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Auslaufmodell Beziehung - die Singlegesellschaft


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

daisy-gaga
Geschrieben

Na ja, ich bin da selber keine Ausnahme. Meine Ansprüche sind hoch. Ich wünsche mir eine Beziehung auf Augenhöhe (beide bringen sich zu gleichen Teilen ein) und will selber so akzeptiert werden wie ich bin. Finde ich das nicht, bin ich allein sicher besser dran. In meinen vorherigen Beziehungen konnte von Augenhöhe keine Rede sein und von Akzeptanz keine Spur. Nicht ohne Grund habe ich mich 11 Jahre lang nicht mehr mit der Thematik beschäftigt.  

Einfach-Ich
Geschrieben
2 8


Jahre verheiratet...
BDSM auslebend,
Freiraum haben,
Kompromisse Finden
Vater sein...

Und ja, ich sehe mit Besorgnis die Schwemme an Single-Haushalte

Ich verstehe die Anforderungen, dass es der passende Partner sein muss, dass man seinen Freiraum wahren möchte.
Ich lese Bindung nicht um jeden Preis..

Was ich in den meisten Beträgen nicht gelesen habe, ist das Wort Kompromiss!

In den 30 Jahren wo ich meine Partnerin kenne, gab es so manchen Streit, hat man sich häufig auch mal in einer Sackgasse gefühlt.
Die Kunst einer Beziehung ist, Kompromisse zu finden, mit welchen alle Beteiligten leben können. Sind Kinder in der Familie ist die Gruppe jener, die einverstanden sein müssen sogar noch größer.

Ich las, "ich will nicht so ein Schnarchkopp neben mir" und " ich brauche Rückzugsmöglichkeiten" und wo ist das Problem.
Meine Frau und ich schlafen getrennt, weil ich schnarche, heißt aber nicht,dass wir uns deshalb weniger lieben oder keinen Sex mehr haben.
Meine Frau liest ihr Bücher in einem Extra - Raum oder geht 3 Stunden in die Natur um Zeit für sich zu haben, genauso wie ich allein in die Disco ( ja auch in meinem Alter) gehe oder andere Veranstaltungen besuche, auf die meine Frau keine Lust hat.
Sexuelle, auch dass bedarf Absprache, ich mag den Sex mit einem Mann, meine Frau mit anderen Frauen nur mag meine Frau mich nicht beim Sex mit anderen Männern begleiten.... Aber Ehe ist mehr als nur alles zusammen machen... Vielfalt, Einzelgänge und dadurch Input einbringen, ist wichtig.

Zu Kinder. Ja Kinder kosten Geld, richtig Geld.
250€ Kindergeld reicht man mit 60% Aufschlag an die Kita weiter. Je nach Wachstum brauchen Kinder Kleidung. 10 paar Schuhe a 50€pro Jahr, in den ersten Jahren, keine Seltenheit.
Mit Kindern reist man nur in den Hochpreis Zeiten im Urlaub und wenn man klassisch seinem Kind die größte mögliche Unterstützung zu kommen lassen möchte, reduziert ein Elternteil seine Stunden auf Teilzeit. Unterstützung bei den Hausaufgaben, Fahrservice etc. Das kostet Einkommen und Rente.
Man kann grob mit 200.000€ rechnen, bei diesem Lebensmodell, der Staat schießt 60.000 € zu.

Die Single Haushalte haben auch ein gesellschaftlichen Faktor, welcher alles andere als positiv ist. Wohnungsmangel, vor allem in Städten, Pflegenotstand und die Frage, wer wird zukünftig Brötchen verkaufen, Haare machen oder bei der Feuerwehr arbeiten. Single No Kids, Kids= Zukunft.

Leider ist dieses aber aus Berliner Sicht gewollt!
@ElCochon, du sagtest so schön" .. Konservative, Traditionalisten, Romantiker, Nazis..."

Sorry, aber dass Du jene Gruppen in einen Topf wirfst ist erschreckend!

Gehen wir mal auf die Konservativen ein, im weitesten Sinne würde ich mich dazu auch zählen. Frau, Kind, Haus und Hund. Gegessen wird montags bis Freitags um 17:30! Papa ist später, da Vollzeit Job.
Die Konservativen hatten bei Gründung der Bundesrepublik die Familie im Fokus stehen.
Familien wurden unteranderem mit dem Splittingverfahren und den Steuerklassen 3 und 5 gefördert. Aber auch,wer erbt was und wie und wer erhält Auskunft in diversen Angelegenheiten.
Privilegien die gewisse Kreise in Zuge der Gleichberechtigung, störten.
Neuster Coupe, die Abschaffung von 3 und 5, da es diskriminiert sein würde, wenn der Ehepartner der deutlich weniger verdient dann auch noch hohe Abzüge hätte.... .
Passt wunderbar in diese Diskussion, den eine Ehe ist Absprache und wäre meine Frau in 5 drin, wären diese hohen Abzüge im Sinne der Familie.

Zu Single und Alter. Ich habe eine ehemalige Arbeitskollegin, welche in Rente gegangen ist.keine Kinder. Kleiner Freundeskreis und als Single, wie viele hier schrieben, glücklich, es fehlt an nichts und sexuelles wird mit einem Gelegenheitspartner gedeckt.. Dazu verbrachte sie viel Zeit mit und bei ihrer Mutter, welche an einem dt. Ferienort wohnte.

Ihre Mutter, ist nun leider gestorben, ihr Freundeskreis arbeitet noch... Und die Einsamkeit setzt ein. Selbst der Bruder und ihre Cousine ziehen dich zurück,weil die Dame nun versucht, viel Gesellschaftlichen Ausgleich in der Familie sucht. Zudem ist durch den Bezug der Rente der finanzielle Spielraum deutlich kleiner.

Mein Fazit, für viele mag die Ehe ein Auslaufmodell sein. Das hier und jetzt leben, ohne jegliche Verpflichtung ist Trumpf.
Dazu fordert Job und Gesellschaft schon zu häufig ein, Du musst Kompromisse eingehen.

Am Ende wird für einige ein erwachen einsetzten, den mit Eintreten in die Rente wird für viele ein Loch entstehen. Keine Kollegen und damit keine Kommunikation mehr für 8 oder mehr Stunden, dazu das deutlich geringer Budget

Abschließend, nein


daisy-gaga
Geschrieben

Ich muss bei den Ansprüchen noch mal einhaken. Ich assoziiere damit immer Oberflächlichkeiten, weniger charakterliche Eigenschaften. Zumindest habe ich es schon oft so wahrgenommen. 

Ein Beispiel: Ich suche dich (hey, hier bin ich), mindestens 1,80m groß (Oh, ich bin nur 1,79m, am Abend vermutlich sogar nur noch 1,77m), Athletisch (Oh je, geht auch androgyn?), kurzes, dunkles Haar (ne ne, was ist mit blond und lang?), dunkle Augen (Hmm..., meine sind blau, und ich trag eine Brille) und finanziell unabhängig (muss ich mein Geld jetzt selber drucken?), ohne Altlasten (Hä..., Sondermüll?). 

Ist jetzt natürlich etwas überspitzt von mir dargestellt. Aber so ähnlich hab ich das schon gelesen. Wozu soll ich mir da noch die Mühe machen? Mindestens zwei bis drei Punkte erfülle ich nie. Das hat mich in der Vergangenheit oft geärgert. Dabei ist so eine Liste ja auch für mich durchaus praktisch. Sie verhindert das ich mir so jemanden ans Bein binde. 

Wovor schützen solche Listen? Vor guten Erfahrungen? 

Was ist aus Hirn, Herz und Humor geworden? 

Meine Ansprüche werden immer als "normal" abgestempelt. Warum findet sich den keine Frau die diese erfüllt?  

 

Geschrieben

@Einfach-Ich-

nich jeder von uns sucht liebesbeziehungen im klassischen sinne... das mal zum einen

 

und zum andren-

kompromisse ja klar..die wird man immer iwo haben, aber wenn man doch selbst für sich weiss, was man braucht..wirklich braucht-

wieso dann iwas halbgares eingehn? dann iss zum einen unfair dem andren ggüber und zum andren zum scheitern verurteilt

 

wobei man ja auch mal anmerken muss, dass für manch einen, der sich DOM schimpft, schon zuviel iss, wenn man ne eigene meinung hat^^

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb daisy-gaga:

Ich muss bei den Ansprüchen noch mal einhaken. Ich assoziiere damit immer Oberflächlichkeiten, weniger charakterliche Eigenschaften. Zumindest habe ich es schon oft so wahrgenommen. 

Ein Beispiel: Ich suche dich (hey, hier bin ich), mindestens 1,80m groß (Oh, ich bin nur 1,79m, am Abend vermutlich sogar nur noch 1,77m), Athletisch (Oh je, geht auch androgyn?), kurzes, dunkles Haar (ne ne, was ist mit blond und lang?), dunkle Augen (Hmm..., meine sind blau, und ich trag eine Brille) und finanziell unabhängig (muss ich mein Geld jetzt selber drucken?), ohne Altlasten (Hä..., Sondermüll?). 

Ist jetzt natürlich etwas überspitzt von mir dargestellt. Aber so ähnlich hab ich das schon gelesen. Wozu soll ich mir da noch die Mühe machen? Mindestens zwei bis drei Punkte erfülle ich nie. Das hat mich in der Vergangenheit oft geärgert. Dabei ist so eine Liste ja auch für mich durchaus praktisch. Sie verhindert das ich mir so jemanden ans Bein binde. 

Wovor schützen solche Listen? Vor guten Erfahrungen? 

Was ist aus Hirn, Herz und Humor geworden? 

Meine Ansprüche werden immer als "normal" abgestempelt. Warum findet sich den keine Frau die diese erfüllt?  

 

Was löst es in dir aus, wenn jemand die Erwartungshaltung an dich stellt, ihre Ansprüche erfüllen zu sollen?

Geschrieben

nur wer verheiratet war weiß doch was es heißt zu hassen..

daisy-gaga
Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Candala:

Was löst es in dir aus, wenn jemand die Erwartungshaltung an dich stellt, ihre Ansprüche erfüllen zu sollen?

Ich denke nicht das in meinem Beispiel jemand etwas speziell von MIR erwartet. Es sind lediglich sehr eng gesteckt Suchkriterien, die vermutlich kaum jemand zu 100% erfüllt. 

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb daisy-gaga:

Ich denke nicht das in meinem Beispiel jemand etwas speziell von MIR erwartet. Es sind lediglich sehr eng gesteckt Suchkriterien, die vermutlich kaum jemand zu 100% erfüllt. 

Das meine ich auch nicht. Ich hab das eher auf deinen letzten Satz bezogen und was es in der auslösen würde.

daisy-gaga
Geschrieben

Sorry, aber da stehe ich gerade auf dem Schlauch. 

Ich bekomme diesen Satz...

vor 10 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Meine Ansprüche werden immer als "normal" abgestempelt. Warum findet sich den keine Frau die diese erfüllt?

...irgendwie gerade nicht mit deiner Frage...

vor 9 Stunden, schrieb Candala:

Was löst es in dir aus, wenn jemand die Erwartungshaltung an dich stellt, ihre Ansprüche erfüllen zu sollen?

...zusammen. 

Kannst du mich da noch mal anschubsen? 

Einfach-Ich
Geschrieben
@towel, das Eingangsposting sprach von der klassischen Ehe und die bezieht sich ab 1945 zumindestens zu 97% auf Liebesehen. Zweckehen möchte ich absichtlich nicht ausschließen. Mit den Prozenten beziehe mich auch ausschließlich auf Personen im deutschen Kulturkreis. Wir haben viele Kulturkreise in Deutschland, in welchen eine Zweckehe mehr die Regel, als die Ausnahme ist.

Und richtig, es gibt durchaus Partnerschaften, die eine Zweckgemeinschaft sind. Zum Beispiel D/S- Beziehungen. Allerdings, je mehr Rechte SUB dann für sich einfordert um so schwieriger wird die Partnerwahl.
Ganz böse könnte man auch formulieren:
Gesucht wird devoter Top, welcher die D/S Beziehung im Sinne und nach Vorgaben der SUB führt.
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

Allerdings, je mehr Rechte SUB dann für sich einfordert um so schwieriger wird die Partnerwahl.
Ganz böse könnte man auch formulieren:
Gesucht wird devoter Top, welcher die D/S Beziehung im Sinne und nach Vorgaben der SUB führt.

Ich würde einfach mal sagen @Einfach-Ich, wenn es gut läuft, dann muss ich doch gar nicht groß irgendwelche Rechte einfordern! 

Sicher, ich habe auch schon von einer Sub gehört, was der Dom alles ändern sollte, wollte er ihr Dom sein. Schriftlich nach Punkten auf einer verfassten Liste...🤦‍♀️

Es kann nie gut gehen, wenn man sich den Partner erst noch "zurechtformen" will, aber bestimmte Reize ja ganz wunderbar sind! Einige im bdsm waren das nämlich offenbar sehr wohl...

Mein Herr führt unsere Beziehung nicht in meinem Sinne, sondern in Seinem und der ist zeitgleich meiner... 

Es macht keinen Sinn, wenn das bdsm passt, man hier und da aber was zu nörgeln hat...

Oder das menschliche, aber das bdsm nicht.

Meine Neigung ist nunmal Teil meiner Sexualität und die ist für mich in einer Partnerschaft ein! Bestandteil.

Niemand muss sich als Dom eine Sub suchen, die alles nach ihren Vorgaben haben möchte. Mein Herr hat genug Subs abgesagt, wo es einfach nicht passte. Hauptsache irgendeine wäre dann nicht so seins. Wenn er seine Neigung nicht leben kann so wie sie ist, verzichtet er lieber...

Logisch, Kompromisse muss jeder eingehen. 

Geschrieben
Vor 47 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Sorry, aber da stehe ich gerade auf dem Schlauch. 

Ich bekomme diesen Satz...

...zusammen. 

Kannst du mich da noch mal anschubsen? 

Gern. Ich versuch es noch mal anders. Vorweg: es geht da grundsätzlich nicht um dich. Nicht um mich. Als ich die Frage gelesen habe „warum findet sich denn keine Frau die diese Ansprüche erfüllt“ hab ich mich gefragt, was das in mir auslöst. Würde ich einen Partner in spe kennenlernen, würde ich da gern „Ansprüchen“ entsprechen? Würde ich da gern etwas „erfüllen“ müssen? Würde ich gern „richtig genug“ sein? Klar, Menschen müssen zueinander passen. Mich persönlich würde es nicht ansprechen. Mich persönlich würde es blockieren, wenn ich Dating und/oder Partnersuche unter dem Aspekt betrachten würde, erfülle ich Kriterien oder Ansprüche. Auch wenn sich Inhalte ähneln, haben Worte eine sehr große Kraft auf uns. Mich macht die Frage zu. Daraus entstand die Frage, wie jemand anders/du empfindet, wenn er/sie/du liest „warum findet sich denn keine Frau (Mann) die diese Ansprüche erfüllt (sie sind doch total moderat)“.
Ob ich dich da mehr in meinen Kopf holen konnte; weiß ich nicht und es ist auch ok, wenn sich dazu nicht gleich eine Antwort findet.
Wie zuvor schon gesagt, ich frage mich, ob wir uns die richtigen Fragen stellen. Ich persönlich glaube nicht, dass wir beim Beziehungsthema weiter kommen, weder wenn wir eine Äusserlichkeitenabhakeliste haben, noch wenn uns ein klares Bild (lediglich „auf Augenhöhe, akzeptiert werden“) fehlt und auch die entsprechenden Emotionen, wenn wir an dieses denken.

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Ich denke nicht das in meinem Beispiel jemand etwas speziell von MIR erwartet. Es sind lediglich sehr eng gesteckt Suchkriterien, die vermutlich kaum jemand zu 100% erfüllt. 

Dass wir (ungewollt) Single sind, hat vermutlich weniger damit zu tun, dass sich niemand findet, der bestimmten „Kriterien“ entspricht oder wir nicht entsprechen. Solange wir selbst einen „Vorteil“ daraus ziehen, nicht in Beziehung zu sein, sind Kriterien nicht unwichtig, aber völlig zweitrangig.

Geschrieben
Vor 13 Stunden, schrieb Einfach-Ich:
2 8


Jahre verheiratet...
BDSM auslebend,
Freiraum haben,
Kompromisse Finden
Vater sein...

Und ja, ich sehe mit Besorgnis die Schwemme an Single-Haushalte

Ich verstehe die Anforderungen, dass es der passende Partner sein muss, dass man seinen Freiraum wahren möchte.
Ich lese Bindung nicht um jeden Preis..

Was ich in den meisten Beträgen nicht gelesen habe, ist das Wort Kompromiss!

In den 30 Jahren wo ich meine Partnerin kenne, gab es so manchen Streit, hat man sich häufig auch mal in einer Sackgasse gefühlt.
Die Kunst einer Beziehung ist, Kompromisse zu finden, mit welchen alle Beteiligten leben können. Sind Kinder in der Familie ist die Gruppe jener, die einverstanden sein müssen sogar noch größer.

Ich las, "ich will nicht so ein Schnarchkopp neben mir" und " ich brauche Rückzugsmöglichkeiten" und wo ist das Problem.
Meine Frau und ich schlafen getrennt, weil ich schnarche, heißt aber nicht,dass wir uns deshalb weniger lieben oder keinen Sex mehr haben.
Meine Frau liest ihr Bücher in einem Extra - Raum oder geht 3 Stunden in die Natur um Zeit für sich zu haben, genauso wie ich allein in die Disco ( ja auch in meinem Alter) gehe oder andere Veranstaltungen besuche, auf die meine Frau keine Lust hat.
Sexuelle, auch dass bedarf Absprache, ich mag den Sex mit einem Mann, meine Frau mit anderen Frauen nur mag meine Frau mich nicht beim Sex mit anderen Männern begleiten.... Aber Ehe ist mehr als nur alles zusammen machen... Vielfalt, Einzelgänge und dadurch Input einbringen, ist wichtig.

Zu Kinder. Ja Kinder kosten Geld, richtig Geld.
250€ Kindergeld reicht man mit 60% Aufschlag an die Kita weiter. Je nach Wachstum brauchen Kinder Kleidung. 10 paar Schuhe a 50€pro Jahr, in den ersten Jahren, keine Seltenheit.
Mit Kindern reist man nur in den Hochpreis Zeiten im Urlaub und wenn man klassisch seinem Kind die größte mögliche Unterstützung zu kommen lassen möchte, reduziert ein Elternteil seine Stunden auf Teilzeit. Unterstützung bei den Hausaufgaben, Fahrservice etc. Das kostet Einkommen und Rente.
Man kann grob mit 200.000€ rechnen, bei diesem Lebensmodell, der Staat schießt 60.000 € zu.

Die Single Haushalte haben auch ein gesellschaftlichen Faktor, welcher alles andere als positiv ist. Wohnungsmangel, vor allem in Städten, Pflegenotstand und die Frage, wer wird zukünftig Brötchen verkaufen, Haare machen oder bei der Feuerwehr arbeiten. Single No Kids, Kids= Zukunft.

Leider ist dieses aber aus Berliner Sicht gewollt!
@ElCochon, du sagtest so schön" .. Konservative, Traditionalisten, Romantiker, Nazis..."

Sorry, aber dass Du jene Gruppen in einen Topf wirfst ist erschreckend!

Gehen wir mal auf die Konservativen ein, im weitesten Sinne würde ich mich dazu auch zählen. Frau, Kind, Haus und Hund. Gegessen wird montags bis Freitags um 17:30! Papa ist später, da Vollzeit Job.
Die Konservativen hatten bei Gründung der Bundesrepublik die Familie im Fokus stehen.
Familien wurden unteranderem mit dem Splittingverfahren und den Steuerklassen 3 und 5 gefördert. Aber auch,wer erbt was und wie und wer erhält Auskunft in diversen Angelegenheiten.
Privilegien die gewisse Kreise in Zuge der Gleichberechtigung, störten.
Neuster Coupe, die Abschaffung von 3 und 5, da es diskriminiert sein würde, wenn der Ehepartner der deutlich weniger verdient dann auch noch hohe Abzüge hätte.... .
Passt wunderbar in diese Diskussion, den eine Ehe ist Absprache und wäre meine Frau in 5 drin, wären diese hohen Abzüge im Sinne der Familie.

Zu Single und Alter. Ich habe eine ehemalige Arbeitskollegin, welche in Rente gegangen ist.keine Kinder. Kleiner Freundeskreis und als Single, wie viele hier schrieben, glücklich, es fehlt an nichts und sexuelles wird mit einem Gelegenheitspartner gedeckt.. Dazu verbrachte sie viel Zeit mit und bei ihrer Mutter, welche an einem dt. Ferienort wohnte.

Ihre Mutter, ist nun leider gestorben, ihr Freundeskreis arbeitet noch... Und die Einsamkeit setzt ein. Selbst der Bruder und ihre Cousine ziehen dich zurück,weil die Dame nun versucht, viel Gesellschaftlichen Ausgleich in der Familie sucht. Zudem ist durch den Bezug der Rente der finanzielle Spielraum deutlich kleiner.

Mein Fazit, für viele mag die Ehe ein Auslaufmodell sein. Das hier und jetzt leben, ohne jegliche Verpflichtung ist Trumpf.
Dazu fordert Job und Gesellschaft schon zu häufig ein, Du musst Kompromisse eingehen.

Am Ende wird für einige ein erwachen einsetzten, den mit Eintreten in die Rente wird für viele ein Loch entstehen. Keine Kollegen und damit keine Kommunikation mehr für 8 oder mehr Stunden, dazu das deutlich geringer Budget

Abschließend, nein


Ich frag mich an dem Beitrag ganz naiv, warum Singles mehr Verantwortung für einen problematischen Wohnungsmarkt tragen, als Paar die zwei drei Kinder in die Welt setzen, die dann wieder Wohnungen benötigen.
Zudem, möglich dass Ehen mal ursprünglich aus Liebe heraus geschlossen wurden, was sie nicht davor bewahrt, am Ende doch nur noch eine Zweckehe zu sein. Und das ist vermutlich etwas, was mehrheitlich der Fall ist, auch wenn da nicht jeder zu stehen mag.

Einfach-Ich
Geschrieben
@Candala...
Zu Wohnungen... Viele Singles leben in Wohnungen, welche rein von den Zimmern zu groß sind. Nicht immer gewollt, wenn die Beziehung auseinander geht, dann verlässt einer die 3/4- Zimmerwohnung, weil zum Beispiel Arbeitszimmer oder Gästezimmer in einigen Fällen sogar eingeplante Kinderzimmer vorhanden sind.
Klassische 2 Bewohner = 2-3 Zimmer.

Paar die jung starten haben selten die Kohle oder den Bedarf für mehr als 2 Zimmer, mit Kindern wächst aber das Bedürfnis.
In den 50er bis 70er war es normal, dass Kinder sich Zimmer teilten.
Das Paare Kinder gebären ( ich finde das Wort setzten in diesem Zusammenhang als ziemlich diskriminiert) ist eigentlich jener weg welchen die Natur vorgibt und es gibt auch unzählige Damen, die nie Kinder wollten und später merkten was ihnen entgangen ist.
Und klar, mit 2 Kindern wird eine 2-Rsum Wohnung eng.
Wenn man hier liest, dass einige sagen, Partnerschaft ja, aber mit eigener Wohnung betreffend des Rückzuges ist es schon merkwürdig wenn man es Familiem nicht einräumen möchte das mit Kinderzimmer, Wohnzimmer und Schlafzimmer jedes Familienmitglied sich zumindest einmal auf ein paar qm zurück ziehen kann.

Ich habe im arabischen Ausland auch schon bei Familien gespeist, wo 25 qm der Wohnraum zum Essen, schlafen, leben und lernen für Mama und 8 Kinder war.

Zu der Zweckehe.
Richtig, die gibt es teils, finanzieller Verlust ist ein Hinderungsgrund der Scheidung.
Der häufigste Hinderungsgrund sind aber die eigenen Kinder. Verantwortung für Leben übernehmen, welches man selbst geboren hat. Mag für einige sicherlich nicht nachvollziehbar sein
Aber auch mangelnde Kompromiss Bereitschaft

Es gibt nicht die Person, die zu 100% die eigenen Bedürfnisse abdeckt. Wer das glaubt oder meint gefunden zu haben, wird früher oder später ein tierischen Reinfall erleben. Viele Menschen belügen dich selbst bei der Partnerwahl oder verbiegen sich für den Partner. . . Und dass sind vorprogrammiert Reinfälle
Geschrieben

Zuerst die Frage, was Singlehaushalte überhaupt sind: es sind Haushalte, in denen ein Mensch allein gemeldet ist. Das sagt tatsächlich nicht unbedingt etwas über den Beziehungsstatus aus. Living-apart-together ist für mich meine bevorzugte Beziehungsform. Soll heißen Beziehung ja, zusammenleben nicht unbedingt. Aber vielleicht wird das im Alter anders. Wer weiß.

Single-Haushalte sind laut Statistik auch nicht die Alleinerziehenden. Was aber auch wieder nichts über den tatsächlichen Beziehungsstatus aussagt. 

 

Alleinstehender

 

 

Zu mir persönlich: ich war nie leicht oder schnell in einer Beziehung, weil ich nicht eine Beziehung um der Beziehung Willen haben musste. Trotzdem war ich die meiste Zeit meines Erwachsenenlebens tatsächlich in einer Beziehung. Betonung liegt auf einer 😉. Sie dauerte 19 Jahre.

Daraus habe ich gelernt, dass die Lebensqualität als Single besser ist, als die Lebensqualität in einer schlechten Beziehung. Und dabei war diese Beziehung im Vergleich zu vielen anderen eine gute Ehe. (Traurig, was bei manchen als "Beziehung" oder "gute Ehe" durchgeht). Ich glaubte, die Welt bricht zusammen und dass ich das alles nie alleine schaffen werde. Es stellte sich heraus, dass ich bisher schon alles allein geschafft hatte und mich nun nur nicht mehr um seinen Kram und eine kaputte Beziehung kümmern musste.

 

Die Frage ist also, ob eine Beziehung mir einen Mehrwert im Vergleich zum beziehungslosen Leben bringt. Und das ist nicht so taktisch berechnend, wie manche Menschen es verstehen werden wollen. Ich meine damit einfach, ob ich zufrieden und glücklich bin mit meinem Partner oder ob ich mich an der Beziehung langsam aufbrauche. 

 

BDSM ist dabei für mich keine besondere Konstellation. Würde ein Mensch ankommen und verlangen, dass es immer nur nach seinen Vorstellungen zu gehen hätte, weil er ja der Dom ist, dann würde ich inzwischen dankend ablehnen. Sowas habe ich direkt nach der Trennung gemacht, dass ich meinen Selbstwert ganz am Boden sah und meinte dankbar und anspruchslos sein zu müssen, um überhaupt angenommen zu werden. Auch eine DS-Beziehung ist eine Partnerschaft, in der auch Sub das Recht hat zu sagen, dass es für sie nicht passt und Sub darf eigene Vorstellungen haben und kommunizieren.

 

Ich selbst habe deutlich gemerkt, dass in dem Maße, wie mein Selbstwert stieg, meine Selbstsicherheit stieg, mein Selbstvertrauen alles wuppen zu können stieg, auch meine Bereitschaft sank, mich auf faule Kompromisse einzulassen. 

Es geht dabei nicht darum einen Anspruch an andere zu stellen @Candala, sondern darum realistisch einzuschätzen, womit man leben kann und möchte. Es macht eben keinen Sinn irgend einen Partner zu nehmen und zu glauben, ihn zurecht biegen zu können. Aber diese Haltung kann man nur annehmen, wenn man nicht aus dem Mangel heraus auf der Suche ist. Ich habe bereits einmal die Erfahrung gemacht, zu versuchen allen Ansprüchen des anderen genügen zu wollen und dann doch nicht "die Eine" zu sein. Es ist ein Zeichen fehlender Integrität, von einem potentiellen Partner Anpassung zu fordern, statt den Menschen als ganzes zu sehen. Hier sehe ich auch im DS einen wichtigen Punkt: Wenn die Partner "Erziehung" als Bedürfnis beider sehen, es also als eine Art Rollenspiel zwischen Partnern in ihrer Beziehung leben, ist das etwas anders, als wenn Dom beliebigen Sub wählt und dann versucht ernsthaft in eine Form zu pressen. Ich glaube es hängt viel vom Selbstwert beider ab, welche Form das hat. Das zweite würde ich als kritisch betrachten. Denn dann kämme man irgendwann am Ende der Fahnenstange an (wie @MissCurious zu Sissys mal spannend thematisiert hatte.)

 

Ich lerne ja gern erstmal einen Menschen kennen und wenn mir dieser Mensch gefällt, überlege ich, welchen Platz er in meinem Leben von mir bekommt. Manchmal gibt es aber auch einfach keinen Platz.

 

Ich merke, dass mit zunehmendem Alter und zunehmender Beziehungserfahrung immer mehr Angst mitschwingt. Die einen haben Angst, sich zu trennen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass es eine bessere Beziehung geben könnte. Die anderen haben Angst sich zu öffnen, weil die Angst (wieder) verletzt zu werden groß ist. Und hier ist das ganz große Thema die Frage: "Bin ich es wert?" Was wir uns gönnen und was wir uns zumuten hängt entscheidend von der Antwort auf diese Frage ab.

 

Zu hoch sind dabei die eigenen Ansprüche nur, wenn man selbst darunter leidet, keinen passenden Partner zu finden. Single zu sein allein, macht das Leben nicht schlechter. Nur dass andere Menschen glücklich sind, werde ich keine Partnerschaft eingehen.

daisy-gaga
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Candala:

Vorweg: es geht da grundsätzlich nicht um dich. Nicht um mich.

Hatte ich auch nicht so verstanden. Alles gut. :)

vor 10 Stunden, schrieb Candala:

Als ich die Frage gelesen habe „warum findet sich denn keine Frau die diese Ansprüche erfüllt“ hab ich mich gefragt, was das in mir auslöst. Würde ich einen Partner in spe kennenlernen, würde ich da gern „Ansprüchen“ entsprechen? Würde ich da gern etwas „erfüllen“ müssen? Würde ich gern „richtig genug“ sein?

Ich bin mir noch immer nicht sicher ob ich dich richtig verstehe. Daher spiegel ich mal, was ich glaube verstanden zu haben. Du fragst dich, was es mit dir macht, wenn du die Ansprüche eines anderen erfüllen sollst? 

Falls ich dich richtig verstanden habe, kannst nur du das beantworten. Aber so hsat du es vermutlich nicht gemeint. 

Ich versuche es noch mal anders. Wenn ich jemanden kennen lerne, habe ich vllt. schon eine Vorstellung davon welche Eigenschaften (in meinem Fall rein charakterliche) ich bevorzuge und welche nicht. Das habe ich mal als "Ansprüche" benannt. Humor ist mir z.B. sehr wichtig. Damit meine ich nicht, das mein Gegenüber über jeden Scheiß lachen soll, denn ich von mir gebe. Damit meine ich nicht, das ich permanent zu lachen gebracht werden will. Humor ist am besten und am ehrlichsten wenn er aus einer Situation heraus entsteht, die vllt. gar nichts komischen hat. Sorry, ich schweife ab. Aber diese Abschweifen mache ich mir mal zunutze. Natürlich hau ich das meinem Gegenüber nicht an den Kopf. Diese "Ansprüche" behalte ich schön für mich. Ich verhalte mich neutral, höre zu, teile mich mit, lerne kennen. Natürlich bewerte ich dabei auch. Ich vermute aber mal ganz stark das es mein Gegenüber nicht anders macht. Manchmal braucht man länger für den "Grundstein", manchmal nicht, manchmal findet sich nichts. 

Bewertet zu werden ist natürlich herausfordernd. Gehört jedoch zu kennenlernen dazu. Da du ja hier in den letzten Wochen schon mehrfach Kontakt zu mir über das Forum hattest, kannst du dir sicher vorstellen das ich da selber eine Baustelle habe. Aber würden wir nicht in irgendeiner Form bewerten, dann könnte letztlich jeder mit jedem einfach so zusammen kommen, zusammen sein, zusammen bleiben. Dem ist aber nicht so. Wir schauen wer zu uns passt, in welcher Art und Weise auch immer. 

vor 11 Stunden, schrieb Candala:

Mich persönlich würde es nicht ansprechen. Mich persönlich würde es blockieren, wenn ich Dating und/oder Partnersuche unter dem Aspekt betrachten würde, erfülle ich Kriterien oder Ansprüche.

Das klingt spannend. Wie gehst du vor?  

vor 11 Stunden, schrieb Candala:

„warum findet sich denn keine Frau (Mann) die diese Ansprüche erfüllt (sie sind doch total moderat)“.

Hmm..., ich frage mich gerade ob sie wirklich moderat sind?

vor 11 Stunden, schrieb Candala:

noch wenn uns ein klares Bild (lediglich „auf Augenhöhe, akzeptiert werden“) fehlt und auch die entsprechenden Emotionen, wenn wir an dieses denken.

Der Teil klingt auch spannend. Magst du ihn vllt. weiter ausführen? 

 

vor 11 Stunden, schrieb Candala:

Solange wir selbst einen „Vorteil“ daraus ziehen, nicht in Beziehung zu sein, sind Kriterien nicht unwichtig, aber völlig zweitrangig.

Das liest sich sehr Klug. Bin mir aber nicht sicher ob ich es verstanden habe. Macht mich aber nachdenklich, besonders der Schluss. 

...und der erste Platz für die beste Ablenkung des Tages geht damit an dich. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank dafür. :D 

Ich hoffe mal die Emojis sind zu sehen, so von wegen Missverständnis und so. 

Geschrieben

Hmm..., du hast meine Gedanken angeschubst. Ich spinn das mal weiter. 

Ich vermute du du setzt als Ideal eine neutrale, unvorbelastete Begegnung voraus, so wie sie eigentlich nur der Zufall kreieren kann. Mann trifft jemanden, kommt irgendwie ist Gespräch, findet sich sympathisch, oder eben nicht. Falls ja, entstehet etwas. 

Ich hatte und habe solche Begegnungen. Allerdings waren die Damen bei Sympathie bisher alle schon vergeben. 

Beim Onlinedating ist eine neutrale, unvorbelastete Begegnung jedoch eher nicht möglich (zumindest wüsste ich nicht wie). Der jeweils andere malt sich ein Bild von uns, auf Grund unseres Profilfotos, unserer Basisangaben und unseres Profiltextes. Selbst wenn ich es schaffe in meinem Profiltext nur von mir zu erzählen, ohne eine Liste mit Ansprüchen zu stellen, malt sich der Leser ein Bild von mir. Dieses Bild wird mit der Realität aber wohl kaum deckungsglich sein. Aber es entscheidet über einen Kontakt. 

Ein Beispiel. 

Hürde Nr. 1

Es beginnt vermutlich immer mit dem Profilfoto. Gefällt mir spontan was ich sehe, klicke ich auf das Profil. War der andere schneller und hat mir schon eine Nachricht geschickt, kann es durchaus sein, dass das Profilfoto mich dahingehend beeinflusst ob, und wie ich die Nachricht lese. 

Hürde Nr. 2 

Die Basisangaben. Sind Geschlecht, Alter; Wohnort u.s.w. kompatibel zu mir? Hier entscheidet sich evtl. schon ob ich mir den Profiltext überhaupt durchlese, und wie ich ihn lese, wahrnehme. Sollte ich schon eine Nachricht bekommen haben, Basisangaben wie Alter und Wohnort sind neben dem Profilfoto mit angegeben, beeinflusst es mich ob, und wie ich die Nachricht lese. 

Hürde Nr. 3

Der Profiltext. Schaffe ich es mich interessant darzustellen, ohne jemanden auszugrenzen (keine List mit Ansprüchen, egal welche)? Selbst wenn ich schon eine Nachricht bekommen habe, beeinflusst mich der Profiltext ob, und wie ich die Nachricht lese. Wobei ich hier noch die Möglichkeit hätte einfach zu antworten, ohne das Profil zu besuchen. Aber macht man das? Denn muss das Profilbild schon mein Interesse wecken, die Basisangaben daneben passen und die Nachricht sehr gut sein. Aber wie oft ist einem das selber schon passiert, oder selbst gelungen? Womit wir zur vorerst letzten Hürde für einen Erstkontakt kommen.

Hürde Nr. 4

Die erste Nachricht. Diese verfasse ich schon unter Beeinflussung von Profilfoto, Basisangaben und Profiltext (soweit vorhanden). Aber eben nicht neutral. 

Das fällt mir zumindest noch zu nachtschlafender Stunde dazu ein. 

Einfach-Ich
Geschrieben
@Teaspoon, danke für den Hinweis auf den Selbstwert.
Aus meiner Sicht kann eine Ehe / Beziehung nur funktionieren, wenn die Partner den Wert von sich und dem Partner achten.
Im übrigen auch ein wichtiger Punkt in einer D/S Beziehung. Nur wenn ein/e SUB im sein Selbstwert weiß ist diese/r letztlich ein/e nachhaltige Bereicherung der Beziehung. Selbstwert heißt sich auch als Bottom aktiv in eine D/s Beziehung einzubringen. An dieser Stelle einen Gruß an @MissCurious und ihr Profil.

Ich lebe auf einem Dorf, dort werden Beziehungen meist sehr streng von den Nachbarn und anderen sich wichtig nehmenden Personen überwacht.

Wenn man diese Personen hört, führe ich mit meiner Frau keine glückliche Beziehung.
Mein Frau geht allein mit dem Hund für mehrere Stunden an die Elbe oder in den Wald.
Meine Frau wandert mit dem Nachbarn im Sommer/ Herbst Strecken über 20 oder 30 Kilometer und das nicht nur im nächsten Umfeld. Wir streiten uns mal lautstark, meist um die richtige Erziehung unseres Kindes oder wie die Gartengestaltung aussehen sollte.
Ich gehe um 22 Uhr alleine aus dem Haus und komme erst gegen morgen wieder oder bleibe auch mal ne Nacht weg, wie meine Frau auch... Geht garnicht.. Und meine Frau lässt sich von Männern und Frauen, welche dem Dorf unbekannt sind auf den Mund küssen, obgleich ich daneben stehe.
Als glückliche Paare, gelten jene, die die zusammen aus dem Hausgehen, zusammen über Nacht weg bleiben. Deren Besucher man kennt, die Zusammen eigentlich alles machen

Als glücklich gilt eine Famili, im nächsten Umkreis, wo die Frau ihrem Mann jedes Jahr ein Selbstportrait, von sich schenkt.

Interessant, dass dieser beschenkte mit meiner Frau wandern geht oder Rad fährt. Beides Dinge die so nicht meins sind.
Nur dass seine Frau nichts davon weiß.

Letztlich kam der Vorwurf an meine Frau, dass diese bewusst Ehenkrisen herauf beschwört, welche kurz vor der Scheidung ständen und ich mit meinem ignorant Lebenswandel das auch noch tolerieren würde. Wir sollten uns, mit unser unglücklichen Ehe schämen!

Aus meiner Sicht hält eine Ehe, wenn jeder Partner seine Freiräume hat, wissen was der andere mit wem wo macht.
Eine Ehe abzuschließen heißt nicht, dass man sein Leben aufgeben muss. Jeder Partner bringt sich mit seinem Wert , mit seinen Werten ein. Im Idealfall 100% Ergänzung.
Eine Ehe, ein Ehering bedeutet kein Besitzstand, in sofern sind die Ringe schon längst in die Schublade gewandert.
Das wir ein Paar sind, dafür spricht der Nachname, mehr nicht.

Im Freiraum ist viel Platz für BDSM im Freiraum ist viel Platz, dass jeder sich ausleben kann.
Und auch wenn es von außen so aussehen mag, nein meine Frau küsst keine Fremden, sondern Personen, welche ihr auf andere Ebene Nähe stehen


Ich kenne einige Paare, welche verheiratet sind, aber im Freiraum ist auch Platz für eine/n Lebensgefährten/in, gar mich eine Freundin. Teils in gleichem Wohnraum, teils getrennt wohnend.

Die klassische Ehe hat aus meiner Sicht nicht ausgedient, nur es gibt nicht den einen, die Eine perfekte/n sondern Kompromisse sind abgesagt und dabei muss der Wert aller zum Tragen kommen.

Ausgedient hat nur die steuerliche Erleichterung für Ehen. Diese sollte zukünftig an ein Kind/er gekoppelt sein und dann lebenslang bestehen.
Geschrieben

@Einfach-Ich, ehrlich gesagt weiß ich nicht, was hier im Dorf über mich getratscht wird. Es interessiert mich auch nicht. Spannend, dass du das offenbar weißt. Wer erzählt dir denn das? Und warum interessiert dich das?

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Teaspoon:

@Einfach-Ich, ehrlich gesagt weiß ich nicht, was hier im Dorf über mich getratscht wird. Es interessiert mich auch nicht. Spannend, dass du das offenbar weißt. Wer erzählt dir denn das? Und warum interessiert dich das?

ich weisses zum teil und find es auch nach 20 jahren nu immer noch höchst amüsant^^

Geschrieben

Wo wohnt ihr alle??? 😂

Man unterhält sich hier mal, logisch...

@Einfach-Ich was man zusammen oder alleine macht, da ist ja jeder verschieden.

Mein Herr würde wohl gerne mit mir joggen gehen...🙈🙈🙈 Na ja... Er könnte das natürlich mit einer Lauf-Partnerin machen. Sowas gibt es ja. Für Hunderunden schließen sich sicher auch welche zusammen. Manche sind eher "Eigenbrötler", auch ok...🤷‍♀️

Wir haben auch so unsere Sachen, weil sie den jeweils anderen nicht so interessieren, aber grundsätzlich machen wir sehr viel zusammen.

Wir sind da eher bei "Gleich und Gleich gesellt sich gern"...🤭 statt "Gegensätze ziehen sich an"...

Aber Gerede und so? Es gibt nette Menschen, ja... Aber soooo wahnsinnig interessiert mich nun nicht wer da mit wem Fahrrad fährt...😅 

 

Einfach-Ich
Geschrieben
@Teaspoon, ich sprach nicht über Dich..... Sondern nur wie jenes Dorf ticket in welchem ich lebe.... Aber Bestätigung Landbevölkerung tickt ähnlich schräg
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Einfach-Ich:

@Teaspoon, ich sprach nicht über Dich..... Sondern nur wie jenes Dorf ticket in welchem ich lebe.... Aber Bestätigung Landbevölkerung tickt ähnlich schräg

Mir ist klar, dass du nicht über mich geschrieben hast. Aber ich habe dich gefragt, woher du weißt, wie über dich getratscht wird und inwieweit es dich tangiert.

Geschrieben
Am 31.7.2024 at 11:13, schrieb Teaspoon:

Daraus habe ich gelernt, dass die Lebensqualität als Single besser ist, als die Lebensqualität in einer schlechten Beziehung. Und dabei war diese Beziehung im Vergleich zu vielen anderen eine gute Ehe. (Traurig, was bei manchen als "Beziehung" oder "gute Ehe" durchgeht). Ich glaubte, die Welt bricht zusammen und dass ich das alles nie alleine schaffen werde.

es iss genau diese verzweiflung, die man nich selten rausliest bei comments, ja...  auch und gerade hier! 

und ich halts in jeglicher beziehungsform für toxisch, für selbstbetrügerisch und für 'kann nich dauerhaft funktioniern'

 

vor 7 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Wo wohnt ihr alle??? 😂

bauernkaff...  die frau mit dem blauen haaren...weisste...die, die früher den riesenhund hatte und wo immer der mann da kam mit der golftasche...lach

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