Bitte keine Kontaktsuche hier im Thema hinterlassen.

Wer Gesellschaft oder Beziehung sucht darf gern das kostenlose Dating nutzen.

Gruss Uyen

Geschrieben (bearbeitet)

@Ropefox ich assoziiere "Spielbeziehung" mit Affäre. Da mögen Gefühle sein, aber es ist nicht die Lebenspartnerschaft oder Hauptbeziehung. Es ist sich nicht festlegen. Es ist zu nehmen, aber im Zweifel nicht geben zu müssen. 

Man sehe mir das allerdings nach. Ich habe inzwischen gelernt, dass andere Menschen sich anders binden, als ich, für mich funktionieren nur so einige Konzepte einfach nicht. Und Spielbeziehung hat für mich nicht funktioniert, weil ich ohne Gefühl nun mal nicht kann und will und mit Gefühl die Bindung wollte, die der Spielpartner mir nicht geben wollte, auch keine rein freundschaftliche.

Ich habe gehört, dass einige Menschen das anders haben können, für mich gehört das zu den Dingen, die ich aber tatsächlich einfach auf emotionaler Ebene nicht begreifen kann.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

Spielbeziehungen sind für mich hin gewichster Kram! Kann man machen, es wird aber nie über eine seichte Verbindung hinausgehen. Man kann sich austoben, eventuell Erfahrungen sammeln. Nur wird man nie die Antwort darin finden. (Nur meine Meinung) 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb MaxDark:

Ganz klare Meinung ein 24/7 wo Sub/Sklavin bespielt wird funktioniert heute zu Tage nicht mehr. Dabei spielt es auch keine Rolle wenn man sagt man ist 24/7 weil man es im Kopf vielleicht so ist. Man kann sein Machtgefälle ja ausleben doch selbst da kann in gewissen Situationen die Sub nicht sofort umsetzen ist meine Meinung. Das man da trotzdem Sub ist und die Regeln befolgt steht für mich außer Frage. Wenn du deine Zeichen als Sub tragen kannst ok und wer fragt bekommt eine Antwort. Auch da wird es auf Unverständnis stoßen aber egal wenn man will bitte. Mich persönlich würde es freuen und meiner Sub auch

Man muss bei 24/7 auch nicht unverzüglich alles umsetzen. Ist mein Herr nicht da, gilt ein "angemessener" Zeitraum und ich weiß, was das bedeutet. Ggf auch ne feste Uhrzeit. 

Sorry, aber niemand kann doch real alles UNVERZÜGLICH umsetzen. Dann würde 24/7 nie gehen. 

Außer man wäre komplett isoliert von Familie, Freunden usw. Das nennt sich dann aber nicht mehr 24/7 sondern komplette Selbstaufgabe bis hin zur Selbstzerstörung und Identitätsverlust. Ist dann vielleicht eher DEBRIS oder wie das heißt...😅

Geschrieben

Momentan krank, aber sonst klar, kann er immer was machen. Ob ich müde bin oder sonst was.

Gesunde Rücksichtsnahme sollte irgendwie immer drin sein. Sonst sieht man den anderen nicht mehr als Menschen. 

Geschrieben

Ansonsten fehlen mir wie bei @Ropefox ein paar Schritte zwischen "Spielbeziehung" und fester bdsm-Partnerschaft 24/7.

Ne Partnerschaft kann auch normal mit bdsm Anteilen sein und ne Spielbeziehung auch 24/7. 

Es gibt verschiedene Konstellationen.

Geschrieben
Vor 12 Stunden, schrieb Melodie38:
Mit 24/7 meine ich, das es fast nur noch Spielbeziehung gibt und sich keiner mehr fest binden mag

24/7 ist aber etwas völlig anderes, als eine feste Beziehung.
24/7 ist permanente Machtverschiebung, Beziehung ist auf Augenhöhe mit BDSM Anteil.
LG, Sue

Geschrieben
Das ist so..Ich denke es liegt an dem immer schneller werden Leben und breiter sich von da in alle Richtungen aus...und macht auch vor BDSM nicht halt...leider!
Fatale Menschliche Entwicklung..
Geschrieben
@Melodie38 Möglicherweise liegt dein Eindruck darin begründet, dass eine sehr große Anzahl von Menschen - auch Stinos - einfach keine Lust haben sich zu binden. Der Wille sich zu binden ist sehr wenig ausgeprägt wenn nicht sogar völlig abhanden gekommen. Doch das ist es was nicht nur du erwartest (nehme ich jetzt einfach so an) sondern viele andere auch. Ja auch die, die sich nicht binden wollen. Letztere wollen eine/n Spielpartner/in haben, der/die stets zur Verfügung steht - ohne wenn und aber. Nur blöd, dass eben diese Spielpartner/innen den gleichen Anspruch erheben! Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz. Warum ist diese Einstellung so weit verbreitet? Wenn ich das selber wüsste, würden mir alle, die diese Frage beschäftigt, meine Tür einbrechen. Ich kann nur raten, einen langen Atem zu entwickeln, oder vielleicht auch die eigenen Ansprüche auf den Prüfstand zu stellen. Oder die Suche als eine Reise zu betrachten: der Weg ist das Ziel, genieße ihn! Das fällt nicht jedem/jeder leicht.
Geschrieben
Was du da beobachtet hast scheint momentan ein gängiger Trend zu sein. Trifft auch nicht nur im BDSM Bereich zu. Aber es geht natürlich auch anders und jeder sollte es so handhaben wie es ihn glücklich macht.
Geschrieben
Ich bin nur für Spielbeziehungen. Um eine so große Nähe zu zulassen, benötige ich Distanz. In einer Beziehung bin ich auf Augenhöhe.
Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb Ropefox:

Doch für manchen der eingefleischten BDSMer entwickelt es sich wohl negativ, man muss ggf. mehr aussortieren / länger suchen und auch mal Nein sagen / Grenzen setzen um den passenden Part zu finden, da sich der Pool vergrößert 😁 

Sehe ich selbst eher als positive Entwicklung, so finde ich eher Leute für mein BDSM, die offener und breiter aufgestellt sind. 

Ich verstehe gut was du meinst. In unseren Köpfen gibt es ja grundsätzlich das Bestreben alles schön geordnet, berechenbar und einfach um uns herum aufzubauen. Da sind homogene Gruppen, die den eigenen Sichtweisen und Ansprüchen besprechen natürlich willkommen. Aber sowas ist halt unrealistisch, bei so vielen krass unterschiedlichen Individuen. Es ist wesentlich angenehmer die Nadel im Heuhaufen der Vielfalt Aller zu suchen, anstatt die Gedanken und die Energie darauf zu lenken, dass die Vielfalt an sich der Grund für Einsamkeit oder die Wurzel allein Übels wäre.  

Geschrieben
Für mich kommt ausschließlich 24/7 D/s in Frage. So hab ich das immer schon gehalten und inzwischen seit mehr als zwanzig Jahren. Natürlich entwickelt man sich weiter und baut einzelne Bereiche weiter aus und passt sie seinen Bedürfnissen an, aber das Grundprinzip bleibt immer dasselbe....
Geschrieben
Für mich sind das zwei unterschiedliche Vorlieben (bitte nagelt mich jetzt nicht auf den Begriff Vorlieben fest). Entweder stehe ich auf eine 24/7-beziehung oder aber auf eine spielbeziehung. Für mich persönlich ist das ein großer Unterschied, was die (sexuelle) Neigung angeht.
Bei der Spielbeziehung (das was ich bisher gelebt habe und suche) beschränkt sich bdsm auf die Sessions, das Ausleben der dominanten und der devoten Neigung findet in diesen Sessions komprimiert und gezielt statt. Davor und danach befindet sich das „Spiel-Paar“ auf Augenhöhe. Für mich bedeutet das nicht, dass es da keine enge Verbindung und Zuneigung geben kann, wenn man eine ausschließliche Spielbeziehung führt oder sich Bdsm auf die Sessions beschränkt.
Bei 24/7 ist dieses Machtgefüge/Gefälle ja immer vorhanden. Das bedeutet doch, dass ich in meinem Fall, die devote Seite ständig und immer im Bezug auf meine Domperson verspüre und da eben auch entsprechend immer handele. Und das widerspricht aktuell komplett meiner Vorliebe.
Aber evtl gabs das schon immer so, dass Menschen Bdsm im „kleineren“ Rahmen gelebt haben ohne Community drum herum..? Oder aber es trauen sich nun mehr Menschen über ihre bisher verschwiegenen sexuellen Wünsche und Phantasien zu sprechen, die sich zum größten Teil eben auf festgesteckte „Spiel-Zeiten“ beschränken?
Eine 24/7 D-s Beziehung zu führen bedeutet ja nun mal auch was ganz anderes als Bdsm als einen (!) Teil der Sexualität zu leben… Ich kann mir aktuell nicht vorstellen eine Beziehung mit Machtgefälle zu führen, weil es einfach nicht meiner Persönlichkeitsstruktur entspricht. Das bedeutet nicht, dass ich mich nicht auf Beziehung/Bindung einlasse. Ich stehe halt auf eine andere Form von Liebesbeziehung. Davon unabhängig ist meine sexuelle Vorliebe…
Ich denke, dass sich heutzutage die Menschen ihrer sexuellen Vorlieben bewusster sind und daher auch die Bdsm-welt diverser wird. Und diese Entwicklung ist, wie in allen Lebensbereichen, für viele mit Angst verbunden.
Geschrieben
vor 57 Minuten, schrieb Kolibri:

Für mich sind das zwei unterschiedliche Vorlieben (bitte nagelt mich jetzt nicht auf den Begriff Vorlieben fest). Entweder stehe ich auf eine 24/7-beziehung oder aber auf eine spielbeziehung. Für mich persönlich ist das ein großer Unterschied, was die (sexuelle) Neigung angeht.
Bei der Spielbeziehung (das was ich bisher gelebt habe und suche) beschränkt sich bdsm auf die Sessions, das Ausleben der dominanten und der devoten Neigung findet in diesen Sessions komprimiert und gezielt statt. Davor und danach befindet sich das „Spiel-Paar“ auf Augenhöhe. Für mich bedeutet das nicht, dass es da keine enge Verbindung und Zuneigung geben kann, wenn man eine ausschließliche Spielbeziehung führt oder sich Bdsm auf die Sessions beschränkt.
Bei 24/7 ist dieses Machtgefüge/Gefälle ja immer vorhanden. Das bedeutet doch, dass ich in meinem Fall, die devote Seite ständig und immer im Bezug auf meine Domperson verspüre und da eben auch entsprechend immer handele. Und das widerspricht aktuell komplett meiner Vorliebe.
Aber evtl gabs das schon immer so, dass Menschen Bdsm im „kleineren“ Rahmen gelebt haben ohne Community drum herum..? Oder aber es trauen sich nun mehr Menschen über ihre bisher verschwiegenen sexuellen Wünsche und Phantasien zu sprechen, die sich zum größten Teil eben auf festgesteckte „Spiel-Zeiten“ beschränken?
Eine 24/7 D-s Beziehung zu führen bedeutet ja nun mal auch was ganz anderes als Bdsm als einen (!) Teil der Sexualität zu leben… Ich kann mir aktuell nicht vorstellen eine Beziehung mit Machtgefälle zu führen, weil es einfach nicht meiner Persönlichkeitsstruktur entspricht. Das bedeutet nicht, dass ich mich nicht auf Beziehung/Bindung einlasse. Ich stehe halt auf eine andere Form von Liebesbeziehung. Davon unabhängig ist meine sexuelle Vorliebe…
Ich denke, dass sich heutzutage die Menschen ihrer sexuellen Vorlieben bewusster sind und daher auch die Bdsm-welt diverser wird. Und diese Entwicklung ist, wie in allen Lebensbereichen, für viele mit Angst verbunden.

Du hat das für mein empfinden sehr schön auf den Punkt gebracht. Gerade die Entkopplung der eigenen Sexualität von starren, vorgegebenen Muster  ist da so ein Punkt den ich auch schon bei Jüngeren gesehen habe, was ich aber eben als Bereicherung begreife und daher begrüße. Ganz davon abgesehen, dass es eben viele einfach auch nur so leben können/ wollen wie von dir beschrieben. Sogenannte Alpha Subs sind zudem darauf bedacht außerhalb ihrer Leidenschaft und Sexualität sehr wohl den Ton anzugeben, da wäre ein anhaltendes Machtgefälle undenkbar. Hier abwertend von einem „spielerischen“, oberflächlichen oder falschen Ansatz zu sprechen könnte ich da einfach nicht ernst nehmen. 

Lord_Duncan
Geschrieben

Ich denke, dass die Richtige / den Richtigen zu finden nicht einfach ist.

TPE, 24/7, egal wie weit die Beziehung geht. Ich habe schon mehrfach gute Erfahrung gemacht, und BDSM, der nicht an der Bettkante endet und nicht nur am Wochenende stattfindet, sondern das Paar begleitet, ist autentischer, realer.

Aber die Angst vor Bindung spüre ich in den letzten Jahren auch viel stärker

 

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