Jump to content

Subs Selbstliebe


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich hatte eigentlich in meiner Jugend stark ausgeprägte Minderwertigkeitskomplexe und konnte mich auch nie abgrenzen. Und geriet immer an die falschen Typen. Ich fühlte mich von Dominanz schon immer angezogen, aber konnte das mit 17 einfach nicht zuordnen, was eine "falsche" Art von Dominanz war...

Mein erster Freund nahm Drogen. Jetzt kein völlig abgewarackter Typ, sondern der hatte schon nen Job und so, aber im Alltag war der sehr grenzenlos. Ich begriff erst später, dass er oft keinen hochbekommen hat, weil er breit war. Ich dachte aber, es würde an mir liegen... Son "Kleinkrimineller" halt. 

Einer meiner "Freunde" danach war schon anders. Der wollte mich gezielt in die Prostitution bekommen. Das bemerkte ich natürlich erst später. Ich dachte anfangs echt, dass sei Liebe gewesen. Irgendwann habe ich es dann zum Glück erkannt und bin aus dieser Beziehung raus gekommen. Aber auch schon bevor seine Pläne konkreter wurden, war es völlig normal für mich, dass es eine gesetzt hat, wenn ich was ablehnte. Und zwar nur verbal, körperlich hätte ich mich das nie getraut. Bei ner Ohrfeige, ob der dann da mein Ohr traf oder nicht oder zu hart zugeschlagen hat, das war gar kein Thema! Einmal hat der mich dann mal geschlagen, wo Passanten es mitbekommen haben. Ich solle die Polizei rufen... Ich hab das gar nicht verstanden, wegen so ner Lapalie...  

Völlig uneinvernehmliche Situationen, wo ich auch irgendwie dachte selbst Schuld zu sein, lasse ich jetzt mal außen vor... 

Später, nach der Schulzeit, hatte ich auch mal den ein oder anderen Studenten (hab ja selbst studiert) und manche waren da freundlicher. Ein richtig netter, in den ich mich verliebt hatte, zog dann aber sehr weit weg und das verlief sich. Bei dem war es mir allerdings im Nachhinein zu wenig Dominanz, auch wenn alles schön war... Ich kannte das bis dahin gar nicht, dass der nicht einfach gemacht hat, was er wollte... Fast hat mich das überfordert. Aber war schön... Tat mal gut. Etwas mehr "Nehmen ohne zu fragen" hätte es aber gerne sein dürfen...😉

Irgendwann kam ich auf bdsm. Allerdings nicht aufgrund von  Minderwertigkeitskomplexen. Mich hat Dominanz schon immer erregt. Das ist eine Tatsache. Nur wollte ich das dann anders ausleben, als ich es bisher kannte, "geregelt". Gewalt ist nun nicht das, was ich brauche und wirklich wie ein Objekt behandelt zu werden! Aber ein "zu lieber" Partner und alles "soft", das gefiel mir zwischenmenschlich, war es dann sexuell aber auch nicht ganz. Aber als ich es wertschätzender kennengelernt hatte, wollte ich eine andere Art von Dominanz. Irgendwann hörte und las ich über bdsm. Und ich dachte mir: Leute die sich damit befassen, ein Bewusstsein dafür haben, die sind tendenziell eher nicht diese Personen, die aus falschen Intentionen dominant bis hin zu gewalttätig sind. Es gibt Tabus und Grenzen. Und ein Safewort. Man hat einen Rahmen und "Sicherheiten". 

Bdsm verhalf mir nicht zu mehr Selbstliebe. Ich befand mich schon davor auf einem Weg dahin und wollte Wertschätzung. Und deswegen, weil ich mir das dann wert war, habe ich ja gezielt danach gesucht. 

Ich frage mich manchmal, da einige bdsm komplett ohne Strafen machen und ich bei Ungehorsam schon das Gefühl habe es zu "verdienen", ob da noch was verborgenes schlummert. Aber falls es so wäre, bekomme ich diesen "Rest" dann wohl nicht raus. Zumal mich das im Gesamten einfach mit Bestrafungen erregt. Ebenso habe ich aber das Bewusstsein, auch eine Massage oder sowas "verdient" zu haben, wenn mein Herr mir diese zukommen lässt und ich nehme das dankbar an. Ich benenne klare Tabus, sage meine Meinung, lasse meine Kontakte nicht einschränken usw. Was er aber ohnehin nicht tun würde und das würde ich mir auch nicht mehr nehmen lassen!

An meiner Selbtsliebe habe ich schon vor bdsm gearbeitet und heute ist sie definitiv so groß, dass ich mich wohl fühle. Meine Neigung auszuleben in einem Rahmen und einer wertschätzenden Beziehung, wo ich bestimmte Dinge erfahren darf und zugleich geliebt werde, steigert diese eher. 

An bestimmten Dingen, die bei uns noch so da waren (er hatte zum Beispiel mit Zwängen zu tun), haben wir sicher noch neben bdsm gearbeitet. Aber da ist die Beziehung eher förderlich, das Bewusste, der Zusammenhalt, Offenheit und Austausch darüber. Meine Kommunikation hat sich stetig verbessert und tut es immer noch! Die Art etwas bewusst auszuleben, ist für uns nur förderlich!

Ich weiß nicht, ob man bdsm nur ohne gänzliche psychische Probleme ausleben kann. Ich habe auch im Umfeld schon Leuten mit Depressionen oder anderen Problemen erlebt. Ob nun Vanilla oder bdsm-Beziehung, daran muss man einfach gesondert arbeiten. Ob bdsm dann eher hilfreich dabei ist oder schädlich, mag ich nicht zu beurteilen. Vermutlich fließen da auch mehrere individuelle Aspekte zusammen. Insofern kann vielleicht sogar bdsm als "Therapie" in manchen Fällen funktionieren, wenn das gut tut und man dadurch auch an anderen Baustellen arbeitet... Es ist halt die Frage, wie groß die Probleme sind. Denn ohne Kommunikation, usw. geht bdsm nicht "förderlich" für irgendwas... 

Den Therapiefedanken jetzt mal außen vor (Psychologin bin ich ohnehin nicht) Was es für mich persönlich nicht sein sollte: Eine FLUCHT dahinein! Bdsm zu machen, um Dinge einfach so zu belassen! Weil man sein Leben nicht auf die Reihe bekommt und die Abhängigkeit/Passivität im bdsm als passend und gegeben sieht und darin bis ans Ende der Zeit verweilt... Man ja aber einen passenden Grund dafür hat! 🤷‍♀️

Aber das wäre nur für MICH persönlich die negativere Intention bdsm zu wollen. 

Dass gewisse Menschen mit Problemen oder "Schwächen" beim bdsm in falsche Hände gelangen können, ist bekannt. Denen das dann doch nicht (mehr) gut tut. Anders herum kann es aber auch sein, dass die Sub den Dom überfordert! Und im Grunde genommen eine Verantwortung verlangt, die dieser gar nicht leisten kann und will! Und da wird es für den Dom, bzw. die Femdom schädlich (ich spreche immer alle Konstellationen an). 

So oder so herum, kann also einer von beiden darunter am Ende leiden. Die Beidseitigkeit muss also schon gegeben sein.

Letztendlich gibt es aber auch schon wieder im Bereich Abhängigkeiten und mangelnde Selbstliebe Beziehungen, die so "funktionieren"...🤷‍♀️ 

Unsers wäre das nicht! 

Geschrieben

Ich habe definitiv zu wenig Selbstliebe. 
Aus diesem Grund bin ich wohl auch bei BDSM gelandet, da man dort im optimalen Fall durch einen Dom Wertschätzung und Fürsorge erfährt, die ich mir selber nicht geben kann. 

Und ja, es ist gefährlich, nämlich dann, wenn die dominante Seite der Fürsorge und Wertschätzung nicht immer im gleichen Maße nachkommt. Das tut dieserjenige noch nicht mal mit Absicht. Dann beginnen (bei mir) wieder Selbstzweifel, Verzweiflung und traurige Gedanken. 

Und ja, ich bin mir bewusst, dass dies nicht gesund ist. Psychologische Hilfe habe ich in Anspruch genommen, hat mich aber nicht weitergebracht. Deshalb neige ich weiterhin zur Glorifizierung des Doms und begebe mich sehenden Auges in diese Abhängigkeit. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Küssmich:

Und ja, es ist gefährlich, nämlich dann, wenn die dominante Seite der Fürsorge und Wertschätzung nicht immer im gleichen Maße nachkommt. Das tut dieserjenige noch nicht mal mit Absicht.

Natürlich @Küssmich Ein Dom kann ja auch nur begrenzt "geben" und Löcher füllen, die man selbst nicht fähig ist zu füllen. Und wenn was fehlt, schmerzt das.

vor 5 Minuten, schrieb Küssmich:

Deshalb neige ich weiterhin zur Glorifizierung des Doms

Das tue ich eben nicht. 

Positiv ist es sicher (nur meine Meinung, nicht böse gemeint), noch anderweitig Anerkennung und Wertschätzung zu erfahren, als nur im bdsm und von einer Person abhängig...

Wenn das mal endet... Oder er länger mal nicht so kann...🙈🙈🙈

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Küssmich:

Ich habe definitiv zu wenig Selbstliebe. 
Aus diesem Grund bin ich wohl auch bei BDSM gelandet, da man dort im optimalen Fall durch einen Dom Wertschätzung und Fürsorge erfährt, die ich mir selber nicht geben kann. 

Und ja, es ist gefährlich, nämlich dann, wenn die dominante Seite der Fürsorge und Wertschätzung nicht immer im gleichen Maße nachkommt. Das tut dieserjenige noch nicht mal mit Absicht. Dann beginnen (bei mir) wieder Selbstzweifel, Verzweiflung und traurige Gedanken. 

Und ja, ich bin mir bewusst, dass dies nicht gesund ist. Psychologische Hilfe habe ich in Anspruch genommen, hat mich aber nicht weitergebracht. Deshalb neige ich weiterhin zur Glorifizierung des Doms und begebe mich sehenden Auges in diese Abhängigkeit. 

das eine iss die gefahr für dich...eben die abhängigkeit (wobei ich durchaus denk, dass n erfahrener DOM mehr 'bringen' kann als xy-doc)

aber das sind mer beim zwoten punkt- der aktive sollte nich eingespannt werden, weil passiv alleine nich klarkommt!  das iss nich fair

Geschrieben

@Bratty_Lo

Ich bin da nicht blauäugig oder naiv reingeschlittert, dennoch habe ich sehr sehr darunter gelitten. Ich hab nur gearbeitet und ansonsten sehr wenig soziale Kontakte. Letztendlich bin ich da nur durch Ablenkung wieder rausgekommen…und noch andere Dinge, die ich hier nicht aufführen möchte. 
 

@towel

Du hast recht, es ist Dom ggü. nicht fair. Aber ich habe ihn nie angeklagt. Es war eher so, dass ihm die Glorifizierung und Abhängigkeit gefallen hat. Dennoch wusste er nicht, wie tief das bei mir ging und wie sehr ich gelitten habe.

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Küssmich:

Ich bin da nicht blauäugig oder naiv reingeschlittert, dennoch habe ich sehr sehr darunter gelitten. Ich hab nur gearbeitet und ansonsten sehr wenig soziale Kontakte. Letztendlich bin ich da nur durch Ablenkung wieder rausgekommen…und noch andere Dinge, die ich hier nicht aufführen möchte. 

Ich kann das schon nachvollziehen @Küssmich Wenn es am Anfang alles schön ist und passt... Eben, viele unterstellen da Naivität. Dabei sind gewisse Charaktere äußert geschickt.

vor 7 Minuten, schrieb and-y:

Zum eigentlichen Thema: Wenn eine Sub keine Selbstliebe hat, sollte es die erste Aufgabe des Doms sein, dafür zu sorgen, dass die Sub lernt sich selbst anzunehmen und ihr bei ihrer Ganzwerdung helfen. Wenn der Dom die Notwendigkeit nicht erkennt oder willentlich ignoriert, ist er seiner Rolle meiner Meinung nach kaum würdig.

Das stimmt @and-y sehe ich auch so. 

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb and-y:

Zum eigentlichen Thema: Wenn eine Sub keine Selbstliebe hat, sollte es die erste Aufgabe des Doms sein, dafür zu sorgen, dass die Sub lernt sich selbst anzunehmen und ihr bei ihrer Ganzwerdung helfen. Wenn der Dom die Notwendigkeit nicht erkennt oder willentlich ignoriert, ist er seiner Rolle meiner Meinung nach kaum würdig.

*nick

 

vor einer Stunde, schrieb Küssmich:

Dennoch wusste er nicht, wie tief das bei mir ging und wie sehr ich gelitten habe.

denn DAS iss schlicht ein nogo!  sich nich bewusst sein ob der eignen verantwortung- das iss kein DOM in meinen augen

Geschrieben

@Bratty_Lo

Das hast Du richtig erkannt. Er war sehr geschickt, indem was er tat. Wie gesagt, es war wohl nicht böswillig von ihm, aber blauäugig.. bzw. er hat sich keine Gedanken gemacht, was er anrichtet damit. 
 

Ich hoffe, wir reden jetzt nicht am Hauptthema vorbei. Ggf. können wir gerne auch auf PN ausweichen. 

Geschrieben

@Küssmich ich glaube zu erkennen, dass da etwas passiert ist, das nicht gut und richtig war und für dich daraus zu lernen, dass du so etwas nicht mehr willst, ist ein großer Schritt in Richtung mehr Selbstliebe. 

 

Und damit sind wir bei meiner Frage: würdest du inzwischen für einen Dom nicht mehr so weit gehen, nicht mehr so viel Vertrauen und Hingabe aufbringen, weil du weißt, was du willst und dass du dich selbst schützen darfst/sollst?

Geschrieben

@Teaspoon 

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt noch fähig bin, mich entsprechend zu öffnen und mich auf eine neue Verbindung einzulassen. 
 

Für mich gibt es nur „ganz oder gar nicht“. Aktuell geht es eher in die „gar nicht“ Richtung. 
 

Diese Verbindung war … vielleicht auch wegen der beschriebenen Dinge .. sehr intensiv, hat mich geprägt und vielleicht auch „versaut“ für weitere Verbindungen. Ich kann es Dir nicht sagen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 39 Minuten, schrieb Küssmich:

@Teaspoon 

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt noch fähig bin, mich entsprechend zu öffnen und mich auf eine neue Verbindung einzulassen. 
 

Für mich gibt es nur „ganz oder gar nicht“. Aktuell geht es eher in die „gar nicht“ Richtung. 
 

Diese Verbindung war … vielleicht auch wegen der beschriebenen Dinge .. sehr intensiv, hat mich geprägt und vielleicht auch „versaut“ für weitere Verbindungen. Ich kann es Dir nicht sagen. 

Dann lass mich dir sagen, dass ich an exakt dem gleichen Punkt stand vor 4,5 Jahren. Und der nächste Herr war nicht perfekt, aber viel besser für mich. Und nun bin ich seit fast zwei Jahren in einer liebevollen DS-Beziehung. War am Anfang nicht leicht, mich zu öffnen (ist es manchmal immer noch nicht) und mich einzulassen. Aber ich habe es gewagt und es war richtig. Man kommt irgendwann wieder an den Punkt, es versuchen zu wollen. 

 

"And the day came when the risk to remain tight in a bud was more ***ful than the risk it took to blossom." (Anais Nin)

 

Und es kam der Tag, da wurde das Risiko in der Knospe eingeschlossen zu bleiben schmerzhafter, als das Risiko zu blühen.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

Ich war und bin im großen und ganzen mit mir selbst im reinen. Ich würde nicht unbedingt "Selbstliebe" wählen, da Liebe für mich ein sehr starkes Wort ist, aber ich bin zufrieden mit mir selbst, ich bin mir meiner Schwächen und Mängel bewusst, einige Dinge würde ich durchaus an mir ändern, psychisch und auch physisch, aber dem inneren Schweinehund gehen nie die Ausreden aus , das auf den nächsten Tag zu verschieben.

Ich habe mich meiner Dom gegenüber nie als "reines" Objekt gesehen oder gefühlt, auch wenn ich nicht selten, als solches behandelt wurde. Fällt Unterwerfung und Gehorsam schwer, wenn man sich selbst liebt bzw. akzeptiert? Meiner Meinung nach Nein.

Kann man weniger geben, wenn man mit sich selbst nicht im reinen ist? Das würde ich von meinem Standpunkt aus mit Ja beantworten.

Ist zu viel oder zu wenig Selbstliebe / Akzeptanz schlecht ? Das hängt von der Beziehung zwischen den Beteiligten ab, würde ich behaupten. Meine Dom und ich waren mental definitiv auf Augenhöhe, auch wenn ich mich ihr unterworfen habe. Letztlich müssen die Beteiligten, wie eigentlich immer im Leben, selber entscheiden, ob sie mit der Situation zufrieden sind oder nicht und ggf. die Konsequenzen ziehen.

Geschrieben
Gestern um 03:23 Uhr, schrieb Teaspoon:

Muss ich gestehen, das kann ich als Gedanken nicht nachvollziehen, warum Selbstliebe das Gegenteil und auch noch von jeglicher bdsm-Praktik sein soll. Ich würde mich freuen, wenn du da noch mal näher drauf eingehen magst.

Zur Selbstliebe gehört an sich ja alles, was deinem Körper „gut“ tut. Das fängt bei Ernährung an über Sport, positive mentale Einstellung, gesunder Schlaf, Meditation etc.
Sich beispielsweise auspeitschen zu lassen und „Male“ davon zu tragen ist für mich daher kontrovers. Ergo sind Schmerzen & Leiden - unabhängig von der Stärke, nicht der Selbstliebe dienend. (Nicht, dass ich es nicht auch toll finde 😉)

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Sophielle:

Ergo sind Schmerzen & Leiden - unabhängig von der Stärke, nicht der Selbstliebe dienend

wenns der eignen neigung entspricht, schon!

Geschrieben

sagst ja selbst- was einem gut tut und da isser körper zwar wichtig, aber nich die hauptsache :)

Geschrieben
vor 38 Minuten, schrieb Sophielle:

Zur Selbstliebe gehört an sich ja alles, was deinem Körper „gut“ tut. Das fängt bei Ernährung an über Sport, positive mentale Einstellung, gesunder Schlaf, Meditation etc.
Sich beispielsweise auspeitschen zu lassen und „Male“ davon zu tragen ist für mich daher kontrovers. Ergo sind Schmerzen & Leiden - unabhängig von der Stärke, nicht der Selbstliebe dienend. (Nicht, dass ich es nicht auch toll finde 😉)

Sport kann dem Körper auch schaden, wenn man zu viel macht, mit gesunder Ernährung kann man es übertreiben...

Spuren z.B. von Auspeitschungen verschwinden in den meisten Fällen wieder. Selbst ein paar Narben wären nicht schlimm. 

Darauf zu verzichten, weil es dem Körper nicht "gut" tut, obwohl man masochistisch ist, kann auf langer Sicht krank machen. Zumindest wenn die Neigungen sehr stark ausgeprägt sind. BDSM nicht auszuleben, täglich diese schmerzliche Sehnsucht zu verspüren, kann einen z.B. depressiv machen und wenn die psyche leidet, leidet auch der Körper und ich würde behaupten noch schlimmer als durch ein paar blaue Flecke und Striemen. Das ist aber nur meine Meinung.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Sport kann dem Körper auch schaden, wenn man zu viel macht, mit gesunder Ernährung kann man es übertreiben...

Spuren z.B. von Auspeitschungen verschwinden in den meisten Fällen wieder. Selbst ein paar Narben wären nicht schlimm. 

Darauf zu verzichten, weil es dem Körper nicht "gut" tut, obwohl man masochistisch ist, kann auf langer Sicht krank machen. Zumindest wenn die Neigungen sehr stark ausgeprägt sind. BDSM nicht auszuleben, täglich diese schmerzliche Sehnsucht zu verspüren, kann einen z.B. depressiv machen und wenn die psyche leidet, leidet auch der Körper und ich würde behaupten noch schlimmer als durch ein paar blaue Flecke und Striemen. Das ist aber nur meine Meinung.

Stimmt es führt zu Depressionen.  Anders herum scheinen diese Depressionen besser. Als eine Person zu verlassen, der man viel zu verdanken hat und die man über alles liebt. 

Auch wenn es keiner versteht.  

Aber Liebe geht eben über" Vorlieben "  

 

Und ja ich weiß... Ich bin ja soooooo unfair.....

Dieser Kampft (mit mir (meinem Vorlieben)  und was real der Fakt ist, wird immer toben.. 

Und ja ich habe wieder eine Steilvorlage gegeben, das alle auf mir rum hacken können. 

 

 

Geschrieben

In einem anderen Threat geht es um Depris, CNC und psychischen Sadismus. Und erneut drängt sich mir die Frage auf, wie viel Selbstliebe Subs haben, die sich in solche Beziehungsformen begeben. 

 

Ich für mich muss da leider sagen, dass es mir eher scheint, dass da eine gewisse Portion Selbsthass wahrscheinlicher ist. Manch Verhalten scheint mir eher selbstverletzend zu sein oder dass Selbstverletzung an eine andere Person ausgelagert wird. Eine Person, die im schlimmsten Fall unter dem Deckmantel des BDSM echt verletzen will. Und damit ist nicht gemeint, dass mal ein bisschen Blut fließen könnte.

Geschrieben
Vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

In einem anderen Threat geht es um Depris, CNC und psychischen Sadismus. Und erneut drängt sich mir die Frage auf, wie viel Selbstliebe Subs haben, die sich in solche Beziehungsformen begeben. 

 

Ich für mich muss da leider sagen, dass es mir eher scheint, dass da eine gewisse Portion Selbsthass wahrscheinlicher ist. Manch Verhalten scheint mir eher selbstverletzend zu sein oder dass Selbstverletzung an eine andere Person ausgelagert wird. Eine Person, die im schlimmsten Fall unter dem Deckmantel des BDSM echt verletzen will. Und damit ist nicht gemeint, dass mal ein bisschen Blut fließen könnte.

Das fasst gut einen Gedanken zusammen, den ich oft habe, wenn darauf gepocht wird, dass ja erwachsene Menschen sich einvernehmlich Einigung und dieser vermeintliche Konsens alles legitimiert.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Candala:

Das fasst gut einen Gedanken zusammen, den ich oft habe, wenn darauf gepocht wird, dass ja erwachsene Menschen sich einvernehmlich Einigung und dieser vermeintliche Konsens alles legitimiert.

Es gibt erwachsene Menschen, die Drogen nehmen, bis sie auf der Straße sitzen und sich von Schuss zu Schuss prostituieren und das ganz freiwillig (zu Beginn).

Geschrieben
Am 16.4.2024 at 18:40, schrieb Teaspoon:

Am Wochenende in einem Gespräch sagte ich, dass mir Unterwerfung und bedingungsloser Gehorsam schwerer fällt "seit ich mich nicht mehr hasse". Bedeutet das, dass Subs Selbstliebe der Unterwerfung ebenfalls im Wege steht? Sind bestimmte Formen des Machtgefälles nur möglich, wenn weniger oder keine Selbstliebe bei Sub besteht.

Nein, m. E. kann sich Sub umso inniger unterwerfen, je gesünder ihr Selbstwertgefühl ist. Dass ist hier mit "Selbstliebe" gemeint, nicht wahr?

Jedenfalls ist es meine Erfahrung, dass sie sich umso mehr, mit leichtem Herzen hingibt, wenn sie geliebt wird und sich angenommen fühlt. Sich ihre Zweifel, auch in Bezug auf sich selbst, aufgelöst haben.

Geschrieben
vor 52 Minuten, schrieb Windgust:

Nein, m. E. kann sich Sub umso inniger unterwerfen, je gesünder ihr Selbstwertgefühl ist. Dass ist hier mit "Selbstliebe" gemeint, nicht wahr?

So würde ich das auch sehen.

Die Beispiele mit dem Selbstverletzungswunsch, den dann der Dom ausführen soll, haben eigentlich nichts mehr mit Unterwerfung und Hingabe zu tun. Das ist ja im Grunde Selbstgeißelung durch den Dom als Helfer.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Paco2022:

So würde ich das auch sehen.

Die Beispiele mit dem Selbstverletzungswunsch, den dann der Dom ausführen soll, haben eigentlich nichts mehr mit Unterwerfung und Hingabe zu tun. Das ist ja im Grunde Selbstgeißelung durch den Dom als Helfer.

Ja, ist es. Die Frage war aber, ob eine Sub den "Scheiß" mitmachen würde, wenn sie ein bisschen Selbstliebe aufbringt, um eben nicht "alles" mit sich machen zu lassen. 😉

×
×
  • Neu erstellen...