Die (zu) stolze Sub

[Bratty_Lo]

Liebe Mitmenschen, 

Was ist in euren Augen eine zu stolze Sub? Kommuniziert sie nicht demütig genug? Versucht sie etwas in der Hand zu behalten? Lässt sie Dinge nicht richtig zu, die ihr wollt?

Mein Herr sieht mich gerne sehr weit unten. Zumindest was Lust und bdsm betrifft. Manchmal findet er mich noch zu "stolz" und möchte mir das nehmen.

Gestern habe ich einen Fehler gemacht (nein keine Selbstbefriedigung!). Der ist aber noch nicht abgegolten und es soll noch 60 Hiebe dafür geben. Natürlich habe ich deswegen noch ein schlechtes Gewissen. Ich hatte aber die Gelegenheit, etwas anzufragen. Nun hatte ich es gestern deswegen nicht mehr getan und das war auch nachvollziehbar für ihn. Ich habe mich erklärt und gefragt, ob ich das heute tun darf.

Für mich ist es nun natürlich eine noch viel größere Hürde, ihm nochmal mitzuteilen, dass ich ungehorsam war, mich dafür zu entschuldigen und es anzuerkennen bestraft werden zu müssen, zeitgleich aber sogar noch einen Wunsch zu äußern, was zugegeben etwas ungewöhnlich ist, wenn man was verbrochen hat, ich das dieses mal aber tun kann und sogar soll! Und das muss ich ja dann wirklich ganz extrem klein tun! 

Jedenfalls weiß ich nicht, ob es zu viel Stolz von mir ist. Es ist eine Hürde, mich so demütig und unterwürfig mitzuteilen, dass es der Situation entsprechend angemessen ist. 

Sicher möchte er, dass ich meinen Stolz gänzlich ablege. Zumindest in bestimmten Situationen. Wenn man eine Leistung erbracht hat, kann man natürlich stolz auf sich sein und dann ist es auch mein Herr. Allerdings meint das nicht diesen Stolz in ihrer Grundart, den die Sub nicht ablegen möchte. 

Eine Erklärung "der stolzen Frau" ist:

"in ihrem Selbstbewusstsein überheblich und abweisend..." 

Ist die stolze Sub sich zu fein für manche Dinge? Lässt sie bestimmte Dinge gar nicht erst zu? Oder kommuniziert sie zu wenig entgegenkommend? Macht sie sich nicht "klein" genug? Wie fördert ihr es denn, dass sie das tut? 

Ich habe sogar schon von Frauen gehört, die gerne bdsm machen wollen, aber ein Problem damit haben, vor dem Herrn niederzuknien! Das ist hier kein Thema, aber ich finde es schon interessant, dass manche Frauen ein Problem damit haben... Wie bekommt ihr sie als Dom denn immer mehr in eine Unterordnung, wo sie ihren Stolz ablegt? Auch Richtung Erniedrigungen usw. Sofern man die Sub gerne weit unten sieht...

Dankeschön 🙂 

 

[Gelöschter Benutzer]

Hi, also das Sub gibt es wie Dom in etlichen Graustufen und das ist auch ok so. Eine stolze Sub ist für mich jemand der sich zwar auf bdsm einlässt aber glaubt das sie doch irgendwie was zu melden hat. Grad wir frauen sind doch stolz drauf im geheimen doch die Hisen anzuheben. Ich nehme an er möchte das du dieses arrogante bisschen selbstsicherheit aufgibst und dich ihm auslieferst. Ich kenne aber auch genug denen dieses Spiel gefällt. Ich für meinen Teil mag es aufmüpfig zu sein und dafür dann die Quittung zu bekommen. Am besten sprichst du da ganz offen mit ihm drüber.

[Ca****]

Danke für den Beitrag liebe Bratty. „In ihrem Selbstbewusstsein überheblich..“ was sind denn deine persönlichen Gedanken dazu?

[HerrAusforderung]

Definier mal Stolz.

[Bratty_Lo]

@Candala

Überheblich wäre es dann für mich, wenn ich mich über meinen Herrn erheben würde. 

Das könnte zum Beispiel eine Forderung sein. Sowas steht mir nicht zu.

Für viele bedeutet "überheblich" aber schon, wenn eine Sub bestimmte Dinge ablehnt usw. 

Ich persönlich möchte, dass mein Herr mich an Punkte bringt, wo er mich sehen möchte und gehe soweit wie möglich. Das heißt nicht, dass ich nicht etwas ablehne, was ich wirklich nicht will und kann. Aber ich verlasse meine Komfortzone eben soweit ich kann und akzeptiere seine Maßnahmen. 

Dennoch kann eine Sub natürlich schon früher Dinge ablehnen, einfach weil sie die nicht mag.

Eine Sub muss ja zunächst das Machtgefälle zulassen und die Bereiche darin. Wenn sie keine Erniedrigung zum Beispiel möchte, dann möchte sie das nicht und der Dom muss das akzeptieren. 

Grundsätzlich wäre es für mich auch eine gewisse Art der Kommunikation, welche wenig Demut dem Herrn gegenüber erkennen lässt. 

Natürlich ist Kommunikation beidseitig. Ich kann es insofern kritisieren, wenn ich sie nicht angemessen finde. Ebenso was Forderungen usw. von ihm betrifft. Nur bin ich in der "unterstellten" Position und kann nicht bestimmen oder vorgeben, unter welchen Umständen ich überhaupt erst gewillt bin was zu tun...

Ich bin einfach gehorsam ihm gegenüber. Und übe Kritik nur, wenn es mir mit Dingen nicht gut geht. 

Dann hört er sich das auch an und unter Umständen erkennt er sogar an, dass sie berechtigt war. 

Falls nicht, weiß er zumindest wie bei mir etwas ankam und wird versuchen das zu ändern. 

Nur bin ich die Bittstellerin und nicht diejenige, die gewisse Dinge (ein)fordert...

bearbeitet April 8 von Bratty_Lo
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[Bratty_Lo]

vor 8 Minuten, schrieb HerrAusforderung:

Definier mal Stolz.

Sollt ihr doch tun @HerrAusforderung

😜

 

[Bittersweet_Synfonie]

Hey Ho, ich lese deinen Text und fühle dass total, mir geht es nämlich ganz genau so. 😅🤣.... Mein Herr / Mann und ich sind schon sehr lange dabei, und das Gefühl mit diesem " Stolz" kenne ich.... Wir haben auch schon sehr viel darüber gesprochen, das es mir schwer fällt gänzlich tief unten zu sein, mich klein zu machen, aber wir sind auf einem guten Weg., denn da möchte ich ja eigentlich auch hin....Ich denke je öfter man sich darauf einlässt und es zulässt, desto leichter fällt es einem und es kostet dann nicht mehr soviel Überwindung... allerdings ist bei uns ein wenig Aufmüpfigkeit gewünscht, sonst wäre es meinem Herrn zu langweilig ;).... Das Maß muss stimmen und der Zeitpunkt auch .. Und er schafft es immer über den Kopf mich dazu zu bringen , was er möchte.... Die richtigen Worte zum richtigen Zeitpunkt... SUB hat dann die Möglichkeit sich gut zu überlegen welchen Weg sie geht...

[Bratty_Lo]

Das trifft es hier ganz genauso @Bittersweet_Synfonie

Mein Herr mag es auch mal etwas frech und ebenso meine Überwindung, sowie mich sehr unterwürfig zu bekommen...😉 

Ja, es ist immer ein "Maß" und der entsprechende Zeitpunkt dafür.

So wie du es schreibst, kommt es auch bei uns hin. 

vor 5 Minuten, schrieb Bittersweet_Synfonie:

SUB hat dann die Möglichkeit sich gut zu überlegen welchen Weg sie geht...

Hi hi, ja...

[Mi****]

Ich deute das in der Regel nicht als fehlende Hingabebereitschaft oder Hochmut. Bei mir beruht alles auf einem gegenseitigen Vertrauensverhältnis, bei dem ich davon ausgehe Sub WILL lernen und Sub WILL sich hingeben. Wenn ich das in Frage stellen muss, gibt ein klärendes Gespräch und keine Maßnahmen.

[Ca****]

@Bratty_Lo Danke fürs teilen. Ich bezog mich Gedanken eher auf das Erwähnen des Selbstbewusstseins..überheblich und abweisend steht ja schon für sich selbsterklärend. In der von ihm gewählten Formulierung klingt es für mich, als würde er anmaßen und verändern wollen, dass dein Selbstbewusstsein zu stark ausgeprägt ist.
Wir haben alle eine Vorstellung von einem Selbstbewusstsein oder einer selbstbewussten Person im Kopf, ohne vielleicht uns dem Wort seine eigentliche Bedeutung zu verinnerlichen - in der Bedeutung heist es ja (einfach nur) sich seiner Selbst bewusst sein.
Zu stolz für etwas zu sein, ist das eine, und dann gibt es sicher Wege wie man dem näher kommen kann, was dich davon abhält es abzulegen (als es jemanden „auszutreiben“, aber das ist natürlich euer Weg) Das Selbstbewusstsein einer Person reduzieren zu wollen, jedoch etwas ganz anderes und wünschenswert, dass es nicht das ist, was er anstrebt.

[Bratty_Lo]

@MissCurious mein Herr findet mich sehr hingebungsvoll. 🙂

In der Hinsicht, dass ich seinen Weg mitgehe.

Ich ziehe viel aus der Hingabe. Nur braucht es etwas "mehr" mich dahinzubekommen. Ich bin keine sehr schon von mir aus devote Sub...

Maßnahmen? Damit meine ich übrigens nicht nur negative! Nenn es von mir aus auch ein "Hinführen" zu bestimmten Dingen...

Subs sind verschieden. 

[Bratty_Lo]

vor 6 Minuten, schrieb Candala:

In der von ihm gewählten Formulierung klingt es für mich, als würde er anmaßen und verändern wollen, dass dein Selbstbewusstsein zu stark ausgeprägt ist.

Dankeschön @Candala 

Im Alltag mag er das. Beim bdsm soll ich sehr abhängig von ihm sein und das auch anerkennen, sowie weit unter ihm stehen.

Ich erkenne natürlich meine Abhängigkeit von ihm an (in erster Linie sexuell).

Direkt beim bdsm mich von meiner sonst tatsächlich selbstbewussten Art sehr klein zu machen und mich nicht nur ein wenig unter ihn zu begeben, ist gelegentlich (nicht immer), nicht allzu einfach...🙂 Dennoch mag ich das sehr!

[Ca****]

@Bratty_Lo Denkst du er wäre „entspannter“ damit, wenn er selbst selbstsicherer wäre?

[Fe****]

Die Sub erhebt ihren Herrn.
Wenn sie sich erniedrigen muss, um unter ihm zu sein, stimmt was mit dem Herrn nicht.

[Bratty_Lo]

vor 3 Minuten, schrieb Candala:

@Bratty_Lo Denkst du er wäre „entspannter“ damit, wenn er selbst selbstsicherer wäre?

Er ist selbstsicher. Denke sonst hätte er ne leichtere Sub als mich...😜

Nein, jemanden zu erniedrigen und abhängig von seinen Entscheidungen zu machen, durchaus die "Genugtuung" dabei, dass jemand klein, kriechend oder flehend, seine Macht anerkennend um etwas bitten muss, um überhaupt seine Gunst in Erwähnung gezogen zu bekommen, ist einfach seine Neigung und wohl auch eine Form von Sadismus...😜

[Bratty_Lo]

vor 9 Minuten, schrieb Fehmarn68bi:

Die Sub erhebt ihren Herrn.
Wenn sie sich erniedrigen muss, um unter ihm zu sein, stimmt was mit dem Herrn nicht.

Wie schön, dass du das weißt @Fehmarn68bi

Zumal ich mich wohl kaum selbst erniedrige, sondern auf Verlangen. 

Uns erregt es eben, dass es vom Herrn ausgeht und die Sub das so tun muss.

Denn sonst, eben... wäre es nicht mein Ding, mich selbst zu erniedrigen! 

Warum sollte ich das auch tun?

[Ak****]

Interessantes Thema👍🏼
Mein Herr mag es z.B. ganz gern, dass ich auch die selbstbewusste Sub bin und es ihm dadurch vllt nicht immer einfach mache…er würde nie wollen, dass ich meinen Stolz oder mein Selbstbewusstsein komplett ablege. Aber so ist ja jeder unterschiedlich😊

[Vapesklave]

@Bratty_Lo Hört sich irgendwie doof an. Aber ich würde (glaube ich jeden Fall)   bei solchen  Unklarheiten  schon nach Fallbeispielen oder Situationbeispielen  fragen. Damit ich meine Fehler (die Dom in mir sieht ) auch erkennen und beseitigen kann. 

[Gelöschter Benutzer]

Die SUB ist voller Stolz neben Ihrem Herr, weiss Sie doch das Sie jederzeit auf sein Wort reagiert. Das ist es auch was den Herr erfreut und Stolz macht, solch eine feine SUB an seiner Seite zu wissen. Ein Fingerzeig reicht und Sie führt aus. Wie auch immer, letztlich ist die SUB wie der Herr es wünscht und wird dahingehend weiterentwickelt.

[Wo****]

vor 2 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Liebe Mitmenschen, 

Was ist in euren Augen eine zu stolze Sub? Kommuniziert sie nicht demütig genug? Versucht sie etwas in der Hand zu behalten? Lässt sie Dinge nicht richtig zu, die ihr wollt?

[... ]

Eine Erklärung "der stolzen Frau" ist:

"in ihrem Selbstbewusstsein überheblich und abweisend..." 

Ist die stolze Sub sich zu fein für manche Dinge? Lässt sie bestimmte Dinge gar nicht erst zu? Oder kommuniziert sie zu wenig entgegenkommend? Macht sie sich nicht "klein" genug? Wie fördert ihr es denn, dass sie das tut? 

Ich habe sogar schon von Frauen gehört, die gerne bdsm machen wollen, aber ein Problem damit haben, vor dem Herrn niederzuknien! Das ist hier kein Thema, aber ich finde es schon interessant, dass manche Frauen ein Problem damit haben... Wie bekommt ihr sie als Dom denn immer mehr in eine Unterordnung, wo sie ihren Stolz ablegt? Auch Richtung Erniedrigungen usw. Sofern man die Sub gerne weit unten sieht...

Dankeschön 🙂 

 

Hinweis: Die folgenden Aussagen spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung und mein Empfinden wieder. "Sub" ist hier geschlechtsunabhägig gemeint, jedoch der Lesbarkeit halber nicht so geschrieben. 

 

 

Für mich gibt es keine zu stolze Sub, zumindest ist mir noch nie jemand begegnet, den ich für mich so einordnen würde. Bzw mir fällt auch nichts ein was dazu führen würde, dass ich eine Sub als zu stolz empfinden würde. 

Grund dafür könnte sein, dass ich in meinem bdsm den Grundsatz "stets gleichberechtigt und gleichwertig trotz Machtverschiebung" habe. Mag sich paradox lesen, ist es in meiner Welt allerdings nicht. 

Im Gegensatz zur (zu) stolzen Sub gibt es für mein Empfinden eher zu sehr unterwürfige Subs. Um es halbwegs präzise zu benennen, ich meine den Typ Sub/Mensch, der sich selbst "so gut wie möglich" aufgibt und speichelleckend und kriecherisch ohne Rückgrat um Dom herumscharwenzelt. Krass ausgedrückt.

Am Ende wird es vermutlich Abnehmer und Verfechter für beide Enden der Ausprägungsskala geben. Schließlich hat jeder seine Daseinsberechtigung und im Idealfall gibt es auch ein passendes Gegenstück. 

[Bratty_Lo]

vor 4 Minuten, schrieb Köthen-Heiss-52:

Die SUB ist voller Stolz neben Ihrem Herr, weiss Sie doch das Sie jederzeit auf sein Wort reagiert

Geb dir recht @Köthen-Heiss-52

Nur ist Gehorsam ja was anderes, als Überwindung nochmal...

Aber gut, du schriebst "reagiert". 

Ja, das passt. 

Und ich glaube man darf nicht verwechseln, dass mein Herr in jeder Hinsicht stolz AUF mich ist. 

Das ist etwas anderes, als wenn er in einigen Situationen findet, dass ich meinen Stolz mehr ablegen könnte. 

vor 4 Minuten, schrieb Wolkenbruch:

Im Gegensatz zur (zu) stolzen Sub gibt es für mein Empfinden eher zu sehr unterwürfige Subs

Ja, sehr unterwürfig ist damit gemeint. 

vor 5 Minuten, schrieb Wolkenbruch:

der sich selbst "so gut wie möglich" aufgibt

Korrekt. Zumindest temporär. Ohne den Anhang dahinter jetzt...😂

[Gelöschter Benutzer]

Vor 24 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Korrekt. Zumindest temporär. Ohne den Anhang dahinter jetzt...😂

Ein Beispiel:
Wärst Du denn zu Stolz? Er will Dich mit Blicken auf Dich neben sich, auf dem Weg zum Eis eine große Pfütze, Du wirst aufgefordert, bauchlängs reinzufallen, von Kopf bis Hüfte beschmutzt zum Eis, ein bisschen abgeputzt, bist eben gestürzt. Hier trennt sich Gehorsam von Stolz, gehst Du dennoch Stolz an seiner Seite, oder würdest Du vor Stolz der Pfütze ausweichen und eine Strafe in Betracht ziehen für Ungehorsam?

[Bratty_Lo]

vor 45 Minuten, schrieb Köthen-Heiss-52:

oder würdest Du vor Stolz der Pfütze ausweichen und eine Strafe in Betracht ziehen für Ungehorsam?

Man wählt wohl kaum eine Bestrafung @Köthen-Heiss-52

Aber dieses "ungehorsam" ist mir auch etwas zu simpel. Denn es gibt ja was zwischen schwarz und weiß.

Die Pfütze wäre jetzt nicht so das Problem...

Daraus zu trinken... Zögern und Überwindung.

Den Schlamm daraus zu essen: "das kann ich nicht..."

Kommt ja drauf an, was befohlen wird...🤷‍♀️ 

Und ich sag mal so: es gibt Dinge und das können auch schon verbale sein, die immer wieder Überwindung für mich sind. Natürlich tut man es dann. Wenn ein gewisser Punkt aber schon nie leichter fällt, sondern immer genau gleich schwer bleibt, ist es auch umso schwieriger noch mehr unter diesen zu gelangen...

 

[Li****]

Gott sei Dank sind Dynamiken verschieden. Ich muss nicht demütig, unterwürfig kommunizieren. Bei uns ergibt sich Ungehorsam nicht, für dessen "Beichten" ich mich ganz klein machen müsste. Meinem Top gibt es auch nichts, mich kleinzumachen. 

vor 4 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Ich habe sogar schon von Frauen gehört, die gerne bdsm machen wollen, aber ein Problem damit haben, vor dem Herrn niederzuknien! Das ist hier kein Thema, aber ich finde es schon interessant, dass manche Frauen ein Problem damit haben... Wie bekommt ihr sie als Dom denn immer mehr in eine Unterordnung, wo sie ihren Stolz ablegt? Auch Richtung Erniedrigungen usw. Sofern man die Sub gerne weit unten sieht...

Es gibt sogar Tops, die das nicht wollen, weil es nicht zu ihrer Dynamik gehört. Warum sollten sie grundsätzlich ein Problem haben und wieso sollten sie nicht in das Machtgefälle kommen, nur weil sie nicht knien oder knien sollen? Nicht jede Dynamik ist an Erniedrigung gekoppelt. Solche Dinge spricht man im Vorfeld und später immer wieder an und ab. Knien, Art und Ausdruck des Gefälles sind nur Rituale, Formalien, die Submission ist ein mindset, das auch völlig ohne diese Rituale auskommen kann, wenn beide diese für sich nicht benötigen.

Dynamiken sind, was man daraus macht und was man für sich gut befindet. Du würdest vielleicht darüber nachdenken, aus einer Pfütze zu trinken, weil er es befiehlt oder weil es ihm Spaß macht, Dir dabei zuzusehen. Ich würde darüber nachdenken, welchen Teil meiner Submission er eigentlich nicht verstanden hat. 

Manche sub würde solche Dingen wollen, um ins mindset zu kommen. Ich lehne sie ab, damit ich mit dem Top im mindset bleiben kann. Und ich könnte das nicht, hielte ich ihn für einen Idioten. 

[Gelöschter Benutzer]

Die anschließende Frage ist meiner Ansicht nach, wie sich Stolz bei der sub (in diesem Fall du, @Bratty_Lo ) äußert. Bist du zu stolz, um bestimmte Wünsche deines Herren zu erfüllen? Wenn ja, warum? Verstehe ich es richtig, dass du diese Unterwerfung, diese Erniedrigung möchtest, sogar brauchst? Sollte in eurer Dynamik dein Stolz nicht darauf ausgerichtet sein, deines Herren sub zu sein und durch dein unterwürdiges Verhalten ihn mit Stolz auf dich zu erfüllen?