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Starke Weiblichkeit


Aurora80

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich muss mich nicht rechtfertigen, dass ich devot bin. Ich bin es den wenigsten Menschen gegenüber. Und ich lasse mir von der Gesellschaft auch nicht sagen, dass ich mich dem Manne unterzuordnen habe.

Aber ich lasse mir von der Gesellschaft auch nicht sagen, dass ich es beim Sex nicht darf. Und wenn ich mich in der Beziehung und beim Sex einem Mann unterordne, dann tue ich das nicht, um passiv herumliegen zu können. Für mich ist devot zu sein bisher vielfach eine Sache des aktiven Dienens gewesen. Was sich nicht auf den Haushalt bezieht!
Seit ich hier bin, hätte ich auch Gelegenheit gehabt die dominante Seite auszuprobieren, der Gedanke bringt mir aber rein Nichts.

Und weil in den vorherigen Antworten das Thema Pille angesprochen wurde, noch ein paar Worte dazu. Auch bei mir hat die "normale" Pille vor allem dämpfend und libidosenkend gewirkt. Ich verstehe, was @Ariadne meint, wenn sie sagt, ihr inneres Tier hätte an der Kette gelegen. Ging mir genau so.

Dank an @ArchieBln, der das Schätzchen von Diskussion gehoben hat.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ich denke, es wäre schön, sich vom ganzen Mann gegen die Frau fernzuhalten und mehr zu leben. "Ich habe meinen Körper und ich mag es, Spaß damit zu haben." Wer ist was spielt keine Rolle. Wer ist wie und damit meine ich Muster, die viel größer als nur zwei Seiten sind, das ist wichtiger. Zum vorherigen Eintrag: Mein Mann ist kein Handtuch. Ich vertraue ihm definitiv, dass er ein Krokodil mit einem Messer tötet oder jeden Schreibtisch schlägt. Vorlage bedeutet nicht Schwäche. Dass ich ihn beschützen will, bedeutet nicht, dass er Schutz braucht.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich würde nicht all zu viel auf Statistiken geben; 50 Shades of Grey hat bestimmt nicht dazu beigetragen, dass BDSM in der Öffentlichkeit seriöser diskutiert wird. Das ist alles Boulevard-Shit, denn da wird das gesprochen, was Leute hören wollen und so mache devote Frau konnte sich dadurch wichtig machen. 

Passiv im Sinne von "faul sein" ist eben nicht devot und wird all zu oft verwechselt. Die meisten Männer sprechen meistens nicht so offen und gerne über ihre Sexualität wie Frauen (das hat sich bei uns seit den 68er so eingebürgert).  Ich merke es ja z.B. hier, wenn ich wieder eine devote Anfrage von einem Mann bekomme der im Profil angegeben hat, dass er nur dominant ist. Wir wissen es doch in Wirklichkeit wie es ist: sehr viele Männer geben es ungerne zu wenn sie devot sind und Frauen kommunizieren es gerne; evtl. weil viele Frauen im Allgemeinen gerne reden?! :grin: 

Geschrieben

meiner erfahrung nach haben die wenigsten femdoms auch überhaupt die muße, sich dann von xy-leckslave mit 'herrin, ich bin tabulos und will ihnen dienen' zuschwurbeln zu lassen....

ansonsten klar-
was sich hier so als maledom versteht- puh! da fehlem einem echt die worte...und wenn DAS die statistik iss..autsch

Geschrieben

ich liebe es devot zu sein, ich möchte es zb nur nicht gerade in der öffentlichkeit zur schau stellen. Ich würde mich schämen wenn ich zb an die leine genommen werden würde draußen .. .das fände ich n furchtbares gefühl, zudem ist auch das fallen lassen und dienen nicht immer einfach ...

 

Stell dir vor du Magst KV so .. überhaupt nicht, und deine Herrin droht es an, oder macht es ... als Diener bzw 24/7 Sklave, ist es deine Pflicht den Wünschen deiner Herrin nachzukommen, aber was wenn man eben nicht 100% Sklave ist, bzw was wenn du Tabu´s hast die dich so dermaßen abstoßen das du diese Grenze nicht überschreiten willst/kannst. ... 

 

Finde 50 Shades furchtbar, aber nicht unbedingt weil es BDSM "konverntionell" gemacht hat, sondern weil das Bild sehr verschroben ist ... an sich find ichs ganz lustig das sich jetz ne Peitsche zu kaufen schon fast zum guten ton gehört :D haha .. aber das machtgefühl und die Materie selbst sind es die dann den hobby peitschenhalter und den dominanten part unterscheiden ...

 

aber ja ... männer reden nicht gern drüber wenn sie spezielle wünsche haben, oder devot sind ... ist schon noch n tabu thema

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb funghi:

Stell dir vor du Magst KV so .. überhaupt nicht, und deine Herrin droht es an, oder macht es ... als Diener bzw 24/7 Sklave, ist es deine Pflicht den Wünschen deiner Herrin nachzukommen, aber was wenn man eben nicht 100% Sklave ist, bzw was wenn du Tabu´s hast die dich so dermaßen abstoßen das du diese Grenze nicht überschreiten willst/kannst. ...

Dann hast du was bei der Wahl deiner Herrin falsch gemacht. 

Tabus sind tabu das gilt für Maledoms genauso wie für Femdoms. 

 

Und würde sowas eine weibliche Sub über ihren Dom schreiben, fänden sich hier sämtliche Herren ein, die raten sich sofort einen besser passenden Dom zu suchen. (Und bieten oft an, dieser dann auch zu sein.) 

 

Viele Malesubs glauben keine Chance zu haben, wenn sie sich nicht tabulos geben. Mich persönlich schreckt dieses Gekrieche massiv ab. Es hinterlässt bei mir immer den Eindruck, dass es ihm vollkommen egal ist, wer und wie die Herrin ist. Und welche Herrin (oder Frau oder auch Sub) will schon wirklich beliebig und austauschbar sein? 

 

Mich reizt die dominante Rolle also nicht. Tonangebend und bestimmend kann ich in einer Vanilla-Beziehung durchaus sein, war ich auch schon und ich weiß, dass ich nicht mehr Machtverschiebung zu meinem Gunsten will. Die kurzen Ausflüge, die ich zudem in diese Richtung auf DS Ebene hier unternommen habe, empfand ich als anstrengend und wenig erfüllend. Meist wollten diese devoten Männer auch nur von mir bedient werden.  

 

Ich glaube also nicht, dass Frauen es nur einfach mal probieren müssen, um reihenweise auf den Geschmack zu kommen. 

 

Und den latenden Vorwurf, dass devote Frauen (Menschen) per se schwach wären und dominante Menschen stark, kann man gleich mal stecken lassen. 

Frauen brauchen es wirklich nicht, sich noch ein weiteres Mal sagen lassen zu müssen, wie sie zu sein haben. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Haha .. ja den richtigen Deckel finden is immer super schwer ...

 

Aber wie würdest du dann gern angeschrieben werden. Is doch auf jeder Seite dasselbe, mädls haben das postfach zugespamt, und jungs laufen vor langeweile auf so seiten die wände hoch :D 

 

Wo würdest du suchen wollen am liebsten?

 

Subtil und echt die suchfunktion nutzen, oder ... doch klassisch angeschrieben werden?

Hau mal raus wo die starken mädls sich rumtreiben :D 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb funghi:

Hau mal raus wo die starken mädls sich rumtreiben :D

Überall, man muss sich nur von den Dom/Sub-Kategorien trennen, dann erkennt man sie auch.

Geschrieben

@funghi meinst du mich?

In meinem Profil steht, wie ich angeschrieben werden will. Einfacher kann man es eigentlich nicht mehr machen. :clapping:

Ich selbst schreibe Männer ungern an. Jedesmal dieses Entsetzen, wer ich sei, was ich wolle, Fake, finanzielle Interessen, leicht zu haben??? Männer sagen immer, dass doch die Frauen auch mal den ersten Schritt machen könnten, aber wenn sie es tut, dann macht das den Männern irgendwie Angst. Ich lass es schon ne Weile. 

 

Aber wenn, dann schreiben Frauen nicht 100 x-beliebige Profile an, sie überlegen sich genau, bei wem sie es tun. Schon allein dadurch entsteht der Eindruck, dass Frauen nie anschreiben. Warum sollte ich irgendwen anschreiben, wenn ich doch weiß, was ich nicht will? Keiner meiner Partner war je in irgend einer Form beliebig oder für mich nur gerade mal gut genug. 

 

Es bleibt aber die Frage, warum dir egal ist, wer oder was deine potentielle Partnerin ist. Hauptsache du hast irgend eine? Warum würdest du die Angst vor Tabubruch in Kauf nehmen? 

 

Sorry, wenn das jetzt schon wieder OT war. Kann dann gerne verschoben werden. 

Geschrieben

so wars absolut nt gmeint, und jep

 

 OT ^^

 

aber intressant das dann auch immer das klischeehafte kleben bleibt :D 

Geschrieben

Na dann sage, was du meinst, dann bekommst auch Antworten, die dir passen. 

Geschrieben

@funghi-
nur, weil wer als passiver part inner 24/7-beziehung lebt, heisst das noch lange nich, dass er sein hirn anner garderobe abgibt oder dann 'alles' zu machen hat!
soll ja die möglichkeit der vorab-kommunikation geben...

und ehrlich gesagt, muss ich immer n bissel schmunzeln ob dieser 'wie will wer angeschrieben werden'-frage
denn ob stino oder nich, iss zu beginn völlig irrelevant,-denn niemand, der mich anschreibt, hat irgendwelche rechte an mir, nur weil meine neigung zufälligerweise auf der passiven seite liegt

generell wärs mal nett, wenn kerle profile lesen ...darauf bezugnehmend respektvoll und 'normal' anschreiben würden
dann würdens auch weit mehr antworten bekommen als bei iwelchem 0815...copy&paste-müll
(und ja, @Teaspoon- man kann sich dem gefühl nich erwehren, dass da einfach mal weitgestreut jede angeschrieben wird, hauptsache zwo hubbel unterm kinn...)

Geschrieben

und wiederrum ... so war´s nicht gemeint .. 

 

offennsichtlich sprech ich an allen hier vorbei .. 
also dann .. 

 

Viel vergnügen weiterhin

Geschrieben

Ich bin eine starke Persönlichkeit im realen Leben habe viele Fäden in der Hand und viel Verantwortung ich bin intellektuell im oberen Bereich angesiedelt. In meiner sexuellen Welt würde ich gerne kontrolliert dominiert und benutzt werde von einer starken dominanten Frau aber ohne starke Schmerzen. Genau da gebe ich Dir Recht gibt es ein Mangel an Angeboten.

Geschrieben

Ich würde nicht den Fehler begehen wollen, davon auszugehen ein devoter Mensch wäre schwach. Und Frauen, die so gerne als das schwache Geschlecht bezeichnet werden, sind allenfalls was die Muskelmasse angeht benachteiligt. 

Im Grunde ist doch nur die Kommunikation SUBtiler. Während der dominante Part möglichst klar zu verstehen gibt, was er will, tut es der devote zurückhaltend. Der Dominante nimmt sich was er will, der Submissive wartet. 

Geschrieben (bearbeitet)

Weil öfter von Stärke gesprochen wird: erstens wird das sehr subjektiv beurteilt und zweitens hat Bdsm in Bezug auf Dominanz meiner Meinung nichts mit Stärke zu tun, weder geistig noch körperlich:  ich muss keinen Mann einfangen und unterjochen;  die Subs kommen ja schon freiwillig und haben eine devote Haltung. Zum Bett tragen muss ich auch keinen Mann. :sweat_smile:  

bearbeitet von IdaLovelace
Geschrieben (bearbeitet)

Aahhh ... vermiss de guadn oidn Zeiten wo ma se nu an da Bar troffn hod :D 

 

Zitat Ende :D 

 

Finds halt total schwer in dem Sammelsurium an Menschen sich selbst nt bei Kleinigkeiten zu verlieren, und testen schon als ... sich verbiegen zu beziffern ...

 

Gibt so a Grundhaltung de super wichtig is, aber dann denk i gern an des banale ... als Kind hat ma zb Toast üüüüüüberhaupt nt geschmeckt, und heid mampf i den voi gern und i denk das Geschmack se durchaus a ändern darf. Des in a Profil zu verpacken wo ma se in der Regel eher anstrengen muss es durchzugehen (in der Regel .. nt immer .. wehe es zitiert mi da jemand als menschenfeind :D ) is find i halt total schwierigi und i weiß nt wie es euch geht, aber schon alleine beim Klang der Stimme hat ma bei manchen eben a wohliges Gefühl und .. als Mann wenn i a dominante Stimme höre schlackern schon die Knie ^^ :D haha

 

Wie wichtig is euch zb Geruch, Verhalten und Stimme .. (also wos is so richtig a Magnet für euch persönlich?)

und bitte nt des klassische ja ist mir schon wichtig .. sondern .. geschichten dazu biiiiitte :D .. i war mal zb so frei und hab a date mehr ode rweniger vorzeitig abblasen weil sie gschmatzt hat bam essen .. i hob des so goa nit pockt :D

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich habe ein Eigenzitat als Beitrag und die darauf folgende Reaktion entfernt. Dreimal der selbe Beitrag untereinander ist dann doch zu viel und nebenbei völlig verwirrend. :coffee_happy:

LG Fetmod-FF, Forenteam

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Hallo Zusammen,

Ich bin neu hier und stöber gerade durch das Forum. Der Titel dieses Themas ist mir gleich ins Auge gefallen, weil mich diese Frage auch direkt beschäftigte. Ich finde es auch sehr auffällig, dass (zumindest scheint es mir so) sehr viele männlich gelesene Menschen hier eine dominante Sexualität haben und weblich gelesene Menschen Subdominant sind. Ich finde schon, dass es wie ein Spiegel unserer patriarchalen Gesellschaft ist, denn ich glaube in vielen Bereichen unserer Gesellschaft dominieren männlich gelesene Menschen. Damit meine ich jetzt auch gar nicht sexuelle Bereiche sondern Bereiche des alltäglichen Lebens und der Arbeit. Ich definiere mich selber als Mann und ich habe schon seit ich mich zurück erinnern kann devote heterosexuelle Fantasien. Jahrelang habe ich diese nie nicht nur ausgelebt sondern habe sie auch versucht zu verdrängen. Selbst meine Freundin habe ich sie nie sagen können aus Scham. Im Gegenteil ich dachte sogar lange Zeit, dass ich eine Art, von jedenfalls leichtem Dominanzverhalten, beim Sex an den Tag legen müsse. Das ist doch krass oder? Ich denke schon, dass es viel mit Sozialisation und Rollenstigmata zu tun hat. Ich denke es ist voll wichtig anzuerkennen, dass wir alle mehr oder weniger in einem patriarchalen System sozialisiert worden sind und alle sind , mehr oder weniger , davon betroffen. Auch wenn wir es oft nicht so meinen, oder kein böser Wille dahinter steckt, handeln wir nach alten sexistischen mustern. Ich denke es ist Wichtig das zu erkennen und nicht mit Betroffenheit, Scham oder bagatellisieren zu reagieren sondern mit Entschlossenheit zu versuchen das ganze zu Verändern. Und dabei bei sich selbst anzufangen. ;)

LG Marco

Geschrieben
Am 13.3.2019 at 23:01, schrieb Aurora80:

13 MÄRZ 2019, 22:08
Immer wieder höre ich das dominante Frauen sehr selten sind. Die Umfrage am Weltfrauentag, bei der zwei Drittel angegeben haben devot zu sein und das Gejammer der Subs, die teilweise sogar bereit sind Geld für eine dominante Frau zu bezahlen, bestätigen diese Annahme.
Ich frage mich, warum das so ist. Laut einer anderen Statistik habe ich gesehen, dass es zumindest in der Fantasie bei beiden Geschlechtern ausgewogen sein müsste. Liegt es daran, dass Männer (angeblich) sexuell aktiver oder experimentierfreudiger sind? 

Ich selbst habe lange Zeit von einem dominanten Mann geträumt, bis ich meine Träume in die Tat umsetzen wollte und merkte, dass ich eigentlich dominant bin. Mich an meinem Sub auszutoben, hat mir ein tiefes Gefühl der Befreiung gegeben und neue Ziele. Doch zunächst kamen die vielen Zweifel und Hemmschwellen. 
Ein Bekannter fragte mich neulich, ob ich denn auch auf meine Kosten kommen würde und da wurde mir etwas klar. Auch ich hatte am Anfang unbewusst das Bild einer Domina vor mir, die einem Mann gegen Geld den Po versohlt. Die Wirklichkeit sieht aber nunmal anders aus. 
Das Thema ist mit seinen vielen Facetten sehr komplex. Mich persönlich interessiert vor allem, ob und wie es möglich ist, das Selbstbewusstsein von Frauen zu stärken und somit auch einen Weg zu ihrer Dominanz zu ebnen. Ich habe mich daher hier bewusst für den Titel "starke Weiblichkeit" entschieden, um zu eben jenem Rollenklischee vom schwachen und schönen Geschlecht einen Kontrast zu finden. 

Was meint ihr? Warum wollen so viele Frauen devot sein? Liegt es an der Erziehung? Hat es eventuell sogar mit der weiblichen Sexualität zu tun?
Würden sich mehr Frauen dazu entschließen, ihre Dominanz auszuleben, wenn sie ein anderes Bild von weiblicher Dominanz hätten und deren Vorzüge kennen lernen würden? 

Ok

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