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Offen mit der devoten Seite umgehen


Ja****

Empfohlener Beitrag

Moorgeist-666
Geschrieben

Es ist wie ein Sieb.  Jede Schippe Sand ist eine Offenbarung von dir und nach kurzer Zeit siebt man die Steinchen heraus,  die zu Dir halten.. 

Metaphern sind schon gut so früh am Morgen 😅

Moorgeist-666
Geschrieben

Ja hast du recht und das ist nicht gut.

 

Und ja ich geh auch nicht hausieren damit, aber ich gebe zumindest Seitenhiebe

Moorgeist-666
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Firebird-23:

In meiner persönlichen Erfahrung ist das Offenlegen der Eigenschaft “devot” gesellschaftlich weniger akzeptiert als “dominant” und zwar unabhängig vom Geschlecht. Und bei einigen Menschen geht das mit kink shaming einher. Weswegen ich mit meinen sexuellen Präferenzen nicht mehr hausieren gehe. Zuviele schlechte Erfahrungen gemacht. Zuviele dumme Sprüche kassiert. War länger mit einer Akademikerin zusammen, die hätte ihre devote Seite niemals öffentlich gemacht, ist in ihrem beruflichen Umfeld doch Dominanz der Schlüssel zur Karriere. Und devot sein ein Zeichen von Schwäche.

Ist nicht meine persönliche Ansicht, aber wohl leider immer noch tief in der Gesellschaft verankert. Leider.

Der Text darüber sollte hier stehen,  sorry. 

Geschrieben
Vor 8 Minuten , schrieb Firebird-23:
In meiner persönlichen Erfahrung ist das Offenlegen der Eigenschaft “devot” gesellschaftlich weniger akzeptiert als “dominant” und zwar unabhängig vom Geschlecht. Und bei einigen Menschen geht das mit kink shaming einher. Weswegen ich mit meinen sexuellen Präferenzen nicht mehr hausieren gehe. Zuviele schlechte Erfahrungen gemacht. Zuviele dumme Sprüche kassiert. War länger mit einer Akademikerin zusammen, die hätte ihre devote Seite niemals öffentlich gemacht, ist in ihrem beruflichen Umfeld doch Dominanz der Schlüssel zur Karriere. Und devot sein ein Zeichen von Schwäche.

Ist nicht meine persönliche Ansicht, aber wohl leider immer noch tief in der Gesellschaft verankert. Leider.

Tut mir leid zu hören :/ so ist das wohl heute immer noch für Außenstehende, die diese Szene nicht kennen. Da gelten eben die standardisierten Männer/ Frauenbilder und alles andere und zumindest erstmal weird für die meisten 😅

Geschrieben
Einem passenden Part zu finden, der dies gern um sich hat, macht es sicher angenehmer. So wirst Du Dich ohne Bedenken entfalten, Der 2. Part wird Dich dann schon lenken, Du wirst folgen und es wird Dir gut tun, Bedenken sind da nicht angebracht. Habe selbst einige Bekannte die es eigentlich auch öffentlich ausleben, wo Sie den Ton angibt.
Geschrieben

Was du ansprichst ist ein genereller Konflikt zwischen "Persona", "Ego" und "Selbst", oftmals zu leichtfertig betrachtet.

Eine jede Gesellschaft braucht "normierte" Akteure, damit sie funktioniert. Beispiel: Ein "Polizist" ist ein "Polizist", er/sie hat einen Namen, aber der ist unwichtig - er hat sich eine "Persona" angeeignet, durch die er seinen Job ausübt. Ist er mit dieser Persona Familienvater, werden seine Kinder irgendwann rebellieren ...

Mediziner, Rechtsanwalt, Bäcker ... Persona!

Wer ist der Mensch hinter der Persona? Vielleicht genau das Gegenteil. Nicht der Polizist, sondern ein ... nicht Ordnung sondern ... 180 Grad entgegengesetzt

nicht normierte Helden/Krieger/Drachentöter Männlichkeit, sondern unterwürfig, Servant, Butler, gehorsam hingebungsvoll liebendes Eigentum einer Herrin ... das ist mein "Selbst"

Und jetzt?

Jetzt habe ich einen Konflikt zwischen meiner normierten "Persona" und meinem "Selbst"

Ja, ich kann die Normen aufweichen ... verkünden ... "ich war am glücklichsten, als ich Eigentum einer Herrin war ... so tief die Liebe ... völlige Hingabe" ... die Normierung der Gesellschaft muss sich ändern ... und so schweige ich nicht ... könnte ich dennoch ein "Polizist" sein? Ja ich könnte!

Verliere ich Anerkennung? Ja sicher, aber es ist die Anerkennung derer, die nicht auf mich, sondern auf mich als Persona schauen. Persona ist aber ein normiertes Bild .... ich verliere deren Anerkennung! Nicht leicht, aber damit kann ich leben

Damit wird der Konflikt ein anderer!

Ich kann "Persona" sein, wenn ich muss, aber ...

... kann ich auch mein "Selbst" leben? In der Szene frei sein, natürlich

In London war es einfacher, dort ist die Szene groß, in Deutschland finde ich es schwierig, vor allem in München ... aber wir versuchen es, immer und immer wieder

 

viel Glück!

Geschrieben

Ich habe erst vor kurzem meine devote Seite endeckt, und ich bin da in dem ganzen Thema noch nicht so drin. Aber ich denke, das es nur zu der Feststellung kommt, wenn man das oberflächig betrachtet. Klar werde viele denken er unterwirft sich und dann eventuell den Schluss daraus ziehen, er ist zu weich. Aber erfordert es nicht grosse Stärke um innerhalb einer Session mental stabil zu bleiben? Ich bin da da also mit meiner Meinung ganz nah bei  @Tessa3dran.

Mir persönlich ist das total egal ob mich jemand deswegen einen schwachen Mann nennt, da kann ich eher nur müde lächeln.

Akzeptanz als Mensch steht für über den ganzen hart/weich Scheiss.

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Tessa3:

Nun vielleicht hilft es dir eine andere Perspektive zu hören. Ich kann dir versuchen zu beschreiben wie ich als Neuling Devotion wahrnehme. Ich sehe eine starke Persönlichkeit, die die innere Stärke besitzt sich einem Menschen hinzugeben und ihm blind zu vertrauen . Gleichzeitig seine eigene Bedürfnisse achtet, aber in der Lage ist, diese für einen verehrten Menschen hinten an zu stellen. Er sie es ist aufmerksam, konzentriert und achtsam. Empathisch und wohlwollend zu seinem Gegenüber.

Das ist ein kleiner Einblick davon wie ich Devotion wahrnehme. Und ich sehe darin nichts schwaches . Nur eine starke Persönlichkeit kann in meinen Augen diese Rolle ausfüllen. 

 

PS: das mit den männlichen Kumpanen hab ich überlesen 🙈

Alles gut, deinen Beitrag fand ich trotzdem gut 😌👍🏻

Geschrieben
Danke schonmal an alle! Hätte nicht gedacht so schnell so viel guten Imput zu bekommen 😌
Geschrieben

In mir schlummert auch etwas devotes, das weiß ich schon seit langer Zeit. Ich fand es in der Vergangenheit immer etwas schwierig dieses Thema aufzugreifen. Akzeptanz und Toleranz sind zwar viel benutzte Worte aber gezeigt/gelebt wird das zu wenig.

Ist so ähnlich wie mit der Bisexualität, bei Frauen vollkommen normal. Männer hingegen sind „krank im Kopf“, hatten ne schwere Kindheit etc. usw.

Mittlerweile kann ich über sowas auch lachen, ab und an diskutiere ich dann auch mal mit solchen Menschen und halte immer mal wieder einen Spiegel hoch 😉

Niemand hat mich gefragt ob ich leben möchte, also hat es auch Niemanden zu interessieren wie ich lebe. Ich mache mir erst Gedanken, wenn ich niemanden mehr finde der mitmacht. 

Geschrieben (bearbeitet)

Persönlich sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit sexuelle Bedürfnisse oder Beziehungsformen via Outing in der Öffentlichkeit anderen mitzuteilen. Weder mit Freunden, noch mit Familie oder erst recht nicht mit Kollegen. Diskretion ist mir sehr wichtig und es geht niemand etwas an, ich habe kein Bedürfnis es jemand mitzuteilen. 

Das ist meine Sache!

Anders hingegen in der Anonymität des Internets, z.b. hier. hier teile ich mich mit, hole Input, Inspirationen, lerne, sehe andere Blickwinkel. Das reicht mir persönlich vollkommen aus, ich bin mit meiner Neigung weitgehend in reinen. 

 

 

bearbeitet von Tau08
Moorgeist-666
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Köthen-Heiss-52:

Einem passenden Part zu finden, der dies gern um sich hat, macht es sicher angenehmer. So wirst Du Dich ohne Bedenken entfalten, Der 2. Part wird Dich dann schon lenken, Du wirst folgen und es wird Dir gut tun, Bedenken sind da nicht angebracht. Habe selbst einige Bekannte die es eigentlich auch öffentlich ausleben, wo Sie den Ton angibt.

Es geht ja nicht um eine Partnerschaft,  es geht nicht um eine spielbeziehung. Es geht darum dem Dachdecker Kollegen zu sagen ich bin so oder so

FingerArtist
Geschrieben
Ich wäre außerhalb des engsten Freundeskreises - und das sind wirklich wenige Menschen - oder außerhalb entsprechender Communities sehr irritiert über eine derartige Offenbarung. Unabhängig davon, um welche Neigung es sich handelt. Einen Konflikt würde ich vermutlich trotzdem vermeiden und keine negative Reaktion zeigen.
Geschrieben
Es ging mir jetzt auch nicht unbedingt darum, dass jedem zu erzählen. Das will ich auch absolut schon gar nicht und meine Kollegen hat das erst recht nicht zu interessieren 😄
Es stellt sich mir eher die Frage wie es ist damit dann selber klarzukommen, dass das eben Leute wissen wie z.B. die eigenen Freunde, vor denen man eben wenig bis keine Geheimnisse haben will.
Aber ich kann hier auf jeden Fall beide Seiten gut verstehen ☺️
Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb Jannik14942:

Moin zusammen,

mich würde von meinen männlichen Kumpanen einmal interessieren, wie es für euch ist, mit eurer devoten Seite offen umzugehen?

Das Männerbild ist ja immer noch weitestgehend sehr maskulin. Ich halte absolut nichts von diesem Klischee, aber erwische mich selber oft dabei, dass man natürlich als der “starke Mann” rüberkommen will.
Für mich kann ein Mann natürlich gleichzeitig devot und stark sein. So würde ich mich selbst auch sehen.

Trotzdem fühlt man sich immer noch ein wenig sonderbar damit. Auch habe ich jedes Mal Angst vor Abweisung, wenn man das offenbart. So als würde man danach gleich abgestempelt werden, obwohl mir das noch nie passiert ist.
Viele meiner engen Freunde wissen so grob Bescheid und die Reaktion waren natürlich nie negativ, daher kann ich schlecht begründen, woher diese Angst kommt und wie ich sie ablegen kann. Ich wünsche mir eben irgendwann damit im Reinen zu sein, da es ja auch das ist, was mich glücklich macht.

Ich hoffe auch Antworten von Personen, die eventuell mit ähnlichen Gedanken gerungen haben und wo ihr die Ursache dafür seht.
Ich freue mich auch auf Tipps von Menschen, die diesen Prozess eventuell schon komplett abgeschlossen haben und nun in “Frieden” mit ihrer devoten Seite leben.

ich bin ja nu kein kerl, lach

aber auch als frau bin ich nur bei einem einzigen menschen devot...wieso sollte das andre überhaupt kümmern?

 

denk nich soviel nach :)

Geschrieben
Vor 6 Stunden, schrieb Firebird-23:
In meiner persönlichen Erfahrung ist das Offenlegen der Eigenschaft “devot” gesellschaftlich weniger akzeptiert als “dominant” und zwar unabhängig vom Geschlecht. Und bei einigen Menschen geht das mit kink shaming einher. Weswegen ich mit meinen sexuellen Präferenzen nicht mehr hausieren gehe. Zuviele schlechte Erfahrungen gemacht. Zuviele dumme Sprüche kassiert. War länger mit einer Akademikerin zusammen, die hätte ihre devote Seite niemals öffentlich gemacht, ist in ihrem beruflichen Umfeld doch Dominanz der Schlüssel zur Karriere. Und devot sein ein Zeichen von Schwäche.

Ist nicht meine persönliche Ansicht, aber wohl leider immer noch tief in der Gesellschaft verankert. Leider.

Ich kann das auch gut nachvollziehen. Im Arbeitsumfeld spreche ich das nicht an. Das ist besser so, nachdem ein ehemaliger Mitarbeiter damit anscheinend nicht hinter dem Berg gehalten hat und nun Urban Legends durch die Firma geistern. Meine langjährigen Freunde wissen darüber Bescheid und respektieren es und sprechen das Thema auch nur in angemessenen Situationen an. Tessa3 hat es passend zusammengefasst. Das Vertrauen ist das wichtige. Und in dem Kontext gibt es wenig gesellschaftliche Situationen, in denen das vorhanden ist.

Geschrieben

Naja, "Offenlegen" tu ich das eigentlich nur Partnern, mit denen ich auch intimen Kontakt habe. Es ist zwar auch kein Geheimnis, hab das nie verleugnet oder Ausreden gesucht... kam aber auch nie wirklich in die Verlegenheit weil das bei meinen Bekannten und Verwandten einfach kein Gesprächsthema ist. Über ihre diesbezüglichen Vorlieben weiß ich an sich auch nichts und bin auch nie nach meinen gefragt worden.

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