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Fies sein und Frust erzeugen


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Loaferlover:

Geht es dann mehr um das Leiden als Sub oder den Frust nicht wertgeschätzt zu werden?

Frust ist ja nicht meins, habe es aber von anderen gelesen z.b. @Bratty_Lo und frage deshalb nach, was man darunter versteht, wer es macht und mag.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
@Bratty_Lo „Dann geht es“ klingt aber irgendwie nicht nach einer idealen Situation für dich und deine Bedürfnisse, oder täuscht das? Du bist ja nicht auf der Welt, damit es irgendwie geht, irgendwie ok ist, irgendwie schon damit klar kommst.
Bratty_Lo
Geschrieben (bearbeitet)

Bei uns spielt es eine Rolle @Teaspoon Dabei mag er es sicher auch, wenn ich mich am Riemen reiße und von vornherein ertrage... Und dann findet es auch ein Ende. Aber wenn Menschen sagen: "eine Sub muss immer gehorsam sein". Bei gewissen Schmerzen, versuche ich irgendwann seine Hand abzuwehren usw. Er mag natürlich auch rein die Folgsamkeit und den Zwang. Wenn ich unter Tränen ihm Zugriff gewähre, meine Schmamlippen zitternd auseinander ziehe für den nächsten Hieb, mich überwinden muss, die Beine doch noch zusammenziehen will, aber es schaffe...😜 

Alles natürlich in Grenzen. Aber schon "fies" halt. Will Sub nicht. 

Direkte Folgsamkeit ist sicher immer besser, als Ungehorsam! 

Frustration wäre davon aber losgelöst. Das ist nicht direkt Ungehorsam. Da könnten Zickereien eben verschärfte Fesselungen bedeuten und die Sub lernt sich zu fügen... Ganz automatisch, weil es ihr "gut bekommt", bzw. "besser"...

 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben

„Fies sein“ hat für mich eher eine negative Motivation als Antrieb. Das kann ich in unserer Beziehung keinesfalls erkennen. 
 

Ich möchte es eher als necken bezeichnen. Darunter kann auch für mich Tease & Denial fallen, andere kleine bittersüße „Gemeinheiten“, die als weitere Möglichkeit genutzt werden, um das Machtgefälle zu spüren. Ich sehe das als Bereicherung, solange es ihr das Gefühl einer gewissen Macht über mich verleiht und mir bewusst ist, das sie es nicht trotz sondern aufgrund unserer Liebe füreinander macht. 

Geschrieben

Kurze Enttäuschung kann durchaus witzig sein, wenn die wieder aufgelöst wird, bevor daraus Frustration entsteht. Für mich ist der Begriff "fies" aber auch eher humorvoll belegt. 

Echte Frustration vergiftet langsam die Beziehung und das ist etwas, das ich eben nicht wollen würde. Unlösbare Aufgaben zu stellen um einen Vorwand für eine Bestrafung zu haben ist deshalb nichts, das ich machen würde. Vorhersehbares Scheitern, wie mit TENS/EMS an den Armen etwas elegant servieren zu lassen und Spaß am "Ungeschick" zu haben ist dagegen schon mein Humor. 

Ab welchem Punkt fängt Frustration überhaupt an? Es kann ja durchaus ein Ziel in der Beziehung sein, die Frustrationstoleranz zu erhöhen, wenn man merkt, dass Bottom aus Scheitern für sich die Botschaft zieht, nicht gut genug zu sein...

Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb Ropamin:

Ab welchem Punkt fängt Frustration überhaupt an? Es kann ja durchaus ein Ziel in der Beziehung sein, die Frustrationstoleranz zu erhöhen, wenn man merkt, dass Bottom aus Scheitern für sich die Botschaft zieht, nicht gut genug zu sein...

Ich habe eine hohe Frustrationstoleranz, aber als sensorisch hochsensibler Mensch fordert mich der Alltag mehr als es bei nicht HS der Fall ist. Deswegen ist oft genug von ganz alleine am Ende der Kraft noch eine Menge Tag übrig. Und dann mag es auf andere wirken, als wäre meine Frustrationstoleranz nur gering. Was andere Menschen z.b. sehen ist, dass ich knatschig bin, was sie nicht sehen ist, wie die Welt für mich aussieht. Ich verkrafte keinen Partner, der absichtlich dazu bei trägt. 

 

vor 52 Minuten, schrieb Ropamin:

Kurze Enttäuschung kann durchaus witzig sein, wenn die wieder aufgelöst wird, bevor daraus Frustration entsteht. Für mich ist der Begriff "fies" aber auch eher humorvoll belegt. 

Diese Art Humor ist nicht meine. Ich hab auch keinen Spaß an Pranks oder daran andere in etwas scheitern zu sehen.

Geschrieben
Nope, um Frust zu kriegen brauche ich keine Top, das kann ich alleine.
Geschrieben
Ich bin schon gerne mal fies/ungerecht. Aber nicht um Frust zu erzeugen, das wäre zu viel und ist kontraproduktiv.
Alles ist gut, solange ich in ihrem Blick erkenne, dass sie sich noch auf eine nette Art und Weise „Du Arschloch“ oder „das meint er jetzt nicht wirklich“ denkt. 😊😊
Warum ich das mache?
Das schreib ich nicht, denn vielleicht liest sie diese Zeilen hier. Sie kann mich eh schon zu gut lesen, also gebe ich ihr keine weiteren Hinweise. 😊😊😊
Bratty_Lo
Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb Teaspoon:

Diese Art Humor ist nicht meine. Ich hab auch keinen Spaß an Pranks oder daran andere in etwas scheitern zu sehen.

Es ist verständlich @Teaspoon

Doch, ich finds richtig geil!!!😂😂😂👍👍👍 

vor einer Stunde, schrieb Ropamin:

Vorhersehbares Scheitern, wie mit TENS/EMS an den Armen etwas elegant servieren zu lassen und Spaß am "Ungeschick" zu haben ist dagegen schon mein Humor. 

Das finde ich super! 

Allerdings mag ich auch das fiese, eine Aufgabe schaffen zu können, aber auch scheitern zu können. Die Herausforderung dabei. Gänzlich unmachbar ist bei meinem Herrn nichts. Nur vielleicht nicht so ganz einfach...🤪 

Ich stelle mir das gerade vor, wie die Arme etwas zucken... Herrlich! 😂👍

Bratty_Lo
Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Candala:

@Bratty_Lo „Dann geht es“ klingt aber irgendwie nicht nach einer idealen Situation für dich und deine Bedürfnisse, oder täuscht das? Du bist ja nicht auf der Welt, damit es irgendwie geht, irgendwie ok ist, irgendwie schon damit klar kommst.

@Candala Nein, es entspricht nicht jede Situation meinen Bedürfnissen. Warum sollte das auch so sein? Ich mag es aber im Gesamten, wenn Sub es nicht immer allzu leicht hat. Gewisse Situationen verfluche ich sicher manchmal...

Ich bin dann aber auch entsprechend dankbar für die schönen Sachen und genieße die intensiv und bewusst. 

Insofern ist es ein Wechselspiel aus fordern und gönnen, Erleichterungen zu erhalten oder Einschränkungen... Und nur er bestimmt, was wann und wie passiert...

Geschrieben
Warum sollte es so sein - weil du es verdient hast.
Bratty_Lo
Geschrieben
vor 39 Minuten, schrieb Candala:

Warum sollte es so sein - weil du es verdient hast.

Wenn ich etwas "verdient" habe, dann zum Beispiel eine Strafe wegen Ungehorsam...

Einfach nur so, sieht mein Herr seine Sub aber gerne sich abmühend, nicht so bequem, eingeschränkt. Einfach aufgrund ihrer unteren Stellung... 

Geschrieben

Mit dem auf und ab zu spielen ist eine Sache, Frust definitiv eine andere.

Frust ist sicher nicht mein Ziel und wäre bei mir, der Beginn des Entzweiens.

Geschrieben (bearbeitet)

Sehr individuelles Thema. Es gibt Menschen, die träumen davon dauerhaft weggesperrt zu werden, in Isolationshaft, in völliger Dunkelheit. 

Wenn die auf nen Top treffen, der es gut und richtig findet, besteht Konsens. 

 

Es gibt das geflügelte Wort: "Gib jemanden Macht und du erkennst den wahren Charakter"

 

Foppen, necken, quälen, aufziehen, auch körperliche oder seelisch herausfordernde Aufgaben (z. B. Überwindung) um Sub sich näher kommen zu lassen, also sich geleitet in einem geschützten Rahmen sich weiter an tiefere Befriedigung heranzutasten, finde ich gut und sinnbehaftet.

Wenn Sub hingegen als reiner Spielball für Tops Lust & Launen gequält wird, bewusst gemein behandelt wird, ist für mich die Grenze zur echten Folter sehr sehr nah. 

Bdsm hat ausser dem Konsens für mich auch unausgesprochene Normen: der Spielpartner (noch nie fand ich das Wort "Spiel" schön, in diesem Zusammenhang aber wichtig), der Spielpartner ist nicht dazu da, gebrochen zu werden, seine Abhängigkeit über die Maßen auszunutzen, bloß weil Top gerade schlechte Laune hat.

Wie eingangs gesagt, sehr individuelle s Thema. Ich finde gerade nicht die Worte oder Beispiele, um es verständlicher auszudrücken. Nur ein Wort ist in meinem Kopf dazu, was in der Rechtsprechung genutzt wird, dass ich einfach mal auf Bottom übertragen möchte: Schutzbefohlener. TOP hat Bottom auch zu schützen. Wie weit der Schutz geht, wie das aussieht, in welchem Umfang, ganz individuell. 

"Schutzbefohlener" vs "Erziehungsberechtigter"? BDSM geht nicht gut, wenn Verantwortung für den anderen nicht gegeben ist. 

 

Als Dom sprachen mich immer wieder Subs an, die von mir gebrochen werden wollten und dann neu nach meinem Gusto aufgebaut werden wollten. Das ist ein No-Go. Unterwerfung, gehorsam war gewollt, aber mir als Dom unterlag auch die Verantwortung , als auch die Zuneigung für den Menschen.

Also Abstand vom "spielen", wenn ich verärgert war, kein Spielen um irgendwas Negatives aus Alltag an Sub abzureagieren. Denn dann werden Dinge Fies und gemein ohne Sinn und Verstand

 

___

Fies kenne ich eigentlich als Wort für dreckig, schmutzig. Nicht so sehr für gemein.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn die Frustration nicht Mittel zum Zweck sondern nur der nächste Meilenstein ist, dann ist/ wäre das okay für mich. 

Das uplifting habe ich dann schon gern sehr zeitnah,  weil ich ja (auch) mitschwinge und mich ungern in Frustrationsfrequenzen befinde.

 

Von ihr hausgemachte Frustration o.ä. benötigt hingegen hin und wieder einen Gärprozess vor'm großen AHA, den lasse ich dann zu (wenn ich das erkenne).

#happywifehappylife

bearbeitet von Skinscan
Bratty_Lo
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Skinscan:

Das uplifting habe ich dann schon gern sehr zeitnah,  weil ich ja (auch) mitschwinge und mich ungern in Frustrationsfrequenzen befinde.

Mein Herr ist ja nicht frustriert, wenn ich es bin @Skinscan...

Er freut sich ja darüber! 😂 Insofern hat das "Upliftig" jede Menge Zeit...🤷‍♀️

Im Alltag wollte er sicher keine dauerhaft frustrierte Sub. Insofern beschränkt sich das rein auf bdsm, kann sich aber natürlich mal in den Alltag ziehen. Es muss im bdsm für mich schon einen positiven Abschluss geben, etwas geschafft zu haben... Insofern sollte der Dom die Frustration nicht überreizen. Aber doch, Zeit hat das Upliftig...😎

fetischist30
Geschrieben
Mit Frust kann ich auch nichts anfangen.. Weder als Sub noch als Dom.. Sich necken oder etwas fies sein hingegen finde ich sehr heiss! Mir ist es sehr wichtig das jede Session möglichst immer mit einem positiven Gefühl ändert!
Ich möchte meine Partnerin ja nicht "brechen".. Also sie nicht ernsthaft psychisch verletzen..
Auch wenn sie mein Spielzeug ist würde ich sie niemals als Ventil für meinen Frust benutzen..
Geschrieben
gewünschter/gewollten Frust ist voll ok, ich sehe es eindeutig so, dass Sub wie top, egal wie, in ihren Sessions happy sind. Aber nur um des Frustens willen, Wut auszulassen..... Beziehungskiller!
Geschrieben (bearbeitet)

Also für mich sind fies und Frust eher Dinge, wo ich das Interesse verliere.

Quälen, hinhalten, rauszögern usw. ist alles ok aber dauerhaft ignorieren wäre mir zu viel, da sehe ich weder Sinn noch Ziel dahinter sondern nur Ablehnung.

bearbeitet von Paco2022
Geschrieben
Du hast so was von Recht:" Alles eine Frage von Konsens. Und der Rest sollte eigentlich in dsbeziehungen selbstverständlich sein, so3 wie du es schreibst, aber leidet verwechseln diverse Leute Unterwerfung mit Qual, Misshandlung...gegen den Willen der/des Subs.
Ich behaupte mal etwas provokant: d/sBeziehungen, wenn sie "gut" sind, sind von tiefer gegenseitiger 😍 Liebe und Vertrauen sowie Hingabe geprägt, da insbesondere der/die Sub dem Dom die verwundbarste Seite zeigt. Da ist es die Heiligste Pflicht und Verantwortung des Doms das sorgsam zu handeln. Lieber Gruß
Geschrieben
Am 6.5.2024 at 22:42, schrieb Teaspoon:

Ist es Teil eures BDSM dass Top fies ist, um Frust zu erzeugen? Was gibt euch das? Was zieht ihr daraus? 

 

Ich persönlich kann damit nichts anfangen. Es würde mir nachhaltig die Beziehungsebene zerstören. Frust erzeugt bei mir Wut und das ist kein gutes Gefühl in einer Partnerschaft. Deshalb die Frage an euch.

iss in meinen augen nich im sinne von BDSM!

wer das braucht als aktiver, der sollte sich mal nach seiner intention fragen...

Bratty_Lo
Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb towel:

iss in meinen augen nich im sinne von BDSM!

wer das braucht als aktiver, der sollte sich mal nach seiner intention fragen...

Es geht dabei um sexuelle Erregung @towel.

Nicht um mehr oder weniger. Das ist oftmals die einzige Intention. Bei Erniedrigungen, bei Frustration usw. 

Und hat wenig damit zu tun, die Sub im Alltag zu unterdrücken, sie nicht zu "stärken"...

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Es geht dabei um sexuelle Erregung @towel.

Nicht um mehr oder weniger. Das ist oftmals die einzige Intention. Bei Erniedrigungen, bei Frustration usw. 

Und hat wenig damit zu tun, die Sub im Alltag zu unterdrücken, sie nicht zu "stärken"...

und?  steht da jeder drauf?? wohl nich

 

und sub unterdrücken- ja mei- wer's braucht^^  tut mir leid und iss garantiert kein DOM!

 

Bratty_Lo
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb towel:

und?  steht da jeder drauf?? wohl nich

 

und sub unterdrücken- ja mei- wer's braucht^^  tut mir leid und iss garantiert kein DOM!

Nein @towel nicht JEDER steht darauf (logischerweise). Aber genug Leute stehen auf sowas. Isolation, Erniedrigung, Frustration...

Dann dürfte niemand, der davon erregt wird und das mag, ein echter Dom sein! Und das stimmt natürlich nicht. 

Die Frage war: "Ist es Teil eures bdsm's"? Und JA, bei genug Leuten ist sowas Teil von bdsm!

Ich wiederhole mich, dass sexuelle Erregungen und auch in dem Zusammenhang die Sub frustriert zu sehen, als ein Teil von Sadismus, wenig mit wirklicher Unterdrückung zu tun hat...

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