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Fies sein und Frust erzeugen


Te****

Empfohlener Beitrag

Bratty_Lo
Geschrieben

So, da muss ich etwas ausholen @Teaspoon, was mir gestern zu anstrengend war...

Also: natürlich ist bdsm-Frustration eine andere, als die im Alltag. Ich weiß genau, wie sehr meinen Herrn das erregt und möchte es somit ertragen. Das ist der Hauptgrund. Natürlich ziehe ich auch ein wenig was daraus, die ein oder andere Herausforderung geschafft zu haben. Dafür muss er aber auch zufrieden mit mir sein...😉

Natürlich denke ich mir manchmal: "fuck, ist das anstrengend, ich will nicht mehr..." Und dann ist es nicht erregend. Ich zähle es aber auch zu meinen Aufgaben als Sub, dafür zur Verfügung zu stehen. Oftmals erregt mich auch ein wenig Frustration. Zu viel natürlich nicht. Dann mag ich den "Wendepunkt", das anzunehmen. Es muss für mich positiv abschließen, er zum Beispiel sagen: "das hast du gut ertragen, meine Sub". Oftmals gibt es nach anstrengenden Sachen auch ein Massage oder so.

In den Alltag zieht sich das nur sehr selten. Für längere Frustrationen braucht man Zeit und das geht eher am Wochenende. Bevor das positive Ende wegen Zeitmangels ausbleibt. Sicher sind es auch mal kleinere Frustrationen unter der Woche, es fließt mal was mit in den Alltag. Da es sich doch nicht 100 % ig trennen lässt. Wir unterscheiden aber schon Alltag und Session. Im Alltag mag ich gerne schon mal SM, kann aber mit zu viel Frustration auch wenig anfangen. Also machen wir das da auch gar nicht so sehr...

Eine Frustration ohne bdsm-Kontext im Alltag, da löst sich diese oftmals nicht so positiv wieder auf, ich ziehe nichts daraus. Ich kann nicht stolz darauf sein, etwas ertragen zu haben... In Bezug auf Menschen empfinde ich keine "Frustration". Vielleicht versteht mich jemand gerade nicht und kommt mit seinen Problemen (die ja dann auch wichtig sind), mich "nervt" jemand. Die Mutter kommt, man wird auf dem falschen Fuß getroffen... Aber ich bin nicht frustriert, wenn jemand gerade was möchte, ich "unpässlich" bin... Eher habe ich ein schlechtes Gewissen. "Wimmel" ab und kümmere mich zu einem anderen Zeitpunkt um die Person. Sicher kann ich über die ein oder andere Aussage auch mal sauer sein. Aber frustriert werde ich dadurch nicht... Es ärgert mich dann eher! 

Frustriert bin ich in erster Linie, wenn ich mir was vornehme und absolut keinen "Erfolg" habe. Beispiel: ich will neue Pflanzen und Deko auf dem Balkon machen. Verschiedene Baumärkte und Gärtnereien haben schon nicht die richtigen Pflanzen.... Ich brauche länger als gedacht... Jemand ruft an, ich trinke noch nen Kaffee... Ob Eigen- oder "Fremdverschulden", wenn sich nicht viel getan hat und ich das super "Bild" im Kopf hatte, bin ich frustriert...🤷‍♀️ Ich denke mir dann aber auch schnell wieder: "Na ja, der Tag morgen wird anders..." Damit muss ich selbst irgendwie zurecht kommen, auch wenn mein Herr sagt: "mach dir nichts draus..." Die Situation ändert sich für den Tag nicht mehr und ja, ich bin frustriert, wenn mir etwas nicht wie vorgenommen gelungen ist... Da passt das Wort "Frustration" im Alltag für mich am besten.

Im bdsm mag ich insofern auch das "Ergebnis", es geschafft zu haben. Wenn er am Ende sagt: "du hast das sehr gut ausgehalten" oder er etwas nicht verbal, sondern anders "auflöst". 

Generell mag ich es als Sub nicht immer ganz "einfach" haben. Im Gesamten gibt mir das also schon was. Warum sollte er mich im Alltag frustriert sehen wollen? Das würde wenig Sinn ergeben. 

Wenn er mich kurzfristig nach der Nacht schon in Fesseln, gefesselt alleine lässt zum Frühstück holen (Sicherheiten beachtet), finde ich das "scheiße", bin "frustriert". Die Nacht war schon unbequem und jetzt direkt wieder gefesselt... Aber er denkt sich ja nicht: "das geschieht ihr recht!" oder so, sondern ich weiß genau, wie sehr ihn das erregt! Und er in Gedanken weiß, wie ich gefesselt auf ihn warte... Und dann gibt es Frühstück, auch eingeschränkt... und er hebt mein Kinn und sagt: "dann genieße nochmal in Ruhe das Frühstück!" Mit diesem genüsslichen, sadistischen Grinsen... Und dann erregt es mich auch... Danach die Session war absolut top! Und logisch, nach den Fesselungen und der Session danach war ich "platt". Aber das tat dann auch sehr gut... 

Die bdsm-Frustration unterscheidet sich insofern natürlich von anderen... Generell mag er es, seine Sub auch einzuschränken. Und das wird auch wieder aufgelöst. Zudem mögen wir das Wechselspiel aus Anspannung und Entspannung, Härte und Sanftheit. 

Und natürlich bin ich entsprechend dankbar für das Gewähren von für mich schönen Dingen. Die sich im Kontrast zu härteren für mich auch nochmal viel intensiver anfühlen. 

So richtige längere Frustrationen, gibt es nur bei entsprechender Zeit. Ich denke, manche stellen sich vor, dass Dinge frustrierend sind, die es für mich gar nicht sind! Wenn ich zum Beispiel vor ihm auf dem Boden sitze, und er auf dem Sofa, genieße ich das sehr. Etwas unter ihm zu sein. Das frustriert mich nicht. Auch normal gefesselt zu schlafen frustriert mich nicht und viele andere Dinge nicht. Ganz im Gegenteil: ich fühle mich geborgen, es hält permanent eine bestimmte Sexualität aufrecht und wirkt sich positiv auf meine Stimmung aus. Es ist immer schön! Und auch die kleineren Einschränkungen.

Die gezielten Frustrationen eine Herausforderung, ein Teil seiner Erregung und ja auch mal "fies". Das mag ich im Gesamten schon sehr. Dabei können Frustrationen im bdsm ja ganz verschieden aussehen. Nicht nur Einschränkungen und Fesselungen, es frustriert mich auch oft erregt zu werden, aber über lange Zeit nicht kommen zu dürfen... Nun denn, die "Erlösung" ist umso besser! 😁 Und er mag es, mir auch schöne Dinge zu gewähren. Es ist natürlich der Reiz seiner Macht! Mich zappeln lassen, wann und wie hat er in der Hand... allzu leicht wirds mir nicht gemacht...😜

Geschrieben

Für mich ist Frust, was ich empfinde, nachdem es schon gekippt ist. 

Bratty_Lo
Geschrieben (bearbeitet)

Nö, für mich nicht unbedingt @Teaspoon

Ich kann auch frustriert sein, wenn etwas schlicht ausbleibt...

Sicher mag mein Herr auch den "Kipppunkt". Ich finde etwas so blöd, dass meine Reaktionen entsprechend sind... Was für mich nicht ganz leicht ist, da ich ja ertragen möchte...

Es kann dann meine Stimmung auch kippen. Es wäre dann einfach für mich zu viel Frustration. Aber darüber hinweggekommen, es dann doch anzunehmen und sich zu fügen, dann kommt ja noch der "Wendepunkt". Dann ist auch alles gut...

bearbeitet von Bratty_Lo
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