Fetisch oder Beziehung?

[Ca****]

@daisy-gaga Ich find es sehr schön; dass dir heute ein liebevollerer Blick auf die Beziehung zu deiner Mutter gelingt. Letztlich sind nicht nur wir, sondern auch sie geprägt worden. Jeder hat nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und all die Päckchen werden weiter getragen; es sei denn jemand öffnet sie und schaut sie sich mal an.
Ich bin bei dir, dass unser Beziehungsbild von denen zu unseren Eltern geprägt wurde als auch von dem was uns bisher als Beziehung vorgelebt wurde. Das schöne ist aber, dass dies veränderbar ist und wenn du die Person bist; die dich nervt, ist das ja ideal - andere kannst du nämlich nicht ändern. Es ist tiefgreifender als es hier Raum einnehmen kann, aber du scheinst einen Zugang dazu zu haben, wozu Daisy dir dienlich ist. Das mit dem Wettbewerb find ich einen spannenden Gedanken dazu. Vielleicht erkennt ein Anteil in dir ja, dass er den Kampf heut gar nicht mehr austragen muss. Alles Liebe

[daisy-gaga]

Du stößt eine menge interessanter Gedanken an. Danke dafür.   

[Ob****]

Ich komme mir gerade ein bisschen doof vor, weil ich die Frage an sich sehr interessant finde, aber leider nicht wirklich verstehe und da scheinbar der Einzige bin.

Wer ist Daisy - dein Alter Ego? Was ist dein Kink? Das Crossdressing?

Datest du ausschließlich (heterosexuelle) Frauen? Warum versteckst du "Daisy" beim "ernsthaften" Dating?

Kannst du da etwas präzisieren?

Grundsätzlich finde ich den Anspruch, beides haben zu wollen - Kinks innerhalb einer Beziehung - nicht verkehrt. Man muss sich nicht auf Kompromisse einlassen, wenn man damit dann schlechter lebt als als Single.

bearbeitet April 14, 2024 von ObsidJan

[daisy-gaga]

vor 27 Minuten, schrieb Alexiel_Mistress:

Ich schrieb auch nicht mann, mir ist bewußt wer du bist und auf welche seite du gehörst 🤷🏻‍♀️

 Weiß ich doch. 

[FISHERMANS_FRIEND]

Meine persönliche Erfahrung zeigt, man sollte sich stets für sich und seine Fetische/ Neigungen entscheiden. Alles andere macht eine Beziehung über kurz oder lang sowieso kaputt, da die eigenen Sehnsüchte nicht gelebt werden können. Zu gut deutsch....es frisst einen irgendwann innerlich auf.

[daisy-gaga]

vor 2 Minuten, schrieb ObsidJan:

Ich komme mir gerade ein bisschen doof vor, weil ich die Frage an sich sehr interessant finde, aber leider nicht wirklich verstehe und da scheinbar der Einzige bin.

Wer ist Daisy - dein Alter Ego? Was ist dein Kink? Das Crossdressing?

Datest du ausschließlich (heterosexuelle) Frauen? Warum versteckst du "Daisy" beim "ernsthaften" Dating?

Kannst du da etwas präzisieren?

Ich bin ein heterosexueller Cross-Dresser. Das ist weniger ein Fetisch, mehr eine Leidenschaft. 

Daisy ist meine weibliche Seite, die bei der Frauenwelt wenig bis gar nicht gut ankommt.  

Das ist auch schon mein Dilemma.

Um mich im einzelnen geht es dabei aber nicht. 

Jeder ist gefragt, der sich angesprochen fühlt.  

[Mi****]

Ich habe mich seinerzeit für die Beziehung entschieden. Gefehlt hat mir der BDSM-Teil dabei definitiv trotzdem. Nach einiger Reflektion und dank viel Vertrauen und Kommunikation haben wir die Beziehung dann schlussendlich für eine Spielpartnerschaft geöffnet.

Das ist manchmal anstrengend und BDSM steht häufig hinten an - auch weil ich mittlerweile wieder ohne passende Spielpartnerin unterwegs bin. Insgesamt nimmt die offene Beziehung trotzdem einen gewissen Druck raus: ich gehe zu Events und Stammtischen, unterhalte mich mit Gleichgesinnten und kann auch offen mit meiner Partnerin drüber sprechen.

Ein Stück weit bin ich traurig dass wir BDSM bei uns in der Beziehung aufgrund unterschiedlicher Vorlieben nicht gemeinsam ausleben, ich bin aber unfassbar dankbar für meine Familie und unser Beziehungsmodell und gehe damit auch verantwortungsbewusst um.

[li****]

Nun das ist eine sehr gute Frage, nach einigen Jahren bin ich der Meinung das wenn ich jemanden finde mit dem ich mein Leben verbringen kann, würde mein fetisch eine zweitrangig Rolle spielen. Klar ist es echt interessant darüber nachzudenken wie es aussehen würde eine fetisch Beziehung zu führen so als little mit einen Daddy/einer Mommy aber ich bin der Meinung das eine reine fetisch Beziehung nicht dauerhaft funktionieren kann vor allem wenn ich bedenke das man in manchen Beziehung leicht ersetzbar ist wenn es nur um den spaß geht dies beruht natürlich auf Gegenseitigkeit. Jedoch wäre es auch schön jemanden zu finden der mit fetisch etwas anfangen kann jedoch sollte der fetisch nie zu 100% im Vordergrund stehen sondern das gemeinsame miteinander, die liebe, die gemeinsamen Interessen, die gemeinsame Zeit und auch das gemeinsame Interesse an bestimmten links 🤭.

[Ca****]

Vor 1 Minute , schrieb littlecutey:

Nun das ist eine sehr gute Frage, nach einigen Jahren bin ich der Meinung das wenn ich jemanden finde mit dem ich mein Leben verbringen kann, würde mein fetisch eine zweitrangig Rolle spielen. Klar ist es echt interessant darüber nachzudenken wie es aussehen würde eine fetisch Beziehung zu führen so als little mit einen Daddy/einer Mommy aber ich bin der Meinung das eine reine fetisch Beziehung nicht dauerhaft funktionieren kann vor allem wenn ich bedenke das man in manchen Beziehung leicht ersetzbar ist wenn es nur um den spaß geht dies beruht natürlich auf Gegenseitigkeit. Jedoch wäre es auch schön jemanden zu finden der mit fetisch etwas anfangen kann jedoch sollte der fetisch nie zu 100% im Vordergrund stehen sondern das gemeinsame miteinander, die liebe, die gemeinsamen Interessen, die gemeinsame Zeit und auch das gemeinsame Interesse an bestimmten links 🤭.

Magst du uns teilhaben lassen, warum du denkst, dass eine Fetisch Beziehung nicht dauerhaft funktionieren kann?

[li****]

Nun ich denke das wenn ein Beziehungen die nur auf einen fetisch basiert irgendwann an Interesse verliert und sich wie ein Gummiband was man Dehn irgendwann ausnudelt und somit auf der spaß geringer wird. Das alles sehe ich jedoch sehr theoretisch und lasse mich gerne von Gegenteil überzeugen 😊

[addict999]

Vor 8 Stunden, schrieb Candala:

Danke für deine Gedanken @daisy. Wenn du dich als Beziehungsverweigerer bezeichnest, ist das deine Überzeugung und Realität und wird die Ergebnisse in dein Leben ziehen, die dich in deiner Überzeugung bestätigen. Wir sagen uns dann gern sowas wie, war ja klar/ich hab’s ja gewusst, dass mich keiner will/das nicht gut geht/immer mir passiert/platzfürweiteres. Wir sind immer „gut“ im Gründe finden, warum es nicht möglich ist (Frauen bleiben vor dem älter werden auch nicht verschont ;) ), statt uns damit zu beschäftigen, was für eine Beziehung wir idealerweise führen möchten und was für ein Partner wir selbst sein wollen, um mal beim Thema zu bleiben. Was bedarf es, alltagstauglich zu sein. Und ja, was vermeiden wir im Grunde wirklich. Mitunter keine einfachen Fragen, da bin ich bei dir. Dass Verstellen für dich keine Option ist, die gut für dich funktioniert hat, hast du ja bereits herausgefunden.

@Candala beide Beiträge einfach nur WoW 🤩 Danke

[daisy-gaga]

Vielen Dank für eure Beiträge. 

Eigentlich wollte ich etwas über euch erfahren, stattdessen habe die eine oder andere Selbsterkenntnis gewonnen. 

Mal sehen was ich draus machen kann. 

[Ca****]

Vor 2 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Vielen Dank für eure Beiträge. 

Eigentlich wollte ich etwas über euch erfahren, stattdessen habe die eine oder andere Selbsterkenntnis gewonnen. 

Mal sehen was ich draus machen kann. 

@teaspoon das wäre ein Teil der Antwort auf deine Frage.

[Ademar]

Was will der Mensch? Ankommen und angenommen werde. Für die meisten kein so großes Problem, aber in unserer Welt schon schwieriger.

Ich bin ja eigentlich kein "Fetischist", so wie man das vielleicht klassisch definieren würde. Außer man lässt Anzüge, Krawatte und Handschuhe dahingehend durchgehen.

Daher beschränke ich es Dominanz und Sadismus. Den da bin ich zu Hause, meine Welt.

Erstmal finde ich es eh schwierig, eine Person soweit, in der virtuellen Welt, auf mich aufmerksam zu machen. Liegt vielleicht an meinem Stil. Jemanden zu begeistern und dauerhaft zu binden ist eine komplexe Sache. Bin ich nur BDSM? Natürlich nicht. Ich bin extrem Vielfältig und an vielen Dingen interessiert. Aber ist das hier die richtige Plattform dafür?

Meine Erfahrungen haben mir folgendes gezeigt:

1. Eine reine BDSM Beziehung funktioniert auf Dauer nicht. Der Alltag frisst sich in eine Beziehung und der Glanz wird irgendwann matt.

2. Die meisten Frauen suchen den einen, Mr. Right, Price Sharming, wen auch immer. Hier stoße ich schon an meine Grenzen, denn die eine Partnerin, die all meine Neigungen spiegeln kann, gibt's scheinbar nicht
Das geht natürlich auch in die andere Richtung, wobei ich wenig Dinge kenne, bei denen ich raus bin.

3. Polyamorie, die ich auch schon gelebt habe, ist sehr Komplex und Bedarf viel für alle Seiten. Selbst Frauen die sich als Poly betitelt haben, wollten dann doch nur Exklusivität.

Ich bin definitiv ein Beziehungsmensch und liebe das miteinander. Berbuch bin auch nicht bereit, um jeden Preis mich auf eine Beziehung einzulassen.

Außerhalb unserer Bubbel, wenn ich mit Vanillas in Kontakt kommen, merke ich erst so richtig, wie Stigmatisiert wir BDSMler sind. Männer antworten, ja, ich wollte auch schon immer mal meine Frau verprügeln. Frauen sind meist erst mal getriggert, da spielt sich etwas im Kopf ab. Etwas, was der Realität aber nicht entsprechend ist. Ich hab keinen Privatjet!!!

Aber, um noch einmal den Bogen zu schlagen, ich bin ja nicht nur SM und kann die beiden Welten tatsächlich voneinander trennen. Aber darauf zu verzichten, nur um einer Beziehung Willens??? Nein Danke.

[Deep_Purple]

vor 9 Stunden, schrieb Lügenbaronin:

Ich habe auch schon rein sexuelle Beziehungen gehabt. Ich war viele Jahre krank (also wirklich körperlich), da war es einfach über das Netz jemanden zu finden, der Sex mit mir hat, aber mehr als das war dann auch nicht drin. Das war damals meine Meinung und daamit auch meine Entscheidung. Bis dann jemand kam, der das ganz anders sah - und der mich sexuell auch nicht wirklich so umgehauen hat. Irgendwann war auch das vorbei und ich wollte wieder zu den rein sexuellen Geschichten zurück kehren. Ich traf dann ihn - mit ihm habe ich eine Mischform aus Affäre und Beziehung, Sex spielt eine große Rolle (fast die wichtigste), aber Gefühl eben auch. Das ist für mich ein guter Kompromiss - Zur Zeit. Ich will mehr - aber hier habe ich mehr erst eine schallende Ohrfeige abgeholt- denn er will das nicht (zumindest nicht mit mir). Ich entscheide mich also weiter für guten Sex und hoffe, dass ich irgendwann jemanden kennen lerne, der beides mit mir haben möchte. Vielleicht klopft der ja einfach an meine Tür....

Eigentlich wollte ich sagen, dass es manchmal nicht die eigene Entscheidung ist, wie man lebt, wenn man in so einer Situation steckt. Es ist eher Zufall als aktive Entscheidung. Menschen sind oft Wundertüten, manchmal bekommt man mehr als man wollte und manchmal - da bekommt man eben weniger, noch weniger oder gar nichts.

 

[Deep_Purple]

Mh..... Baronin, du bist sehr viel mehr als eine Affaire oder guten Sex. Du bist vertrauen, lachen, lieben, reden, kuscheln, träumen, aufräumen, putzen, kochen......

[Bratty_Lo]

vor 11 Stunden, schrieb Ademar:

Hier stoße ich schon an meine Grenzen, denn die eine Partnerin, die all meine Neigungen spiegeln kann, gibt's scheinbar nicht

Bestimmt gibt es die irgendwo @Ademar...

vor 11 Stunden, schrieb Ademar:

Aber darauf zu verzichten, nur um einer Beziehung Willens???

Das stimmt. 

vor 11 Stunden, schrieb Ademar:

Außer man lässt Anzüge, Krawatte und Handschuhe dahingehend durchgehen.

🤭🤭🤭 Die Handschuhe, besonders die... Ja, ähm... passt schon! 

 

Ich hatte tatsächlich gezielt bdsm gesucht und daraus ist eine Beziehung entstanden. Das war aber nicht unser beidseitiges Ziel. 

 

[Sh****]

vor 22 Stunden, schrieb daisy-gaga:

standet ihr auch schon mal vor der Wahl: Fetisch oder Beziehung?

Ich kann dein Problem zu 100% nachempfinden, denn ich stand in der Vergangenheit vor demselben Problem.
Ich lernte eine sympathische Frau kennen, jedoch hatte ich ihr nicht von meiner Vorliebe für Damenunterwäsche und Crossdressing erzählt.
Wir gingen eine Beziehung ein und da sie ein Kind hatte, lebte ich meine Vorliebe auch nicht aus.
Als dann der erste gemeinsame Winter kam und die Tage immer kälter wurden, wollte ich mir ganz selbstverständlich eine warme Baumwoll-Strickstrumpfhose und einen Baumwoll-Shirtbody anziehen.
Das war wie ein Stich in ein Hornissen-Nest, denn als sie das sah, ist sie völlig ausgetickt und fragte mich, was für einen Scheiß ich da gerade machen würde.
Männer haben keine Strumpfhosen zu tragen und Bodies sind nur etwas für Babys.
Ich versuchte ihr mit Argumenten zu erklären, dass ich die Sachen nur als warme Unterwäsche trage, aber das interessierte sie überhaupt nicht und warf mir vor, dass ich schwul wäre.
Damit war der Untergang unserer Beziehung eingeleitet und wir trennten uns (unter anderem auch deswegen).

Ab diesem Zeitpunkt schwor ich mir, dass ich der nächsten Frau direkt von meiner "ungewöhnlichen Vorliebe" erzähle, sobald sich abzeichnet, dass da mehr als nur eine nette Unterhaltung entstehen könnte.
Mir war klar, dass ich dadurch sehr wahrscheinlich für immer und ewig Single bleiben würde, aber ich will mich nicht verstellen. Diese Vorlieben sind nunmal ein fester Teil meiner Persönlichkeit geworden.

Irgendwann lernte ich dann zufällig online eine Frau kennen und wir führten eine sehr interessante Unterhaltung.
Sehr schnell stellten wir fest, dass wir uns einmal real treffen wollen, also konfrontierte ich sie mit meiner ungewöhnlichen Vorliebe.
Ich ging fest davon aus, dass damit der Kontakt ihrerseits sofort und kommentarlos abgebrochen würde, doch stattdessen kam nur ein "Ja und? Ist doch nur Kleidung. Soll doch jeder das tragen, was einem gefällt."
Aufgrund dieser Einstellung lies ich mich auf ein Treffen ein.

Bei unserem ersten Treffen war ich noch "klassisch" angezogen, doch schon bei unserem zweiten Date hatte ich ein paar "ungewöhnliche Kleidungsstücke" in meiner Tasche. Im Laufe unseres zweiten Treffens zog ich mich dann zwischendurch um, so dass sie mich in einem bodenlangen A-Linien-Kleid mit künstlichen Silikonbrüsten erblicken durfte, denn ich wollte wissen, ob sie ihre Aussage ernst meint, oder ob unser Treffen jetzt ein sofortiges Ende findet und ich umgehend nach Hause fahren dürfe.
Doch sie sagte nur "Wow! Ich hätte nie gedacht, dass ein Mann in einem Kleid so gut aussehen kann! Das steht dir gut!"

Mit dieser Frau bin ich nun seit fast 8 Jahren zusammen und fast 5 Jahre davon verheiratet.

Erst einige Zeit später sah sie mich dann auch einmal in einem (schwarzen) Spitzen-Body, zu dem sie sagte, dass es super aussieht und trotz der vielen Spitze nichts von meiner männlichen Ausstrahlung raubt.

[Gelöschter Benutzer]

Beziehung in der ein Fetisch Platz findet oder ausgelebt werden kann  ist super