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Was hat Hausarbeit mit BDSM zu tun?


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Es wurde eine Beschreibung angefordert, ich versuche es mal...

Man lebt im  'Standardmodell',  langjährige Beziehung, Haus, Garten, Kinder, Autos, Hobbies, beide berufstätig. Jeder Tag sollte 36 statt 24 Stunden haben, weil es unglaublich viele Aufgaben und Pflichten gibt. In normalen, halbwegs funktionierenden Beziehungen gibt es halbwegs ein Gleichgewicht der Aufgabenverteilungen. Und dennoch oft Streit darum, mangelnde Wertschätzung, auf die Frage 'kannst du nicht das und jenes machen' kommt oft 'ich mache schon genug, was machst du eigentlich den ganzen Tag, etc.'.

Daraus ergeben sich ständige Konfliktpotenziale.

Viele hier sind Singles, jünger, ohne Family, ohne Haus und Garten,  wohnen nicht zusammen, haben keinen blassen Schimmer was noch alles kommt, wenn man sich irgendwann 'für das Standardmodell' entscheidet 😉...

Die Rollenverteilung macht den Alltag deutlich leichter und angenehmer. Nicht ohne Grund war es jahrhundertelang üblich, dass der Mann der Herr im Haus war. Eine umgekehrte Rollenverteilung funktioniert mit einer starken Frau heute ebenso. Wenn die Partner nicht von Natur aus ein schönes Gleichgewicht beidseitig mitbringen, was es ja auch oft gibt,  kann die Rollenverteilung die Beziehung retten oder verlängern. Scheidungsquote 50 % nicht ohne Grund. Weil viele Menschen einfach nicht zusammen passen und miteinander funktionieren. Wählen beide auch im Alltag das Rollenmodell aufrichtig und aus freien Stücken und aus Überzeugung, kann es zum Gelingen beitragen.

Gegenseitige Wertschätzung ist das A und O. Der dominante Part darf niemals den devoten Part ausnutzen oder ausbeuten sondern es Bedarf einem starken moralischen Kompass der Wertschätzung und gegenseitiger Dankbarkeit. Leider bringen viele Menschen die Voraussetzungen nicht mit und oftmals ist dazu viel Lebenserfahrung und Menschenkenntnis erforderlich.

 

 

Geschrieben
Du verdienst richtig viel Geld, Du hast einen Stamm von Mitarbeitern, die Dir zuliefern, die Du morgens beim Briefing einweist oder ihnen Aufgaben überträgst und die abends berichten. Du entscheidest wer was wann zu machen hat oder auch nie mehr was für Dich oder die Firma machen darf. Du delegierst praktisch jede Aufgabe und kannst Dich auf das Wesentliche konzentrieren. Du bewegst Dich frei auf der Vorstandsetage und berichtest Dur dort, wo viermal täglich die Toiletten gereinigt werden.

Und ganz genau das ist es dann, was Du im rosa Tütü nach Dienstschluß machen darfst: Auf Befehl Klo putzen und dabei noch irgendein anzügliches Ballermann-Liedchen trällern. Und wenn Du fertig bist, musst Du nochmal ran, weil Du beim ersten Putzen nicht fröhlich und glücklich genug ausgesehen hast........ es ist, als hätte Dein Aufstieg nie stattgefunden. All die Energie die Du gegeben hast, scheint wie verpufft und der Preis den Du gezahlt ast, der ist jetzt nur noch mit Schmerz und Leid vergolten, Erniedrigung und Ohnmacht statt Machtfülle.

Und wie Du richtig feststellst: Es gehören immer zwei Menschen zu einem BDSM-Spiel dazu (mind.), denen Dasselbe zusagt Als ich früher meine devote Seite in den Vordergrund gestellt habe wäre ich nie auf den Gedanken gekommen einen Raum mit einer "Domina" zu teilen, die mich als Dreck oder Wurm oder ähnlich bezeichnet hätte. Das löst bei mir Mitleid und Lachanfälle aus, weil ich es nicht ernst nehmen kann. Andere Menschen sind da anders.
Geschrieben

@FreakPervers

Dein Beitrag gefällt mir *lach*. Es gibt gar nicht so wenige Männer in Machtpositionen, welche Macht Zuhause gerne abgegeben. Der Unterschied zum unterwürfigen Waschlappen ist, der sich jeden Schaf vor die Füße wirft, ist der, dass es auf der Gegenseite einer Königin Bedarf. Zumindestens in einer Beziehung...und die Königin hat Stil und Anspruch. Und steht nicht auf rosa Damenwäscheträger ...

Unterwirft er sich aber einer Frau und lässt das mit sich machen (DWT, herablassende Behandlung etc) , ist und bleibt er indirekt in der Regel der Dom und die Frau macht's weil er es will...

Geschrieben

@Tau08 ich glaube bei gegenseitige Wertschätzung ist wirklich das A und O für eine gelingende Beziehung. Und vor allem, dass diese Wertschätzung dem anderen auch mitgeteilt wurde. Ob es eine klassische Rollenverteilung braucht, um das auszudrücken, da bin ich mir aber nicht sicher. Aber ich stimme zu, wenn beide sich für etwas entscheiden, dann gelingt es wahrscheinlich besser.

Geschrieben

Wir haben uns tatsächlich noch nie über Dinge im Haushalt gestritten. Und nie was vereinbart. Das hat sich so ergeben. Manches mache ich mehr, manches er. 

Aber sich für etwas zu entscheiden, ist sicher oft hilfreich. Es ist dann eben geklärt.

Geschrieben
Am 1.2.2024 at 18:02, schrieb Teaspoon:

Ich möchte aber gezielt noch einmal auf deinen Post eingehen. 

Warum glaubst du, dass Hausarbeit, als Frauenarbeit, eine niedere Tätigkeit ist? Weil kaum einer sie gern macht? 

 

Wo habe ich  geschrieben, dass ich Hausarbeit für eine niedrigere Tätigkeit halte ?

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Fugazi:

Wo habe ich  geschrieben, dass ich Hausarbeit für eine niedrigere Tätigkeit halte ?

Meine Eingangsfrage lautet, warum Hausarbeit als niedere Tätigkeit betrachtet wird, so dass sie als subtypisch angesehen wird.

Deine direkte Antwort war nicht, dass du dem widersprochen hast. Du hast nur angemerkt, es sei frauentypische Arbeit, die niemand machen wolle.

Meine Nachfrage bezog sich nun ganz klar darauf, warum du meine Frage, warum das als subtypisch angesehen wird mit "Es ist Frauenarbeit, die kaum einer machen will." beantwortest. 

 

Ich dachte, ich Frage mal nach, ob du das so gemeint hast, wie es da steht. 

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