Faszination Brat

Mai 27, 2024

Hallo zusammen,

was fasziniert euch an den Thema Brat und Brat Tamer und wie sieht es bei euch aus?

Ich möchte das Thema verstehen, da ich dies nicht in einen erotischen Zusammenhang einordnen kann.

Mai 28, 2024

Es ist einfach eine sehr hohe Dynamik in der Beziehung. Man interagiert, redet miteinander…und trotzdem gibt es Momente der Ruhe und Nähe.

Mai 28, 2024

Sich wehren und zieren und nicht immer machen, was verlangt wird. Oder Worte sehr wörtlich nehmen. Die Konsequenzen dann tragen...

Mai 28, 2024

Sich zieren wäre auch so ich...🤭🤭🤭

Aber ist ja eher nicht Brat @Samsan86 oder?

vor 9 Stunden, schrieb DeeEe:

Ich möchte das Thema verstehen, da ich dies nicht in einen erotischen Zusammenhang einordnen kann.

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Ich persönlich bezeichne mich auch eher charakterlich so und nicht im "erotischen" Sinne. Schon immer war ich eher "laut" und den ein oder anderen Witz, nen Spruch erlaube ich mir auch mal über andere, kann aber auch über mich selbst lachen. Durch mein ADHS fallen mir manche Dinge schwer. Ich falle ihm gelegentlich ins Wort, was er nicht mag. Es muss dann bei mir "raus". Aber sicher bin ich lernfähig und gerade ich achte gerne auf sehr viel! 😃 Wenn man das fokussiert, mag ich das schon sehr.

Ich brauche und mag viele Reize (wobei das nicht zwangsläufig Brat ist). Laute Musik usw. Ich bin durch meine Art schnell in Gruppen "mittendrin", satt erstmal nur zu beobachten... Eine Sub nimmt sich für meinen Herrn aber schon in bestimmten Momenten zurück! 😉

Ich handele oft genug ohne nachzudenken und lerne gerne, das besser öfters mal zu tun...😜

Diskutieren mag ich (wobei es ein Spaß sein sollte, auch mal ernster sein darf, aber keine Streiterei ist und er da auch schnell beenden kann)

Ich bin beim bdsm aber gehorsam und ziehe sehr viel aus der Hingabe. Ein strenges Machtgefälle mag und brauche ich dafür.

Brats können wohl sehr verschieden sein. Beim bdsm ergreife ich nicht die Initiative. Das passt für mich nicht. Aber ich denke, einige Brats tun das auf eine "neckische" Art... So, dass es eben erotisch ist. Vielleicht auch etwas provokant. Mit Worten oder ihrer Bewegung, dem Spiel ihrer Sexualität... Ich habe hier nichts "einzuleiten".

Wie wehrhaft eine Brat ist? Kann sie natürlich spielerisch sein. Ihn nicht direkt ranlassen oder so. Bei mir wäre es eher ein "Reflex". Ich habe auch schon mal meine Hände nicht wegenommen und wollte meine Brüste zum Beispiel "schützen". Weil ich weiß, welcher Schmerz mich erwartet. Auf ein: "Die Hände da weg, sofort!", tue ich das dann aber sofort...

Zieren, im Reflex Reaktionen von nicht "wollen", das mag mein Herr durchaus mal, da er verschiedene Reaktionen reizvoll findet und entsprechende Maßnahmen ergreifen kann.

Bewusstes verweigern, fordernd sein, Topping from the Bottom, ihn "bewegen" wollen in der Dynamik... hingegen absolut nicht! Aber dazu kommt es auch nicht.

Im Prinzip von "actio und reactio" wäre es also noch etwas anderes für ihn, als wenn Sub bewusst nicht will und sich "queerstellt". Das würde er seiner Sub sehr schnell ausgetrieben, dass sie Befehle nicht ausführen würde, ungehorsam wäre...

Für meinem Herrn wäre es nichts, wenn eine solche Dynamik sich fortsetzen würde, nach dem Motto: "jetzt schaue ich zum zweiten Mal, ob ich wirklich muss..." Denn Sub hätte beim 1. Mal bereits gelernt, sich das zu ersparen...🤷‍♀️

Insofern würde sich eine Dynamik erübrigen, wo sie jedes Mal wieder ihre Stellung erfragen würde...

Er mag seine Sub grundsätzluch gehorsam, gefügig, und unterwürfig.

Mai 28, 2024

Ich necke, provoziere mit Gesten, Blicken oder auch mit Worten. Flüchten, winden oder abwehren kann auch dazu gehören. Ich sehe es gegenüber meinen Gegenspielern als Spieleinladung und aktives mitspielen. Dabei habe ich niemals die Intention oben zu sein, ich möchte einfach nur aktiver "körperlich" nach unten gebracht werden. Und das das Menschen reizen kann, damit zu spielen konnte ich schon auf einige Arten und weisen erleben 🙃 Am schlimmsten wird es für mich, wenn dieses bratty Verhalten absichtlich provoziert wird - im Kontext von "Das war alles? Das bisschen pieksen?"

Grenzen verletzen möchte ich nicht, die Rolle einer Person infrage stellen ebenfalls nicht, sofern ich diese auch in dieser Rolle für mich sehe. Wer also sich als Superoberdom auftut und meint, weil ich nicht vor ihm niederknie, bin ich bratty, gehöre erzogen und gebrochen - vergisst die Person, dass er gar keinen Konsens hat mir gegenüber Dom zu sein. 🤷 Die Person hat dann meinen Respekt verloren und ist grundsätzlich unten durch.

Ich finde es oftmals schade, wie abfällig über Brats oder gar aktives mitgestalten einer Session gesprochen wird. Kaum einer bedenkt, dass jeder seine inviduellen Bedürfnisse und Grenzen hat und nur wenn diese matchen, kann es harmonisch werden. Nur weil man persönlich mit etwas nicht umgehen kann oder möchte, heißt das nicht, dass jeder das so sieht. Am schlimmsten sind echt jene, die das einfach ignorieren, wenn klar geäußert wird "Achtung Brat! Nichts für XYZ".
Im Seil Kontext musste ich schon oft erklären, warum blutige Anfänger eben mit mir nicht ins spielen kommen können und ich auch keine Lust habe, die starre Puppe zu miemen, sprich mein Bratsein zu unterdrücken.
Und ja auch Brats können Regeln und Grenzen beachten - Brats können sich auch kontrollieren und sich zurück nehmen. Im Alltag mal necken, aber auf der BDSM Party die bravste, gehorsamste Sub sein? Definitiv möglich!

Es ist immer ein Thema welche Dynamik zwischen den Beteiligten entsteht, welcher Rahmen zur Verfügung steht usw. :) entsprechend suche ich mir auch eher Menschen, die mit mir umgehen können - besser noch das ganze fordern / fördern. Ich bin braver, wenn mir die Einfälle und Möglichkeiten ausgehen, da alles einfach abprallt und nicht bratty genug ist 😂

Mai 28, 2024

vor einer Stunde, schrieb Seilfuchs:

Wer also sich als Superoberdom auftut und meint, weil ich nicht vor ihm niederknie, bin ich bratty, gehöre erzogen und gebrochen - vergisst die Person, dass er gar keinen Konsens hat mir gegenüber Dom zu sein

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@Seilfuchs na der Konsens sollte natürlich schon vorhanden sein. Meine vor jeden "Dom" kniet man ja nicht nieder...

vor einer Stunde, schrieb Seilfuchs:

Brats können sich auch kontrollieren und sich zurück nehmen. Im Alltag mal necken, aber auf der BDSM Party die bravste, gehorsamste Sub sein? Definitiv möglich!

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Das stimmt natürlich.

Sowas wie "mitgestalten", "Spieleinladung" gibt es hier nicht. Sich als Reaktion mal winden usw. und ne Dynamik natürlich schon...

Ich denke aber, das mögen einige an Brats, dass sie einladen, "aktiv" mitspielen, usw.

Das wärs hier definitiv nicht.

Ich zeige verschiedene Reaktionen, natürlich. Aber gestalten sicher nicht. Da mag ich persönlich aber auch ein Machtgefälle, welches das nicht zulässt.

Mai 28, 2024

brattys im Spiel kann angenehm sein, wenn man(n) darauf steht. Oftmals sind die Brat-Frauen aber auch im realen oft am provozieren. Haben keine gute Streitkultur. Sind sehr dominant im Alltag und die meisten sind dazu instabile Persönlichkeiten. Sie werden Wunden reißen, denn du wirst ihren und deinen Schatten begegnen

Findest du eine stabile bratty, so stehst du vor einer großen Herausforderung, an der du wachsen kannst. Die Erfahrungen können schön werden

Mai 28, 2024

Vor 1 Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Das stimmt natürlich.

Sowas wie "mitgestalten", "Spieleinladung" gibt es hier nicht. Sich als Reaktion mal winden usw. und ne Dynamik natürlich schon...

Ich denke aber, das mögen einige an Brats, dass sie einladen, "aktiv" mitspielen, usw.

Das wärs hier definitiv nicht.

Ich zeige verschiedene Reaktionen, natürlich. Aber gestalten sicher nicht. Da mag ich persönlich aber auch ein Machtgefälle, welches das nicht zulässt.

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Jetzt wo du es quasi so anbietest. Aber ihr zwei, also du und dein Herr habt schon vorab abgesprochen, was ihr so vorstellt und ungefähr wie etc.? Sprich der Unterschied jetzt zwischen uns wäre, dass ich Ideen auch aktiv in der Session mit einbringe und du ihn einfach machen lässt innerhalb des vorher schon angesprochenen Rahmen.. und wenn doch mal eine Idee aufkommt, formulierst du das als Wunsch bzw Bitte, aber dezent und vielleicht sogar formell?
Ich finde es spannend herauszufinden, wo die Unterschiede liegen. Das hilft mir (und vielleicht auch anderen) besser zu erklären, was Brat sein ist und wie solch eine Dynamik funktionieren kann bzw vllt nicht ist 😁

Mai 28, 2024

Vor 13 Minuten , schrieb Magostra:

brattys im Spiel kann angenehm sein, wenn man(n) darauf steht. Oftmals sind die Brat-Frauen aber auch im realen oft am provozieren. Haben keine gute Streitkultur. Sind sehr dominant im Alltag und die meisten sind dazu instabile Persönlichkeiten. Sie werden Wunden reißen, denn du wirst ihren und deinen Schatten begegnen

Findest du eine stabile bratty, so stehst du vor einer großen Herausforderung, an der du wachsen kannst. Die Erfahrungen können schön werden
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Diese negativen Beschreibungen sind mir noch nie begegnet. 😳 Und ich bin schon auf einige Brats gestoßen. Klar, selbst im Alltag sind Brats vllt nicht unbedingt schüchtern, sondern eher selbstbewusst. Aber ich kenne mehr instabile Persönlichkeiten, die sich isolieren, leise und zurück haltend sind, als die extrovertiert unterwegs sind.

Aber ja, bei Brats stehen die Chancen ggf hoch, dass man hier schnell an die Ränder von SSC kommt und mehr Richtung Edge Play, ggf CNC und derartiges tendiert. Ist halt nicht Friede Freude Eierkuchen Service Dienstleistung, wenn eine Brat aufdreht - das muss Mensch mögen und definitiv abkönnen. Würden das mehr Menschen einsehen, gäbe es vielleicht mehr positive Umschreibungen bezüglich Brats 👍

Mai 28, 2024

Vor 3 Stunden, schrieb Seilfuchs:

Ich necke, provoziere mit Gesten, Blicken oder auch mit Worten. Flüchten, winden oder abwehren kann auch dazu gehören. Ich sehe es gegenüber meinen Gegenspielern als Spieleinladung und aktives mitspielen. Dabei habe ich niemals die Intention oben zu sein, ich möchte einfach nur aktiver "körperlich" nach unten gebracht werden. Und das das Menschen reizen kann, damit zu spielen konnte ich schon auf einige Arten und weisen erleben 🙃 Am schlimmsten wird es für mich, wenn dieses bratty Verhalten absichtlich provoziert wird - im Kontext von "Das war alles? Das bisschen pieksen?"

Grenzen verletzen möchte ich nicht, die Rolle einer Person infrage stellen ebenfalls nicht, sofern ich diese auch in dieser Rolle für mich sehe. Wer also sich als Superoberdom auftut und meint, weil ich nicht vor ihm niederknie, bin ich bratty, gehöre erzogen und gebrochen - vergisst die Person, dass er gar keinen Konsens hat mir gegenüber Dom zu sein. 🤷 Die Person hat dann meinen Respekt verloren und ist grundsätzlich unten durch.

Ich finde es oftmals schade, wie abfällig über Brats oder gar aktives mitgestalten einer Session gesprochen wird. Kaum einer bedenkt, dass jeder seine inviduellen Bedürfnisse und Grenzen hat und nur wenn diese matchen, kann es harmonisch werden. Nur weil man persönlich mit etwas nicht umgehen kann oder möchte, heißt das nicht, dass jeder das so sieht. Am schlimmsten sind echt jene, die das einfach ignorieren, wenn klar geäußert wird "Achtung Brat! Nichts für XYZ".
Im Seil Kontext musste ich schon oft erklären, warum blutige Anfänger eben mit mir nicht ins spielen kommen können und ich auch keine Lust habe, die starre Puppe zu miemen, sprich mein Bratsein zu unterdrücken.
Und ja auch Brats können Regeln und Grenzen beachten - Brats können sich auch kontrollieren und sich zurück nehmen. Im Alltag mal necken, aber auf der BDSM Party die bravste, gehorsamste Sub sein? Definitiv möglich!

Es ist immer ein Thema welche Dynamik zwischen den Beteiligten entsteht, welcher Rahmen zur Verfügung steht usw. :) entsprechend suche ich mir auch eher Menschen, die mit mir umgehen können - besser noch das ganze fordern / fördern. Ich bin braver, wenn mir die Einfälle und Möglichkeiten ausgehen, da alles einfach abprallt und nicht bratty genug ist 😂
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Perfekt beschrieben, danke😊👍🏼👌🏼

Mai 28, 2024

Mit einer Brat ist die Beziehung einfach eher humorvoller geprägt - das ist nicht im erotischen Zusammenhang zu sehen sondern im allgemeinen zwischenmenschlichen.

Ich möchte da auch nichts grundsätzlich "bändigen" - die Herausforderung ist eher zu spüren, wie stark der Kobold im Kopf das Ruder übernimmt und zu entscheiden, wie weit man Vorlagen bietet oder eben nicht. Die Überraschungsmomente, die entweder zum Lachen bringen oder man versuchen muss, die Fassung zu bewahren sind schön. Gewähren oder auflaufen lassen, wenn man schnell genug schaltet macht schon Spaß. Ist ein wenig auch wie ein Strategiespiel, bei dem man versucht die nächsten Züge des Partners vorherzusehen.

Eine Partnerin, die bei mir ihrem inneren Kobold freien Lauf lassen kann, zeigt damit ja das Vertrauen in die Beziehung zueinander, dass diese dafür gefestigt genug ist...

Das ist eben für mich erstmal unabhängig von Sex oder Session...

Mai 28, 2024

Vor 2 Stunden, schrieb Ropamin:

Mit einer Brat ist die Beziehung einfach eher humorvoller geprägt - das ist nicht im erotischen Zusammenhang zu sehen sondern im allgemeinen zwischenmenschlichen.

Ich möchte da auch nichts grundsätzlich "bändigen" - die Herausforderung ist eher zu spüren, wie stark der Kobold im Kopf das Ruder übernimmt und zu entscheiden, wie weit man Vorlagen bietet oder eben nicht. Die Überraschungsmomente, die entweder zum Lachen bringen oder man versuchen muss, die Fassung zu bewahren sind schön. Gewähren oder auflaufen lassen, wenn man schnell genug schaltet macht schon Spaß. Ist ein wenig auch wie ein Strategiespiel, bei dem man versucht die nächsten Züge des Partners vorherzusehen.

Eine Partnerin, die bei mir ihrem inneren Kobold freien Lauf lassen kann, zeigt damit ja das Vertrauen in die Beziehung zueinander, dass diese dafür gefestigt genug ist...

Das ist eben für mich erstmal unabhängig von Sex oder Session...

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Ich finde die Beschreibung "Innerer Kobold" gerade sehr treffend 😁 die gibt es ja auch in Recht divers 👍 danke für den Input!

Mai 28, 2024

vor 3 Stunden, schrieb Seilfuchs:

Jetzt wo du es quasi so anbietest. Aber ihr zwei, also du und dein Herr habt schon vorab abgesprochen, was ihr so vorstellt und ungefähr wie etc

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@Seilfuchs

Also mein Herr hat die Tabus abgefragt. Natürlich gab es für mich neue Praktiken, die man vorsichtig angeht. Es können jederzeit auch Tabus hinzugefügt werden, aber was ich nicht kenne, ist für mich keins. Manche Frauen lehnen es aber grundsätzlich ab ins Gesicht geschlagen zu werden. Ein Beispiel bei mir war "anspucken". Sowas weiß er schon gerne vorher. Alles was nicht ausgeschlossen ist, kann auch zur Anwendung kommen (natürlich nicht erstmalig in starker Ausführung!)

Es kann sich in einer Session alles spontan ergeben. Dafür ist er kreativ genug. Er überlegt sich Aufgaben, gibt Befehle, lässt die Sub Stellungen einnehmen, bestraft Fehler, bespielt sie gefesselt usw. Manchmal hat er aber auch einen "Plan" und weiß schon, wie er die Sub sehen will. Hatte schon den ganzen Tag über sie hängend am Deckenhaken vor Augen oder will man nen Ingwerplug ausprobieren, den er geschnitzt hat... usw.

Die Sub gibt vor einer Session exakt gar nichts vor und sagt worauf sie "heute Lust" hat. Sie sollte einfach das Machtgefälle lieben, da mitzugehen, was er verlangt. Wenn das Machtgefälle übergeordnet den Reiz hat, klappt das gut. Es kommen immer für die Sub schöne und nicht so schöne Dinge dran. Einiges muss sie auch ertragen, da es ihn befriedigt. Sie kann es zufällig gut finden oder auch nicht... Sicher lässt er ihr aber auch bewusst zwischendurch schöne Dinge zukommen. Es kann ein totaler "Fluss" aus Handlungen sein, aber Sub kann zwischendurch auch mal irgendwo geparkt werden. Das Gefühl tut dem aber keinen Abbruch geben, nicht mehr in einer Unterordnung zu sein. Es kann schlicht sein, dass ich 2 Stunden knien soll... Die Frage, ob ich das überhaupt tun will, stellt sich nicht...

Grundsätzlich mag er es, wenn eine Sub ihre Komfortzone verlässt und sie auch mal leiden muss. Er mag ihre Tränen und ihr Schmerzen zuzufügen. Es wird ihr aber deutlich besser gehen, und natürlich wird auch differziert, was Bestrafungen sind und was "normales" härteres bdsm ist, wenn sie annimmt, was er mit seinem Spielzeug vorhat. Idealerweise denkt sie nicht, was sie als nächstes machen möchte, sondern es erregt sie das Spielzeug zu sein...😉 Selbst wenn ihr etwas nicht gefällt, hat sie nicht die "Richtung" ändern zu wollen. Sie kann betteln, flehen, fragen, sich mitteilen, wenn etwas wirklich nicht geht. Wenn ihr nur was nicht gefällt, ist das kein Grund. Die Richtung nach ihrem Geschmack verschieben zu wollen oder jegliches Topping from the Bottom, zieht sicher Konsequenzen nach sich!

Für ihn liegt der Reiz insbesondere darin, alles in der Hand zu haben und nicht in einer "Mitgestaltung". Die Hilflosigkeit und Abhängigkeit, die Fügung der Sub, ist dann eine höhere. Und sie bekommt auch nicht, was sie sich wünscht, wenn sie es gerade haben will, sondern wenn er es ihr gewährt! Dann ist sie sehr dankbar darüber.

Natürlich fragt mein Herr ab, was der Sub gefällt. Im Voraus so generell. Und auch in einer Session kann er das "lesen", vielleicht auch mal erfragen. Würde sie aber sagen: "Mach weiter damit, das gefällt mir..." wäre direkt Schluss! Etwas anderes wäre: "Bitte, bitte...." 🙏

Er hat nichts gegen selbstbewusste Frauen. Ganz im Gegenteil sogar! Auch nichts gegen Frechheiten im Alltag in einem Rahmen. Er kann die aber jederzeit auch einschränken, sofortige Fügung verlangen... Und verlangt dann auch Gehorsam und kein lustiges: "hi, hi, hi, einen Witz wollte ich noch machen..." Ansage = Ansage.

Natürlich diskutieren wir wie gesagt auch mal und ich kann auch eine andere Meinung haben. Die interessiert ihn ja auch und er wird das nicht immer sofort unterbinden. Er kann es aber jederzeit, wenn er Lust darauf hat...😉

Ihm sind Brats nicht "lästig". Er bekommt sie schon dazu, das zu tun und zu unterlassen, was er will. Das aber nicht, indem er etwas ignoriert, die Richtung ändert usw., sondern ganz klar sie zu dem bringt, auch mit Zwang, was ER will. Sie wird das automatisch nicht allzu oft wollen... Ein Problem hat er damit nicht. Er würde sie schon so "erziehen", dass das wie gesagt nicht jedes mal neu vorkommen würde...

Er weiß im Grundsätzlichen und erkennt es in einer Session, was sie mag... Wie schön oder unschön es für sie kommt, ist immer auch von ihrem Verhalten abhängig...

Ich denke es ist einfach dem "Machtgedanken" und dem Reiz daran geschuldet, es alleinig in der Hand zu haben, Sub nichts "mitgestalten" zu lassen. Dann wäre sie nicht mehr sehr weit unten von der Stellung her, sondern würde ja selbst, vielleicht nicht das Steuer übernehmen, sondern mitbestimmen, wohin die Reise gehen soll...

Undenkbar für ihn. Und frech, lustig und humorvoll, mag er. Sehr unterodnungsbereit ebenso. 🙂 Und wenn sie diese Bereitschaft nicht schon zu Beginn hat, dann die dahingeführt zu werden. Konsequenzen wirklich zu tragen! Und keinen Ungehorsam und sich dann den Konsequenzen entziehen zu wollen, da auf einmal doch zu hart...!

Denn würde er das durchgehen lassen, wäre sie ja das nächste mal unter Umständen wieder ungehorsam. Dabei sind Bestrafungen "tragbar". Mehr eine Einstellungssache der Sub das durchzustehen, als dass sie wirklich schädlich wären... Natürlich hat das Grenzen.

Letztendlich passt es einfach nicht, wenn sie ständig mitgestalten will, in ner Session nur rumalbert, die Richtung ändern will, überhaupt beeinflussen will, sich Konsequenzen entzieht, zu wenig Respekt hat und sich nicht zurück nimmt, wenn es gefordert wird, nicht den Reiz auch genau im MUSS und in der Fügung sieht, sondern sagt: "Ich bin so, wie ich bin. Ich nehme Befehle grundsätzlich nicht so ernst. Ist halt mein Humor..." Dann passt dieser Humor zumindest nicht in einem klar gewünschten Machtgefälle...🤷‍♀️

Und nicht zu knien vor nem Dom. Gewisse Gesten der Unterwerfung nicht zu erbringen, wäre für uns völlig undenkbar! Nicht knien, weil es gesundheitlich nicht geht, sich demütig mitteilen, wenn es nicht mehr geht, alles ok. Ein "Ich will nicht mehr, mag nicht mehr, mir ist langweilig" lauter solche Aussprüche hätten Konsequenzen. Je nach Kontext. Vielleicht einfach 20 Minuten oben drauf... Oder wenn ihr ja "ach, so langweilig wäre" käme etwas "Action". Sicher aber nicht, wie sie sich das vorgestellt hat!!! Sie wird schon lernen, dass auch Langeweile gut auszuhalten ist! 🤷‍♀️

Sowas wie eine Position ungefragt zu verlassen, kam hier exakt noch NIE vor. Würd Sub plötzlich aufstehen und mit ner Tüte Gummibärchen kommen, nicht sein Humor...!!!

Mai 28, 2024

Vor 4 Stunden, schrieb Ropamin:

Mit einer Brat ist die Beziehung einfach eher humorvoller geprägt - das ist nicht im erotischen Zusammenhang zu sehen sondern im allgemeinen zwischenmenschlichen.

Ich möchte da auch nichts grundsätzlich "bändigen" - die Herausforderung ist eher zu spüren, wie stark der Kobold im Kopf das Ruder übernimmt und zu entscheiden, wie weit man Vorlagen bietet oder eben nicht. Die Überraschungsmomente, die entweder zum Lachen bringen oder man versuchen muss, die Fassung zu bewahren sind schön. Gewähren oder auflaufen lassen, wenn man schnell genug schaltet macht schon Spaß. Ist ein wenig auch wie ein Strategiespiel, bei dem man versucht die nächsten Züge des Partners vorherzusehen.

Eine Partnerin, die bei mir ihrem inneren Kobold freien Lauf lassen kann, zeigt damit ja das Vertrauen in die Beziehung zueinander, dass diese dafür gefestigt genug ist...

Das ist eben für mich erstmal unabhängig von Sex oder Session...

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Innerer Kobold gefällt mir😅👍🏼
Danke für‘s teilhaben lassen an deiner Sichtweise😊

Mai 28, 2024

vor 2 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

@Seilfuchs

Also mein Herr hat die Tabus abgefragt. Natürlich gab es für mich neue Praktiken, die man vorsichtig angeht. Es können jederzeit auch Tabus hinzugefügt werden, aber was ich nicht kenne, ist für mich keins. Manche Frauen lehnen es aber grundsätzlich ab ins Gesicht geschlagen zu werden. Ein Beispiel bei mir war "anspucken". Sowas weiß er schon gerne vorher. Alles was nicht ausgeschlossen ist, kann auch zur Anwendung kommen (natürlich nicht erstmalig in starker Ausführung!)

Es kann sich in einer Session alles spontan ergeben. Dafür ist er kreativ genug. Er überlegt sich Aufgaben, gibt Befehle, lässt die Sub Stellungen einnehmen, bestraft Fehler, bespielt sie gefesselt usw. Manchmal hat er aber auch einen "Plan" und weiß schon, wie er die Sub sehen will. Hatte schon den ganzen Tag über sie hängend am Deckenhaken vor Augen oder will man nen Ingwerplug ausprobieren, den er geschnitzt hat... usw.

Die Sub gibt vor einer Session exakt gar nichts vor und sagt worauf sie "heute Lust" hat. Sie sollte einfach das Machtgefälle lieben, da mitzugehen, was er verlangt. Wenn das Machtgefälle übergeordnet den Reiz hat, klappt das gut. Es kommen immer für die Sub schöne und nicht so schöne Dinge dran. Einiges muss sie auch ertragen, da es ihn befriedigt. Sie kann es zufällig gut finden oder auch nicht... Sicher lässt er ihr aber auch bewusst zwischendurch schöne Dinge zukommen. Es kann ein totaler "Fluss" aus Handlungen sein, aber Sub kann zwischendurch auch mal irgendwo geparkt werden. Das Gefühl tut dem aber keinen Abbruch geben, nicht mehr in einer Unterordnung zu sein. Es kann schlicht sein, dass ich 2 Stunden knien soll... Die Frage, ob ich das überhaupt tun will, stellt sich nicht...

Grundsätzlich mag er es, wenn eine Sub ihre Komfortzone verlässt und sie auch mal leiden muss. Er mag ihre Tränen und ihr Schmerzen zuzufügen. Es wird ihr aber deutlich besser gehen, und natürlich wird auch differziert, was Bestrafungen sind und was "normales" härteres bdsm ist, wenn sie annimmt, was er mit seinem Spielzeug vorhat. Idealerweise denkt sie nicht, was sie als nächstes machen möchte, sondern es erregt sie das Spielzeug zu sein...😉 Selbst wenn ihr etwas nicht gefällt, hat sie nicht die "Richtung" ändern zu wollen. Sie kann betteln, flehen, fragen, sich mitteilen, wenn etwas wirklich nicht geht. Wenn ihr nur was nicht gefällt, ist das kein Grund. Die Richtung nach ihrem Geschmack verschieben zu wollen oder jegliches Topping from the Bottom, zieht sicher Konsequenzen nach sich!

Für ihn liegt der Reiz insbesondere darin, alles in der Hand zu haben und nicht in einer "Mitgestaltung". Die Hilflosigkeit und Abhängigkeit, die Fügung der Sub, ist dann eine höhere. Und sie bekommt auch nicht, was sie sich wünscht, wenn sie es gerade haben will, sondern wenn er es ihr gewährt! Dann ist sie sehr dankbar darüber.

Natürlich fragt mein Herr ab, was der Sub gefällt. Im Voraus so generell. Und auch in einer Session kann er das "lesen", vielleicht auch mal erfragen. Würde sie aber sagen: "Mach weiter damit, das gefällt mir..." wäre direkt Schluss! Etwas anderes wäre: "Bitte, bitte...." 🙏

Er hat nichts gegen selbstbewusste Frauen. Ganz im Gegenteil sogar! Auch nichts gegen Frechheiten im Alltag in einem Rahmen. Er kann die aber jederzeit auch einschränken, sofortige Fügung verlangen... Und verlangt dann auch Gehorsam und kein lustiges: "hi, hi, hi, einen Witz wollte ich noch machen..." Ansage = Ansage.

Natürlich diskutieren wir wie gesagt auch mal und ich kann auch eine andere Meinung haben. Die interessiert ihn ja auch und er wird das nicht immer sofort unterbinden. Er kann es aber jederzeit, wenn er Lust darauf hat...😉

Ihm sind Brats nicht "lästig". Er bekommt sie schon dazu, das zu tun und zu unterlassen, was er will. Das aber nicht, indem er etwas ignoriert, die Richtung ändert usw., sondern ganz klar sie zu dem bringt, auch mit Zwang, was ER will. Sie wird das automatisch nicht allzu oft wollen... Ein Problem hat er damit nicht. Er würde sie schon so "erziehen", dass das wie gesagt nicht jedes mal neu vorkommen würde...

Er weiß im Grundsätzlichen und erkennt es in einer Session, was sie mag... Wie schön oder unschön es für sie kommt, ist immer auch von ihrem Verhalten abhängig...

Ich denke es ist einfach dem "Machtgedanken" und dem Reiz daran geschuldet, es alleinig in der Hand zu haben, Sub nichts "mitgestalten" zu lassen. Dann wäre sie nicht mehr sehr weit unten von der Stellung her, sondern würde ja selbst, vielleicht nicht das Steuer übernehmen, sondern mitbestimmen, wohin die Reise gehen soll...

Undenkbar für ihn. Und frech, lustig und humorvoll, mag er. Sehr unterodnungsbereit ebenso. 🙂 Und wenn sie diese Bereitschaft nicht schon zu Beginn hat, dann die dahingeführt zu werden. Konsequenzen wirklich zu tragen! Und keinen Ungehorsam und sich dann den Konsequenzen entziehen zu wollen, da auf einmal doch zu hart...!

Denn würde er das durchgehen lassen, wäre sie ja das nächste mal unter Umständen wieder ungehorsam. Dabei sind Bestrafungen "tragbar". Mehr eine Einstellungssache der Sub das durchzustehen, als dass sie wirklich schädlich wären... Natürlich hat das Grenzen.

Letztendlich passt es einfach nicht, wenn sie ständig mitgestalten will, in ner Session nur rumalbert, die Richtung ändern will, überhaupt beeinflussen will, sich Konsequenzen entzieht, zu wenig Respekt hat und sich nicht zurück nimmt, wenn es gefordert wird, nicht den Reiz auch genau im MUSS und in der Fügung sieht, sondern sagt: "Ich bin so, wie ich bin. Ich nehme Befehle grundsätzlich nicht so ernst. Ist halt mein Humor..." Dann passt dieser Humor zumindest nicht in einem klar gewünschten Machtgefälle...🤷‍♀️

Und nicht zu knien vor nem Dom. Gewisse Gesten der Unterwerfung nicht zu erbringen, wäre für uns völlig undenkbar! Nicht knien, weil es gesundheitlich nicht geht, sich demütig mitteilen, wenn es nicht mehr geht, alles ok. Ein "Ich will nicht mehr, mag nicht mehr, mir ist langweilig" lauter solche Aussprüche hätten Konsequenzen. Je nach Kontext. Vielleicht einfach 20 Minuten oben drauf... Oder wenn ihr ja "ach, so langweilig wäre" käme etwas "Action". Sicher aber nicht, wie sie sich das vorgestellt hat!!! Sie wird schon lernen, dass auch Langeweile gut auszuhalten ist! 🤷‍♀️

Sowas wie eine Position ungefragt zu verlassen, kam hier exakt noch NIE vor. Würd Sub plötzlich aufstehen und mit ner Tüte Gummibärchen kommen, nicht sein Humor...!!!

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Dankeschön für diese schöne und ausführliche Ausführung! Das hat es für mich etwas mehr "begreifbar" gemacht und auch mir wieder ein paar Punkte aufgezeigt, warum ich mich als Brat fühle und nicht als Sub (Auch wenn durchaus hier die Schwelle wohl auch eher fließend ist als ein harter Cut, ich sehe hier und da etwas, was es bei mir durchaus auch geben kann xD)

Mai 28, 2024

vor 4 Stunden, schrieb Seilfuchs:

Dankeschön für diese schöne und ausführliche Ausführung!

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Gerne @Seilfuchs 🙂

Mein Herr hat nichts gegen den Schelm im Nacken, Streiche, Witze usw.

Im Sinne von bdsm würde zu "albern" für ihn zu wenig Machtgefälle bedeuten...

vor 4 Stunden, schrieb Seilfuchs:

Auch wenn durchaus hier die Schwelle wohl auch eher fließend ist als ein harter Cut,

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Ich bin immer mal anders "drauf" und Eigenschaften vermischen sich natürlich. Ein grundsätzliches Machtgefälle ist bei uns einfach gegeben...

Ab WANN nur jemand Brat ist oder nicht, dürfte verschieden betrachtet werden und auch Brats haben verschiedene Vorstellungen, mit welchem Verhalten sie sich so bezeichnen...

Mai 30, 2024

Meiner Meinung nach hat @Ropaminmit seiner Auffassung den Nagel exakt auf den Kopf getroffen.

Für mich bedeuten verbale Spitzen oder harmlose Streiche immer eine Aufforderung zur Reaktion von meinem Partner. Das es auch mehr oder weniger oft in spürbaren Konsequenzen endet, nehme ich dabei in Kauf. Allemal besser, als ihm gelangweilt beim Fußball sehen beiseite zu hocken....

Die Rollenverteilung und das vielzitierte Machtgefälle bleiben somit ja erhalten und unangetastet.

Zugegeben ist es natürlich wie die Suche nach der berühmten Stecknadel, ein passendes Gegenstück mit dem nötigen Sinn für Humor zu finden.

Für mich ist es auch ein guter Tag, wenn beide am Ende Bauchschmerzen vom Lachen haben, denn das gehört für mich untrennbar zu einer gesunden Partnerschaft.