Trans besser verstehen

[BD****]

Partnerschaft, Expression und Zärtlichkeit funktioniert, wie bei jedem auch: absolut individuell und nach Belieben.
.
Oder ist deine konkrete Frage, wie transpersonen Geschlechtsverkehr haben? So rein von der Mechanik her?
Das ist eine komplett andere Frage.
LG, Sue

[DreamgirlYuki]

Vor 23 Minuten , schrieb Christoph1983:

Ihr versteht mich da falsch… ich hab nix dagegen dass jemand so leben will, wie er eben möchte.
Nur finde ich, dass diese ganzen Begriffe usw… für die allermeisten Leute einfach viel zu viel ist.
Wenn jemand weder Mann noch Frau sein will, sondern irgendwas anderes dann ist das ok. Dann gibt es halt Mann/Frau oder eben Trans!
Aber von der Gesellschaft zu verlangen dass sie alle möglichen Begriffe wie Trans, Cis, queer, ftm usw. benutzen und einordnen können finde ich zu übertrieben und am Ende schadet dass eben der Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft von denen weit über 99% am Ende des Tages eigentlich nichts damit zu tun hat.

Em sorry hier geht es gezielt um ein Thema (nicht gendern) wo solche Begriffe zur klaren Kommunikation notwendig sind. Es geht nicht darum, was die Gesellschaft nutzen soll. Thema verfehlt. Das ist jetzt so, als ob du dich darüber beschwert, wenn Leute über Motoren reden und die einzelnen Namen der Teile nutzen. Anders geht es nicht. Anders wird es lediglich undeutlich. Wenn das Thema dich hier interessiert und ein paar der Begriffe sagen dir nichts, so kannst du nachfragen oder google benutzen. Wir fangen jetzt hier nicht an, durch die Blume zu reden. Das nur weil du das Thema mit Gender verwechselt...

[fight-or-flight]

vor 34 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Das kann ich verstehen @fight-or-flight.

Es ist aber ebenso legitim zu sagen, dass das eine Person für sich ausschließt... Ebenso wie andere Dinge (zu dick, nicht maso) usw.

Wie sollte man deiner Meinung nach nicht verletzend nach dem biologischen Geschlecht fragen? 

Ich kannte durchaus einen Dom, der lange und schön mit einer Frau geschrieben hat, die es dann aber biologisch nicht war. Das schloss er für sich aus und hätte das schon gerne vorher gewusst... Für manche Leute ist das eben durchaus relevant. 

Um so etwas zu vermeiden, wie sollte man dann dezent danach fragen? Das eine klingt ja nicht besser, als das andere, "biologisches" Geschlecht, Geschlecht "nach der Geburt" usw. Nur wenn man das irgendwie wissen will (was ja legitim ist), was wäre dann passend? 🤔

Natürlich ist das legitim. 😊 Am besten einfach im Profil angeben, dass mensch nur endocis Personen sucht oder nicht auf Penisse steht, dann weiß das Gegenüber Bescheid und als trans* und nonbinäre Person würde ich mich entsprechend schützen und dann auch keine Kontaktaufnahme suchen. 

 

Hinter dem Narrativ "Frau, die es biologisch nicht war" steckt halt auch oft die fälschliche Annahme, dass trans Frauen phänotypisch kein vollständiges Cis Passing haben können und wenn wirklich der reine Fakt, dass die Person trans* ist, ein Problem darstellt, obwohl die Person körperlich als attraktiv empfunden wird, darf das gerne hinterfragt werden. 

 

Wenn es um das Thema Fruchtbarkeit geht; dann gibt es auch cis Frauen, die unfruchtbar sind und für manche ist das ein sehr schmerzliches Thema, über das ungerne offen gesprochen wird. Natürlich kann mensch bei der ersten Gelegenheit nachfragen, nur kann ein Gespräch viele schmerzhafte Erinnerungen und Empfindungen mit sich bringen und ähnlich kann es sich für trans* Personen sein, darüber zu sprechen.

 

Wenn entsprechende Präferenzen einfach im Profil stehen, ist es meiner Meinung nach für alle Beteiligten am einfachsten.

 

[Bratty_Lo]

vor 23 Minuten, schrieb fight-or-flight:

endocis

 

vor 23 Minuten, schrieb fight-or-flight:

Cis Passing

Gut, diese ganzen Begriffe mit Cis Passing, endocis usw. müsste man erstmal kennen... "Keinen Schwanz/Penis" lese ich öfters. Ist das nicht aber auch ungenau? Mein Herr würde es vielleicht ergänzen mit "keinen Penis" und eine "Naturvagina" oder so? 😅 

vor 23 Minuten, schrieb fight-or-flight:

und wenn wirklich der reine Fakt, dass die Person trans* ist, ein Problem darstellt, obwohl die Person körperlich als attraktiv empfunden wird, darf das gerne hinterfragt werden

Es geht ja nicht nur um "körperlich attraktiv". Mein Herr quält zum Beispiel gerne Frauen für ihre Lust. Und in dem Zusammenhang braucht er eine "Naturspalte". Darf man das so sagen? Eher steckt also ein mentaler Reiz dahinter und keine optische gesamte weibliche "Schönheit"... Sexuellen Reiz muss ich persönlich nicht hinterfragen. Es gibt schlicht Neigungen. Für mich zumindest. 

Das Gegenüber sollte sicher auch gewisse Dinge ins Profil schreiben. 

Zumindest erspart man sich damit unter Umständen selbst und dem Gegenüber die Enttäuschung, wenn es nach einigen schönen Nachrichten Thema ist...

 

bearbeitet Mai 23 von Bratty_Lo
.

[fight-or-flight]

vor 34 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

 

Gut, diese ganzen Begriffe mit Cis Passing, endocis usw. müsste man erstmal kennen... "Keinen Schwanz/Penis" lese ich öfters. Ist das nicht aber auch ungenau? Mein Herr würde es vielleicht ergänzen mit "keinen Penis" und eine "Naturvagina" oder so? 😅 

Es geht ja nicht nur um "körperlich attraktiv". Mein Herr quält zum Beispiel gerne Frauen für ihre Lust. Und in dem Zusammenhang braucht er eine "Naturspalte". Darf man das so sagen? Eher steckt also ein mentaler Reiz dahinter und keine optische gesamte weibliche "Schönheit"... Sexuellen Reiz muss ich persönlich nicht hinterfragen. Es gibt schlicht Neigungen. Für mich zumindest. 

Das Gegenüber sollte sicher auch gewisse Dinge ins Profil schreiben. 

Zumindest erspart man sich damit unter Umständen selbst und dem Gegenüber die Enttäuschung, wenn es nach einigen schönen Nachrichten Thema ist...

 

endo cis habe ich in einem vorherigen Kommentar erklärt, aber füge es gerne nochmal ein:

endo - Person konnte nach der Geburt klar "weiblich" oder "männlich" zugewiesen werden, im Gegensatz zu inter* Personen 

cis - Beschreibung für eine Person, die sich mit dem Geschlecht, was nach der Geburt zugewiesen wurde, identifizieren kann. 

endo cis - Kombination aus beidem

Cis Passing bedeutet, dass eine trans* Person als cis gelesen wird, also als wäre sie genauso geboren worden, wie sie sich identifiziert.

Auch mit Vulvinen von trans Frauen kann entsprechend gespielt und weibliche Lust ausgekostet werden, wie du es hier beschreibst. Wie gesagt, wenn eine Transidentität aus Unsicherheit oder Unwissenheit von vorne rein ausgeschlossen wird, am besten einfach ins Profil schreiben. 

Wenn Bedingungen an trans* Personen gestellt werden, meine persönliche Meinung, finde ich es persönlich schwierig. Dann können Menschen ja einfach beim Dating mit endocis Personen bleiben. Gibt ja genug

 

Noch als Ergänzung:

Von Personen, die sich als trans* neugierig beschreiben, (was von deiner Seite her ja nicht gefragt wurde, nur dennoch für manche interessant sein kann) wünsche ich mir, dass sie in mich nicht nur eine persönliche Phantasie projizieren und nicht erwarten, in deren Weltbild reinzupassen. 

 

Mir ist es egal, ob ein hetero- oder homosexueller Mensch (füge sexuelle Orientierung deiner Wahl ein) mich attraktiv findet. Wenn sie für sich ihre eigene Sexualität hinterfragen möchten, ist das okay. Ich werde es nicht tun. Ich respektiere, wie mensch sich identifiziert und würde mir wünschen, dass mensch dann auch meine Identität respektiert und mir nicht vorhält, wie sie mich von außen in einem binären Verständnis liest, aus einer persönlichen Unsicherheit oder fehlender Sensibilisierung heraus. 

bearbeitet Mai 23 von fight-or-flight

[fight-or-flight]

vor 43 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Gut, diese ganzen Begriffe mit Cis Passing, endocis usw. müsste man erstmal kennen...

Ah, jetzt habe ich glaube ich verstanden, wie du es meinst. Klar, wenn mensch sich vorher nicht damit beschäftigt hat, erwartet ja auch keine*r, dass direkt Begriffe aus der Community verwendet werden, nur wenn halt nur angegeben wäre: "Ich stehe auf Frauen", kann das halt zu Missverständnissen führen. 

Daher ist es ja so schön, dass sich eine differenziertere Sprache entwickelt hat, für all diejenigen, die sich nutzen möchten.

bearbeitet Mai 23 von fight-or-flight

[Bratty_Lo]

vor 5 Minuten, schrieb fight-or-flight:

Auch mit Vulvinen von trans Frauen kann entsprechend gespielt und weibliche Lust ausgekostet werden, wie du es hier beschreibst. Wie gesagt, wenn eine Transidentität aus Unsicherheit oder Unwissenheit von vorne rein ausgeschlossen wird, am besten einfach ins Profil schreiben

Ja, kann bestimmt @fight-or-flight. Dass Präferenzen nichts mit Unsicherheit zu tun haben, sollte verständlich sein. 

vor 6 Minuten, schrieb fight-or-flight:

Ich respektiere, wie mensch sich identifiziert und würde mir wünschen, dass mensch dann auch meine Identität respektiert und mir nicht vorhält, wie sie mich von außen in einem binären Verständnis liest, aus einer persönlichen Unsicherheit oder fehlender Sensibilisierung heraus.

Natürlich muss man das respektieren. Meinem Herrn ginge es eher um "Klarheit". Und sicher sind alle Menschen gleich. Nur nicht gleich geeignet und reizvoll für ihn. Er wollte da gar nichts von außen binär "lesen". Weder binär noch sonst irgendwelche. Wenn kein Interesse besteht, muss er die Person gar nicht "analysieren" oder "lesen"... 🤷‍♀️ Schlicht nicht drauf zu stehen, hat wenig mit Unsicherheit zu tun!

Oder würdest du sagen, jemand der nicht auf füllige Menschen steht, ist unsicher? Das ließe sich ja beliebig sagen. 

[Bratty_Lo]

vor 3 Minuten, schrieb fight-or-flight:

Ich stehe auf Frauen", kann das halt zu Missverständnissen führen. 

Ja absolut @fight-or-flight

Denke die meisten denken da einfach nicht so weit...

[FE****]

vor 10 Stunden, schrieb Der_Sasa:

@mods sorry ich glaube ich habe euch mehr Arbeit gemacht als ich dachte, wenn es euch zu viel wird, löscht einfach das ganze thema, aber ich bin dankbar für all die konstruktiven Aussagen!!!

Nein, es gibt keinen Grund das Thema zu löschen.

Es ist ein kontroverses Thema, das stimmt.

Es ist aber auch eine logische Fragestellung und kein "Schwachsinn", wie  ein User es nannte.

Die Frage, wie man eine Person ansprechen soll, stellt sich immerhin schon in Bezug auf "sie" oder "du".

Es gibt Regionen, da wird generell "geduzt".

Wer es nicht mag, sagt es und gut.

Ebenso verhält es sich beim Umgang mit Transpersonen etc.. da hilft fragen.

Schreibt man hier eine Person an, die trans* ist,/als Geschlechtsangabe hat kann man erstmal den Nickname als Anrede nutzen.

Personen haben Namen oder Spitznamen, das nimmt die erste Hürde. Über alles Andere kann geredet werden.

Wichtig ist, dass man es respektiert, wenn z.B. eine Person, die augenscheinlich männlich aussieht, trotzdem die Anrede "Sabine" und "sie" haben möchte.

[Ca****]

Vor 7 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Natürlich muss man das respektieren. Meinem Herrn ginge es eher um "Klarheit". Und sicher sind alle Menschen gleich. Nur nicht gleich geeignet und reizvoll für ihn. Er wollte da gar nichts von außen binär "lesen". Weder binär noch sonst irgendwelche. Wenn kein Interesse besteht, muss er die Person gar nicht "analysieren" oder "lesen"... 🤷‍♀️ Schlicht nicht drauf zu stehen, hat wenig mit Unsicherheit zu tun!

Oder würdest du sagen, jemand der nicht auf füllige Menschen steht, ist unsicher? Das ließe sich ja beliebig sagen. 

Unsicherheit weniger als Ursache für die eigene Präferenz. Unsicherheit im Umgang mit der Thematik an sich, wenn uns das Bewusstsein für und Erfahrung mit gewissen Dingen fehlt.

[FE****]

vor 3 Stunden, schrieb Christoph1983:

Ich vermisse die Zeit als es noch Mann und Frau gab!

Wo ist das Problem?

Mann und Frau gibt es doch noch.

Niemand verlangt von dir, dass du transidente oder nonbinare Personen in den Leben lassen musst.

Leben und leben lassen.

Auch du willst mit deiner Lebensart akzeptiert werden.

[Bratty_Lo]

vor 3 Minuten, schrieb Candala:

Unsicherheit im Umgang mit der Thematik an sich, wenn uns das Bewusstsein für und Erfahrung mit gewissen Dingen fehlt.

Ach so. Ja, logisch fehlt dann irgendwo die Erfahrung... 

[fight-or-flight]

vor 17 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Ja, kann bestimmt @fight-or-flight. Dass Präferenzen nichts mit Unsicherheit zu tun haben, sollte verständlich sein. 

Natürlich muss man das respektieren. Meinem Herrn ginge es eher um "Klarheit". Und sicher sind alle Menschen gleich. Nur nicht gleich geeignet und reizvoll für ihn. Er wollte da gar nichts von außen binär "lesen". Weder binär noch sonst irgendwelche. Wenn kein Interesse besteht, muss er die Person gar nicht "analysieren" oder "lesen"... 🤷‍♀️ Schlicht nicht drauf zu stehen, hat wenig mit Unsicherheit zu tun!

Oder würdest du sagen, jemand der nicht auf füllige Menschen steht, ist unsicher? Das ließe sich ja beliebig sagen. 

 

vor 17 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Ja, kann bestimmt @fight-or-flight. Dass Präferenzen nichts mit Unsicherheit zu tun haben, sollte verständlich sein. 

Natürlich muss man das respektieren. Meinem Herrn ginge es eher um "Klarheit". Und sicher sind alle Menschen gleich. Nur nicht gleich geeignet und reizvoll für ihn. Er wollte da gar nichts von außen binär "lesen". Weder binär noch sonst irgendwelche. Wenn kein Interesse besteht, muss er die Person gar nicht "analysieren" oder "lesen"... 🤷‍♀️ Schlicht nicht drauf zu stehen, hat wenig mit Unsicherheit zu tun!

Oder würdest du sagen, jemand der nicht auf füllige Menschen steht, ist unsicher? Das ließe sich ja beliebig sagen. 

Also wenn es deinem Herrn um Klarheit geht, empfehle ich Begriffe aus der Community wie endocis zu verwenden. Das ist verständlicher als alle Aspekte aufzuzählen, die eine Frau erfüllen sollte, finde ich. Auch wenn es hier in einem BDSM-Kontext natürlich nicht unüblich ist, klare Präferenzen auch bezüglich Körpergröße etc. anzugeben.

 

Ich glaube schon, dass wir hinsichtlich unserer Präferenzen auch von unserer Sozialisation geprägt sind. Würden wir in der westlichen Welt heutzutage dicke_fette Menschen als Schönheitsideal ansehen, gäbe es sicherlich mehr Menschen, die es mehrheitlich als persönliche Präferenz angeben würden, was nicht bedeutet, dass dünne und derzeit als normschlank geltende Menschen dann nicht auch von Personen als attraktiv empfunden werden können.

 

Natürlich soll und darf es persönliche Präferenzen geben.

bearbeitet Mai 23 von fight-or-flight

[fight-or-flight]

vor 6 Minuten, schrieb Candala:

Unsicherheit weniger als Ursache für die eigene Präferenz. Unsicherheit im Umgang mit der Thematik an sich, wenn uns das Bewusstsein für und Erfahrung mit gewissen Dingen fehlt.

Danke, genauso meinte ich es

[Se****]

Zweisamkeit... Zielt dies rein aufs Geschlechtsverkehr aus oder auch einfach grundsätzliche Zweisamkeit?
Zweisamkeit kann nämlich auch einfach Quality Time zu zweit verbringen bedeuten mit kuscheln, küssen etc. Auch BDSM, Seile und Co. funktionieren ohne sexuelle Handlungen / penetrativen Sex, nur sieht das jeder einfach anders... Um es noch schwieriger zu machen, es gibt auch asexuelle Menschen... Und es gibt Menschen, die Verbindungen suchen, wo dem Gegenüber egal sein sollte, was man da so körperlich an primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen hat, egal ob künstlich, operiert oder von Geburt an.

Du solltest für dich entscheiden, womit du klar kommst und entsprechend überlegen, wen du anschreibst. Wenn du beispielsweise eine Vagina brauchst und bei jedem anschreiben erstmal danach fragst, so ganz konkret direkt - könntest du verletzen. Viele Menschen möchten nicht auf ihren Körper bzw dessen Attribute reduziert werden.

Profil studieren hilft und auch dir deiner eigenen Grenzen bewusst werden. Vor allem dem bewusst werden, was dir wirklich wichtig ist. Ist nämlich der körperliche Aufbau egal und eine Verbindung im Geiste wichtiger, musst du da nicht nachfragen und wirst es schon irgendwann erfahren oder nicht.
Ist dir der körperliche Aufbau von Anfang an wichtig, dann schreibe bsp nur Personen an, wo das von vorne rein klar ist. Das vermeidet Verletzungen und Enttäuschungen auf beiden Seiten.

Weißt du es nicht und du schreibst einfach auf gut Glück an, sei dir bewusst, dass es Schwierigkeiten mit sich bringen kann und Wege sich schnell trennen können, auch im negativen. Auch wenn du später dann doch gezielt nachfragst, da das Profil keine Aussage gibt und auch im Gespräch nichts klares folgte.

Bist du dir mit Ansprache und Co unsicher, haben das ja viele schon geschrieben. Einfach Nickname nutzen, duzen etc.
Und bei deiner eigenen Vorstellungen kannst du Initiative zeigen, welche Pronomen du benutzt - "Ich heiße Abc und meine Pronomen sind 123". So fragst du nicht direkt nach, dass Gegenüber könnte es allerdings aufnehmen und die eigenen Pronomen nennen. 👍
Kosenamen etc. empfinde ich bei einem "Hallo" immer wieder sehr besitzergreifend. Das ist vielen nicht bewusst. Kosenamen wie "Süße" oder derbere Sachen sind oftmals sehr intime Dinge - auf diese Ebene möchte man ggf nicht gezwungen werden mit einer fremden Person. Das erinnert oftmals an "von besoffenen angesprochen werden in der dunklen Gasse, weil er einen wegstecken muss." im Kontext als Frau. Und nicht an "Hab total Interesse an dich als Mensch".

Meine Meinung ist nicht allgemeingültig und spiegelt nicht die Meinung anderer wieder.

[Der_Sasa]

Vor 2 Stunden, schrieb Seilfuchs:

Zweisamkeit... Zielt dies rein aufs Geschlechtsverkehr aus oder auch einfach grundsätzliche Zweisamkeit?
Zweisamkeit kann nämlich auch einfach Quality Time zu zweit verbringen bedeuten mit kuscheln, küssen etc. Auch BDSM, Seile und Co. funktionieren ohne sexuelle Handlungen / penetrativen Sex, nur sieht das jeder einfach anders... Um es noch schwieriger zu machen, es gibt auch asexuelle Menschen... Und es gibt Menschen, die Verbindungen suchen, wo dem Gegenüber egal sein sollte, was man da so körperlich an primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen hat, egal ob künstlich, operiert oder von Geburt an.

Du solltest für dich entscheiden, womit du klar kommst und entsprechend überlegen, wen du anschreibst. Wenn du beispielsweise eine Vagina brauchst und bei jedem anschreiben erstmal danach fragst, so ganz konkret direkt - könntest du verletzen. Viele Menschen möchten nicht auf ihren Körper bzw dessen Attribute reduziert werden.

Profil studieren hilft und auch dir deiner eigenen Grenzen bewusst werden. Vor allem dem bewusst werden, was dir wirklich wichtig ist. Ist nämlich der körperliche Aufbau egal und eine Verbindung im Geiste wichtiger, musst du da nicht nachfragen und wirst es schon irgendwann erfahren oder nicht.
Ist dir der körperliche Aufbau von Anfang an wichtig, dann schreibe bsp nur Personen an, wo das von vorne rein klar ist. Das vermeidet Verletzungen und Enttäuschungen auf beiden Seiten.

Weißt du es nicht und du schreibst einfach auf gut Glück an, sei dir bewusst, dass es Schwierigkeiten mit sich bringen kann und Wege sich schnell trennen können, auch im negativen. Auch wenn du später dann doch gezielt nachfragst, da das Profil keine Aussage gibt und auch im Gespräch nichts klares folgte.

Bist du dir mit Ansprache und Co unsicher, haben das ja viele schon geschrieben. Einfach Nickname nutzen, duzen etc.
Und bei deiner eigenen Vorstellungen kannst du Initiative zeigen, welche Pronomen du benutzt - "Ich heiße Abc und meine Pronomen sind 123". So fragst du nicht direkt nach, dass Gegenüber könnte es allerdings aufnehmen und die eigenen Pronomen nennen. 👍
Kosenamen etc. empfinde ich bei einem "Hallo" immer wieder sehr besitzergreifend. Das ist vielen nicht bewusst. Kosenamen wie "Süße" oder derbere Sachen sind oftmals sehr intime Dinge - auf diese Ebene möchte man ggf nicht gezwungen werden mit einer fremden Person. Das erinnert oftmals an "von besoffenen angesprochen werden in der dunklen Gasse, weil er einen wegstecken muss." im Kontext als Frau. Und nicht an "Hab total Interesse an dich als Mensch".

Meine Meinung ist nicht allgemeingültig und spiegelt nicht die Meinung anderer wieder.

Also 2sam heißt für mich: alles was man zu 2t tut, von kuscheln bis GV.
Kuscheln klar, 2 Menschen Geschlecht egal kuscheln.
Dann 2sam bdsm Rolle, klar.
Dann 2sam GV, hmmm ich stelle mir jetzt mal ein Szenario vor: das ist nicht echt aber dient der Veranschaulichung, zum Kontext kann ohne GV könnte ich nicht mehr leben:
Ich wusel mich so durch die leute, die mir vorgeschlagen werden, und dann ist da ein echt interessanter Mensch, nun springen alle Synapsen an auch vom Text her alles super, dann ließt man i wann trans, der kopf so: ??? Also ist sie nun ein endo man oder endo frau(oder in einfacher kopfsprache erwartet mich penis oder vagina?), was dann direkt die gedanken richtung GV schweifen lassen dessen geistige antwort auch nur ein ??? ist.
Nun ich persönlich bin bi komme mit allem unten klar, aber mit der ungewissheit nicht :D

[FE****]

vor 14 Minuten, schrieb Der_Sasa:

...das ist nicht echt aber dient der Veranschaulichung, zum Kontext kann ohne GV könnte ich nicht mehr leben:

Mal um die Ecke gedacht...

Wenn GV bzw. Penetration wirklich eine grosse Rolle spielen, frage ich mich, ob es wirklich das klassische Penis in Vagina sein muss oder geht es allgemein um überhaupt penetrieren zu können.

Penetration ist doch fast immer möglich. Ok, zwei weibliche Geschlechter bräuchten wohl Hilfsmittel dazu, aber geht nicht, gibts (fast) nicht.

 

[Se****]

Vor 20 Minuten , schrieb Der_Sasa:

Also 2sam heißt für mich: alles was man zu 2t tut, von kuscheln bis GV.
Kuscheln klar, 2 Menschen Geschlecht egal kuscheln.
Dann 2sam bdsm Rolle, klar.
Dann 2sam GV, hmmm ich stelle mir jetzt mal ein Szenario vor: das ist nicht echt aber dient der Veranschaulichung, zum Kontext kann ohne GV könnte ich nicht mehr leben:
Ich wusel mich so durch die leute, die mir vorgeschlagen werden, und dann ist da ein echt interessanter Mensch, nun springen alle Synapsen an auch vom Text her alles super, dann ließt man i wann trans, der kopf so: ??? Also ist sie nun ein endo man oder endo frau(oder in einfacher kopfsprache erwartet mich penis oder vagina?), was dann direkt die gedanken richtung GV schweifen lassen dessen geistige antwort auch nur ein ??? ist.
Nun ich persönlich bin bi komme mit allem unten klar, aber mit der ungewissheit nicht :D

Und wenn du darauf einfach offen drauf zu gehst? Wenn es dir doch eh egal ist? 🤔
So richtig Ungewissheit gibt's ja auch dann nicht, es kommt irgendwann raus, was da ist. Entsprechend kämpfst du vielleicht eher mit Ungeduld?... Es gibt so viele Wege es nicht auf die Geschlechtsmerkmale und den Akt an penetrativen Sex oder sowas drauf auszulegen bzw. zu reduzieren. Man spricht über Vorlieben, Fantasien, Tabus und dergleichen...
Mir ist es bsp auch egal was unten ist, mir ist viel wichtiger Grenzen und Tabus zu achten. Und zu wissen, was der Person Befriedigung/Freude bereitet. Sexualität lässt sich vielfältig leben - selbst wenn da gar nichts ist, gibt es Mittel und Wege. Mir kam es noch nie in den Sinn wissen zu wollen, was "da unten" ist... Wobei ich bei "da unten" eher an Beine denke.

Jemand, der keinen funktionierenden Penis oder eine nicht penetrierbare Vagina hat, wird das nicht dauernd gefragt, sondern eher wie die Person sexuelle Befriedigung erlangen kann - falls die Person das möchte, sobald das Thema dann raus kommt und das Gegenüber damit kein Problem hat.
Aber dennoch gehen Menschen nicht hin und fragen jetzt jeden anderen Menschen direkt mit der ersten Nachricht, ob der Penis oder die Vagina auch funktionstüchtig ist, nur weil diese Möglichkeit besteht... Und so sehe ich das bei Trans* Menschen.

[Ro****]

@Der_Sasa grundsätzlich das Thema zu verstehen ist eine ganz andere Sache als ein Gefühl dafür zu haben, wie es dir mit der einzelnen konkreten Person geht und diesem Menschen umgekehrt mit dir... 

Der beste Rat, der mir da einfällt ist einfach unverkrampft und freundlich zu sein, ohne das du Unterschiede bei Geschlechteridentitäten machst. Die Frage nach dem bevorzugten Pronomen ist im direkten Gespräch auch erstmal weniger wichtig, weil man sich eh mit "du" anspricht. 

Wenn du etwas falsch machst, weil du bist, wie du eben bist, dann hätte es eh nicht miteinander gepasst... 

[Ma****]

Ich finde den Vorschlag des TE, zu dieser komplexen Thematik ein eigenes Forum einzurichten, sehr interessant. So ist es z.B. bei Joyclub gelöst. Dort kann dann ein effektiverer Austausch geführt werden. Es gab ja schon in der Vergangenheit hier einzelne Themen in dieser Richtung, die sich aber in der Menge auf Dauer verloren haben.

Zumal dann in diesem eigenen Forum auch hauptsächlich die betreffenden Personengruppen und Interessenten kommunizieren würden. Ich schreibe auch bewusst "hauptsächlich", da es immer wieder mal Zeitgenossen gibt, die ihre transphobe Weltanschauung öffentlich und in beleidigender Form kundtun müssen. Das habe ich vor wenigen Tagen wieder einmal erlebt. Dreißig Jahre Abstand und die Gelassenheit des Alters ringen mir mittlerweile nur noch ein mitleidigess Lächeln für diese armselige und überlebte Auffassung ab.  

Allerdings sei an dieser Stelle auch nicht verschwiegen, dass selbst innerhalb der involvierten Personengruppen  kontroverse bis teilweise feindselige Debatten geführt werden. Das geht bis zum Ignorieren von Mitgliedern. Ich war in der Zeit meiner zweiten Pubertät in den 90er Jahren ja auch teilweise auf Krawall gebürstet. So ist das mit Pubertieren nun mal und sollte nicht unbedingt überbewertet werden. Im sachlichen Dialog lassen sich die Wogen am ehesten wieder glätten....

 

 

[TV-Jennifer]

Ich bin noch realtiv neu im Forum, kam jedoch bei einigen meiner Kommentare bereits damit in Berührung, daß ich einiges bezüglich meiner Transidentität zu erklären hatte. Somit finde ich einen eigen Trans*-Thread sehr gut und möchte die Chance nutzen und mich bezüglich meiner Transidentität etwas näher vorzustellen:

Name / Alter: Jennifer, 32 Jahre

Sexuelle Orientierung: homosexuell

Beginn meiner Transition: Mit 13 Jahren

Mein Outing: hatte ich mit 15 Jahren, wobei meine Eltern damit nicht klarkamen und den Kontakt mit mir abbrachen. Erst vor wenigen Jahren näherten wir uns wieder an. Heute bin ich familiär und bei Freunden als Trans* völlig akzeptiert. Besonders, daß ich wieder ins Leben meiner Eltern zurückgefunden habe und sie mich als Tochter ansehen bedeutet mir unheimlich viel!!!

Was bin ich? körperlich wurde ich männlich geboren, was auch heute noch so ist. Da ich keine GAOP hatte (und auch nicht machen werde!!!) habe ich keine weiblichen Körpermerkmale!

Wie lebe ich / mein Alltag: seit meinem Outing mit 15, lebe ich offen als Frau - was mein äußerliches Erscheinungsbild betrtifft. Einen "Männer-Modus" kenne ich nicht mehr, sondern werde komplett als Frau wahrgenommen - ich kleide mich weiblich, schminke mich und bin auch mental und von meinem Gefühlswesen her feminin. Mein liebstes Hobby ist Ballett, ich war als Trans*-Model aktiv und freue mich jeden Tag meine Transidentität leben zu können die mein Leben so sehr bereichert! Zu Jahresbeginn ging die Beziehung mit meinem Freund in die Brüche - wir waren verliebt, lebten Jahre zusammen dennoch hielt es nicht ;( Nach so langer Zeit wieder Single zu sein, ist nicht leicht...

Vor welchen Problemen / Hürden stand/stehe ich? Intoleranz, Missverständnisse, Unwissenheit, Vorurteile gegenüber Trans*-Personen sind immer noch vertreten, dennoch ist die Gesellschaft, meiner Erfahrung nach, in den letzten Jahren offener und liberaler geworden. Eher banale Dinge können im Alltag aber schnell zu einem Problem werden, bsw. ein simpler Toilettengang in der Öffentlichkeit kann schnell "missverstanden" werden - als Trans* nutzt man natürlich das Frauen-WC, wo sich Frauen jedoch schnell "ausgespannt" fühlen.

Woher kam die Transidentität? für mich ist das schwierig zu beantworten - hatte ich es schon immer in mir, oder wurde es durch etwas ausgelöst? Wenn ja, was war der Grund dafür? Ich habe aufgehört mir darüber den Kopf zu zerbrechen und akzeptiere es einfach, daß dies für mich der Weg war den ich gehen wollte. Und wie es sich zeigte war es für mich genau der richtige!

Hinweis: gerade was die Punkte "Sexuelle Orientierung" und "Woher kam die Transidentität?" anbelangt, gibt es keine Pauschale - nur weil man Trans* ist, ist man nicht automatisch gay. In der Trans*-Community kenne ich viele die mit ihren Frauen zusammen leben und hetero sind. Auch woraus sich die Transidentität entwickelt hat, ist bei jedem anders. Für manche ist es nur ein Fetisch, andere sind nur "Teilzeitfrauen" die für ein paar Stunden ihre Transidentität leben, wobei andere von Geburt an fühlen, daß sie im falschen Körper stecken und eine GAOP durchführen wollen. Diversität ist ein breites Feld - ich freue mich auf rege Beteiligung hier im Thread!

 

 

vor einer Stunde, schrieb Martel64:

Allerdings sei an dieser Stelle auch nicht verschwiegen, dass selbst innerhalb der involvierten Personengruppen  kontroverse bis teilweise feindselige Debatten geführt werden. Das geht bis zum Ignorieren von Mitgliedern. Ich war in der Zeit meiner zweiten Pubertät in den 90er Jahren ja auch teilweise auf Krawall gebürstet. So ist das mit Pubertieren nun mal und sollte nicht unbedingt überbewertet werden. Im sachlichen Dialog lassen sich die Wogen am ehesten wieder glätten....

Da stimme ich voll zu - die Meinungen können weit auseinander gehen und zu hitzigen Diskussionen führen. Wie können wir von der Gesellschaft Toleranz erwarten, wenn wir selbst unter uns nicht klar kommen...???

[Der_Sasa]

Gut die idea des eigenen Forums kann ich mir nicht anrechnen, das hat sich wenn dann in den Unterhaltungen ergeben.

Mein Gedanke war ehr, es hilft mir jemand die Szene zu verstehen, und das können alle mitlesen und selbst im 5 Jahren wird vieleicht noch das ganze genutzt. (Drauf verlinkt, das nicht jeder so mühselig durch das Auting muss)

bearbeitet Mai 23 von Der_Sasa
Klarstellung

[Ma****]

Ich bin sehr verankert in der Queeren Community bei uns und habe u.A. Einige trans* Freunde.
Bei Unsicherheit welches pronom benutzt werden soll, am besten neutral bleiben oder kurz höflich nachfragen „welche Pronomen bevorzugst du?“
Was das Dating angeht, weiß ich dass besagte Freunde offen mit ihrer Transidentität umgehen, schon alleine aus Sicherheitsgründen, aber auch um sich die Arbeit zu ersparen. Was bringt es wen kennen zu lernen der dich „ausschließt“ weil warum auch immer.

Mein letzter Herr war ein Transmann.
Das stand offen in seinem Profil und somit war es für mich keine frage ihn wie jeden anderen Mann zu behandeln.
Nach dem was er in der Hose hat, habe ich nie gefragt, da es für mich eher uninteressant ist, dennoch sagte er es mir von sich aus, als er merkte dass sich zwischen uns was entwickelt.

[Ca****]

Vor 1 Stunde, schrieb Der_Sasa:

Gut die idea des eigenen Forums kann ich mir nicht anrechnen, das hat sich wenn dann in den Unterhaltungen ergeben.

Mein Gedanke war ehr, es hilft mir jemand die Szene zu verstehen, und das können alle mitlesen und selbst im 5 Jahren wird vieleicht noch das ganze genutzt. (Drauf verlinkt, das nicht jeder so mühselig durch das Auting muss)

Es gibt dazu bereits Beiträge im Forum, die man ausfindig machen kann, wenn man sich der Suchfunktion bemüht.

[Ma****]

@Der_Sasa Diese Intuition ist mir klar.

Aber aus dem bisherigen Verlauf ist bereits ersichtlich, wie weit das Feld reicht. Ich denke daher, dass dieses Spektrum nicht in einem einzelnen Thread  abzudecken ist. Dazu ist das ganze einfach zu facettenreich.  

bearbeitet Mai 23 von Martel64