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Was versteht ihr unter introvertiert?


Bi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Geht mir ähnlich. Ich meide auch Menschenmassen, aber auf richtige Partys gehe ich erst gar nicht. Freunde und Familie bedeuten alles für mich. Nach gemeinsamer Zeit mit ihnen sehne ich mich auch. Der Rest der Menschheit ist mir völlig egal.

Introvertiert ist für mich allgemein jemand der nicht gerne im Rampenlicht steht, lieber seine Ruhe hat und nach außen hinaus einfach nicht "auf den Putz hauen" muss. Innerlich kann das ganz anders sein. Aber das sieht ja niemand und das ist gut so. Ich bin auch einer von denen, die wenn sie doch mal in einem Sportstadion sind, nicht groß mitschreien oder für "Stimmung" sorgen weil ich lieber einfach nur das Spiel genießen möchte.

Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 3 Stunden, schrieb BigKuma:

Ich meide Menschenmassen, auf Partys sitze ich eher irgendwo in der Ecke und schau dem Geschehen zu usw meiner Meinung nach doch genau das was introvertiert ist und doch giere ich nach Gesellschaft von einzelnen Personen, bin ungern allein und bin gern mit mir einer kleinen Anzahl an Menschen unterwegs da ich allein kaum die Kraft aufwenden kann Dinge zu unternehmen...

Wie ist das bei euch?

Deinen Beitrag finde ich sehr sympathisch und er passt zu deinem Profilbild. 

Lasse deine Eigenschaften zu deiner Stärke werden und finde Möglichkeiten Dinge selbst zu unternehmen und daran Freude zu haben. Reich ist, wer an sich selbst genug hat. Müsste von Schopenhauer sein.

Das was du beschreibst ist für mich nicht introvertiert. Sondern ausgewählt. Ich persönlich mag auch keine Menschenmengen. Ich mag eine ausgewählte Gesellschaft oder einzelne gute Gesprächspartner. Und wenn es nichts zu reden gibt ist Stille schön. Gute und tiefe Gespräche, statt ständiger 'Unterhaltung

Aber wichtig ist es die Kraft finden auch alleine Dinge zu unternehmen, aufzublühen und irgendwann geht man nicht mehr alleine.

bearbeitet von Tau08
SexyFootLover
Geschrieben
Na wenn man ein Hobby oder eine Leidenschaft hat, die man einfach gerne macht, kommt die Energie, was zu unternehmen von ganz alleine. Muss halt was sein, was dich wirklich begeistern kann.
Geschrieben

Me too! 🥰

 

Ich bin am liebsten zu dritt. 😍

Geschrieben
Alleine oder zu zweit, alles andere stresst mich 😂
Geschrieben
Mir geht es genauso wie dir. Zudem habe ich Schwierigkeiten mit Fremden ins Gespräch zu kommen, habe nie Ahnung, was ich mit denen reden soll, bin da ziemlich unsicher. Wenn ich mit jemandem irgendwo auf einer Party bin, ziehe ich mich entweder zurück,beobachte lieber, wasir auch schon öfters den Titel der arroganten eingebracht hat, oder hänge wie eine Klette an dieser Person.
Habe kaum Freunde, bin gerne alleine und merke immer wieder wie Menschen mich entkräften.
Komischerweise ist es Arbeitstechnisch komplett anders. Da würde niemand denken, ich wäre introvertiert, komme mit Kollegen, Lieferanten und Kunden wunderbar zurecht. Aber da läuft meist auch alles telefonisch. Kollegen sind halt Kollegen und haben auch nichts mit meinem Privatleben zu tun.
Es gibt nur sehr wenige Menschen, die mir Kraft und Ruhe schenken.

Mein Freund ist ambivertiert, der braucht hin und wieder Mal viele Leute um sich und im nächsten Moment auch wieder seine Ruhe.
Geschrieben

Zumindest für mich ist das auch kontextabhängig. 
 

Im Beruf kann ich eine Woche auf einer Messe stehen, in Menschenmassen und beruflich netzwerken. Macht mir sogar Spaß. 
 

Parties sind mir aber zu laut und privat empfinde ich Menschen meist nur anstrengend. 🤷‍♂️

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Sunstone_1983:

Zumindest für mich ist das auch kontextabhängig. 
 

Im Beruf kann ich eine Woche auf einer Messe stehen, in Menschenmassen und beruflich netzwerken. Macht mir sogar Spaß. 
 

Parties sind mir aber zu laut und privat empfinde ich Menschen meist nur anstrengend. 🤷‍♂️

Auch beruflich sind Menschen anstrengend 😌 da machst du es jedoch freiwillig, weil es eben beruflich Vorteile bringt. 

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Doc_Brain:

Ich glaube, das wird gerne falsch interpretiert. Introvertiert bedeutet ja nicht unbedingt, nicht gerne unter Menschen sein.

Introvertierte Menschen ziehen sich gerne zurück, um Zeit alleine zu verbringen und benötigen diese Zeit, um sich aufzuladen und Energie zu tanken. Sie bevorzugen oft tiefgründige Konversationen mit wenigen engen Freunden anstelle von oberflächlichem Smalltalk in großen Gruppen.

Extravertierte Menschen suchen gerne die Gesellschaft anderer Menschen, sind offen für neue Erfahrungen und zeigen oft ein impulsives Verhalten. Sie gewinnen Energie und Selbstbewusstsein durch den Kontakt mit anderen Menschen und können sich gut in sozialen Situationen behaupten.

Es geht also hauptsächlich darum, wie und woraus man Energie zieht und nicht ob man gerne unter Menschen ist oder wenig über sich preisgibt.

Mich zum Beispiel, stufen fast alle als extravertiert ein. Was ich nie war. Ich bin durch und durch introvertiert. Nur weil man viele Kontakte hat, beliebt ist, gerne auf Menschen zugeht, gerne Gespräche führt und neue Menschen kennenlernt, bedeutet das nicht extravertiert zu sein.

Ich tue es ungern, aber deiner individuellen Interpretation von Introversion in deinem letzten Absatz, möchte ich doch widersprechen.

Ein introvertierter Mensch zeichnet sich dadurch aus, dass er eben nicht gerne auf Menschen zugeht, gerne Gespräche mit Menschen, insbesondere neuen Menschen führt.

Vom Wortstamm her bedeutet Introversion eine Zuwendung zum Inneren, im Übetrag somit eine Reduktion der Interaktion.

Das kann natürlich bedeuten, dass dieser Mensch durchaus Gesellschaft zu schätzen weiß, aber in selbiger wenig Teilhabe pflegt. 

Der Regel entspricht das aber nicht, denn Introversion bedeutet eben auch, dass die Möglichkeit dieses Interaggierens nicht als angenehm empfunden wird.

In der Regel und nur diesen grundsätzlichen Aspekt will ich zur Verdeutlichung beleuchten, bedeutet ein introvertiertes Wesen, auch die Vermeidung von Situationen, wo Extraversion vorteilhaft ist, denn der introvertierte Mensch bleibt in Gesellschaft eher passiv und erlebt es auch als Stress, wenn ihm Gegenteiliges abverlangt werden könnte.

Das es wie immer und überall, unzählige Facetten gibt, ist selbstsprechend, aber grundsätzlich ist das eben das Wesensmerkmal.

Abschließend sei auch noch gesagt, dass ich das Meiste von dir gesagtem teile.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Doc_Brain:

Ja doch, die Wahl hast du immer. Einfach einen Beruf wählen, wo man eben keinen Vertrieb und Messen machen muss. ;)

Da machst Du es Dir etwas zu einfach. Man muss sich beruflich fast immer mit neuen fremden Personen auseinandersetzen. Selbst in der Forschung muss man Gelder einwerben und sich dazu bei Geldgebern einschleimen. Unternehmer müssen auch oft irgendwo Investoren werben...

Nur ganz wenige Berufe kommen ohne externe Kontakte aus.

So ich setz dann mal wieder Sonnenbrille und Hoodie auf und gehe wieder in den Keller 😎...

 

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb AngelusX:

Da machst Du es Dir etwas zu einfach. Man muss sich beruflich fast immer mit neuen fremden Personen auseinandersetzen. Selbst in der Forschung muss man Gelder einwerben und sich dazu bei Geldgebern einschleimen. Unternehmer müssen auch oft irgendwo Investoren werben...

Nur ganz wenige Berufe kommen ohne externe Kontakte aus.

So ich setz dann mal wieder Sonnenbrille und Hoodie auf und gehe wieder in den Keller 😎...

 

Na ja, ist dennoch ein immenser Unterschied an der Masse der notwendigen Interaktion, ob ich nun Vertriebler bin und täglich 100 Telefonate und Termine habe und mehrfach im Monat messen Besuche, die wiederum tausende Besucher habe. Oder im Forschungslabor arbeite, wo ich alle paar Jahre Investoren Pitches machen muss. 

Geschrieben
Naja, bei Berufen kann man sich schon sehr genau aussuchen, was man macht…. Buchhalter haben selten das Problem, sich mit derlei Problematiken auseinander zu setzen. Und ein normaler Laborant muss auch nicht über Gelder diskutieren.
Ein Introvert wäre vermutlich auch nicht die erste Person, die im direktvertrieb zu finden ist… wobei es die da auch gibt… 
Introvertierte sind also folglich eher die etwas ruhigeren, überlegteren, zurückhaltenden Personen und nicht zwingen die lautesten und vielleicht auch nicht die Meinungsmacher …
Geschrieben

Ich bin eher extrovertiert, mein Herr eher introvertiert. Nenne bei Gelegenheit nochmal Beispiele...😉

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Filli:
Naja, bei Berufen kann man sich schon sehr genau aussuchen, was man macht…. Buchhalter haben selten das Problem, sich mit derlei Problematiken auseinander zu setzen. Und ein normaler Laborant muss auch nicht über Gelder diskutieren.
Ein Introvert wäre vermutlich auch nicht die erste Person, die im direktvertrieb zu finden ist… wobei es die da auch gibt… 
Introvertierte sind also folglich eher die etwas ruhigeren, überlegteren, zurückhaltenden Personen und nicht zwingen die lautesten und vielleicht auch nicht die Meinungsmacher …

Darf ich fragen, was ist für dich ein Meinungsmacher ist und wie intros davon ausgeschlossen sind?

Geschrieben (bearbeitet)

Nachtrag

Die Zuschreibung von Eigenschaften bezüglich geistiger Tiefe, Empathie, Intellekt und ähnlichem, nach dem Kriterium extrovertiert, introvertiert, finde ich maximal in der Tendenz legitim, aber auch dort eher fraglich.

Ein nach innen gerichtetes Wesen ist naturgemäß eher in der Innenansicht und damit steigt die Möglichkeit der Selbstreflektion, der Auseinandersetzung mit menthalen Themen. Es sagt aber nichts über die Qualität dieser Auseinandersetzung.

Deswegen steht Introversion für mich nicht synonymhaft für ein intellektuelles Wesen, oder wie @Fillies ausdrückte, für überlegtere Menschen.

Meinungsmacher ist im Übrigen ein ganz anderes Feld, denn um Meinungen zu machen, bedarf es keiner Extraversion. Dieser Prozess wird an ganz anderen Stellen betrieben.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Candala:

Darf ich fragen, was ist für dich ein Meinungsmacher ist und wie intros davon ausgeschlossen sind?

Ich arbeite ja schon lange mit verschiedenen Teams und Meinungsmacher sind einfach die lauten, die mit sehr viel Meinung und sehr viel Drang zu kommunizieren und auch diskutieren. Die extrovertierten.

Geschrieben
Vor 5 Minuten , schrieb Filli:

Ich arbeite ja schon lange mit verschiedenen Teams und Meinungsmacher sind einfach die lauten, die mit sehr viel Meinung und sehr viel Drang zu kommunizieren und auch diskutieren. Die extrovertierten.

Mhh, verstehe. Mein Gedanke war dazu, dass es auf deiner einen Seite die gibt die eben laut oder leise (oder nicht) ihre Meinung äußern und auf der anderen Seite die, die entscheiden, wem sie zuhören oder bewusst zu Wort kommen lassen.

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Filli:

Ich arbeite ja schon lange mit verschiedenen Teams und Meinungsmacher sind einfach die lauten, die mit sehr viel Meinung und sehr viel Drang zu kommunizieren und auch diskutieren. Die extrovertierten.

Eine professionelle Organisation wird immer bestrebt sein, genau das, nicht zuzulassen.

Dazu hat sie viel zu viel Interesse an den besten Ideen. Diese würden in einer solchen Diskurskultur auf der Strecke bleiben können.

Das es aber ein grundsätzliches Problem ist, dominante Charaktere positiv mit einzubeziehen, stimmt.

Geschrieben
Vor 14 Minuten , schrieb DeepBlues:

Eine professionelle Organisation wird immer bestrebt sein, genau das, nicht zuzulassen.

Dazu hat sie viel zu viel Interesse an den besten Ideen. Diese würden in einer solchen Diskurskultur auf der Strecke bleiben können.

Das es aber ein grundsätzliches Problem ist, dominante Charaktere positiv mit einzubeziehen, stimmt.

„eine professionelle Organisation“, starke Formulierung. Teams und Unternehmen sind nun mal nicht zu 100% homogen. Was gut ist, Heterogenität ist ein Leistungstreiber. Dafür gibt es Coaches und entsprechend ausgebildete Manager, um Dynamiken und deren richtigen Umgang damit zu vermitteln. Aber dadurch macht man sehr extrovertierte Leute nicht mundtot und pusht auch sehr introvertierte Leute nicht. Das ist eine Dynamik, mit der man geschickt umgehen können muss. Und das hat nichts mit der Professionalität einer Organisation zutun.

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