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Sub sein ohne Dom - Bezeichnungen und das Machtgefälle darin?


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Natürlich kann man das. Andersherum wird’s schwierig. Man kann immer nur so dominant sein wie der andere es zulässt.
Geschrieben
Darum geht es ja, ich denke das man sich auch ohne Worte in die Position die man für sich fühlt. Symbolik und Rituale können natürlich was schönes sein, aber sind für mich und meine Art von Bdsm nicht wichtig. Es entsteht eine Dynamik, die eh unaufhaltsam ist, wenn sich beide in ihr wohlfühlen. Das ist für mich echt. Für andere ist das sicher der falsche Weg, aber das ist egal. Es geht immer nur darum was den Partnern gefällt und nicht ob es in irgendeinem Buch als richtig oder falsch steht.
Aber ja wenn sich Menschen gerne an solche Literatur halten und es sie erfüllt ist es genau so richtig. Schade nur wenn andere dann freigeister des bdsm als nicht echten Dom oder Sub bezeichnen.
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Intensität:

Was mich persönlich mittlerweile richtig nervt, wenn es schick wird, in eine Rolle zu schlüpfen und noch nicht einmal eine Ahnung hat, was sie bedeutet.

Deswegen schreibt man sicher auch darüber @Intensität

Daher kann man sich wohl auch selbst als etwas betrachten. Was damit gemeint ist, muss man dann kommunizieren... 

Ich denke ein Machtgefälle kann sehr unterschiedlich ausfallen, unabhängig irgendwelcher Bezeichnungen! 

 

Geschrieben
Kann funktionieren, nicht jeder Dominanz Part muss sich auch Dom nennen. Und nur weil es statt Schlägen auf den Arsch, "nur" einen Klaps gibt , kann ich trotzdem führend sein. Die Aftercare wird es auch bei Stinos geben, galt nicht so intensiv, da ja auch das Spiel nicht so intensiv war.
Just my 2 cents
Geschrieben (bearbeitet)

@Bratty_Lo noch mal zum Verständnis: 

Nennt sich der Partner deiner Freundin nur nicht "Dom" oder ist er schlicht nicht dominant?

 

Natürlich kann eine DS -Beziehung funktionieren, ohne dass sie die Beteiligten als Dom und Sub benennen. 

 

Aber eine DS-Beziehung, in der ein Vanilla und ein Sub zusammen sind, kann als DS -Beziehung nicht funktionieren, weil es schlicht keine ist. 

 

Hier ginge es um mehr, als die Frage, wie man es bezeichnen mag.

 

Also ja, es ist egal, wie manche sich bezeichnen, gibt ja auch genug, die sich Dom nennen, ohne es zu sein. Aber es ist nicht egal, ob die beiden in ihren Wünschen und Bedürfnissen zusammen passen oder nicht.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Teaspoon:

Nennt sich der Partner deiner Freundin nur nicht "Dom" oder ist er schlicht nicht dominant?

Er nennt sich nicht "Dom" @Teaspoon, da er das mit Befehlen usw. nicht mag...

Sicher ist er dominant und "führt"...

vor 20 Minuten, schrieb Teaspoon:

Also ja, es ist egal, wie manche sich bezeichnen, gibt ja auch genug, die sich Dom nennen, ohne es zu sein.

Stimmt...😂

Geschrieben
Vor 34 Minuten , schrieb agramae:
Kann funktionieren, nicht jeder Dominanz Part muss sich auch Dom nennen. Und nur weil es statt Schlägen auf den Arsch, "nur" einen Klaps gibt , kann ich trotzdem führend sein. Die Aftercare wird es auch bei Stinos geben, galt nicht so intensiv, da ja auch das Spiel nicht so intensiv war.
Just my 2 cents

Absolut richtig erkannt! Dominanz hat nichts mit befehlen oder dem Benutzen der Peitsche oder des Gürtels zutun. Macht über einen Mensch zu haben ist sehr viel mehr und mit der richtigen Chemie kann ein Blick erregend aber eben auch strafend sein.
Denkt nicht immer in diesen Schubladen und Kategorien. Dominanz hat nichts damit zutun ob ein Dom den Gürtel benutzt! Das wäre nämlich eigentlich SM wenn man es mal etwas spitzer nimmt 😉

Geschrieben
Ich sehe das einerseits genauso wie viele hier schreiben wenn sie sich das Label selber gibt und darin erfüllung findet gilt es das zu respektieren auch wenn man den Begriff für sich anders definiert oder wahrnimmt
...
Ähnliches gilt für die Beziehung, wenn ihr Bedürfnis das dienen ist und es durch das bloße aufopfern hingeben etc befriedigt wird. Finde ich es toll das sie sich in der Beziehung ausleben kann , nicht jeder muss und passt 100% zusamm. ich sehe da also kein Problem vor allem sollange die Kommunikation stimmt sowohl miteinander als auch mit sich selbst.
....
Ich wäre also Freundin gespannt drauf wie die beiden sich entwickeln, 😁
Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Interessante Gedanken die du da hegst (wie so oft möchte ich erwähnen) und ich hoffe deine Fragen, wie von dir gewollt, verstanden zu haben und das meine Reaktion nicht in eine ganz andere Richtung schweift.

Nur würde ich mich nicht als Sub ohne "Herrn" betrachten.

Als was würdest du dich denn betrachten, wenn du jetzt keinen Herrn hättest, sprich nicht in einer Beziehung wärst?

Es hätte eben keine Konsequenzen, wenn sie mal nicht wollte, was aber scheinbar so gut wie nicht vorkommt (mal krank ist jeder). Es gibt ja in dem Sinne auch gar keine Befehle... 

Hmm.. benennst du es nicht selbst...?

Sub = "submissive, passiv-unterwürfige Person im BDSM."

Inwiefern haben Konsequenzen und Befehle Einfluss darauf, ob jemand eine unterwürfige Person ist? Ist submissiv nicht eher eine Eigenschaft der Persönlichkeit, als dass sie erst durch einen übergeordneten Part existent wird und wieder verschwindet, wenn kein Partner mehr da ist um sie zu erhalten?

 

vor 7 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Kann man Sub für sich sein? Indem man sich selbst immer unterstellt? Oder ist man Sub erst in Zusammenhang mit einem Dom? 

Braucht es einen Dom um Sub zu sein? Ich meine ganz klar, Nein.  Aber um die Unterwürfigkeit auszuleben, zu erleben, in den vollen Genuss eben dieser zu kommen und darin Erfüllung und Befriedigung zu finden, bedarf es einem geeigneten Partner. Ob ein Stino-Partner dieser Verantwortung gewachsen ist und (beidseitig) Gewinnbringend fühlen und agieren kann, wage ich persönlich zu bezweifeln. 

Vielleicht können dir all jene Mitglieder, die aktuell keinen Top an der Seite haben eher beschreiben, ob sie sich derzeit dennoch als Sub fühlen, oder eben nicht. Interessant wäre auch zu erfahren, wohin die Submission geparkt wird, falls zweiteres zutreffen sollte.

Und wie ist es nun mit "Top" und "Bottom"??? Manche sehen es gleich wie Sub und Dom (da ist zumeist ein konkretes Machtgefälle gemeint). Andere grenzen es ab als "aktiv/ausführend" und "passiv/nehmend" und meinen damit eben kein Machtgefälle. Ist es das dann aber nicht auch irgendwie, wenn einer davon abhängig ist, was der andere tut? Es gibt vielleicht nicht das "Muss" dabei, aber der Passive wird doch schon sehr "reinkommen" in eine Führung oder? Und ggf nicht mehr so schnell raus. Wird es dann nicht automatisch ein Machtgefälle? 🤔

Du bringst mich damit echt in's Grübeln... Und komme zum Schluss, ich hab dazu keine aufschlussreiche Interpretation. Ob nun Top, Dom*, Herr* oder Meister* oder wie auch immer... ich unterziehe diese Bezeichnungen keiner Hierarchie oder gestehe keinem mehr Gefälle zu als dem anderen. Bottom überlässt  die Kontrolle, Top übt MACHT aus, und wenn's GEFÄLLT ist es gefällte Macht an der beide gefallen finden. Und alles ist bestens.

Entschuldige, das Wortspiel kam einfach so.. 🙈

Ab wann ist es überhaupt ein "Machtgefälle"? Bei Praktiken jetzt. Wenn der eine Part BEWUSST Macht "ausübt"? Ist die Intention entscheidend? Also ob er sie im Fluss spontan an den Handgelenken festhält oder bewusst, damit sie nicht weg kann? Habt ihr Gedanken dazu?

Eigentlich verhält es sich für mich nicht wirklich abweichend vom obigem Wortspiel.  Top führt, leitet und übt in gewissem Maße Macht aus - Bottom lässt sich führen, leiten und das gefällt beiden Seiten. Eine andere Bedeutung hat diese Bezeichnung für mich nicht. Obwohl, es ist sicher praktisch, die Dynamik einer D/s-Beziehung mit diesem Wort zu beschreiben, wenn man von Unwissenden mit fragendem Blick konfrontiert wird.

Inwiefern differenzieren sich Bezeichnungen in der (Macht)Ausübung Top? Dom? 

Ein sehr 'erfahrener' Dom hat mich folgendermaßen aufgeklärt, und ich glaube ihm das einfach mal.

"Top" soll der Überbegriff sein von: Dom*/Herr*, Sadist*, Daddy*Mommy, Hunter, etc. denn jeder dieser Begriffe ist dem untergeordneten Part übergeordnet.  Ist für mich irgendwie einleuchtend, soll aber nicht als allgemeingültig gelten.

 

Geschrieben

Zitieren hat wohl nicht geklappt 😁

Aber ich lerne noch...

Geschrieben

Ich persönlich sehe "Sub" je nach Zusammenhang auch als Begriff für persönliche Präferenzen, genauso wie man hetero-, homo- oder bisexuell ist unabhängig davon ob man das aktuell auch auslebt kann man sich denke ich auch als Sub fühlen egal ob und wie intensiv das ausgelebt wird.

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