Le**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 (bearbeitet) vor 31 Minuten, schrieb Jacqueline89: Ist bei uns tatsächlich so. Ist nicht nur Kopfkino, sondern die Realität. Mag nicht für jeden so funktioniert, bei uns aber schon. Mich würde interessieren, wie es funktioniert. Bei uns ist es sehr von der Tagesform abhängig, wie weit ich gehen kann. Wir experimentieren gerne, aber da bedarf es der richtigen Tagesform, damit das geht. An manchen Tagen sind bestimmte Praktiken nicht drin, es zu versuchen würde zum Absturz führen. Ich habe jetzt schon eine Weile über deine Worte nachgedacht und eine Erklärung gesucht, ich komme dabei auf zwei Möglichkeiten: - Er kennt dich so gut, dass er auf Basis deiner Reaktionen seine Aktionen anpasst und ggf. nicht so weit geht wie er will. Das stünde aber im Gegensatz dazu, dass ihr den Konsens nicht nachverhandelt, er würde ja seinen Spielraum an deine Signale, und damit deinen Willen, anpassen. - Ihr seid sehr routiniert und bleibt dabei persönlichen Grenzen fern, sodass ihr nie in die Situation kommt, dass es einem von euch zu viel wird. Oder es funktioniert auf eine Weise, die ich gerade nicht begreife, das möchte ich keinesfalls ausschließen. Ich bin immer gewillt dazuzulernen, gerade wenn es darum geht, das Erleben für meine Partnerin und mich zu verbessern, deswegen die Bitte: Könntest du es genauer erläutern, wie es bei euch funktioniert? bearbeitet Mai 6 von Leondriel Tippfehler korrigiert
MikeP-75 Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 Konsens ist eine Dinge die man irgendwie erkennen können sollte, aber sicher kann man sich nicht sein ...
Ja**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 vor 19 Minuten, schrieb Leondriel: Mich würde interessieren, wie es funktioniert. Bei uns ist es sehr von der Tagesform abhängig, wie weit ich gehen kann. Wir experimentieren gerne, aber da bedarf es der richtigen Tagesform, damit das geht. An manchen Tagen sind bestimmte Praktiken nicht drin, es zu versuchen würde zum Absturz führen. Ich habe jetzt schon eine Weile über deine Worte nachgedacht und eine Erklärung gesucht, ich komme dabei auf zwei Möglichkeiten: - Er kennt dich so gut, dass er auf Basis deiner Reaktionen seine Aktionen anpasst und ggf. nicht so weit geht wie er will. Das stünde aber im Gegensatz dazu, dass ihr den Konsens nicht nachverhandelt, er würde ja seinen Spielraum an deine Signale, und damit deinen Willen, anpassen. - Ihr seid sehr routiniert und bleibt dabei persönlichen Grenzen fern, sodass ihr nie in die Situation kommt, dass es einem von euch zu viel wird. Oder es funktioniert auf eine Weise, die ich gerade nicht begreife, das möchte ich keinesfalls ausschließen. Ich bin immer gewillt dazuzulernen, gerade wenn es darum geht, das Erleben für meine Partnerin und mich zu verbessern, deswegen die Bitte: Könntest du es genauer erläutern, wie es bei euch funktioniert? Ich bin extrem masochistisch und daher kann sich mein Herr austoben. Selbst wenn ich keine Lust mal habe, befriedigt er meinen Masochismus in dem er mich trotzdem sexuell oder sadistisch benutzt. Er geht soweit wie er gehen will. Natürlich achtet er auf meine Tabus und ich habe auch mein Safeword, was ich so gut wie nie benutze. Wie gesagt ich bin ziemlich masochistisch und liebe es zu "leiden". Daher funktioniert das bei uns sehr gut. 🙂
Le**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 vor 5 Minuten, schrieb Jacqueline89: Ich bin extrem masochistisch und daher kann sich mein Herr austoben. Selbst wenn ich keine Lust mal habe, befriedigt er meinen Masochismus in dem er mich trotzdem sexuell oder sadistisch benutzt. Er geht soweit wie er gehen will. Natürlich achtet er auf meine Tabus und ich habe auch mein Safeword, was ich so gut wie nie benutze. Wie gesagt ich bin ziemlich masochistisch und liebe es zu "leiden". Daher funktioniert das bei uns sehr gut. 🙂 Erst mal danke für die Erläuterungen, hier meine Gedanken dazu: Wo liegt dabei der Unterschied zwischen Vorgespräch und Safeword? Beides wird verwendet, um ggf. den Konsens anzupassen. Tatsächlich finde ich da das Vorgespräch praktischer, da weiß ich von Anfang an besser, womit ich zu rechnen habe... und nicht erst mitten drin wenn das Safeword fällt. Das Vorgespräch kann ja auch aus einem Hinweis auf die Tagesform bestehen, ohne dass direkt neue Grenzen gesetzt werden. Und auch ein Safeword kann dazu benutzt werden, die Session zu beenden wenn Bottom gerade keine Lust mehr hat... was ich übrigens auch gar nicht so belächeln möchte wie es hier oft getan wird. Es kommt auf die Beziehung der Beteiligten an. Wenn sie an einem "Aushalten ohne eigentlich Lust zu haben" gar nicht interessiert sind, ist es doch absolut richtig, dann aufzuhören. Diese Befriedigung aus dem Durchhalten, dem Dienen allein gibt es ja sowieso nur in Beziehungen mit DS-Anteil, z.B. reine SM-Beziehungen oder Bondage-Sessions kommen auch gut ohne diesen Aspekt aus. Ein Abbruch bei Lustlosigkeit ist da doch genau richtig. Anders herum wird eine Sub, die Befriedigung aus diesem Aspekt zieht, wohl weder Vorgespräch noch Safeword "missbrauchen" um ihren Willen durchzusetzen, sie würde sich ja um das eigene Vergnügen bringen. Du hast ja auch gerade (nicht ohne Stolz, wenn ich es richtig deute) betont, dass du das Safeword so gut wie nie benutzt. Da erscheint es mir nur logisch, dass du auch ein Gespräch vor der Session nicht ausnutzen würdest.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ja**** Geschrieben Mai 6 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Mai 6 vor 29 Minuten, schrieb Leondriel: Erst mal danke für die Erläuterungen, hier meine Gedanken dazu: Wo liegt dabei der Unterschied zwischen Vorgespräch und Safeword? Beides wird verwendet, um ggf. den Konsens anzupassen. Tatsächlich finde ich da das Vorgespräch praktischer, da weiß ich von Anfang an besser, womit ich zu rechnen habe... und nicht erst mitten drin wenn das Safeword fällt. Das Vorgespräch kann ja auch aus einem Hinweis auf die Tagesform bestehen, ohne dass direkt neue Grenzen gesetzt werden. Und auch ein Safeword kann dazu benutzt werden, die Session zu beenden wenn Bottom gerade keine Lust mehr hat... was ich übrigens auch gar nicht so belächeln möchte wie es hier oft getan wird. Es kommt auf die Beziehung der Beteiligten an. Wenn sie an einem "Aushalten ohne eigentlich Lust zu haben" gar nicht interessiert sind, ist es doch absolut richtig, dann aufzuhören. Diese Befriedigung aus dem Durchhalten, dem Dienen allein gibt es ja sowieso nur in Beziehungen mit DS-Anteil, z.B. reine SM-Beziehungen oder Bondage-Sessions kommen auch gut ohne diesen Aspekt aus. Ein Abbruch bei Lustlosigkeit ist da doch genau richtig. Anders herum wird eine Sub, die Befriedigung aus diesem Aspekt zieht, wohl weder Vorgespräch noch Safeword "missbrauchen" um ihren Willen durchzusetzen, sie würde sich ja um das eigene Vergnügen bringen. Du hast ja auch gerade (nicht ohne Stolz, wenn ich es richtig deute) betont, dass du das Safeword so gut wie nie benutzt. Da erscheint es mir nur logisch, dass du auch ein Gespräch vor der Session nicht ausnutzen würdest. Das Safeword benutze ich wirklich so gut wie nie. Das war vor ca. 2 Jahren der Fall. Da bin ich an meine Schmerzgrenze gekommen. Mittlerweile haben sich meine Grenzen ziemlich verschoben. Das Safeword würde ich niemals benutzen, weil ich keine Lust mehr habe. Nur wenn gar nichts mehr geht. Sessions finden spontan statt. Ein Vorgespräch würde erstens die Stimmung killen. Zweitens wäre es unnötig. Ich möchte nämlich, dass mein Herr das tut worauf er Lust hat und nicht was ich möchte. Er geht schon auch auf Wünsche ein und er schaut auch darauf, dass ich irgendeine Befriedigung daraus ziehe. Aber ich ziehe Befriedigung daraus, wenn er sich an mir austobt und das macht was er will. Ich will keinen Wunscherfüllerdom haben. Wir ergänzen uns sehr gut, da wir dieselben Tabus haben. Bisher hatten wir noch nie Probleme, auch wenn er mich an meine Grenzen und sogar bisschen darüber hinaus gebracht hatte.
Bratty_Lo Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 vor 4 Stunden, schrieb Jacqueline89: Jeden Tag neu verhandeln? Macht ihr das tatsächlich so? Also finde ich ehrlich gesagt seltsam. Sowas verhandelt man am Anfang aus und wenn mein Herr mich auf irgendeine Art und Weise benutzen will, dann macht er das. Da gibt es kein: Och heute habe ich keine Lust Herr. Morgen vielleicht wieder... 😅 Ich würde nicht wollen, dass mein Herr darauf Rücksicht nimmt. Das ist dann kein D/s für mich. Bei gesundheitlichen Beschwerden, je nachdem nimmt er schon Rücksicht. Aber keine Lust gibt es nicht. Aber jedem das seine. Das finde ich auch. Ohne jetzt alles gelesen zu haben.
Le**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 vor 1 Minute, schrieb Jacqueline89: Das Safeword benutze ich wirklich so gut wie nie. Das war vor ca. 2 Jahren der Fall. Da bin ich an meine Schmerzgrenze gekommen. Mittlerweile haben sich meine Grenzen ziemlich verschoben. Das Safeword würde ich niemals benutzen, weil ich keine Lust mehr habe. Nur wenn gar nichts mehr geht. Sessions finden spontan statt. Ein Vorgespräch würde erstens die Stimmung killen. Zweitens wäre es unnötig. Ich möchte nämlich, dass mein Herr das tut worauf er Lust hat und nicht was ich möchte. Er geht schon auch auf Wünsche ein und er schaut auch darauf, dass ich irgendeine Befriedigung daraus ziehe. Aber ich ziehe Befriedigung daraus, wenn er sich an mir austobt und das macht was er will. Ich will keinen Wunscherfüllerdom haben. Wir ergänzen uns sehr gut, da wir dieselben Tabus haben. Bisher hatten wir noch nie Probleme, auch wenn er mich an meine Grenzen und sogar bisschen darüber hinaus gebracht hatte. Ich wollte damit nicht sagen, dass ihr ein Vorgespräch führen sollt. Ich finde nur das Prinzip ähnlich, ob man nun das Eine oder Andere oder Beides macht ist ja wieder Geschmackssache, oder auch eine Sache was überhaupt möglich ist. Ich frage sie auch nicht jedes Mal wie es ihr geht bevor ich loslege, sondern nur wenn ich zum Beispiel schon vorher Anzeichen bemerkt habe dass etwas nicht ganz stimmt, oder ich etwas sehr Beanspruchendes vorhabe. Sie sagt mir dann, wie sie sich fühlt, aber sie sagt mir nicht was ich machen soll, das bleibt weiterhin meine Entscheidung. Das killt bei uns auch nicht die Stimmung, ich kann meine Sklavin schließlich fragen was ich will und wann ich es will, und kann dabei eine ehrliche Antwort erwarten... die ihr nicht immer leicht fällt. Das in sich ist schon eine Praktik, bei der sie sich für mich überwinden muss, wenn die Antwort nicht "mir geht's blendend" ist. Unnötig finde ich es nicht, da es mir hilft, ihre Grenzen richtig einzuschätzen... was dein Herr ja auch macht. Und Wunscherfüllerdom werde ich dadurch auch nicht, ich gebe noch immer die Richtung an. Aber es ist auch meine Entscheidung welche Faktoren ich dabei berücksichtigen möchte.
Bratty_Lo Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 Ich mag es lieber, wenn mein Herr immer alles tun kann. Zu weit ist er dabei allerdings für mich auch schon mal gegangen. Das Safewort habe ich auch schon einmal gesagt @Jacqueline89, aber es war der Horror für mich! Ich wollte mich dann selbst bestrafen und habe mich weit weg von ihm die Nacht über auf den Boden gelegt und dort die Nacht geschlafen. Er hätte mich gerne aufgefangen und mich bei sich gehabt, aber ich wollte nur weg! Das Safewort kann man aber nicht mehr sagen, wenn der eine Hieb schon zu viel war und man zu Boden geht, dann ist es offensichtlich. Nicht immer geht es also "vorher". Inzwischen ist es aber besser. Und ich kann mich anders abgrenzen, als das Safewort zu sagen oder etwas zwangsläufig auszuhalten... Aber es gibt sicher nicht immer ein "Vorgespräch".
Ja**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 (bearbeitet) vor 8 Minuten, schrieb Leondriel: Ich wollte damit nicht sagen, dass ihr ein Vorgespräch führen sollt. Ich finde nur das Prinzip ähnlich, ob man nun das Eine oder Andere oder Beides macht ist ja wieder Geschmackssache, oder auch eine Sache was überhaupt möglich ist. Ich frage sie auch nicht jedes Mal wie es ihr geht bevor ich loslege, sondern nur wenn ich zum Beispiel schon vorher Anzeichen bemerkt habe dass etwas nicht ganz stimmt, oder ich etwas sehr Beanspruchendes vorhabe. Sie sagt mir dann, wie sie sich fühlt, aber sie sagt mir nicht was ich machen soll, das bleibt weiterhin meine Entscheidung. Das killt bei uns auch nicht die Stimmung, ich kann meine Sklavin schließlich fragen was ich will und wann ich es will, und kann dabei eine ehrliche Antwort erwarten... die ihr nicht immer leicht fällt. Das in sich ist schon eine Praktik, bei der sie sich für mich überwinden muss, wenn die Antwort nicht "mir geht's blendend" ist. Unnötig finde ich es nicht, da es mir hilft, ihre Grenzen richtig einzuschätzen... was dein Herr ja auch macht. Und Wunscherfüllerdom werde ich dadurch auch nicht, ich gebe noch immer die Richtung an. Aber es ist auch meine Entscheidung welche Faktoren ich dabei berücksichtigen möchte. Ok jetzt habe ich es besser verstanden. Gut, das scheint bei euch gut zu funktionieren und wird auch gebraucht. Aber wir brauchen weder ein Vorgespräch, noch müssen wir immer wieder neu verhandeln, was geht und was nicht. 🙂 bearbeitet Mai 6 von Jacqueline89
Le**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 Gerade eben, schrieb Jacqueline89: noch müssen wir immer wieder neu verhandeln, was geht und was nicht. Naja doch, habt ihr stillschweigend getan, sonst würde er ja jedes Mal gegen den Konsens verstoßen wenn er dich härter ran nimmt als vor zwei Jahren. Du hast ja selber gesagt, dass da deine Grenzen, und damit dein Konsens, nun wesentlich weiter gesteckt sind.
Te**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 Ich spreche mit meinem Partner. Er weiß, wann ich einen langen Tag habe, wann ich abends noch arbeiten muss, wie ich geschlafen habe, wo ich im Zyklus stehe, ob es mir wegen anderen Dingen nicht gut geht ... Er weiß, das es Tage gibt, da kann er machen was er will und dass es Tage gibt, da sitzen wir nur im Dunkeln und er schaut mir zu, wie ich Weine. Manchmal hilft er mir dabei, weinen zu können. Manchmal bitte ich ihn darum, mir weh zu tun. Das alles ist, wenn man so will "Vorgespräch". Ich habe kein Safeword, ich könnte es nicht nutzen. Wir spielen nicht safe, weil ich nicht safe bin. Wir gehen ständig an Grenzen und immer mal wieder sind wir drüber. Wir justieren ständig nach. Konsent ist, dass ich nicht nein sage. Ich sollte es gelegentlich tun. Aber ich will nicht immer sicher spielen und mein Wunscherfüllerdom erfüllt mit diesen Wunsch und geht mit mir an Grenzen. Was ist negativ daran, wenn mein Herr meine Wünsche erfüllt? Er zieht seine Lust daraus. Und außerdem kommt immer direkt nach dem Wunsch der Gedanke, wie blöd ich eigentlich bin, mir das zu wünschen. Und ich finde es auch ehrlicher zu sagen, was ich brauche, gerade wenn es um Schmerz geht, als mir lustige Begründungen und Hintergrundstories auszudenken. @Jacqueline89 wie ist das bei euch eigentlich mit Doms Grenzen? Du schreibst eigentlich nur, was du willst (benutzt werden, das er sich austobt, sich abarbeitet) und was du nicht willst (einen Wunscherfüller). Aber was ist damit, was dein Herr will? Ich weiß, dass mein Herr seine Grenzen hat (nicht die Tabus, das ist was andres) und ich respektiere diese. Seine Grenzen sind z.b. auch, was er bereit ist, mir anzutun. Auch das bedeutet Konsent.
Ja**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 vor 9 Minuten, schrieb Teaspoon: Ich spreche mit meinem Partner. Er weiß, wann ich einen langen Tag habe, wann ich abends noch arbeiten muss, wie ich geschlafen habe, wo ich im Zyklus stehe, ob es mir wegen anderen Dingen nicht gut geht ... Er weiß, das es Tage gibt, da kann er machen was er will und dass es Tage gibt, da sitzen wir nur im Dunkeln und er schaut mir zu, wie ich Weine. Manchmal hilft er mir dabei, weinen zu können. Manchmal bitte ich ihn darum, mir weh zu tun. Das alles ist, wenn man so will "Vorgespräch". Ich habe kein Safeword, ich könnte es nicht nutzen. Wir spielen nicht safe, weil ich nicht safe bin. Wir gehen ständig an Grenzen und immer mal wieder sind wir drüber. Wir justieren ständig nach. Konsent ist, dass ich nicht nein sage. Ich sollte es gelegentlich tun. Aber ich will nicht immer sicher spielen und mein Wunscherfüllerdom erfüllt mit diesen Wunsch und geht mit mir an Grenzen. Was ist negativ daran, wenn mein Herr meine Wünsche erfüllt? Er zieht seine Lust daraus. Und außerdem kommt immer direkt nach dem Wunsch der Gedanke, wie blöd ich eigentlich bin, mir das zu wünschen. Und ich finde es auch ehrlicher zu sagen, was ich brauche, gerade wenn es um Schmerz geht, als mir lustige Begründungen und Hintergrundstories auszudenken. @Jacqueline89 wie ist das bei euch eigentlich mit Doms Grenzen? Du schreibst eigentlich nur, was du willst (benutzt werden, das er sich austobt, sich abarbeitet) und was du nicht willst (einen Wunscherfüller). Aber was ist damit, was dein Herr will? Ich weiß, dass mein Herr seine Grenzen hat (nicht die Tabus, das ist was andres) und ich respektiere diese. Seine Grenzen sind z.b. auch, was er bereit ist, mir anzutun. Auch das bedeutet Konsent. Wir reden auch über Gefühle, Stimmung... aber eben nicht extra vor einer Session. Und ich möchte auch nicht, dass er auf meine Stimmung Rücksicht nimmt. Bzw. geht's mir immer ganz gut. Gibt natürlich Tage, da habe ich nicht so viel Lust auf Spanking, aber wenn er Lust darauf hat, kann er das machen. Ich schrieb doch scho, mein Herr macht das was er möchte und mir ist das auch wichtig. Wenn er Bock hat mich zu fesseln, dann fesselt er mich. Wenn er mich erniedrigen möchte, tut er das. Seine Grenzen und Tabus sind genauso wichtig wie meine.
Ja**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 vor 18 Minuten, schrieb Teaspoon: benutzt werden, das er sich austobt, sich abarbeitet) Mit austoben meinte ich eigentlich, dass er seinen Sadismus an mir stillen kann. Denn mein Masochismus wird genauso gestillt. Abarbeiten klingt, als würde er seinen Frust und Ärger an mir auslassen. Würde er niemals tun, denn das hat nichts mehr mit BDSM zu tun. Das ist meine bzw. unsere Meinung.
Dies ist ein beliebter Beitrag. ja**** Geschrieben Mai 6 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Mai 6 Ich melde mich jetzt mal im aktuellen Diskurs zwischen meiner Sklavin @Jacqueline89 und @Leondriel zu Wort. Ich denke, hier treffen zwei unterschiedliche Philosophien des BDSM aufeinander und jede kann trotz aller Parallelen letzten Endes nur für sich selbst stehen. Für mich, der BDSM im Alltag mit seiner Sklavin lebt, ist das Konzept eines Vorgesprächs und das tägliche Neuverhandeln des Konsent befremdlich. Das klingt nach Unsicherheit. Wir haben die zu Beginn bestehenden eindeutigen Grenzen und Tabus beider Seiten festgelegt und symbolisch festgeschrieben, mit der Option der nachträglichen Erweiterbarkeit. Dadurch, dass sie sehr masochistisch ist und Lust daraus ziehen kann, wenn ich sie nach meinen Bedürfnissen benutze obwohl sie selbst in diesem Moment auf die Praktik meiner Wahl gerne verzichten könnte, verbleiben wir im Konsens. Das kann aber nur nachvollzogen werden, wenn man selbst diesen Masochismus in sich trägt. Selbst für mich ist es schwer nachvollziehbar, ich weiß aber wie sie tickt und so wie ich sie lese, vertraue ich ihr in dieser Hinsicht. Grenzen haben eine Eigendynamik, sind nicht in Stein gemeißelt und werden von Zeit zu Zeit auch von uns ausgetestet und können sich dabei verschieben. Das ist ganz natürlich, niemand setzt sich beispielsweise an ein Klavier und spielt von jetzt auf gleich fehlerfrei eine Beethoven-Sonate. Alles entsteht aus einer Entwicklung. Für diesen Fall haben wir unsere Schutzwörter ("Safeword"), vergleichbar mit einem Feuermelder, bei dem man im Notfall das Schutzglas einschlägt wenn es brennt. Es ist aber nicht so, dass hier Konsent neu verhandelt werden muss, es ist lediglich eine Grenzverschiebung innerhalb dessen, was schon konsens ist. Diese "Grenzgänge" müssen aber mit Bedacht und Feingefühl vollzogen werden. Ich denke, hier ist ein wesentlicher Faktor, wie gut man seine Sklavin lesen kann und wie gut sie vor allem auch ihrem Herren vertrauen kann. Ein wesentlicher Umstand, dass dieses Konzept bei uns so gut funktioniert, wir quasi noch nie von unseren Schutzwörtern wirklich gebraucht machen mussten, ist, dass unsere Grenzen und Tabus sich sehr ähneln und keiner weder zu kurz kommt, noch Befriedigung auf Kosten des anderen erfährt. Durch unseren Alltag hat sich ein nonverbales Konzept etabliert, dass keiner Worte mehr bedarf, obschon wir beide wissen, dass alle Belange jederzeit diskutiert werden können, sollte es erforderlich sein. Das resultiert aber allein schon daraus, dass wir über unsere D/s-Beziehung hinaus auch eine normale Liebesbeziehung führen.
Le**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 vor 7 Minuten, schrieb jackXjacqueline: Ich denke, hier treffen zwei unterschiedliche Philosophien des BDSM aufeinander Nö, eigentlich nicht. Es geht beide Male um 24/7 Ds-Beziehungen. Oder welche zwei Philosophien siehst du? vor 8 Minuten, schrieb jackXjacqueline: Für mich, der BDSM im Alltag mit seiner Sklavin lebt, ist das Konzept eines Vorgesprächs und das tägliche Neuverhandeln des Konsent befremdlich. Das klingt nach Unsicherheit. Wir haben die zu Beginn bestehenden eindeutigen Grenzen und Tabus beider Seiten festgelegt und symbolisch festgeschrieben, mit der Option der nachträglichen Erweiterbarkeit. Dadurch, dass sie sehr masochistisch ist und Lust daraus ziehen kann, wenn ich sie nach meinen Bedürfnissen benutze obwohl sie selbst in diesem Moment auf die Praktik meiner Wahl gerne verzichten könnte, verbleiben wir im Konsens. Das kann aber nur nachvollzogen werden, wenn man selbst diesen Masochismus in sich trägt. Selbst für mich ist es schwer nachvollziehbar, ich weiß aber wie sie tickt und so wie ich sie lese, vertraue ich ihr in dieser Hinsicht. Versuch dich mal nicht an dem Begriff "Vorgespräch" so festzukrallen. Es geht um ein Gespräch, das zu einer Zeit stattfindet, in der du gerade nicht auf ihrem Arsch trommelst. Ein in Ruhe geführtes Gespräch. Eine "Option zur nachträglichen Erweiterbarkeit" wahrzunehmen ist doch nichts anderes, als den Konsens neu zu verhandeln. Wie euer Konsens, hier am Beispiel des Auslebens eurer SM-Dynamik, genau aussieht ist dafür irrelevant. vor 15 Minuten, schrieb jackXjacqueline: Grenzen haben eine Eigendynamik, sind nicht in Stein gemeißelt und werden von Zeit zu Zeit auch von uns ausgetestet und können sich dabei verschieben. Das ist ganz natürlich, niemand setzt sich beispielsweise an ein Klavier und spielt von jetzt auf gleich fehlerfrei eine Beethoven-Sonate. Alles entsteht aus einer Entwicklung. Für diesen Fall haben wir unsere Schutzwörter ("Safeword"), vergleichbar mit einem Feuermelder, bei dem man im Notfall das Schutzglas einschlägt wenn es brennt. Es ist aber nicht so, dass hier Konsent neu verhandelt werden muss, es ist lediglich eine Grenzverschiebung innerhalb dessen, was schon konsens ist. Wenn sich eine Grenze verschiebt, dann wird dadurch der Konsens geändert. Eine Praktik, die vorher tabu (außerhalb der Grenzen) war, ist nun ok (innerhalb der Grenzen). Das ist die Definition einer Änderung im Konsens. Ob die neue Praktik, z.B. die erhöhte Schlagstärke, nun für sie ok ist wird sie dir doch sicher mitteilen, verbal, durch Körpersprache, wie auch immer? Auch das Safeword ist so eine Art der Kommunikation, sie sagt dir damit, dass sie dir den Konsens entzieht und du die Handlungen sofort einzustellen hast. Irgendwann wird sie dir wieder zu verstehen geben dass alles ok ist (wieder eine Änderung im Konsens) und du darfst weitermachen. vor 21 Minuten, schrieb jackXjacqueline: Diese "Grenzgänge" müssen aber mit Bedacht und Feingefühl vollzogen werden. Ich denke, hier ist ein wesentlicher Faktor, wie gut man seine Sklavin lesen kann und wie gut sie vor allem auch ihrem Herren vertrauen kann. Ohne regelmäßige Kommunikation stelle ich es mir sehr schwer vor, ein Gespür für Sub oder Vertrauen gegenüber Dom zu entwickeln. vor 23 Minuten, schrieb jackXjacqueline: Ein wesentlicher Umstand, dass dieses Konzept bei uns so gut funktioniert, wir quasi noch nie von unseren Schutzwörtern wirklich gebraucht machen mussten, ist, dass unsere Grenzen und Tabus sich sehr ähneln und keiner weder zu kurz kommt, noch Befriedigung auf Kosten des anderen erfährt. Durch unseren Alltag hat sich ein nonverbales Konzept etabliert, dass keiner Worte mehr bedarf, obschon wir beide wissen, dass alle Belange jederzeit diskutiert werden können, sollte es erforderlich sein. Das resultiert aber allein schon daraus, dass wir über unsere D/s-Beziehung hinaus auch eine normale Liebesbeziehung führen. In einer dauerhaften Beziehung wird der Konsens doch ständig reevaluiert, neu bestätigt, auch wenn ihr nonverbal kommuniziert. Würdet ihr das nicht tun wäre da keine Entwicklung, ihr wärt immer noch auf dem Stand von vor x Jahren, sie würde immer noch an genau der gleichen Stelle mit einem Safeword abbrechen. Stattdessen habt ihr euch weiterentwickelt, macht heute ganz andere Sachen als zu Beginn eurer Beziehung miteinander, und gleicht euren Konsens ständig an diese neuen Erfahrungen und Grenzen an. Jede Kommunikation mit Bezug auf eure Ds-Beziehung modelliert euren Konsens, jeden Tag aufs Neue. Warum sollte das zur Unsicherheit führen? Was bringt es dir zu wissen, was du vor zwei Jahren deiner Sub zumuten konntest? Sicherheit bekommt Dom, wenn Dom weiß was Sub heute zugemutet werden kann, und Sub bekommt Sicherheit, wenn Sub darauf vertrauen kann dass Dom die aktuellen Grenzen kennt.
Dies ist ein beliebter Beitrag. ja**** Geschrieben Mai 6 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Mai 6 @Leondriel Ehrlich gesagt verstehe ich nach dem Lesen all deiner Zeilen nicht, was du mir - da du mich schon zitierst - überhaupt sagen willst. Der teilweise belehrende Ton in deiner Formulierung fällt mir zudem negativ auf. Und in anderen Worten auf die eigene Perspektive bezogen neu zu definieren, was ich gesagt habe, ändert nichts an meinem Standpunkt oder bringt einen Mehrwert in die Diskussion. Niemand krallt sich an Begriffen fest, nur wenn du beispielsweise "ein in Ruhe geführtes Gespräch" meinst, dann nenne es auch so und nicht "Vorgespräch", denn das sind zumindest in meinen Augen zwei völlig unterschiedliche Dinge. Ein Vorgespräch führt man mit einer Bewerberin, ein in Ruhe geführtes Gespräch findet beispielsweise mit der Partnerin bei Kerzenschein statt. Wie dem auch sei. Meine Absicht war eine Schilderung dessen, wie wir unser BDSM handhaben um anderen einen Einblick zu gewähren und meine Sicht der Dinge darzulegen. Das meinte ich mit Philosophie, und da hat jeder seine eigene. Und ich finde, das kann man einfach mal so stehen lassen. Meine Absicht war eindeutig nicht, dies auszudiskutieren oder sich in Spitzfindigkeiten zu verstricken, und das werde ich hier auch nicht tun.
Le**** Geschrieben Mai 6 Geschrieben Mai 6 vor 6 Minuten, schrieb jackXjacqueline: @Leondriel Ehrlich gesagt verstehe ich nach dem Lesen all deiner Zeilen nicht, was du mir - da du mich schon zitierst - überhaupt sagen willst. Der teilweise belehrende Ton in deiner Formulierung fällt mir zudem negativ auf. Und in anderen Worten auf die eigene Perspektive bezogen neu zu definieren, was ich gesagt habe, ändert nichts an meinem Standpunkt oder bringt einen Mehrwert in die Diskussion. Niemand krallt sich an Begriffen fest, nur wenn du beispielsweise "ein in Ruhe geführtes Gespräch" meinst, dann nenne es auch so und nicht "Vorgespräch", denn das sind zumindest in meinen Augen zwei völlig unterschiedliche Dinge. Ein Vorgespräch führt man mit einer Bewerberin, ein in Ruhe geführtes Gespräch findet beispielsweise mit der Partnerin bei Kerzenschein statt. Wie dem auch sei. Meine Absicht war eine Schilderung dessen, wie wir unser BDSM handhaben um anderen einen Einblick zu gewähren und meine Sicht der Dinge darzulegen. Das meinte ich mit Philosophie, und da hat jeder seine eigene. Und ich finde, das kann man einfach mal so stehen lassen. Meine Absicht war eindeutig nicht, dies auszudiskutieren oder sich in Spitzfindigkeiten zu verstricken, und das werde ich hier auch nicht tun. Den Begriff „Vorgespräch“ habe ich als Gegensatz zum Safeword gewählt, weil das Gespräch eben vor dem Geschehen stattfindet, während das Safeword während dem Geschehen fällt. Da du dich explizit in die Diskussion zwischen @Jacqueline89 und mir eingeklinkt hast dachte ich auch, du beziehst dich auf den aktuellen Stand der Diskussion und nicht nur auf meine Frage am Anfang. Dementsprechend habe ich, Bezug nehmend auf deine Worte, weiterhin dafür argumentiert, dass Gespräche und regelmäßige Aktualisierungen des Konsens wichtig seien und habe versucht darzulegen, warum das entgegen eurer Aussagen durchaus in eurer Beziehung der Fall zu sein scheint. Dass dein Post lediglich eure Beziehung beschreiben sollte und eine Diskussion des Standpunktes unerwünscht ist war mir nicht klar.
Bl**** Geschrieben Mai 7 Geschrieben Mai 7 (bearbeitet) vor 3 Stunden, schrieb jackXjacqueline: Ich melde mich jetzt mal im aktuellen Diskurs zwischen meiner Sklavin @Jacqueline89 und @Leondriel zu Wort. Ich denke, hier treffen zwei unterschiedliche Philosophien des BDSM aufeinander und jede kann trotz aller Parallelen letzten Endes nur für sich selbst stehen. Für mich, der BDSM im Alltag mit seiner Sklavin lebt, ist das Konzept eines Vorgesprächs und das tägliche Neuverhandeln des Konsent befremdlich. Das klingt nach Unsicherheit. Wir haben die zu Beginn bestehenden eindeutigen Grenzen und Tabus beider Seiten festgelegt und symbolisch festgeschrieben, mit der Option der nachträglichen Erweiterbarkeit. Dadurch, dass sie sehr masochistisch ist und Lust daraus ziehen kann, wenn ich sie nach meinen Bedürfnissen benutze obwohl sie selbst in diesem Moment auf die Praktik meiner Wahl gerne verzichten könnte, verbleiben wir im Konsens. Das kann aber nur nachvollzogen werden, wenn man selbst diesen Masochismus in sich trägt. Selbst für mich ist es schwer nachvollziehbar, ich weiß aber wie sie tickt und so wie ich sie lese, vertraue ich ihr in dieser Hinsicht. Grenzen haben eine Eigendynamik, sind nicht in Stein gemeißelt und werden von Zeit zu Zeit auch von uns ausgetestet und können sich dabei verschieben. Das ist ganz natürlich, niemand setzt sich beispielsweise an ein Klavier und spielt von jetzt auf gleich fehlerfrei eine Beethoven-Sonate. Alles entsteht aus einer Entwicklung. Für diesen Fall haben wir unsere Schutzwörter ("Safeword"), vergleichbar mit einem Feuermelder, bei dem man im Notfall das Schutzglas einschlägt wenn es brennt. Es ist aber nicht so, dass hier Konsent neu verhandelt werden muss, es ist lediglich eine Grenzverschiebung innerhalb dessen, was schon konsens ist. Diese "Grenzgänge" müssen aber mit Bedacht und Feingefühl vollzogen werden. Ich denke, hier ist ein wesentlicher Faktor, wie gut man seine Sklavin lesen kann und wie gut sie vor allem auch ihrem Herren vertrauen kann. Ein wesentlicher Umstand, dass dieses Konzept bei uns so gut funktioniert, wir quasi noch nie von unseren Schutzwörtern wirklich gebraucht machen mussten, ist, dass unsere Grenzen und Tabus sich sehr ähneln und keiner weder zu kurz kommt, noch Befriedigung auf Kosten des anderen erfährt. Durch unseren Alltag hat sich ein nonverbales Konzept etabliert, dass keiner Worte mehr bedarf, obschon wir beide wissen, dass alle Belange jederzeit diskutiert werden können, sollte es erforderlich sein. Das resultiert aber allein schon daraus, dass wir über unsere D/s-Beziehung hinaus auch eine normale Liebesbeziehung führen. Das spiegelt nahezu 1:1 meine Erfahrungen wieder, auch wenn ich da nochnicht soviele im SM bereich gemacht habe - allerdings bin ich es gerade durch meine Experimentale Art Grenzen dynamisch auszutesten&erweitern und dabei immernoch an einer Hand abzählen kann wie oft ich beim "surfen entlang der Grenzen" über den Rand gekippt und abbrechen musste (von meinen Partnerinnen gestoppt werden musste ich nur ein einziges mal, dabei ist aber zum Glück nichts gravierende (schäden, physisch wie psychisch - mit einer weniger "robusten" Partnerin hätte ich mich aber auch nie drauf eingelassen!) passiert und ich konnte mit ihr daraus lernen - da habe ich btw. meine Primal Seite entdeckt - sogar relativ früh mit 16J - hätte aber nat. auch von meiner Partnerin berechtigt als grober Fehltritt wahrgenommen werden können! - Edit: to be clear, es war einvernehmlich&abgesprochen, es ging uns ebend um die gemeinsame Erkundung des Kontrollverlusts und wir waren uns der Risiken bewusst!), gewohnt spätestens Hinterher zu besprechen und reflektieren wie es denn konkret füreinander war?, was man wie empfunden hat?, was man besonders mochte?, was weniger?, was man sich vllt. anders gewünscht hätte oder vorstellen könnte? - nat. nicht über alles was man auch während dessen bereits kommuniziert hat, sondern einfach offen, falls etwas nochmal konkret angesprochen werden sollte weil es während dessen nochnicht deutlich genug wurde! ;-) Oft passiert es eben nachdem sich Grenzen eben während dessen dynamisch erweitert haben - oft frag ich auch während dessen, wenn Zweifel bestehen, einfach nach ob das was ich gerade tue okay ist, sie es mag oder auchmal wie sie sich gerade damit fühlt - deswegen kann ich mit dem klassischen Dom/Sub modell und reinen Subs (geschweigedenn Sklavinnen) nunmal nix anfangen, dazu passiert zuviel dynamisch bei mir, da muss ich mich einfach darauf verlassen können daß meine Partnerin mich im worst case daß ich etwas fehlinterpretiere auch tatsächlich stoppt! - auch wenn das bisher nur einmal tatsächlich nötig war, aber es ist nunmal eine Gradwanderung, und es trotz vieler überraschender quasie "Grenzüberschreitungen" die sich als Grenzerweiterungen entpuppten, bis heute mein größter Horror, etwas nichtnur fehl zu interpretieren sondern auchnoch nicht von meiner Partnerin gestoppt zu werden bevor ich ihr dadurch schade! xP Entsprechend bin ich nunmal vorsichtiger, und kann nichts damit anfangen jemanden abseits eines rein temporären Rahmens (für vllt. maximal eine Woche) geradezu zu "steuern" - das funktioniert nunmal generell nur in langfristigen Beziehungen, und nur für den Moment oder auchmal die Dauer eines Treffens, wird danach aber nunmal auch IMMER wieder aufgelöst und man kehrt spätestens vor der Abreise auf Augenhöhe zurück! - Eine reine D/S Beziehung wär nix für mich! - entsprechend kann ich das Zitierte nur bestätigen, es ist ein Rahmen in dem man sich miteinander begibt, der allen Beteiligten passen muss, und das dann auch nicht unbedingt jedes mal extra besprechen muss geschweigedenn neu verhandeln, man kommuniziert schließlich auch während dessen non-verbal miteinander! - wenn sich was ändern, spricht man eben hinterher oder eventuell auch vorher darüber, aber es ist kein 'Muss' sondern eine Möglichkeit - die man allerdings durchaus zu Anfang klar miteinander kommuniziert & abgeklärt hat (gerade auch was Gesprächsbedürfnisse angeht!) bearbeitet Mai 7 von BlackStarRuler
Bl**** Geschrieben Mai 7 Geschrieben Mai 7 vor 2 Stunden, schrieb jackXjacqueline: ...ein in Ruhe geführtes Gespräch findet beispielsweise mit der Partnerin bei Kerzenschein statt. "cereus carnivorus" (insider, muss man zugegebenermaßen um ein paar Ecken denken... - und ja, es handelt sich ursprünglich um einen Übersetzungsfehler, der aber (humoristisch genommen) äußerst passend eben jene Situation eines leidenschaftlich-sinnlichen Zwiegesprächs beschreibt ;-) )
Te**** Geschrieben Mai 7 Geschrieben Mai 7 Nur als Gedanke: wenn wir nach einer Session besprechen, wie es war, dann ist das doch vor der nächsten. Oder? 😉
Bratty_Lo Geschrieben Mai 7 Geschrieben Mai 7 Na ja @Teaspoon stimmt schon, aber vor der nächsten ist ist Stimmung ja auch wieder anders... Mein Herr fragt jedenfalls nicht gezielt vor einer Session, wie es mir geht. Sicher bemerkt er das irgendwie. Bei so ganz spontanen Überwältigungen, kann ich aber auch mal gänzlich keine Lust haben und komme vielleicht gerade zur Tür rein... So normal, im Regelfall, er merkt ja meine Stimmung... Und sicher auch kurz bevor er etwas vorhat. Wenn ich im Vorfeld schon komme mit "bitte nicht..." Hinterher etwas besprechen, kann Sinn machen oder auch nicht. Er dachte letzens, ich fand Strom richtig scheiße. Weil ich immer die Beine weggezogen habe und zwischen den Beinen war es natürlich quälend... Aber ich fand das ziemlich gut! Oft finde ich bestimmte Dinge auch generell gut oder nicht (in verschiedener Intensität), aber es kann auch mal gänzlich anders sein... Das Nachgespäch bringt für die nächste Session also nur bedingt was. Eher ist es nochmal nett, wenn er danach fragt, was mir gefallen hat oder nicht... vor 5 Stunden, schrieb Leondriel: Auch das Safeword ist so eine Art der Kommunikation, sie sagt dir damit, dass sie dir den Konsens entzieht und du die Handlungen sofort einzustellen hast. Irgendwann wird sie dir wieder zu verstehen geben dass alles ok ist (wieder eine Änderung im Konsens) und du darfst weitermachen Das ist hier keinesfalls einfach so zu nennen und dann stoppt mal gerade was, was danach weiter gehen könnte mit meinem "ok" @Leondriel Außer im Notfall, soll Sub das Safewort ja nicht sagen! Wenn plötzlich ein Nerv eingeklemmt ist, ja vielleicht auch der Schmerz komplett unaushaltbar ist. Da kann Sub aber eigentlich betteln und den Dom inständig anflehen, bevor sie das Safewort sagt! Nach dem Safewort wäre dann wirklich erstmal komplett Ende. Eine Zäsur... Da ginge so schnell nach ihrem ok nichts weiter...🙈🙈🙈
Te**** Geschrieben Mai 7 Geschrieben Mai 7 @Bratty_Lo ich halte es für gefährlich, wenn kommuniziert wird, dass das Safeword nicht gesagt werden soll oder damit die gesamte Dynamik oder gar Beziehung erst mal gestoppt wird. Du weißt ja, ich kann eh kein Safeword sagen, wenn ich es bräuchte. Aber es gibt genug, die es brauchen und sagen. Und es sollte in einem Forum wie diesem nicht so klingen, als wäre es ein Wettbewerb, wer mehr aushält oder dass es für Sub nicht OK ist, das Safeword zu sagen oder anderweitig um Abbruch zu bitten. Nein, es ist kein Qualitätsmerkmal, wenn Subs hartnäckig verweigern das Safeword zu sagen obwohl sie es könnten und bräuchten. Und es ist fast redflag (ja, das ist ein Modewort) wenn Doms den Eindruck vermitteln, es wäre irgendwas falsch daran, das Safeword zu nennen. Selbst wenn Dom meint, es sei zu zeitig gefallen, ist es nicht an ihm, das zu entscheiden oder zu bewerten.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Te**** Geschrieben Mai 7 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Mai 7 (bearbeitet) Nach einer Session darüber zu sprechen, wie die Session war, ist nichts anderes, als "sich kennen zu lernen". Ja, ich weiß, das klingt erst mal seltsam, dieses "sich kennen lernen" statt zu meinen, man wisse auch so bescheid. Aber ich kann das nur empfehlen. 😉 bearbeitet Mai 7 von Teaspoon
Bratty_Lo Geschrieben Mai 7 Geschrieben Mai 7 vor 3 Minuten, schrieb Teaspoon: wenn Doms den Eindruck vermitteln, es wäre irgendwas falsch daran, das Safeword zu nennen. Es ist nicht falsch. Es sollte für meinen Herrn eben nur genannt werden, wenn es gar nicht anders geht. Sicher mag er die Einstellung der Sub, dass er es in der Hand hat, wann etwas endet oder nicht und welches Leid er ihr noch "zumuten" kann. Das ist aber nur seine Ansicht. Er merkt ja, wann das Flehen oder auch die Aussprache "Bitte, ich ertrage keinen einzigen Hieb mehr!" wirklich verzweifelt und ernsthaft ist... Dann sagt er vielleicht: "noch 3..." Oder lässt es sogar ganz. Aber er hat es eben in der Hand. Auch wenn sie aufschreit, weil gerade etwas extrem schmerzt "Stopp, das geht gerade nicht!", weil was mit dem Rücken ist oder so, wird er das ja merken. Die Sub kann das Safewort nutzen. Sie sollte sich damit nicht "freikaufen".
Ca**** Geschrieben Mai 7 Geschrieben Mai 7 @Teaspoon Danke dass du das so passend in Worte gebracht hast. Ich würde die red flag noch nicht mal nur auf einer Seite sehen. Wird es bewusst verweigert, verweigert man damit ja auch die Ehrlichkeit auf die man sich mal geeignet hat und missbraucht das Vertrauen, was Top mit dieser Vereinbarung und Verhaltenserwartung entgegenbringt.
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