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Bdsm - Ansagen/Dominanz in der Öffentlichkeit 


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

ich will mal (wieder, denn manche hier dürften es kennen) n beispiel bringen meines ex-mentoren

 

stellt euch vor..DOM und sub sind innem cafe..hocken anner bar..unterhalten sich mit freunden..wie auch immer...

 

der kaffee kommt..

und es sollte ein blick ausreichen, dass sub zu DOM geht, da zuckerle oder milch reinmacht, umrührt...sich wieder hockt und weiterredet!

kein großes ding! jo..aber das zeigt machtverschiebung! und ich mag das...aber eben vielleicht nich jeder!

 

and that's the point!

es geht um respekt! ich wills auch nich sehn..bei niemanden in irgendeiner form

Geschrieben
Es gibt aber auch subs, die genau diese öffentliche Demütigung mögen und explizit verlangen.
Das ist zwar nicht meine Devise, aber das gibt es eben auch.

SM ist konsensbasiert und wenn einem diese Seite des Gegenübers so gar nicht liegt, ist die Frage, ob das eben die richtige Verbindung ist.
Geschrieben (bearbeitet)

Und das @towel würde ich eben genau NICHT tun, ihm noch Zucker und Milch hinterhertragen...🤦‍♀️

Könnte er mit doch als Gentleman servieren, den Kaffee... 

Er schenkt mir auch auf jeder Veranstaltung nach, sollte mein Glas leer sein. Fremde wundern sich immer, wie aufmerksam er ist! 😁 

So, zuhause dann anders... 

In der Öffentlichkeit SOLL das niemand mitbekommen. Wir machen das wenn dann sehr dezent für uns, so bestimmte Peinlichkeiten usw. Dann liegt der Reiz darin, dass es gerade KEINER mitbekommen soll. Ich mich aber dennoch leicht unwohl fühle und darauf achten muss. Darin liegt der "Kick". Da hat noch nie jemand was mitbekommen. Für mich sind gewisse "Körperlichneiten" eher das Problem, die dann manchmal einfach durchkommen oder er hat versehentlich etwas zu laut gesagt... Und generell BRAUCHE ich das oft so, daher ist es auch etwas drin. Wobei er sich natürlich in der Öffentlichkeit weitaus mehr zurück nimmt, als zuhause. 

Ich glaube zudem, dass der Unterschied ist, dass ich nun nicht Milch hinterhertrage oder so, sondern es bei uns weitaus mehr um das aktive Unterwerfen und den Zwang dabei geht. Ich mache auch so mal was oder er bittet mich lieb und dann tue ich es, weder aber weder wäre es meins, noch seins, dass ich eine Sub bin, die da auf nen Blick Milch in Kaffee macht... Sowas würde er auch gar nicht verlangen. Vor anderen ohnehin nicht. 

Das widerrum ist eine Darstellung der Machtverschiebung, die wir gar nicht mögen. Die Frau vermeintlich "devot" und macht und tut fürs Männchen... 

Dennoch wissen alle von unserem Machtgefälle. Denn dezent was aufgefallen ist halt schon mal. Da wir generell aber "gleich" sind, kann ich bei mir bekannten Leuten auch gut sagen "Ich stehe halt drauf!" 😉

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben

Aber keine Ahnung, ob man das versteht...🙈🙈🙈

Geschrieben (bearbeitet)

Entscheidend bleibt, dass du auch bei einem ehrlichen tiefen kritischen Blick in dich selbst hinein überzeugt bleibst, dass das so wie es ist das richtige für dich ist. Du musst es gegenüber niemanden anderen außer deinem Innersten rechtfertigen oder erklären.

bearbeitet von and-y
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb and-y:

Entscheidend bleibt, dass du auch bei einem ehrlichen tiefen kritischen Blick in dich selbst hinein überzeugt bleibst, dass das so wie es ist das richtige für dich ist. Du musst es gegenüber niemanden anderen außer deinem Innersten rechtfertigen oder erklären.

Da möchte ich deutlich widersprechen - in einem privaten Rahmen ist das richtig. Aber sobald man sich im öffentlichen Raum befindet, ist diese "scheiß auf die Anderen Mentalität" unsozial - es gibt halt gewisse Regeln, die dazu dienen, möglichst wenig Reibung oder Konfliktpitential in der Gesellschaft zu haben. Man passt sich eben den Normen an, damit man nicht auffällt und von seinen Mitmenschen leicht ignoriert werden kann. Es geht darum, dass sich Lieschen Müller und Max Mustermann nicht unwohl fühlen durch das, was ich tue...

 

Geschrieben
Meine Aussage war auf die Beziehung von Bratty_Lo zu ihrem Herren bezogen und den grenzüberschreitenden Dingen die ihr dort nicht gefallen.
Bezogen auf Handlungen in der Öffentlichkeit bin ich voll bei dir und hatte mich in verschiedenen Threads sehr deutlich dafür ausgesprochen.

Hier zum Beispiel:
"Gerade weil die Szene/BDSM ein so begrenztes Umfeld ist, gehört es nicht in die Öffentlichkeit. Das was wir unter sexuell erregend wahrnehmen und einordnen können ist für den überwiegenden Teil der Gesellschaft einfach übergriffige, mitunter menschenverachtende Gewalt. Und all dies, was in diese Richtung geht, hat im öffentlichen Raum nichts zu suchen, meiner Meinung nach. Da kann man auch nicht sagen, die anderen sollten mal toleranter sein. Wir sollten hier so tolerant sein, anderen das nicht zumuten zu müssen.
Dinge bei denen man ausschließen kann, dass andere sie mitbekommen, sind aus meiner Sicht legim."
Geschrieben (bearbeitet)
Am 23.2.2024 at 20:39, schrieb Bratty_Lo:

Dann liegt der Reiz darin, dass es gerade KEINER mitbekommen soll. Ich mich aber dennoch leicht unwohl fühle

und da liegt wohl unser unterschied!   denn ich sehe keinen sinn od 'reiz' darin, mich unwohl zu fühlen

bearbeitet von towel
Geschrieben

Nun weg, aber für mich machte es einen Sinn @towel

Dennoch gab es genug Hinweise, wie man zu offensichtliches vermeiden kann! 🙂

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Nun weg, aber für mich machte es einen Sinn @towel

Dennoch gab es genug Hinweise, wie man zu offensichtliches vermeiden kann! 🙂

mein comment bezog sich auch nich aufs offensichtliche

Geschrieben
Freitag um 21:23, schrieb and-y:

Entscheidend bleibt, dass du auch bei einem ehrlichen tiefen kritischen Blick in dich selbst hinein überzeugt bleibst, dass das so wie es ist das richtige für dich ist. Du musst es gegenüber niemanden anderen außer deinem Innersten rechtfertigen oder erklären.

Darin liegt die Krux

AndersimNorden
Geschrieben

@Bratty_Lo Mir kommt eine Aussage von einem Paar anno dazumal in Erinnerung was sie sich gegeben hat. Ging ungefähr so; Wenn man nach Außen "normal sein" spielt, steckt man erst richtig in einer D/S Beziehung. ;-)

Geschrieben
Am 23.2.2024 at 19:33, schrieb towel:

stellt euch vor..DOM und sub sind innem cafe..hocken anner bar..unterhalten sich mit freunden..wie auch immer...

der kaffee kommt..

und es sollte ein blick ausreichen, dass sub zu DOM geht, da zuckerle oder milch reinmacht, umrührt...sich wieder hockt und weiterredet!

kein großes ding! jo..aber das zeigt machtverschiebung! und ich mag das...aber eben vielleicht nich jeder!

and that's the point!

es geht um respekt! ich wills auch nich sehn..bei niemanden in irgendeiner form

Du magst das von dir beschriebene Szenario, aber bei anderen würdest du sowas nicht sehen wollen? 🤔

 

Für mich persönlich äußert sich das Machtgefälle eher im sexuellen oder zumindest sexuell angehauchten Bereich. Nach außen hin und im Alltag ist mir (in der Regel) Augenhöhe lieber. Und das brauche ich dann auch nicht gegenüber der Umgebung "spielen", denn eine 24/7-D/S-Beziehung ist nicht meins. Klar, wenn es sie erregt, mir Milch in den Kaffee schütten zu müssen oder anderweitig zu "bedienen", weil das in dem Moment eben auch ein nicht-sexuelles Machtgefälle symbolisiert - von mir aus, warum nicht. Immerhin ist es nichts, was in der Öffentlichkeit Anstoß erregt. Die meisten Café-Gäste würden es wahrscheinlich nicht mal mitbekommen.

  • 4 Monate später...
Geschrieben
Am 21.2.2024 at 13:52, schrieb Bratty_Lo:

Ich glaube eben für einige Doms ist das etwas so Normales, dass die Sub niederkniet, warum nicht auch irgendwo auf der Straße den Befehl geben... 

WIE komisch das aber bei manchen Leuten ankommt und zwar bei sehr VIELEN, wird dann einfach ausgeblendet... 

Das Beispiel ist austauschbar. 

Als Dom würde ich grundsätzlich in der Öffentlichkeit Wert auf Diskretion, Seriösität legen und vom devoten Part definitiv keine Dinge, Sachen, Positionen, Aufgaben verlangen,welche in der Öffentlichkeit negatives bewirken, wie z.b. Blicke, Bemerkungen oder das jemand eingreift um der devoten Person zu helfen. Alleine schon, weil im Alltag vielleicht viele Menschen mit BDSM oder Petplay usw., nichts anfangen können, man vielleicht als krank oder abartig bezeichnet wird, öffentliches Ärgernis zu vermeiden ist, gerade auch in Bezug auf Kinder.

Stille Dominanz in Punkto Verhalten ist in Ordnung, oder wenn es im privaten Rahmen im eigenen Garten stattfindet, auf einem Event, soviel erstmal zur Sub.

 

Beim Little da hab ich kein Problem damit mit der Person auf den Spielplatz zu gehen, Sie wie ein Kind zu behandeln, weil es in der heutigen Zeit auch Erwachsene gibt die z.b. geistig zurück geblieben sind, oder mongolide, letztlich sind beides Menschen wie Du und ich. Argumentieren würde ich hier damit, das meine Partnerin ihre Kindheit ein wenig nach lebt und ich rutsche und Schaukel auch als Daddy mit oder selber. Wenn man es etwas ruhiger mag, Grundschulen haben auch Klettergerüste und Rutsche, Schaukel oft und die kann man nachmittags nutzen.

 

Im Petplay ähnlich, das kann man im Garten ausleben ( in normaler Kleidung oder eben in dem Outfit in dem man es möchte ( außer nackt ), Zuhause, auf einer Hundewiese ( wenn man seine Gegend kennt gibt es auch versteckte Grünflächen die von Hecken umgeben sind,   Schleichwege kennt jeder aus der Kindheit. Und als Owner, wie als Daddy oder Dom behält man prima den Überblick.

 

Selbst auspeitschen mit der Dressurgerte auf den blanken Rücken, Outdoor in einem Park, an der passenden Stelle, mit nur 10 Prozentiger Wahrscheinlichkeit das dort jemand vorbei kommt, wäre möglich.

 

In den BDSM Hochburgen gibt's selbst BDSMLER die ihre Sub mit Halsband und Leine durch eine Shopping Zone führen, alles schon erlebt. Persönlich hab ich das mal in einem Park oder Linienbus gemacht, aber so geschickt, das es nicht direkt sichtbar ist für Personen die näher kommen und selbst wenn , Zack bekommt Sub die Leine in die Hand und die Leine verschwindet unter der Jacke oder wird entfernt.

 

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