Gu**** Geschrieben April 16 Geschrieben April 16 Vor 1 Stunde, schrieb Lokidottir_Hel: Diese Voreingenommenheit und Verurteilung anderer ist ja grundsätzlich ein massives Problem, man schert sich mehr drum was andere Menschen machen als sich erstmal um seinen eigenen Dreck zu kümmern. Es lenkt ja auch optimal von den eigenen Unzulänglichkeiten, Fehlern und der eigenen Person ab, mit der man sich in vielen Fällen noch nie wirklich intensiv, introspektiv und selbstreflektierend auseinandergesetzt hat. Man urteilt und wertet lieber als zu hinterfragen und Verständnis und Empathie für andere Menschen aufzubringen. Ich hab für mich persönlich festgestellt, dass ich die rein Sadomasochistischen Bedürfnisse sehr gut auch ohne sexuelle Praktiken ausleben kann, aber für alles was in eine weit tiefere emotionale und körperliche Verbindung zu jemandem geht , dafür brauche ich eine Langzeit-Dynamik mit festem Gefälle auf D/s oder TPE Ebene mit einem festen Partner. Rein sexuelle, flüchtige Kontakte sind für mich nicht wirklich kompatibel. Ich bin so eine Mischung aus Sapiosexuell, Demisexuell und Noetisexuell - klingt alles ziemlich fremd und kennt man in Deutschland wahrscheinlich kaum, aber im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass ich für sexuelle Beziehungen eine intensive Verbindung auf geistiger und emotionaler Ebene benötige. ONS, Affären, Freundschaft+ ist für mich keine wirkliche Option. Ich kann sehr gut alleine sein und auch über längere Zeit und empfinde kein wirkliches Gefühl der Einsamkeit und wenn dann gibt es Möglichkeiten, indem man mit Menschen in einen reelen Kontakt tritt - auf welche Art und Weise auch immer und was für einen selbst am besten passt. Ich würd mir tatsächlich wünschen, dass es in Deutschland mehr Service -Tops geben würde die ausschließlich auf BDSM/ SM Praktiken hinauslaufen, weil das Bedürfnis bei einem Masochisten nach Schmerz nunmal fortwährend vorhanden ist und sich dafür nicht jeder wildfremde Mensch, den man online kennenlernt tatsächlich auch dafür eignet. Die Möglichkeit besteht für Männer weitaus häufiger als für Frauen und umgekehrt gibt es wenig Service - Bottom die den gleichen Zweck erfüllen würden. Aber soweit ist man (vorallem) in Deutschland noch lange nicht und ist wohl sehr utopisch gedacht. Demosexuell und Noetisexuell sagen mir tatsächlich wenig, aber auch ohne dies zu wissen teile ich zumindest Deine Präferenz für eben nicht-flüchtige, dauerhafte Beziehungen. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich eher weniger vertrauensselig gegenüber „fremden“ Menschen bin und ich eben diese innige Beziehung zu einer Lebenspartnerin auch als emotionalen Rückzugsort brauche, den mir der reine sexuelle Kontakt einfach nicht geben kann. Ich kann auch diesen Leuten ehrlich gesagt nichts abgewinnen, die ständig nach neuen Partnern Ausschau halten und die immer nur wie irgendwelche streunenden Hunde ans Ficken denken. Das ist mir oft einfach zu viel, mit diesen Leuten auch hier auf fet konfrontiert zu werden, für die das einfach nur eine weitere feuchte Wiese ist, die man abgrasen kann. Ich komme mir ehrlich gesagt oft genug hier auf fet.de alt, am falschen Ort und vor allem spießig vor, dass ich als Feti davon träume, das passende weibliche Gegenstück für eine längere Beziehung zu finden… Aber klar, es soll jeder nach seiner Façon glücklich werden und ich verurteile auch niemanden für ihre Lebensentwürfe. Lange Rede, kurzer Sinn: Das mit der intensiven Beziehung auf geistiger und emotionaler Ebene kann ich auch unterschreiben, wobei ich glaube, dass Menschen in offenen Beziehungen mit ihrem Lebenspartner / ihrer Lebenspartnerin ebenso tiefe Bindungen eingehen können, sich darüber hinaus aber auch auf rein sexuelle Kontakte zu Dritten einlassen können, was ich aber definitiv nicht könnte und nicht wollen würde, wobei ich mir aber nicht sicher wäre, wie ich reagierte, würde ich mich in eine Frau verlieben, die mir zwar ebenso Liebe entgegenbringt, aber gerne auch sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben möchte. Diesen Fall hatte ich noch gar nicht - das ist zumindest für mich ein interessantes Gedankenexperiment.
Dies ist ein beliebter Beitrag. paule110 Geschrieben April 16 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben April 16 Ich erlaube mir dich einwenig zu korrigieren. Meinst du jetzt die Beziehung mit zusammen wohnen usw. oder die Beziehung allegemein?? Ich behaupte viele Paare sind zusammen ABER wohnen getrennt. Warum wohl? Ich war mit einer Frau zusammen (sie hatte 2 Kids geschieden, der rechtliche zahlte keinen Unterhalt also bekam sie vom Staat) , war sehr oft in ihrer Wohnung (hatte meine eigene) als die Stadt an uns heran trat ob ich Frau X finanziell unterstütze. Die Frage wurde von mir verneint, warum könnt ihr euch denken. Also? Noch Fragen?
Nussija Geschrieben April 16 Geschrieben April 16 (bearbeitet) vor einer Stunde, schrieb GummiFlummi: Demosexuell und Noetisexuell das heißt "demisexuell" und bedeutet, dass man nur mit jemandem Sex haben kann für den man auch Gefühle, Vertrauen usw. empfindet - momentan sehen wir aber vermehrt das Gegenteil: Fraysexuell. Das bedeutet man kann nur Sex mit jemandem haben von dem man so gut wie nix weiß und wo auch keine Gefühle weiter im Spiel sind, das führt dazu dass natürlich aus sowas niemals eine Beziehung werden kann, da bei diesen Leuten sofort die Lust verloren geht sobald man sich mit dem andern intensiver beschäftigen muss als nur um das reine ficken. Daher ist es bei diesen Leuten so, dass sie einen Fickpartner nach dem nächsten haben und niemals "sesshaft" werden können bei einem Partner... obwohl einige das wollen. Wenn die Erfahrung aber dann so ist, dass es nur geil ist mit jemandem Anon Intimitäten auszutauschen, wird das aber nichts. bearbeitet April 16 von Nussija
daisy-gaga Geschrieben April 16 Autor Geschrieben April 16 Hier ist ja einiges zusammengekommen. Es sind interessante Standpunkte dabei. Vielen Dank für die reichliche Beteiligung. Ein paar Sätze noch abschließend von mir zu dem Thema. Ein Single ist nicht zwangsläufig einsam. In meinem Fall ist es sogar so, das ich oft nur zum schlafen nach Hause komme. Ich habe zahlreiche soziale Kontakte. Der Mensch ist nicht zum allein sein gemacht, stimmt somit auch nicht. Er ist nicht für die Einsamkeit gemacht. Wir alle brauchen soziale Kontakte. Eine einzelne Person wird da nicht reichen. Dann wäre man eben zu zweit einsam. Sich an eine Beziehung zu klammern, nur um im Alter nicht allein zu sein, kann unmöglich ein Argument für eine langfristige Partnerschaft sein. Ebenso wenig kann man sich in eine Beziehung flüchten, nur weil man mit sich selbst nichts anzufangen weiß. Mangelnde Akzeptanz für Alleinlebende gibt es heute noch immer, obgleich sich dieses Lebensmodell in nahezu allen Industrienationen immer mehr durchsetzt. Besonders bedroht fühlen sich scheinbar Paare dadurch. Warum auch immer? Ich für meinen Teil bin mit meinem Leben als Single zufrieden. Seit rund 10 Jahren bin ich nicht mehr aktiv auf der Suche, und seither hat sich vieles für mich zum positiven verändert. Zeit für sich selbst zu haben ist eben auch nicht unwichtig. Aber das wichtigste sind eben soziale Kontakte. Ach ja, soziale Kontakte sind natürlich auch nicht bloß eine Ablenkung vom allein sein. Wer das glaubt, kürzt offenbar gern seine Denkvorgänge ab. Falls mir doch noch eine passende Lebensabschnittpartnerin begegnet, dann freue ich mich natürlich. Falls nicht werde ich aber auch nicht weinen.
AndersimNorden Geschrieben April 16 Geschrieben April 16 (bearbeitet) vor 2 Stunden, schrieb daisy-gaga: Der Mensch ist nicht zum allein sein gemacht, stimmt somit auch nicht. Er ist nicht für die Einsamkeit gemacht. Wir alle brauchen soziale Kontakte. Eine einzelne Person wird da nicht reichen. Dann wäre man eben zu zweit einsam. Dem wiederspreche ich. Das mag für den Großteil stimmen, aber nicht für alle. Eine Beziehung endete mal folgenden Worten von ihr: "Du bist ein Mensch der sehr viel Zeit für sich selber brauch." Damit hatte sie recht, ich mag es allein zu sein und man könnte es bei der Anzahl meiner wirklich wichtigen sozialen Kontakte auch als Einsamkeit deklarieren. Ich war immer schon Eigenbrödler und Einzelgänger, auch in Zeiten wo ich viel zu viele soziale Kontakte hatte und ich vermisse das die meiste Zeit eigentlich nicht, ich geniesse die Einsamkeit und das allein sein, es ist ein Stück persönliche Freiheit für mich. Sicherlich gibt es auch schlechte Phasen mit mir selbst, aber die sind weniger schlimm als die schlechten Phasen mit anderen. In der Motorradszene gibt es einen Spurch "Die besten Fahrten hat man allein." Der trifft es auf den Punkt und da ist sehr viel Wahres dran... bearbeitet April 16 von AndersimNorden
Li**** Geschrieben April 16 Geschrieben April 16 vor 3 Stunden, schrieb Nussija: momentan sehen wir aber vermehrt das Gegenteil: Fraysexuell. Das bedeutet man kann nur Sex mit jemandem haben von dem man so gut wie nix weiß und wo auch keine Gefühle weiter im Spiel sind, Diese Behauptung kannst Du sicher belegen, oder? vor 3 Stunden, schrieb Nussija: Daher ist es bei diesen Leuten so, dass sie einen Fickpartner nach dem nächsten haben und niemals "sesshaft" werden können bei einem Partner... obwohl einige das wollen. Wenn die Erfahrung aber dann so ist, dass es nur geil ist mit jemandem Anon Intimitäten auszutauschen, wird das aber nichts. Hast Du da in die Glaskugel geguckt oder gibt es auch belastbare Studien? vor 6 Minuten, schrieb AndersimNorden: auch in Zeiten wo ich viel zu viele soziale Kontakte hatte Die Anzahl sozialer Kontakte ist nicht wirklich wichtig, die Qualität dieser aber schon.
AndersimNorden Geschrieben April 17 Geschrieben April 17 vor 6 Minuten, schrieb Lisbetha: Die Anzahl sozialer Kontakte ist nicht wirklich wichtig, die Qualität dieser aber schon. True, darum habe ich auch nur noch so wenige ;-)
An**** Geschrieben April 17 Geschrieben April 17 vor 22 Stunden, schrieb daisy-gaga: Hallo zusammen, in unserer modernen Gesellschaft gibt es immer mehr Singles. In vielen Großstädten sind schon über die Hälfte aller Haushaltungen sogenannte Singlehaushaltungen. Das Gesellschaftmodell Beziehung scheint ausgedient zu haben. Es verweigern sich immer mehr Menschen einer klassischen Beziehung. Ich kann das nur zu gut nachfühlen. Ich habe viele meiner Freunde in Beziehungen verschwinden sehen. Hobby, den eigenen Freundeskreis, und mehr gaben sie auf. Selbstverwirklichung hat heute scheinbar einen höheren Stellenwert, als die Gründung einer eigenen Familie. Ich selber bin seit rund 10 Jahren Single. Grundsätzlich geht es mir auch gut damit. Infrage gestellt wird mein Lebensentwurf nur von Menschen die in Beziehungen sind. Von dort wird immer wieder versucht druck aufzubauen. "Du wirst bald 50, willst du denn allein alt werden?" Dabei sind weit über die Hälft der Paare unzufrieden, und haben Affären, oder suchen sogar regelmäßig Prostituierte auf. Zudem erlebe ich gerade das viele Beziehungen nach 15 bis 20 Jahren zerbrechen. Also was genau verpasse ich denn da? Die Gesellschaft befindet sich im Wandel, und die Rufe der Konservativen nach dem althergebrachten werden immer lauter. Aber war das nicht schon immer so wenn sich etwas verändert? Ich bin mit meinem Dasein sehr zufrieden. Ich habe Hobby die mir viel Spaß machen, und ich habe einen guten und vielseitigen Freundeskreis. Manchmal fehlt mir körperliche Nähe, aber auch das nur selten. ...... Tja die klassische Beziehung beinhaltet halt Kompromisse und sogar Verzicht. Dazu sind in der aktuellen Zeit, wo nur das eigene Ego zählt immer weniger bereit. Da wird dann eher das eigene Selbst über andere gestellt. Das Wir-Gefühl geht immer mehr verloren. Die Medien befeuern diesen "Trend", indem sie Scheinwelten propagieren in denen man unendliche Optionen hat. Das Erwachen setzt dann ein, wenn man feststellen muss, dass es diese Welt jedoch nur in den Medien gibt und sich nur selten verwirklichen lässt. Leider wird es dann meist schwer, den Kurs noch zu ändern.
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 17 Geschrieben April 17 vor 12 Stunden, schrieb Ropefox: Das kann man aber auch genauso mit einem (Ehe)partner sein. Also das einsam. Warum soll dieser also besser sein gegen Einsamkeit als Freunde oder Familie oder oder? Einsamkeit rührt von nicht erfüllten sozialen Bedürfnissen her, die aber auch anders abgedeckt werden können. Einsamkeit ist für mich kein Argument gegen Beziehung, weil alle davon betroffen sein können. Also nicht, die Variante für Pro oder Contra
daisy-gaga Geschrieben April 17 Autor Geschrieben April 17 vor 9 Minuten, schrieb AngelusX: Tja die klassische Beziehung beinhaltet halt Kompromisse und sogar Verzicht. Dazu sind in der aktuellen Zeit, wo nur das eigene Ego zählt immer weniger bereit. Da wird dann eher das eigene Selbst über andere gestellt. Das Wir-Gefühl geht immer mehr verloren. Die Medien befeuern diesen "Trend", indem sie Scheinwelten propagieren in denen man unendliche Optionen hat. Das Erwachen setzt dann ein, wenn man feststellen muss, dass es diese Welt jedoch nur in den Medien gibt und sich nur selten verwirklichen lässt. Leider wird es dann meist schwer, den Kurs noch zu ändern. Grundsätzlich stimme ich dir zu. Allerdings kann man sich ja den Medien entziehen. Ich denke das vor allem die Generation "ahnungslos" davon betroffen ist. Junge Erwachsene die jedem Trend nachlaufen, ohne sich selbst zu kennen. Von den Medien, speziell der Werbung, wird uns ja schon seit mehreren Jahrzehnten vorgegaukelt das es erstrebenswerter ist Dinge zu besitzen, einen Status inne zu haben, als eine langfriste Beziehung zu führen. Etwas wovon ich mich auch nicht ganz freisprechen kann. Besonders beim Thema Hobby oder Kleidung (für Daisy).
AndersimNorden Geschrieben April 17 Geschrieben April 17 vor 4 Stunden, schrieb AngelusX: Tja die klassische Beziehung beinhaltet halt Kompromisse und sogar Verzicht. Dazu sind in der aktuellen Zeit, wo nur das eigene Ego zählt immer weniger bereit. Da wird dann eher das eigene Selbst über andere gestellt. Das Wir-Gefühl geht immer mehr verloren. Andere Ländern, andere Kulturen, andere Sitten. Da fällt mir die Aussage eine jungen Paares ein die glücklich wirkten aus einer Doku über Zwangsheirat, die ungefähr so ging das es genau um Kompromisse und Verzicht geht damit eine Zwangsheirat funktioniert. Und vielleicht die Tatsache das ihre Familien sie verstossen werden oder Ehrenmord begehen wenn sie das nicht hinkriegen... Ich habe eine generelle Abneigung gegen das Prinzip der Ehe, weil Verzicht & Kompromisse meistens sehr einseitig sind. Und ich glaube, das echte Liebe eher darauf aufbaut, zu lieben wie der andere nunmal ist, nicht wie man ihn gerne hätte, ohne Verzicht oder Kompromisse. Ein seltenes Beispiel dafür habe ich schon als KInd kennengelernt im Bekanntenkreis der Familie. Die Beiden waren damals seid Jahrzehnten schon zusammen, haben nie geheiratet, nichtmal zusammen gewohnt. Das haben die bis zum Ableben vor ~10 Jahren so gehalten. Es geht also. Ansonsten ist die Anprangerung von dir schon berechtigt, ist aber nur die Spitze des Eisberges. Aber das weisst du selber wohl schon. Willkommen im Zoo...
Nussija Geschrieben April 17 Geschrieben April 17 vor 13 Stunden, schrieb Lisbetha: Diese Behauptung kannst Du sicher belegen, oder? Hast Du da in die Glaskugel geguckt oder gibt es auch belastbare Studien? Würde ich eine haben, würdest du sie direkt anzweifeln und wieder Argumente dagegen haben. Statt ständig zu erwarten, dass andere die Arbeit für dich machen, solltest du sie lieber selber tun, aber du bist ja zu allem zu faul wenn es um das Erheben von Statistiken geht. Also hör einfac auf mit Fragen wo du weißt: triviale Alltagssituationen werden niemals von irgendeiner Hochschule ausgewertet, weil 1) niemand das bezahlt, 2) gar kein Interesse daran da ist, weil eben das auch kein Geld und Mehrwert bringt für die Forschung oder Industrie.
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 17 Geschrieben April 17 vor 22 Stunden, schrieb Nussija: - momentan sehen wir aber vermehrt das Gegenteil: Fraysexuell. Das bedeutet man kann nur Sex mit jemandem haben von dem man so gut wie nix weiß und wo auch keine Gefühle weiter im Spiel sind, das führt dazu dass natürlich aus sowas niemals eine Beziehung werden kann, da bei diesen Leuten sofort die Lust verloren geht sobald man sich mit dem andern intensiver beschäftigen muss als nur um das reine ficken. Wer ist denn "wir" Vielleicht bewegst du, die andere Person oder ihr euch einfach jetzt in einem anderem Umfeld?
Nussija Geschrieben April 20 Geschrieben April 20 (bearbeitet) Am 17.4.2024 at 21:00, schrieb Discipulus: Wer ist denn "wir" Vielleicht bewegst du, die andere Person oder ihr euch einfach jetzt in einem anderem Umfeld? "Wir" ist vergleichbar mit "man" in dem Falle.... es ist eine allgemeine Entwicklung die zu beobachten ist. Leute wollen v. a. in jüngeren Jahren rumficken ohne dann mit den Leuten weiter was zu tun haben zu wollen - ODER die wollen eine Fick-Beziehung, wo es wirklich nur darum geht zu ficken bzw. wo die Fürsorge sehr einseitig sein soll. Ich will nicht sagen narzisstisch, aber was ich so mitbekommen und die ganzen Sachen die man überall liest und zu hören bekommt, das geht schon in eine leichte Richtung. Da die Midlife-Crisis - und damit sowohl die Andro- als auch Meno-Pause offenkundig immer weiter nach vorn sich schiebt, scheint das bei Leuten ab Ende 30 auch dann anzufangen... ne Weile Ruhe und dann wenn man Richtung Bergfest geht: 50-rum, erneut. Kein Zitat aber so Aussagen wie: "Ich will auch mal in den Arm genommen werden und meine Probleme erzählen und ausheulen." - aber der andere der darf das nicht, weil das schon wieder zu viel ist oder der andere ja gar nicht so sehr "leidet" wie man selbst usw., ganz im Gegenteil - da wird noch behauptet dann, dass der andere ja alles total besser hat etc. Das sind halt alles keine Grundlagen für stabile Beziehungen und eig. auch nicht für Freundschaften. Ich hab das ja schon angesprochen warum ich klar trenne zwischen Bekanntschaften, echten Freundschaften und Partnerschaften. bearbeitet April 20 von Nussija
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ki**** Geschrieben April 21 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben April 21 Am 16.4.2024 at 08:42, schrieb daisy-gaga: Seit ihr in einer Beziehung? Wenn ja, wie geht es euch damit? Mein Mann und ich sind irgendwie recht untypisch oder anders. Ich fühle bei Männern ein Unbehagen. Hab zu viele negative Dinge mit männlichen Wesen erlebt. Sind es allerdings Männer in femininer Bekleidung, sieht die Sache meist anders aus. Da schaue ich gerne Mal hin, weil ich die Aggressivität und eventuelle sadistische Dominanz, welche ich sonst immer bei Männern befürchte, kaum mehr wahrnehme. Ich hoffe einfach, viele weitere sanfte Seele zu finden, so wie die meines Mannes. Vielleicht ist es ein Wunsch in mir, dass es viel mehr liebevolle Männer gibt. Gerade bei dem was derzeit in der Welt passiert und mich zusätzlich beunruhigt. Auch meine Vorlieben sind nicht gerade typisch für Frauen. Welche Frau steht schon auf die weiche Haut von den Füßen ihres Mannes, Fesselspiele, Spiele mit *** oder Windeln, um mal die seltsamsten zu nennen. Mein Mann findet sich selbst auch als extrem untypisch für einen Mann. Sein stark ausgeprägter liebevoller und femininer Charakter, seine Art Frauen mindestens auf Augenhöhe zu sehen, seine Emotionen zeigen zu müssen ob er will oder nicht, schneller ein Taschentuch braucht bei einem schönen Film als ich, seine Leidenschaft gerne in Damenmode zuhause herum zu laufen, usw. Doch es sind genau einige von diesen besonderen Dingen, die ich so an ihn liebe. Mein Mann ist eher asexuell und ich musste ihn zum Sex überreden. Trotzdem hatte ich Probleme damit, als meine Lust auf vaginalen Sex verschwand. Es fühlte sich sehr unschön an, ihm diesen Spaß nicht mehr geben zu können. Mein Mann kommt damit jedoch bestens klar. Dafür sind unsere eher zärtlich beeinflussten BDSM Spielchen um so wertvoller für ihn und mich geworden. Wir sind nun seit über 30 Jahren verheiratet. Und immer noch ist das erste was ihn oder mich beim Aufwachen oder zu Bett gehen überkommt, dieses liebevolle Kuscheln. Auch im Alltag übermannt es uns und wir müssen einfach Kuscheln. Es ist für uns mehr als eine Beziehung, sondern so etwas wie eine Verschmelzung unserer Seelen. So etwas ist vielleicht eher selten zu finden. Na ja, wir sind ja auch untypisch und anders.
ic**** Geschrieben April 28 Geschrieben April 28 Gut das ich ein alter weißer Mann bin. Ironie off. Ich bin im Nov 25 Jahre mit meiner Frau zusammen. 80% der Beziehung sind perfekt. Nur im Emotionalen hat sie ein Problem mit sich selbst, was sich auch auf mich auswirkt und schon sehr weh manchmal tut, wenn man so ein hohes Nähe Bedürfnis hat wie ich. Aber sollte ich sie deshalb verlassen, wenn wir die Lösung eines geschlossenen Poly mit einer weiteren Person gefunden haben? Sind Beziehungen nicht mehr, als nur Sex? Ich hatte einige Frauen, die mich dann im Endeffekt doch wieder nur allein dann haben wollten. Wenn ich die Beiträge hier lese, dürfte das doch gar nicht sein, weil anscheinend die große Mehrheit doch wieder nur Freiheit möchte. Fakt für mich und dieser angeblichen gesellschaftlichen Entwicklung ist, dass ich mich von solchen Menschen, die das heute alles so toll finden, nur noch fern halte. Es kam im Alter bei den meisten Menschen immer der Punkt, wo sie jammerten, dass sie sich allein fühlen und niemanden hatten und dann im Altersheim leben mussten. Über Corona habe ich erlebt, wie man mit diesen dann umgegangen ist. Mich widert das alles nur noch an und für mich steht fest, bevor ich dahin muss, gebe ich mir lieber den letzten Schuss. Ich habe mit 23 die Frau meines Lebens verloren und weiß was das dann bedeutet und daher sehe ich das vielleicht etwas kritischer. Jeder soll so Leben wie er möchte! Aber zur eigenen Entscheidung gehört auch, zu wissen, was man selbst möchte und was einem nicht gut tut. Daher ja allein abseits von allem in Alleinlage leben, sehr gerne, aber nicht in dieser allein leben. Diese Gesellschaft empfinde ich hat fertig und die Spaltung, ist das Ergebnis dieser Entwicklung. Für mich ist diese Erkenntnis sogar gut, denn man läuft niemand hinterher und entscheidet sehr kritisch, wenn man an sich noch ran lässt. Lieber keinen Sex als schlechten, was einfach heißt, an mich kommt nur jemand, der eine wirkliche Beziehung die in unser Poly passt eingehen würde. Anscheinend mache ich mit diesen klaren Vorstellungen nicht alles falsch, denn sonst würde es nicht immer wieder passieren, dass mich meine Mädels doch allein haben wollen und klar, Emotional geben sie mir vielleicht mehr, aber meine Frau hat mich nie im Stich gelassen und solche Dinge vergesse ich nicht. Ich sage das immer am Anfang und in meinem Profiltext steht es auch. Ich werde meine Frau nicht verlassen. Warum man dann immer wieder dann einen Versuch startet es doch auf die Spitze zu treiben, ist mir ein Rätsel. Das krasseste was ich mal gehört habe war, dass mich so eine Frau ins Altersheim dann abschieben würde, wenn ich alt bin. Super genau das wollte ich sicher hören. Sie war allerdings dann schockiert, als ich kurz darauf die Beziehung beendete. Warum ich das wohl gemacht habe?! 🤣 Zum Schluss, ich sehe gerade im Umfeld der Freunde meiner Kinder ein totales Umdenken. Die sind entsetzt, wo uns das links grün versifte, weil es in dem Tread schon erwähnt wurde hingebracht hat und wachen auf und besinnen sich auf Werte die wir früher hatten. Ich habe Frauen immer auch als Führungskraft mit Respekt behandelt und es war immer scheißegal ob Mann oder Frau, es zählte nur Leistung und Identifikation mit dem Job. Ich brauchte noch nie eine Quote um Mann und Fra nach diesen Werten zu bezahlen. Aber ich kenne inzwischen zu viele Frauen, homosexuelle Menschen usw. die wörtlich sagen, dieses Woke macht alles kaputt, was wir aufgebaut haben. Ich kann leider nicht widersprechen. Die Zukunft wird uns zeigen, wer Recht hatte. Der, der mit offenen Augen durch die Welt läuft, kann es aber schon sehen, es dreht sich gerade was ganz gewaltig.
Moderator Dies ist ein beliebter Beitrag. FE**** Geschrieben April 28 Moderator Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben April 28 Warum wird eigentlich fast immer "die Gesellschaft" verantwortlich gemacht? Hat nicht jeder Mensch einen eigenen Kopf und es selbst in der Hand, ob er/sie alleine bleibt oder aus einer (vorhandenen) Beziehung etwas macht. Reden, miteinander reden ist da doch fast immer das Zauberwort. Aber wenn ich mir mein Leben "vergeige" ist das doch durch mich passiert und nicht durch die Gesellschaft, die sich um mich herum streitet oder auch spaltet. Ich habe in meinem Leben sicher auch nicht alles geschafft, was ich wollte. Habe sicher auch etliche Fehler gemacht, aber die Schuld für Schlechtes oder auch Gutes suche ich da nicht in der Gesellschaft. Klar, macht die Gesellschaft Manches auch schwerer. Das passiert vorallem, wenn man nicht der Norm geht bzw. nicht mit dem Strom schwimmt. Ich glaube nicht, dass Beziehungen ein Auslaufmopdell sind, wenn sich etwas geändert hat/haben sollte, denn hat sich nur das "wie" und das "was" und "warum" etwas geändert.
Ta**** Geschrieben Mai 16 Geschrieben Mai 16 Ich bin in einer nicht ganz klassischen Beziehung und es geht mir ziemlich gut damit. Aber der Grund, warum es mir in der Beziehung gut geht, liegt darin, dass sie eben nicht klassisch ist. Keines meiner Hobbys habe ich für ihn aufgegeben, ich muss mich nicht verbiegen in irgendeiner Form und bin trotzdem an nichts gebunden. Es fühlt sich mehr wie eine Ergänzung an und nicht als ein komplett neuer Lebensstil zum singel dasein. Dementsprechend sage ich auch als eine Person in Beziehung, dass die klassische Beziehung stirbt. Bedeutet natürlich nicht dass Beziehungen sterben, doch das zusammen sein, was aus gesellschaftlichem zwang nötig war, vergeht. Ein paar Menschen jammern, dass sie vergeht, manche bleiben glücklich singel, manche suchen sich trotzdem genau so eine Beziehung, die sich nicht nach Last anfühlt. Was letztendlich daraus wird werden wir sehen. Ich werde die alte Beziehungsform auf jeden Fall nicht vermissen.
So**** Geschrieben Juli 9 Geschrieben Juli 9 Am 16.4.2024 at 08:42, schrieb daisy-gaga: Hallo zusammen, in unserer modernen Gesellschaft gibt es immer mehr Singles. In vielen Großstädten sind schon über die Hälfte aller Haushaltungen sogenannte Singlehaushaltungen. Das Gesellschaftmodell Beziehung scheint ausgedient zu haben. Es verweigern sich immer mehr Menschen einer klassischen Beziehung. Ich kann das nur zu gut nachfühlen. Ich habe viele meiner Freunde in Beziehungen verschwinden sehen. Hobby, den eigenen Freundeskreis, und mehr gaben sie auf. Selbstverwirklichung hat heute scheinbar einen höheren Stellenwert, als die Gründung einer eigenen Familie. Ich selber bin seit rund 10 Jahren Single. Grundsätzlich geht es mir auch gut damit. Infrage gestellt wird mein Lebensentwurf nur von Menschen die in Beziehungen sind. Von dort wird immer wieder versucht druck aufzubauen. "Du wirst bald 50, willst du denn allein alt werden?" Dabei sind weit über die Hälft der Paare unzufrieden, und haben Affären, oder suchen sogar regelmäßig Prostituierte auf. Zudem erlebe ich gerade das viele Beziehungen nach 15 bis 20 Jahren zerbrechen. Also was genau verpasse ich denn da? Die Gesellschaft befindet sich im Wandel, und die Rufe der Konservativen nach dem althergebrachten werden immer lauter. Aber war das nicht schon immer so wenn sich etwas verändert? Ich bin mit meinem Dasein sehr zufrieden. Ich habe Hobby die mir viel Spaß machen, und ich habe einen guten und vielseitigen Freundeskreis. Manchmal fehlt mir körperliche Nähe, aber auch das nur selten. Wie ist das bei euch? Seit ihr in einer Beziehung? Wenn ja, wie geht es euch damit? Oder seit ihr Single? Und wie zufrieden seit ihr damit? Am 16.4.2024 at 08:42, schrieb daisy-gaga: Hallo zusammen, in unserer modernen Gesellschaft gibt es immer mehr Singles. In vielen Großstädten sind schon über die Hälfte aller Haushaltungen sogenannte Singlehaushaltungen. Das Gesellschaftmodell Beziehung scheint ausgedient zu haben. Es verweigern sich immer mehr Menschen einer klassischen Beziehung. Ich kann das nur zu gut nachfühlen. Ich habe viele meiner Freunde in Beziehungen verschwinden sehen. Hobby, den eigenen Freundeskreis, und mehr gaben sie auf. Selbstverwirklichung hat heute scheinbar einen höheren Stellenwert, als die Gründung einer eigenen Familie. Ich selber bin seit rund 10 Jahren Single. Grundsätzlich geht es mir auch gut damit. Infrage gestellt wird mein Lebensentwurf nur von Menschen die in Beziehungen sind. Von dort wird immer wieder versucht druck aufzubauen. "Du wirst bald 50, willst du denn allein alt werden?" Dabei sind weit über die Hälft der Paare unzufrieden, und haben Affären, oder suchen sogar regelmäßig Prostituierte auf. Zudem erlebe ich gerade das viele Beziehungen nach 15 bis 20 Jahren zerbrechen. Also was genau verpasse ich denn da? Die Gesellschaft befindet sich im Wandel, und die Rufe der Konservativen nach dem althergebrachten werden immer lauter. Aber war das nicht schon immer so wenn sich etwas verändert? Ich bin mit meinem Dasein sehr zufrieden. Ich habe Hobby die mir viel Spaß machen, und ich habe einen guten und vielseitigen Freundeskreis. Manchmal fehlt mir körperliche Nähe, aber auch das nur selten. Wie ist das bei euch? Seit ihr in einer Beziehung? Wenn ja, wie geht es euch damit? Oder seit ihr Single? Und wie zufrieden seit ihr damit? Eine gewisse Zeit Single sein finde ich in Ordnung, aber nach 2 sehr langen normalen, nicht BDSM lästigen Ehen, ist irgendwann aufgrund der Folgen, der Erlebnisse in der Ehe die Luft raus und man möchte kein weiteres Mal heiraten.... Ansonsten Single sein, ist eine Weile schon cool, um Beziehungen die man hatte zu verarbeiten, auch über eigene Fehler nachzudenken. Da ich zur Old School zähle, wäre eine Affäre, eine Spielbeziehung, ein ONS, eine F + definitiv nichts. Eine feste Partnerin für eine klassische Beziehung unter anderem zum Reden, kuscheln usw., ist mir langfristig wichtig, auch wenn man sicherlich das Teilweise in einem anderen Beziehungsmodell haben könnte. Mittlerweile geht es den meisten nur um Karriere, Freiheit, Triebe befriedigen, mit mehreren oder dem gleichen Partner ohne Verpflichtungen, ohne Verantwortung eventuell.
Vapesklave Geschrieben Juli 29 Geschrieben Juli 29 Am 16.4.2024 at 08:42, schrieb daisy-gaga: Hallo zusammen, in unserer modernen Gesellschaft gibt es immer mehr Singles. In vielen Großstädten sind schon über die Hälfte aller Haushaltungen sogenannte Singlehaushaltungen. Das Gesellschaftmodell Beziehung scheint ausgedient zu haben. Es verweigern sich immer mehr Menschen einer klassischen Beziehung. Ich kann das nur zu gut nachfühlen. Ich habe viele meiner Freunde in Beziehungen verschwinden sehen. Hobby, den eigenen Freundeskreis, und mehr gaben sie auf. Selbstverwirklichung hat heute scheinbar einen höheren Stellenwert, als die Gründung einer eigenen Familie. Ich selber bin seit rund 10 Jahren Single. Grundsätzlich geht es mir auch gut damit. Infrage gestellt wird mein Lebensentwurf nur von Menschen die in Beziehungen sind. Von dort wird immer wieder versucht druck aufzubauen. "Du wirst bald 50, willst du denn allein alt werden?" Dabei sind weit über die Hälft der Paare unzufrieden, und haben Affären, oder suchen sogar regelmäßig Prostituierte auf. Zudem erlebe ich gerade das viele Beziehungen nach 15 bis 20 Jahren zerbrechen. Also was genau verpasse ich denn da? Die Gesellschaft befindet sich im Wandel, und die Rufe der Konservativen nach dem althergebrachten werden immer lauter. Aber war das nicht schon immer so wenn sich etwas verändert? Ich bin mit meinem Dasein sehr zufrieden. Ich habe Hobby die mir viel Spaß machen, und ich habe einen guten und vielseitigen Freundeskreis. Manchmal fehlt mir körperliche Nähe, aber auch das nur selten. Wie ist das bei euch? Seit ihr in einer Beziehung? Wenn ja, wie geht es euch damit? Oder seit ihr Single? Und wie zufrieden seit ihr damit? Ü 25 Jahre Ehe. Immer noch zusammen. Aber bei uns krieselt es zur Zeit (durch meine Veränderung zum Wunsch "Sub" sein zu wollen ) ein bisschen.
towel Geschrieben Juli 29 Geschrieben Juli 29 Am 28.4.2024 at 12:18, schrieb FETMOD-UYEN: Hat nicht jeder Mensch einen eigenen Kopf und es selbst in der Hand, ob er/sie alleine bleibt oder aus einer (vorhandenen) Beziehung etwas macht. und wieso wirds immer als negativ angesehn, wenn man länger single iss? wenn man ansprüche stellt? ich führ lieber ne gescheite beziehung, respektive bin lieber allein, als das was manche ohne reden etc als solche bezeichnen und sich dann wundern, warums nich funktioniert!
daisy-gaga Geschrieben Juli 29 Autor Geschrieben Juli 29 vor 39 Minuten, schrieb towel: und wieso wirds immer als negativ angesehn, wenn man länger single iss? Wird es das? Ich hab das auch mal gedacht. Bis mir bewusst wurde das Äußerungen zu dem Thema mir gegenüber (seit 11 Jahren solo) gar nicht negativ gemeint waren. Ich selber hatte da was negatives reininterpretiert, da ich mein Dasein als Single als Versagen in Beziehungen angesehen hatte. Heute habe ich meine Freunde und bekannten so weit, dass sie mich mit dem Thema in Ruhe lassen. Jetzt habe ich ganz von allein und ohne Druck wieder Lust auf Dates. vor 45 Minuten, schrieb towel: wenn man ansprüche stellt? Ansprüche stellen ist ja grundsätzlich nicht falsch. Aber eben auch nur in Maßen. Stelle ich zu hohe Ansprüche werde ich kaum jemanden finden. Das bewahrt mich zwar davor wieder enttäuscht, oder verletzt zu werden, es verhindert aber auch die guten Erfahrungen.
towel Geschrieben Juli 29 Geschrieben Juli 29 vor 2 Stunden, schrieb daisy-gaga: Ansprüche stellen ist ja grundsätzlich nicht falsch. Aber eben auch nur in Maßen. Stelle ich zu hohe Ansprüche werde ich kaum jemanden finden. Das bewahrt mich zwar davor wieder enttäuscht, oder verletzt zu werden, es verhindert aber auch die guten Erfahrungen. wenn n mensch selbstreflektiert iss, weiss er sie es doch um 'was brauche ich'- das mein ich mit 'ansprüche'...
Ca**** Geschrieben Juli 30 Geschrieben Juli 30 Vor 17 Stunden, schrieb daisy-gaga: Ansprüche stellen ist ja grundsätzlich nicht falsch. Aber eben auch nur in Maßen. Stelle ich zu hohe Ansprüche werde ich kaum jemanden finden. Das bewahrt mich zwar davor wieder enttäuscht, oder verletzt zu werden, es verhindert aber auch die guten Erfahrungen. Ich find bei dem Thema immer schwierig, dass die Wertung so subjektiv ist - was sind denn viele Ansprüche? Hohe Ansprüche? Wie viele sind ok, wie viele viel? Welche sind legitim, welche nicht? Von wem kommt die Wertung? Von denen, die selbst „durchfallen“? Von denen, die es nur gut mit uns meinen, und oft zum Ziel haben, uns nicht allein (statt glücklich) zu sehen? Von denen, die selbst vermeintlich keine haben? Welchen Mehrwert hat die Wertung? Welchen Mehrwert hat die Limitierung? Die Fragen sind kein Angriff und bedürfen auch keiner Antwort - ich hab lediglich das Gefühl, dass wir, mich eingeschlossen, uns da oft Floskeln um die Ohren hauen und uns oft auch nicht mit den Fragen beschäftigen, die uns im Thema wirklich weiterbringen. Wie soll mein(e) Partner(in) sein, ist legitim, was für ein(e) Partner(in) möchte ich selbst sein, überfordert die meisten jedoch schon. Fördert oder hindert die Überzeugung, dass die Ansprüche nicht so hoch sein sollte, die Beantwortung der Frage, wie eine Beziehung sein sollte, damit wir selbst darin wachsen und (auf)blühen können. (Selbst) sein dürfen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mi**** Geschrieben Juli 30 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Juli 30 vor 18 Stunden, schrieb daisy-gaga: Ansprüche stellen ist ja grundsätzlich nicht falsch. Aber eben auch nur in Maßen. Stelle ich zu hohe Ansprüche werde ich kaum jemanden finden. Das bewahrt mich zwar davor wieder enttäuscht, oder verletzt zu werden, es verhindert aber auch die guten Erfahrungen. Frauen wird gefühlt ständig vorgeworfen zu hohe Ansprüche zu haben. Aber das Ding ist, Frauen geht es oft als Single besser weil viele Erwartungen/Selbstverständlichkeiten in Beziehungen eben doch noch stark patricharial bzw misogyn sind. Die Ansprüche die als zu hoch gelten sind oft im Grunde doch nur, wie ein Erwachsener gleichwertiger Mensch behandelt zu werden. Warum sollte man eine Beziehung eingehen, die einen unglücklich macht und ausbremst? Ich weiß genau wenn ich von meinen Ansprüchen abweiche dann werde ich nicht glücklich. Ich bin nicht traurig single zu sein, das ist genau was ich will, dass ich mein Ding mache. Das machen was ich liebe, das was mir wichtig ist. Und das lasse ich mir auch nicht durch tausend Kompromisse nehmen. Vielleicht bleibe ich dadurch auch ewig single, wäre auch kein Weltuntergang.
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