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Ein besserer Dom, wenn er Praktiken selbst an sich ausprobiert?


Ja****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich habe Schmerz und Leid vor allem dank eines schweren Unfalls in meiner Kindheit erfahren und ich halte es für unfug dass man selbst das eigene schmerzempfinden mit dem einer anderen person gleich setzen kann. Es ist höchst individuell und ich habe eine deutlich höhere Schmerzgrenze Toleranz als einige andere Menschen die ich kenne. Ich ha e ne gute Freundin (vanilla) die quiejt schon wenn man she knufft... Könnte mir nie passieren. Insofern kann man noch so viel an sich selbsterproben es ist nicht aussagekräftig. Mein Schlüssel ist da vielmehr Empathie und Beobachtung... Wer aufmerksam und verantwortungsbewisst ist wird dann aller Erfahrung dann im a gesteckten Rahmen den Bogen nicht überspannen. Geht mit Herz an die Sache und bleibt Mensch, das halte ich für wesentlich wichtiger als selbsterprobung.
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Dominus-Goettin:

Wir finden es ist Blödsinn man kann Dinge abschätzen, logisch analysieren und mit dem gegeben Intellekt so planen das es sicher ist für beide Parteien

ich finde eure Ansicht gut, jedoch denke ich auch das Praktiken gibt wo der Dom sie vorher nicht ausprobieren kann, da es ihm einfach nicht möglich ist. Daher sehe ich es so das Dom wie auch seine Sub jeweils ein gutes vertrauen zu einander brauchen.

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Two-face:

ich finde eure Ansicht gut, jedoch denke ich auch das Praktiken gibt wo der Dom sie vorher nicht ausprobieren kann, da es ihm einfach nicht möglich ist. Daher sehe ich es so das Dom wie auch seine Sub jeweils ein gutes vertrauen zu einander brauchen.

Genau das sagen wir aus in unserem Text!

Geschrieben
Es ist unerheblich ob Dom etwas selbst probiert, einiges kann man selbst testen, der Gewinn an Lust bei dem anderen Part kann Dom nicht fühlen, er ist die ausführende Hand, es reizt Ihn, erregt Ihn und der empfangende zeigt es mit seiner Lust an. Das Fingerspitzengefühl den Part vor sich her zu treiben, muss Dom mitbringen. Ihm obliegt die Verantwortung das es dem Part gefällt, dieses Gefallen kann sehr weit ausgebaut werden.
Geschrieben
Du kannst aber auch nicht deinen Dom mit allen anderen gleichsetzen. Da kommen definitiv viele Erfahrungswerte dazu. Und die hat nicht jeder. Es ist also nichts falsch dran vorher zu probieren, zu üben und zu testen.
Außerdem hab ich auch nicht geschrieben das sub Dom fesseln soll, sondern nur Dinge auch mal außerhalb einer Session ausprobiert werden können. Dazu zählt auch das fesseln und Knoten üben vom Dom an Sub.
Geschrieben

Das ist genau so richtig wie zu sagen das ein Mann, der sich oft einen runterholt dadurch ein besserer Liebhaber wird... 

Ein Schmied muss sich nicht auf die Hand schlagen, damit er lernt den Hammer zu benutzen. 

Wenn ich mir irgendwas einklemme ist das doof aber wenn eine Partnerin mich beißt ist der sebe Schmerzreiz schon extrem heiß. 

Ich kann auch den tiefen dumpfen Schmerz genießen - trotzdem geht mir beim Training kein Gedanke in die Richtung, wenn ich Treffer einstecke.

Es geht mir doch nicht darum ein bestimmtes Werkzeug zu benutzen, um Sinneseindrücke zu erzeugen - das sind doch alles nur Krücken um etwas ganz anderes dahinter auszulösen... 

Ich kann zwar einige Schmerzen im richtigen Kontext sehr genießen aber wenn ich ein neues Werkzeug an mir selbst benutze ist das einfach nur ein Rumspielen und sagt mir nichts darüber, wie es in einer konkreten Situation von jemand anderen erlebt wird. 

Sinneseindrücke sollen Gefühle auslösen, die dann ein Erlebnis werden - ich beschreibe mein SM als Kontaktkommunikation und ich kann keine interessanten Gespräche mit mir selbst führen. 

Geschrieben

Es schadet mit Sicherheit nicht, Dinge selbst zu probieren. 
 

Das bringt jedoch auch ein Risiko.
Jeder empfindet anders. 


Etwas, was Dom harmlos empfindet, kann für Sub z. B. aufgrund einer Phobie ein traumatisches Erlebnis darstellen. Spinne, Isolation, etc. 

 

Von daher kann es Dom natürlich helfen, Praktiken einzuschätzen, das wichtigste ist jedoch Empathie und Austausch mit Sub. 

Geschrieben

Also mein Herr probiert jedes neue Spielzeug zuerst an sich selber aus, weil es ihn interessiert, wie es wo wirkt. Ob er dadurch ein besser Herr ist, kann ich nicht sagen. Habe da keinen Vergleich. Ich find es aber gut, dass er neugierig ist, obwohl er weiß, dass mein (Schmerz)empfinden ein anderes ist als seins.

Grundsätzlich stehe ich eh unter permanenter Beobachtung und bei neuen Sachen, wie z.B. dem Ingwerspray (frischer Ingwer hat bei mir keine Wirkung gezeigt), wird immer dosiert angefangen und die Wirkung hinterfragt. Nachlegen ist nunmal einfacher als beim ersten Mal zu viel.

 

Sub-bi, Sub von Er_mit_Sub

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Robin-1995:

Du kannst solche Dinge aber außerhalb der Session probieren mit deinem Sub in Ruhe. Handschellen kann ich mir zb auch alleine an einer Hand anlegen und weiß wie sich die Arretierung anfühlt.
Ein Seil kann ich auch um mein Bein wickeln um zu sehen wie die Qualität ist oder wie geht ein gewisser knoten. Ein Rohrstock kann ich auch auf der eigenen Haut spüren um zu sehen wie gut er ist.
Natürlich hast du einen eigenen Winkel beim aufschlagen, aber Ziel ist es zu testen bevor in einer Session was schiefgeht. Das geht alleine oder auch außerhalb zu zweit.

Ich habe geschrieben dass ich Dinge mit meiner Partnerin ausprobiere, nicht dass das während einer Session passieren muss.

Die Arretierung einer Handschelle finde ich schwierig da meine Handgelenke dicker sind als die meiner Partnerin und Handschellen stufenweise einrasten. Die "feste" Stufe kann bei mir anders anliegen als bei ihr. Einmal "zu eng?" fragen ersetzt hier unsichere Experimente.

Knoten kann man wesentlich besser an anderen Objekten üben, hier bringt der eigene Oberschenkel keinerlei Vorteil, aber auch keine nennenswerten Nachteile. Man kann fühlen ob ein Seil eher rau oder glatt ist, aber... das fühlt man wenn man es in die Hand nimmt auch. Aber alle anderen Empfindungen die beim Bondage einfließen sind wieder stark subjektiv. Ich empfinde beim Fesseln meines Beines nicht was meine Partnerin empfindet wenn ich ihr Bein fessele. 

Wie sich der Rohrstock auf der Haut anfühlt ist auch sehr subjektiv. Bei ihr kicken da ganz andere Gefühle als bei mir, absolut nicht vergleichbar. Hier hätte ich ein praktisches Beispiel: Wir haben ein kleines fieses Schlagwerkzeug auf das sie sehr steht. Sie reagiert sehr positiv darauf. Bei einem BDSM-Stammtisch hat das jemand an mir ausprobiert und es tat mir einfach nur sehr unangenehm weh. Durch diese Erfahrung habe ich absolut nichts gewonnen.

Und da es um das Üben des Umgangs geht ist der Schlagwinkel essentiell. Der Umgang mit einem Schlagwerkzeug bedeutet ich weiß wie ich damit richtig treffe. Das kann ich tatsächlich auch gut an einem Kissen üben, da kann ich einen natürlichen Stand und Winkel einnehmen.

Geschrieben
Grade was Schmerzdosierung angeht, Ist meine Meinung (Er Dom/Sad seit 14 jahren) sollte man zumindest an sich selber Probiert haben wie der Schmerz sich anfühlt. Wie viel schmerz zufühgbar ist und was man da macht.

Also ja, auch wenn ich als reiner Dom nicht nachvollziehen kann wie es sich für den Devoten Part anfühlt, sollte man zumindest wissen was man macht und wie man das Dosiert und ja da ist an sich selber ausprobieren eine sehr gut variante...

Auch das Devote Menschen die seite wechseln find ich ganz gut, grade weil diese wissen wovon sie sprechen.
Das jeder nen Individuelles Schmerzempfinden hat bin ich voll bei dir. Allerdings mag ich kein Schubladen denken. Daher würde ich jemanden der schmerz kennt bevorzugen weil dieser einschätzen kann.
Geschrieben

Also ich gehöre auch zu den Menschen,  der an sich selbst testet bzw. übt, bevor man es bei Sub benutzt.
Zum einen um selbst erst mal ein Gefühl für die Praktik zu bekommen, ich aber auch souverän wirken möchte, wenn ich etwas Neues ausprobiere, dass Sub sich entspannen kann, weil Dom nicht so wirkt, als hätte er grad keinen Plan von etwas und irgendwelche Ängste triggert.
Und das muss ja nicht mal etwas mit Schmerzvergleich zu tun haben, sondern auch mal etwas Übung mit einem Schlaginstrument. Zum Beispiel mit einem Kissen, wo man übt wo das Schlagwerkzeug in welchem Winkel ankommt, das Bullwhip Ende abkippt, usw..

Weil ich es mehrfach gelesen habe. Bei E-Stim sollte man den Schmerz bzw. Empfinden mit dem des Partners (des anderen Geschlechts) überhaupt nicht vergleichen.
Der elektrische Hautwiderstand ist bei Männlein und Weiblein durch die Unterschiede der Fettschicht dezent abweichend, wodurch rein durch die Physik hier keine Werte verglichen werden können.
Wobei E-Stim auch irgendwie immer so eine Sache der täglichen Form ist.

Geschrieben

Ich würde bei der Fragestellung schon unterscheiden zwischen "ausprobieren" und "an sich selbst ausprobieren". 

Geschrieben (bearbeitet)

@Jacqueline89 ich sehe es exakt wie du! Es macht keinen Dom besser oder schlechter, zuerst Praktiken selbst zu erfahren. 

@AndersimNorden

vor 13 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Wobei ich nie behauptet habe das ein Dom mal Sub gewesen sein muss, aber Praktiken sollte man am eigenen Leib gespürt haben.

vor 13 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Und zum Abschluss, man kann nichts verlangen was man selber nicht bereit ist zu erbringen.

Man muss ja auch nicht devot sein, um gleiche Praktiken wie die Sub zu erfahren. Das geht ja auch ohne Machtgefälle...😇👍

So, so "Am eigenen Leib" und man kann nichts verlangen was man selber nicht bereit ist zu erbringen.

Deine Aussagen sind absolut und generell! Jetzt komm bitte nicht mit "aber ich bin doch monogam,  hetero und so nem Zeug..." Denn du schränkt es mit deiner Aussage nicht ein. Und da liegt der Fehler.

Absolut und allgemein gültig sagtst du, dass man nichts von der Sub erwarten kann, was man nicht selbst bereit ist zu erbringen... So sagt es der Satz! 

Natürlich sagt das aus, es auch so zu erfahren WIE die Sub und betrifft jede! mögliche Praktik. Sonst wäre es ja nicht die gleiche Erfahrung und man könnte das auch gar nicht nachempfinden (was ohnehin nicht bei allen Praktiken geht, aber wir nehmen es mal an wo es möglich ist)

Ich finde das eigentlich schon wirklich lobenswert, wenn der Dom sich dann auch hart in den Arsch flicken lässt. Ja, natürlich von einem anderen Mann. Sich selbst einen Dildo reinzuschieben, da würde man ja nicht in Kauf nehmen, was sie tut... Und das auch gar nicht richtig nachempfinden können... Das reale Gefühl, das Stoßen... Schön, wenn der Dom sich dann auch mal harten Analsex unterzogen hat. Und so richtig tief in den Rachen gerammt wurde. Man kann dann sogar die Halsschmerzen nachvollziehen... Sperma wird er sicher auch probiert haben. Nein, nicht sein Eigenes. Das wäre nicht fair, weil bei der Sub ist es auch nicht ihre eigene Körperflüssigkeit. Natürlich fremdes...

Und jetzt kommt bitte nicht mit dem Argument, dass der Vergleich hinkt, da du ja keine Pussy hast und Vaginalsex auch nicht geht... Merkst du selbst?

Logisch, kann man nicht alles vergleichen. Wenn man es eh in einigen Sachen nicht KANN, warum soll es dann ein MUSS bei anderen sein? *rätsel...*

Der Vergleich hingt in der Tat allein schon aufgrund der anderen Geschlechtsteile, logisch. Ich kann meinem Herrn auch breitbeinig aufgestellt die Peitsche durch den Schritt ziehen. So hart wie mir natürlich. Ich schrie nach einem Hieb schon mal so laut vor Schmerz, und es war ein anderer Schrei als üblich, dass die Nachbarn kamen... Normal durch die Spalte gezogen oder mit der Spitze der Peitsche direkt an der Klitoris getroffen, ordentlich ausgeholt, ist ein unterschiedliches Gefühl. Aber vielleicht ist es ja auf Penis und Hoden übertragbar...🤷‍♀️

Wenn man es einschränkt auf bestimmte Praktiken, macht das Sinn. Aber du hast es absolut geschrieben und generell. Erzähl mir doch nichts... Sub bekommt Ringe an den Schamlippen. Gut, die hat der Dom nicht. Aber bestimmt macht er sich woanders welche, um es soweit wie möglich nachempfinden zu können... Nadeln sind auch kein Tabu oder gar Vernähungen. Toll, wenn er alles vorher ausprobiert! 😀 Irgendwie ehrt ihn das ja! 

Es geht darum die Reaktionen der Sub einschätzen zu können und nicht anzunehmen eine bestimmte Festigkeit sei von vornherein ok. Sich ranzutasten usw. Mein Herr probiert nicht jedes Schlagwerkzeug vorher an sich aus. Wir haben eine schwere Tawse aus Sattelleder, die ganz anders ist, als eine leichte Lederklatsche. So eine Doppelzunge. Vielleicht haben manche ein Bild. Wenn ich bei der schneller aufschreie und zur Seite springe (sofern möglich...^^) als bei der anderen Klatsche, wo er schlagen kann wie er will ohne Reaktion, wird er ja merken, dass die Tawse ab einer bestimmten Festigkeit gut was auslöst...

Probiert er leicht an seinem Oberschenkel mal beide aus, wird er bei gleicher Intensität und das muss bei ihm nicht unbedingt viel sein, feststellen: "oh ja, die zieht schon anders, als die leichte Lederklatsche..."

Meine Intensität an Schmerz hält er ohnehin nicht aus und kann sich auch nicht hineinversetzen, dass mir das gefällt oder wo es mir nicht mehr gefällt. Ein Caning ist mir eigentlich nie zu viel und darf gerne blutig sein. Die Peitsche ist schon heikler. Gerade auf kalter Haut. Es kommt auch drauf an, ob der ganze Strang trifft und danach die Spitze. Dann ist es ein "ziehen" des Strangs. Trifft nur die Peitschenspitze ist das ein "beißen". Und trifft sie nicht meinen Hintern, wo ich recht viel aushalte, sondern meine empfindliche Hüfte, sinke ich direkt zusammen, wenn es zu hart war. Das tut unglaublich weh! Also habe ich schon Angst vor der Peitsche, weil die "Ausreißer" hat, weniger kontrollierbar ist als der Rohrstock, nur leicht zu stark ausholen schon grauenhaft sein kann, je nachdem wo sie trifft.... Je nach Tagesform usw. Ich kann jeden einzelnen Hieb fürchterlich finden oder total "reinkommen" und dann befriedigt es mich. Benötigt aber ein Warmschlagen vorher und eine Steigerung der Intensität. Nicht mal kalt irgendwo nen harter Hieb... 

Die harte Hundepeitsche ist ganz anders, als die mit dem Cracker vorne dran... Und auch da ist es abhängig davon, wo sie trifft. Rücken, Hüfte, Scham, ist viel schlimmer als der Hintern, wo ich inzwischen aufgrund der Gewohnheit und Verhärtungen ohnehin einiges vertrage!

Auf nem Peitschenworkshop lernt der Dom den Umgang mit verschiedenen Peitschen. Er muss schon wissen, was er da in der Hand hält... Ich habe noch nicht erlebt, dass zunächst die Doms gepeitscht wurden, um das erstmal nachempfinden zu können...

Nein, es geht um das Handling, leicht zu beginnen, ein Gefühl für das Gerät zu bekommen, was man in der Hand hat. Dann wenn es soweit ist, die Reaktionen der Sub zu beachten usw. Wie hier einige schon geschrieben haben... 

Um zu wissen, was man in der Hand hat, KANN das mal helfen, es auf der eigenen Haut auszuprobieren, auch um es mit anderen Schlagwerkzeugen vergleichen zu können. Nur du verallgemeinerst generell. Und solche Aussagen nerven! Hoffentlich bist du dann auch so konsequent...😇

Der Satz, dass man nichts von der Sub erwarten kann, was man nicht selbt bereit ist zu erfahren... Ist ohnehin daneben. Denn im Umkehrschluss sagt er aus: Man kann von der Sub erwarten, was man selbst bereit ist zu erfahren!

Da liegt doch schon der Fehler. Nein, weder kann man etwas erwarten, noch was übertragen!!! 🤷‍♀️

bearbeitet von Bratty_Lo
.
AndersimNorden
Geschrieben (bearbeitet)

@Bratty_Lo Nur kurze Antwort, ist mir heute nicht so nach tippen... Tagesverfassung ;-)

Natürlich hat/kann Praktiken erfahren nichts mit Machtverhältnis zu tun (haben). Und man kann auch befreundete Menschen fragen ob sie dies und jenes mal mit einem anstellen weil man die Erfahrung machen will um sie besser einschätzen zu können. Die Unterschiede von Person zu Person, Schmerzempfinden, Tagesverfassung usw habe ich nie bestritten bzw hat damit auch nichts zu tun.

Und das ich "pushe" und nicht den Wunschzettel abarbeite, da mache ich auch kein Geheimnis draus. Ich mag es neue Erfahrungen zu schenken, in gewisser Weise zu prägen und an die Limits des anderen ranzutasten, immer wieder aufs Neue. Und ja, es ist ein "Ich gebe viel, ich verlange viel".

Das hat sich auch erst so entwickelt, früher hatte ich vor einigen Masochisten echt "Respekt" (Angst wäre das falsche Wort) weil ich selber nicht so weit war bzw noch unsicher und mir die "gewünschte" Handhabung, Praktiken und Vorlieben nicht zutraute, selbst wenn im eigenen Kopf ich schon viel, viel weiter war. Mitlerweile ist das was anderes.

Jedenfalls, ich bin kein "Dom" oder sehe mich so, ich bin fühlender Sadist (ich mag den Ausdruck einfach), ***player und von mir aus auch Spielkind. Das Machtspiel ist für mich nur ein Nebenprodukt was entsteht, nicht der Kern oder die Basis.

Es ist für mich essentiell, zu wissen wie dieser oder jener Schmerzimpuls sich anfühlt, ansonsten wäre ich nur ein Koch der nicht weiss wie seine Zutaten schmecken die er in den Topf wirft.

edit: Und wie das beim Kochen so ist und was am Ende raus kommt, Geschmäcker sind nunmal verschieden.

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Robin-1995:

Du kannst aber auch nicht deinen Dom mit allen anderen gleichsetzen. Da kommen definitiv viele Erfahrungswerte dazu. Und die hat nicht jeder. Es ist also nichts falsch dran vorher zu probieren, zu üben und zu testen.
Außerdem hab ich auch nicht geschrieben das sub Dom fesseln soll, sondern nur Dinge auch mal außerhalb einer Session ausprobiert werden können. Dazu zählt auch das fesseln und Knoten üben vom Dom an Sub.

Mein Herr hatte bevor er mich kennenlernte keinerlei Erfahrungen mit BDSM. Bzw. habe ich im laufe der Beziehung den Stein ins Rollen gebracht. Er hat sich sehr viel informiert und wir haben vieles zusammen ausprobiert, aber an mir. Er hat natürlich auch so manche Dinge an sich getestet, aber nur aus Neugierde. Z.B. ein Schlag mit dem Rohrstock auf den Bein, Butterbrettchen auf der Hand, Strom auf seinem Arm... aber nur um zu wissen wie sich das wohl anfühlt. Hilfreich in Bezug auf mich, wie er was bei mir einsetzt war es nicht.

Und außerhalb der Session testen wie vieles aus. Neue Fesselungen, Knotentechnik, neue Schlaginstrumente, neue Praktiken... aber an mir und nicht bei ihm. Oder er hat schon am Kissen die Zielsichherheit geübt. Aber darum ging es auch nicht.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb AndersimNorden:

Das Machtspiel ist für mich nur ein Nebenprodukt was entsteht, nicht der Kern oder die Basis.

Lass Spiel weg und dann kommts hin. Das Machtgefälle ist hier die Basis. 

vor 3 Minuten, schrieb AndersimNorden:

Es ist für mich essentiell, zu wissen wie dieser oder jener Schmerzimpuls sich anfühlt, ansonsten wäre ich nur ein Koch der nicht weiss wie seine Zutaten schmecken die er in den Topf wirft.

Dass du nun aber ALLE  Zutaten gekostet hast, sagt das auch nicht aus.. 😉

vor 5 Minuten, schrieb AndersimNorden:

Jedenfalls, ich bin kein "Dom" oder sehe mich so, ich bin fühlender Sadist

Ja, gut "fühlender" Sadist. Du willst es dann irgendwie "mitfühlen" oder wie? Meinen Herrn erregen meine Reaktionen auf den Schmerz. Er selbst ist nicht masochistisch.

Korrekt, Dom und Sadist geht nicht zwangsläufig einher (auch wenns oft der Fall ist)

 

Fehler beinhaltet deine grundsätzliche Aussage dennoch, die du für mich nicht beheben konntest...🤷‍♀️

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Tami:

Es geht bei dem Thema nicht um das gleiche empfinden. Ich bin switcherin und trotzdem weiß ich dass ich ein anderes Schmerzempfinden habe als andere, aber die Art von Schmerz die es auslöst ist unterschiedlich. Schmerz ist nicht gleich Schmerz. Und den Schmerz unterscheiden zu können ist hilfreich. Die Reaktionen von haut auf gewisse Reize zu kennen ist hilfreich. Ich z.b. bin ein Fan von scharfen kurzem Schmerz. Probiert ein Dom jetzt selbst seine Instrumente aus, weiß er/sie Automatisch welche diesen Schmerz auslösen. Bei anderen Sachen die man ausprobiert sind ähnliche Dinge wichtig zu wissen. Ist ein Seil rau oder einschneiden. Sie Kanten in bestimmten Situationen zu scharf. Das ein Dom die sub Seite kennen lernen muss halte ich für unnötig, das bringt nix. Aber ich bin der Meinung der dominante Part sollte sein Equipment kennen, um es perfekt einsetzen zu können.

Aber dann fragt man den passiven Part einfach... wenn wir neue Schlaginstrumente ausprobieren, dann nicht gleich in einer Session. Er gibt mir ein paar leichte Hiebe, dann auch mal etwas stärker und fragt mich wie es sich für mich anfühlt. Ich sag ihm dann wie der Schmerz war und wie angenehm das Teil für mich ist. Dann weiß er Bescheid, ob er es zum Aufwärmen nimmt oder doch eher etwas später oder kalt als Bestrafung usw. Er probiert wie gesagt aus Neugierde auch mal paar Dinge aus. Klar kann er dann erkennen ob der Schmerz eher dumpf oder beißend ist. Aber viel hilft ihm das dann auch nicht weiter. Er brauch mein Feedback.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb DaemonumCouple:

Grade was Schmerzdosierung angeht, Ist meine Meinung (Er Dom/Sad seit 14 jahren) sollte man zumindest an sich selber Probiert haben wie der Schmerz sich anfühlt. Wie viel schmerz zufühgbar ist und was man da macht.

Also ja, auch wenn ich als reiner Dom nicht nachvollziehen kann wie es sich für den Devoten Part anfühlt, sollte man zumindest wissen was man macht und wie man das Dosiert und ja da ist an sich selber ausprobieren eine sehr gut variante...

Auch das Devote Menschen die seite wechseln find ich ganz gut, grade weil diese wissen wovon sie sprechen.
Das jeder nen Individuelles Schmerzempfinden hat bin ich voll bei dir. Allerdings mag ich kein Schubladen denken. Daher würde ich jemanden der schmerz kennt bevorzugen weil dieser einschätzen kann.

Eben nicht. Bei der Schmerzdosierung hilft die Erfahrung vom aktiven Part nicht viel weiter. Mein Herr ist kein Masochist. Schnerz ust für ihn unangenehm... Ich liebe Schmerzen und brauche recht viel. Wenn er Schmerzen an sich selbst ausprobiert, wird er erst recht nicht die richtige Dosierung finden. Weil ich ganz anders ticke. Ich frage mich, wieso dass so schwer zu verstehen ist...

Und ich als devoter Mensch, würde niemals die Seite wechseln, wenn ich diese Neigung nicht habe! Warum auch? Wenn ich diese Neigungen nicht habe, werde ich nie wissen wie es ist dominant zu sein oder sadistisch. Klar ich kann so sein, werde es aber nie fühlen... und damit wäre ich keine gute Femdom.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Andoragh:

Also ich gehöre auch zu den Menschen,  der an sich selbst testet bzw. übt, bevor man es bei Sub benutzt.
Zum einen um selbst erst mal ein Gefühl für die Praktik zu bekommen, ich aber auch souverän wirken möchte, wenn ich etwas Neues ausprobiere, dass Sub sich entspannen kann, weil Dom nicht so wirkt, als hätte er grad keinen Plan von etwas und irgendwelche Ängste triggert.
Und das muss ja nicht mal etwas mit Schmerzvergleich zu tun haben, sondern auch mal etwas Übung mit einem Schlaginstrument. Zum Beispiel mit einem Kissen, wo man übt wo das Schlagwerkzeug in welchem Winkel ankommt, das Bullwhip Ende abkippt, usw..

Weil ich es mehrfach gelesen habe. Bei E-Stim sollte man den Schmerz bzw. Empfinden mit dem des Partners (des anderen Geschlechts) überhaupt nicht vergleichen.
Der elektrische Hautwiderstand ist bei Männlein und Weiblein durch die Unterschiede der Fettschicht dezent abweichend, wodurch rein durch die Physik hier keine Werte verglichen werden können.
Wobei E-Stim auch irgendwie immer so eine Sache der täglichen Form ist.

Aber das ist was anderes und ja da gebe ich dir recht. Vorher an einem Kissen z B. üben um ein Gefühl für das Instrument zu bekommen oder die Zielsichherheit zu üben, ist wichtig. Aber an sich selbst zu testen ist Quatsch, da man sich sowieso nicht gut selbst schlagen kann...

AndersimNorden
Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Dass du nun aber ALLE  Zutaten gekostet hast, sagt das auch nicht aus.. 😉

Ich habe sogar mehr Zutaten probiert als ich am Ende wirklich nutze, zugegeben nicht in dem Pensum und der Intensivität wie ich es ausübe, aber ich weiss wie es sich anfühlt. Und nicht alles kommt in meinen Topf bzw auf die Speisekarte ;-)

AndersimNorden
Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Fehler beinhaltet deine grundsätzliche Aussage dennoch, die du für mich nicht beheben konntest...🤷‍♀️

Konkret kurz und knackig in einem Satz bitte ?!?!?!?

Geschrieben

@AndersimNorden Gut, du bist eben ein fühlender Sadist und daher deine Einstellung. Ist ha auch in Ordnung, wenn du das Do handhabst, aber bitte nicht verallgemeinern. Nicht jeder Dom muss fast alles selbst an sich probiert haben um besser oder professioneller zu sein. Und nicht jeder passive Part möchte das so. Ich z.B. will das nicht. Für mich wäre das sehr befremdlich. Ich brauch kein Mitgefühl. Ich möchte, dass mein Herr selbst sadistische Befriedigung durch meine Reaktion erfährt und nicht mit mir mitfühlt. Ja bis zu einem gewissen Punkt ist das in Ordnung, dafür braucht man aber nicht selbst alles an sich ausprobiert zu haben. Empathie reicht völlig aus.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Verallgemeinerung und das absolute dahinter ohne Einschränkungen. @AndersimNorden

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Dominanter jede Praktik wie Analsex usw. selbst ausprobiert hat. Klar bekennen tust du dich nicht, außer von Zutaten zu sprechen...

Insofern kann die generelle Aussage ein guter Dom hat zuerst alles mal selbst ausprobiert, für mich so nicht hinkommen. 

Die Konsequenz ist in den meisten Fällen nicht gegeben und die Aussage somit Nonsens.

Andere Gründe aufgrund derer sie es ist, zum Beispiel ohnehin nicht alles nachvollziehen zu KÖNNEN, macht sie ebenso nicht haltbar...

bearbeitet von Bratty_Lo
.
AndersimNorden
Geschrieben

@Bratty_Lo Ich habe auch meine Bi Erfahrungen gemacht und weiss dadurch was ich nicht will ;-)

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