Regeln bei offener DS-Beziehung

[Gelöschter Benutzer]

Hallo Lieblingforum :-)

mich würde mal interessieren, wie ihr die Offenheit innerhalb einer gelebten DS-Beziehung vereinbart - also keine Ehe oder feste Partnerschaft. Mir ist klar, dass es da unzählige Varianten und Facetten gibt, die Regeln sehr individuell sind.

Ich bin einfach nur neugierig und finde das spannend  :-)

In einem vereinbarten Machtgefälle ist klar, dass Sub für alle "Freiheiten" die Zustimmung des Dom benötigt.

Aber welche Regeln definiert ihr darüber hinaus? Darf Sub selbst entscheiden, mit wem er/sie sich datet? Wann, wo, wie oft? Hat Sub  den Freifahrtsschein für alles? Oder macht Dom Vorgaben, welche Handlungen zulässig sind? Oder gibt Dom sogar vor, mit wem sich Sub trifft und was Sub tun sollte? Wie wird der Dritte in das DS-Spiel mit involviert?

 

Bin gespannt auf eure Antworten 😊

[Da****]

Also wir habd haben es so, dass da offen und ehrlich die Karten auf den Tisch kommen. Und wenn dann gemeinsam.
Was dann wie abläuft das kristaliesiert sich beim kennen lernen raus. Und wir beziehen uns beide da mit ein.
Entweder der jenige kann damit umgehen oder eben nicht. Auch das zeigt sich dann mit der Zeit ganz von selbst.

Wir wissen beide immer über das was der andere macht bescheid.
Unserer Meinung nach gehts eben nur so. Offen ehrlich und direkt. Dann weiß jeder wo er dran ist und der rest zeigt sich von selber.

[Gelöschter Benutzer]

Die Regeln werden festgelegt, können doch weiter angepasst und erweitert werden, SUB lernt die Regeln und die Änderungen, diese beinhalten auch das Wifesharing oder offene Lebensweise. Da kann dazu fast alles geregelt sein oder sehr wenig. Wie entscheidet der Herr. Wie Du selbst schreibst gibt es eine Menge was festgelegt werden kann, von Outfits bis zu Tätigkeiten ist schier alles möglich.

[DreamgirlYuki]

Die sind individuell bis auf vielleicht der Grundlegende Regel. Offen und ehrlich sein. Alles weitere müsst ihr für euch selbst erarbeiten.

[Te****]

In meiner ersten DS-Affäre galt, dass meine Pussy ihm gehört, mit dem Rest kann ich daten, wen ich will.

Die zweite DS-Beziehung war zu Beginn monogam, lief sich dann aber in einer F+ aus, in der jeder machen konnte, was er wollte. Aber wir haben gewusst, wenn der andere andere Dates hatte, selbst wenn wir nicht darüber gesprochen haben.

Inzwischen bin ich in einer festen monogamen Beziehung.

 

vor 10 Stunden, schrieb Alice_in_wonderland1:

In einem vereinbarten Machtgefälle ist klar, dass Sub für alle "Freiheiten" die Zustimmung des Dom benötigt.

So klar ist das nicht, es kommt immer darauf an, welche Art von "Beziehung" besteht und was abgesprochen wurde. Es gibt auch Spielbeziehungen, in denen das Gefälle nur während der Treffen besteht und dazwischen ist Sub genauso frei zu tun, was und mit wem sie will.

bearbeitet April 10 von Teaspoon

[Bratty_Lo]

Wir sind zwar als Paar fest zusammen, aber so sehr würde sich das gar nicht von einer 24/7 DS Beziehung unterscheiden, wären wir kein Paar! Die Grenzen wären bei mir die gleichen wie jetzt. Freunde und Familie und bestimmte Dinge, darüber hätte niemand zu verfügen.

Bei 24/7 würde er eben über alle Bereiche bestimmen, die vereinbart sind. Komplett definitiv über meine Sexualität.

Ist man kein Paar, hat man wohl generell eine weniger umfassende Kommunikation. Vielleicht teilt man mit, dass man ne Freundin trifft... Aber nicht wann man genau wieder da ist, wegen Abendessen zusammen oder nicht, Planung usw. Fragen muss ich für normale Kontakte nicht, außer er sagt "halte dir Tag(e) xy frei..." Ansonsten spricht man sich einfach ab. Eigentlich ganz normal. 🙂

Bdsm-Kontakte wären natürlich nochmal was anderes und hätte dann nur der Dom vorzugeben/zu erlauben. Sofern 24/7 wie gesagt.

Hat man zwar eine DS-Beziehung, aber nicht direkt 24/7, sondern nur gelegentlich Sessions, vielleicht noch n' bisschen mehr, regelmäßige Kommunikation, mal was zusammen unternehmen usw. (denn das bräuchte ich schon!), redet man einfach drüber, wie "offen" das beidseitig sein darf. 

Mein Herr wollte nun keine Sub, die jede Woche neben ihm noch andere und vor allen Dingen immer wieder neue Doms hat und hin und her hüpft... Und ich bin auch schon gerne die "Eine". Außer er hätte vielleicht ne Ehefrau, wo bdsm nicht ginge...

Wie "offen" mit anderen Leuten man das gestalten möchte, muss glaube ich einfach passen. 

So sehe ich das.

 

bearbeitet April 10 von Bratty_Lo
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[Toy4her]

Bei uns gab und gibt es immer den Fokus für mich auf meine Göttin.

Das heißt, auch wenn andere Menschen mit einbezogen werden geht es in erster Linie um ihre Belange. Daraus ergibt sich, dass sie in der Regel in solchem Fall anwesend/ federführend beteiligt wäre. Ich selbst habe keine Ambitionen für Kontakt zu Anderen, weiß aber durchaus den Mehrwert und die Bereicherung zu schätzen der sich daraus ergeben kann. Sofern sie dazu Interesse bekundet bin ich also in jedem Fall sehr neugierig darauf. Unabhängig davon genießt sie dafür auch immer die Freiheit entsprechend etwas zu forcieren oder sich allein mit Dritten zu treffen. 
Die Ausgangslage, das sie da, je nach ihren Bedürfnissen, etwas anstoßen kann ist mir sehr wichtig und ich genieße diese Dynamik in unserer Beziehung sehr. Ich für meinen Teil finde durch sie in Gänze meine Erfüllung und hätte gar kein Interesse an eigene Freiheiten. 
 

Wichtig finde ich noch zu erwähnen, dass sowas immer auch bei längeren Beziehungen veränderlich bleiben sollte. Bedürfnisse und Vorlieben können sich im Laufe der Jahre ändern und verlagern. Ich muss da an einen Thread zum Thema Ehrenwort denken. Vor diesem Hintergrund finde ich es ganz wichtig, dass man sich Veränderungen beim Partner gegenüber nicht verschließt sondern den Austausch darüber zulässt und sich neuen Wegen, soweit möglich, nicht verschließt. 

[plug_n_play]

Ich hatte eine offene D/S Beziehung in 24/7.
Mein damaliger Dom mochte gern, dass ich Sex mit anderen Menschen hatte.

Wenn ich mit jemandem ausgehen oder Sex wollte, musste ich vorher fragen. Ich wurde dann von ihm dafür zurecht gemacht. (Klamotten, Korsett etc.)
Er musste nicht unbedingt dabei sein. Aber dann musste ich ausführlich erzählen (oder mehr) 😊

Er musste mich natürlich nicht fragen, aber er hatte kein großes Interesse an Sex mit anderen Personen ohne mein Beisein.

[Ch****]

Also meine Sub's bekamen immer klare Regeln wenn es um die Aussenwirkung ging. Ich hatte nie etwas dagegen wenn sie mit anderen chatten erwartete aber das sie mir sagten mit wem und welches Thema. Wenn sie weggehen wollten fragten Sie um Erlaubnis, auch wenn sie sich bspw nach der Arbeit mit Kollegen trafen. In der Regel gab es die auch aber nicht immer. Es braucht keinen Grund es zu verbieten. Ansonsten war die Regel nach der Arbeit sofort nach Hause und Meldung machen. Sich ohne mich mit anderen Dom zu treffen war verboten und wenn, dann nur in meiner Anwesenheit. Chatten durften Sie solange sie mich immer davon in Kenntnis setzten. Ich hatte bei einer Sub auch mal den Internetzugang zu bestimmten Zeiten gesperrt, damit sie nicht vom Studium abgelenkt war.

[Gelöschter Benutzer]

Also ich als sub möchte keine dates mit anderen. Aber das ist meine Entscheidung. Was mein Herr außerhalb macht ist seine Entscheidung. Wenn dann sollte er es nur ofen und ehrlich gesagen. Wir haben alle noch ein Leben außerhalb der d/s Beziehung. Aber wenn man dates usw mit anderen hat sollte das kommuniziert werden. Mir ist Vertrauen und Ehrlichkeit wichtig. Wir sind ja nur ein d/s paar. Natürlich kann es da sein das man jemanden anders kennenlernen oder was anderes findet aber das sollte man dann halt auch sagen. Ich hatte schon ein spielbeziehung wo es nicht offen und ehrlich kommuniziert wurden ist. Am Ende wurde ich verletzt. Er hätte es einfach ehrlich sagen können. Keine weiß was sich mal entwickelt. Aber das Problem heutzutage ist keiner hat mehr den Mut es ehrlich zusagen. Das wegen ist es für mich auch nicht leicht vertrauen aufzubauen. Man wird belogen oder einfach ausgetauscht. 

[Warrior71]

Die Regeln werden vorher ausgiebig besprochen, festgelegt und gelebt. Eine Erweiterung ergibt sich ja oft von selbst später

[Bratty_Lo]

Am 24.4.2024 at 12:36, schrieb Chains4u:

Wenn sie weggehen wollten fragten Sie um Erlaubnis, auch wenn sie sich bspw nach der Arbeit mit Kollegen trafen. In der Regel gab es die auch aber nicht immer. Es braucht keinen Grund es zu verbieten.

Also verbietet man das nur so zum Spaß ab und an @Chains4u? Weil man der Dom ist?🤔

Oder meinst du es so, dass es eigentlich die Regel war das nicht zu verbieten, weil es selten einen wirklich guten Grund dafür gab? 

Denn einen Grund dafür sollte es ja schon geben. Würde meinen Dom sonst schon fragen, was er für Probleme hat...

[Ch****]

Nun das ist so wie Du es lebst  und wie Du und Dein Dom  Euren BDSM definert, Jedes Paar hat seine eigene Definition. Es gibt kein richtig oder falsch.