Was ist für euch Willkür beim bdsm???

[Bratty_Lo]

Gerade eben, schrieb Leondriel:

Wenn du nur Zustimmung möchtest, mach keine offene Diskussion auf. Wenn du andere Meinungen nicht erträgst und als persönlichen Angriff wertest

Jeder kann eine andere Meinung haben.

vor 54 Minuten, schrieb Leondriel:

Es hat etwas von Posen, man will sich böser und härter darstellen, als man eigentlich ist

Aber das zu unterstellen, allgemein...

[Bratty_Lo]

vor 1 Minute, schrieb Leondriel:

Und damit kommst du leider nicht klar und wirst immer persönlicher.

Du hast damit angefangen. Indem du was gedeutet, für mich auch unterstellt hast...

Bis zum Beitrag von @Toy4her war noch alles gut...

[Le****]

vor 1 Minute, schrieb Bratty_Lo:

Jeder kann eine andere Meinung haben.

Aber das zu unterstellen, allgemein...

Mache ich nicht. Hier der ganze Text, aus dem du hier heraus gerupft hast:
 

vor 56 Minuten, schrieb Leondriel:

Ich halte es für unsinnig, da es die Kommunikation erschwert, aber wen es kickt, bitte schön. Es hat etwas von Posen, man will sich böser und härter darstellen, als man eigentlich ist. Es ist, als würde Sub sagen "Oh, mein Dom *** mich in einer Tour!" weil sie ihm erlaubt hat sie zu ficken, wann immer ihm danach ist.

Es geht darum, für was ich es halte. "Ich halte es für...", damit geht der Abschnitt los.

[Bratty_Lo]

vor 41 Minuten, schrieb Leondriel:

vor 49 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Ich bin ja offenbar nicht die einzige, die es nutzt, sondern einige mögen es. 

Und nur weil du es so handhabst, und andere auch, muss ich das nun gut finden? Ich verstehe diesen Einwand nicht, es ist meine Meinung, was ich auch klar zum Ausdruck gebracht habe. 

Ich schrieb NIE, dass du das gut finden musst! 

[Ro****]

vor 7 Minuten, schrieb Leondriel:

Sehr gut beschrieben, ich bin da ganz deiner Meinung.

Schon erstaunlich, dass alle schimpfen, 50sog wäre kein BDSM sondern toxische Beziehung aber selbst das Bild einer solchen toxischen Beziehung dann doch schönreden wollen...  🤔

[Le****]

vor 2 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Du hast damit angefangen. Indem du was gedeutet, für mich auch unterstellt hast...

Bis zum Beitrag von @Toy4her war noch alles gut...

Aber es geht doch darum, dem Wort "Willkür" für den BDSM-Kontext eine andere Bedeutung zuzuweisen. Das sagst du doch die ganze Zeit, dass man "Willkür" nicht als "Willkür" sehen soll, weil BDSM. Warum fühlst du dich dadurch angegriffen, und was daran ist eine Unterstellung?

[Le****]

vor 3 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Ich schrieb NIE, dass du das gut finden musst! 

Aber dass ich es nicht gut finde kannst du auch nicht einfach akzeptieren, sonst hättest du nicht die ganze Zeit mit steigender Intensität und Emojy-Nutzung gegen meine Meinung argumentiert.

[Bratty_Lo]

vor einer Stunde, schrieb Leondriel:

Ich halte es für unsinnig, da es die Kommunikation erschwert, aber wen es kickt, bitte schön. Es hat etwas von Posen, man will sich böser und härter darstellen, als man eigentlich ist.

Ich hatte den Bezug nach "Ich halte es..." Und danach "allgemein" "man", "Sub" nicht gesehen..

vor 1 Minute, schrieb Leondriel:

Aber dass ich es nicht gut finde kannst du auch nicht einfach akzeptieren

Doch, klar. Ich möchte nicht hereininterpretiert bekommen, warum ich das Wort nutze. Posen, Darstellung, oder was "vermitteln" wollen wie gesagt. So weit dachte ich nun bei meiner Frage tatsächlich nicht...

[Bratty_Lo]

vor 5 Minuten, schrieb Ropamin:

Schon erstaunlich, dass alle schimpfen, 50sog wäre kein BDSM sondern toxische Beziehung aber selbst das Bild einer solchen toxischen Beziehung dann doch schönreden wollen...  🤔

Weil das Wort Willkür darin vorkommt???😳

[Ro****]

vor 13 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Weil das Wort Willkür darin vorkommt???😳

Nein, weil keine Einvernehmlichkeit hergestellt wird und damit Willkür passiert... 

[No****]

Danke @Toy4her. 
Ich möchte an dieser Stelle anmerken das es nur eine Geschichte ist, keine wahre Begebenheit. Dennoch war sie in meinem Kopf (ausgelöst durch einen sehr inspirierenden Austausch) sehr präsent und ich musste sie einfach aufschreiben. 

Das Wort Willkür im BDSM bedeutet für mich, was wirklich nur meine persönliche Ansicht im BDSM Kontext ist, das ich im Rahmen dessen wie die Beziehung gestaltet ist, ich meinen Aktionsfreiraum habe. 
Mir ist bewusst das nicht jeder mit willkürlichem Verhalten der Domperson gut zurecht kommt und ebenso wie bei anderen Dingen wie Degrading und dergleichen, passe ich meinen "Grad der Willkür" entsprechend an. 

Willkür im BDSM könnte für mich sein ihn im PK zu verschließen ohne Vorwarnung und ohne zu sagen für wie lange es sein wird. Willkür könnte sein ihn für einen Tag daraus zu befreien, zu teasen und dann wieder zu verschließen oder eben frei zu lassen, eben so wie ich Lust habe.
Willkür könnte sein das ich ein Verbot für etwas ausspreche das vorher immer erlaubt war und dieses Verbot kurz darauf wieder zurück zu nehmen. Nach einem Tag, nach zwei...

Ich gebe zu das ich an sowas durchaus Spaß habe allerdings nur mit jemandem von dem ich weiß das er damit umgehen kann, es von seiner oder ihrer Seite aus auch mitunter gewollt ist. 

Über so etwas spreche ich. Vorher. 
Es ist wie @Toy4her schrieb, eine Sache die Feingefühl braucht und nur dann für beide schadlos bleibt wenn man sich gut kennt. 

 

[Bratty_Lo]

vor 14 Minuten, schrieb Ropamin:

Nein, weil keine Einvernehmlichkeit hergestellt wird und damit Willkür passiert... 

Na die sollte schon gegeben sein @Ropamin Schrieb ich doch. Und manche machen CNC.

Darin gibt es für mich schon Willkür. Aber das muss ja nicht jeder so deuten. Deswegen ist dieser Tread da. Für mich passt das auch in einer Einvernehmlichkeit. Wie ich schon schrieb "nach Lust und Laune"... Natürlich schränkt Dom/Femdom sich ein. 

Das kann allerdings so weit gehen, dass in einem Fluss Dom/Femdom sich gar nicht (groß) einschränken muss, da es in der Verbindung passt, und quasi wirklich tut, was nach Lust und Laune ist... Willkür heißt auch "ohne Grund", "nach Gutdünken"... usw. 

Rein von der Nutzung des Wortes her würde ich jetzt nicht Uneinvernehmlichkeit unterstellen... 

 

 

bearbeitet Juni 11 von Bratty_Lo
.

[No****]

vor 1 Minute, schrieb Bratty_Lo:

Willkür heißt auch "ohne Grund"

Das ist wohl mein Point bei vielem.
Wir hatten das Thema schon mal woanders. Dompersonen die Gründe für Strafen suchen. 
Ich suche keine Gründe für Strafen, ich strafe nicht einmal wirklich. Wenn ich Lust habe meinen Sadismus auszuleben ist der einzige Grund dafür das ich eben Lust dazu habe. 
Man kann das wohl durchaus als Willkür bezeichnen. Für mich ist es aber authentischer al irgendwelche Gründe zu suchen um strafen zu können. 

[Bratty_Lo]

Verständlich @NoDoll

Bestrafungen sind hier auch welche. 

Ich mag dennoch unsere Challenges mit Hieben für ein Scheitern. Es ist spannend und eine Herausforderung für mich. Auch dass diese eventuell (ne Chance gibt es immer) nicht zu 100 % machbar ist. Ähnlich einer "Gameshow"...😅🙈 Auch Wahlmöglichkeiten, auf Risiko gehen? 😜 Ob man die Hiebe bei Fehlern oder bei "failed" nun Strafhiebe nennen mag oder nicht... Ehrlich gesagt, fällt mir einfach auch kein besseres Wort ein. Es gibt sie nicht einfach so, aber ne echte Bestrafung ist das natürlich nicht! 

Einfach so lebt mein Herr natürlich seinen Sadismus an mir aus. Das ist weitaus häufiger der Fall.

Strafen sind auch son Thema, ja...

vor 3 Minuten, schrieb NoDoll:

Wir hatten das Thema schon mal woanders. Dompersonen die Gründe für Strafen suchen. 

Hier ging es mir nur um Willkür in verschiedener Hinsicht. Aber ja, Strafen liegen da nahe... 

[23****]

Aus Dom-Zeiten, gerade *** oder edgeplay wirkten auf die Sklavin willkürlich, waren aber vorher von mir geplant und durchdacht worden. 

So ganz, liebe @Bratty_Lo verstehe ich diesen Thread nicht. Die Frage kam in einem anderen Thread auf, wurde da dir beantwortet (ich glaub es war ne wikipedia oder LexikonQuelle)und dann machst noch einmal nen neuen Thread auf. 

Man kann auch manches bis zur Erschöpfung zerreden, weil man etwas nicht annehmen will. Ich vergleiche das mal mit einem neuen Kollegen. Der hat eine Frage, bekommt die Antword und dann macht er nochmal die ganze Abteilung verrückt, weil er das gleiche noch zehn andere fragt und trotzdem nie zuhört. So ein bißchen kommt mir dein Thread hier vor bzw erinnert mich daran. 

Kann dich leiden, ist dir bekannt, aber genervt bin ich trotzdem.

 

[Bratty_Lo]

vor 1 Minute, schrieb Discipulus:

Die Frage kam in einem anderen Thread auf, wurde da dir beantwortet

Eben. Für mich nicht @Discipulus

Ich fand einen Tread dazu durchaus spannend. 

vor 1 Minute, schrieb Discipulus:

Man kann auch manches bis zur Erschöpfung zerreden, weil man etwas nicht annehmen will

Nicht "zerreden" austauschen. Direkt eine Meinung dazu "anzunehmen"? Ich erinnere mich daran auch nicht mehr richtig aber vage, ja! Und da es zwischendurch auftaucht, fand ich nen Tread passend! Durchaus deswegen. Das mehr zu beleuchten... 

vor 3 Minuten, schrieb Discipulus:

aber genervt bin ich trotzdem.

Ok. 

Ich finde es spannend. Manche Treads mag ich auch nicht...🙂

[Bratty_Lo]

vor 4 Minuten, schrieb Discipulus:

ich glaub es war ne wikipedia oder LexikonQuelle

Das weiß ich tatsächlich nicht mehr. Aber das wäre nun nicht hilfreich, wie andere das verstehen und öfters mal im bdsm nutzen, eine Wortbedeutung wortwörtlich per Wiki zu verstehen...

Zumal ich das ja auch so tue...😂🙈

Weiß nur grob, irgendwer schrieb "das wäre mir zu willkürlich" und dann kam glaube ich eine Antwort/Meinung dazu. Vielleicht auch 2 oder 3? Müsste ich nun echt schauen...

[No****]

vor 20 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Hier ging es mir nur um Willkür in verschiedener Hinsicht. Aber ja, Strafen liegen da nahe... 

Ich denke wie so oft wird sich zu viel an einem Wort festgehalten. Letztlich folge ich meinem Instinkt bei dem was ich tue. BDSM ohne Willkür würde für mich bedeuten alles bis ins letzte Detail durchzuplanen und Sub über alles bis ins kleinste Detail zu informieren. Das kann ich gar nicht. Oft entscheide ich erst während einer Session was als nächstes passiert so wie es eben gerade in die Situation und Stimmung passt. Sogar das ist eigentlich schon Willkür.

Wichtig ist für mich einfach das es solche Willkür nicht im Alltag gibt und sich irgendwie negativ auf Arbeit, Hobbies, Familie etc auswirkt.

bearbeitet Juni 11 von NoDoll

[Bratty_Lo]

So meinte ich es wohl @NoDoll. Das passt sehr gut! 🙂

@Discipulus gefunden! In deinem "Rangordnungstread", war schon was dazu! 

Da schrieb ich:

"Ob das nun Willkür genannt werden mag, da nach "Lust und Laune" oder nicht, wenn Sub im Rahmen der Vereinbarung darum "weiß", dem zugestimmt hat!, lasse ich mal Betrachtungssache sein...😉"

Und wollts dann doch genauer wissen...🙈🙈🙈 Soll ja nicht übergreifen von Treads, aber zur Erklärung. 

bearbeitet Juni 11 von Bratty_Lo
.

[23****]

vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

So meinte ich es wohl @NoDoll. Das passt sehr gut! 🙂

@Discipulus gefunden! In deinem "Rangordnungstread", war schon was dazu! 

Da schrieb ich:

"Ob das nun Willkür genannt werden mag, da nach "Lust und Laune" oder nicht, wenn Sub im Rahmen der Vereinbarung darum "weiß", dem zugestimmt hat!, lasse ich mal Betrachtungssache sein...😉"

Und wollts dann doch genauer wissen...🙈🙈🙈 Soll ja nicht übergreifen von Treads, aber zur Erklärung. 

Hast dir nen Gedicht verdient (Insiderwitz) 

[Vapesklave]

vor 5 Stunden, schrieb Herr_Graf:

Wenn die Sub durch eine Aktion, wie Ungehorsam, Versagen und  Unterlassen zuverlässig eine Reaktion auslösen kann, wer führt dann?

Das Ansich ist eine berechtigte Frage.  Und da würde sich auch die Frage stellen.   "Ist eine Strafe wirklich eine Strafe sondern eher eine Belohnung" 

Alleine das ist schon ein eigenes Thema wert. 

 

Aber zurück zu Thema. 

Grundsätzlich ist es doch wie bei fast allen so auch mit Willkür 

Dieser Spruch 

"Die Menge macht das Gift...." 

Zu wenig Willkür macht die Beziehung/Partner  einfach so berechenbar , das es schlichtweg Langweilig wird.  

Gegensätzlich schaft zu viel Willkür  ein permanentes Unsicherheitsgefühl und die Geborgenheit/Vertrauen gehen verloren.  

Und wie bei so vielen ist es oftmals schwer, das richtige Mittelmaß zu finden. 

 

"PS.:   Apropo Mittelmaß.   Für mich ist ein Forum eine Möglichkeit zur Kommunikation . Also Meinungsäusserungen und sachliche Diskussionen.   

Wenn da draus persönliche Angiffe ( auch sich über Rechtschreibfehler lustig zu machen) wird.  Ist meiner geringfügigen Meinung nach , ein vernünftiges Mittelmaß  überschritten.   Und aus einer vernünftigen Diskussion wird dann nur noch ein toxischen Streit.  

[Ja****]

Am 10.6.2024 at 09:10, schrieb Bratty_Lo:

Liebe Community, 

In letzter Zeit fiel öfters mal das Wort Willkür. "Mit Willkür kann ich nichts anfangen..." "Ich zauber gerne auch willkürlich Striemen..."

Wo fängt denn Willkür bei euch an und was bezeichnet ihr als solche?

Wiki sagt: [1] Verhaltensweise nach ausschließlich eigenen Wünschen und Interessen ohne Rücksicht auf andere. 

Demnach macht mein Herr wohl nichts in einer absoluten Form willkürlich, denn er betrachtet schon die grundsätzliche Verfassung der Sub. Aber wenn beim bdsm damit gemeint ist nach "Lust und Laune", auch mal egal, ob es der Sub gefällt, dann natürlich schon... Kann es überhaupt Willkür genannt werden, wenn es einen Konsens darüber gibt? Der ja auch einvernehmlicher Non-Konsens sein kann? 

Ich mag es, wenn mein Herr als Besonderheit auch mal eine Regel aufstellt, die vielleicht nur an einem Tag gilt, beim Ausgehen zum Beispiel... Ich mag es auch, wenn er spontan, "willkürlich" mir etwas vorgibt... Es kann sein, dass ich duschen gehen will, er mich aber mit Handschellen gefesselt in die Badewanne legt (komm gerade aktuell auf dieses Beispiel 😅, gibt diverse...) Er einfach gerade spontan was vorhat und ich nicht damit rechne, gar manchmal vor den Kopf gestoßen werde.. Das kann  bei 24/7 ja aber gegeben sein. Man spricht nicht jede Session vorher ab (wir nicht) und selbst wenn, macht der Dom ja auch in einer Session das, wozu er Lust hat. Auch mal völlig eigennützig. Ob es ihr gefällt oder nicht. Sexuelle Befriedigung wie er will? Striemen weil er Lust drauf hat? Ja, sicher... Bei uns zumindest. (wobei auch das der Sub am Ende was geben kann ohne direkte eigene Lust an etwas zu haben, sondern Lustobjekt zu sein, benutzt zu werden...) 

Hier ergibt sich alles so, dass ich annehmen kann und auch muss, aber Grenzen so gewahrt werden, dass das Muss auf Dauer geht. Dabei mag ich auch schlecht behandelt werden einfach so, auch wenn ich nichts gemacht habe, weil er Lust darauf hat... Meistens stehe ich darauf, manchmal auch nicht. In einem bdsm-Zusammenhang, mögen wir das so. 

Willkür wäre für mich, wenn er etwas nach Laune bestraft, heute was ok wäre, was es morgen nicht mehr ist unabhängig von der Kenntnis der Sub.

Willkür wäre es aus Sicht des Doms nicht, wenn er etwas bestraft, von dem er dachte die Sub würde wissentlich etwas falsch machen. Für die Sub aber wohl, wenn sie das nicht wusste. Also ist es wohl auch Kommunikation, was verlangt wird, damit solche nicht entsteht, ein Part es so empfindet...

Willkür wäre für mich, wenn er je nach Laune an jedem Tag verschiedene Regeln aufstellt, gar nicht auf das Befinden der Sub achtet... Er selbst nicht an einem grundsätzlichen für die Sub nachvollziehbaren bdsm festhalten würde, Inkonequenz, Regeln mal als ganz wichtig betrachten würde mit Bestrafungen bei Missachtung und dann widerrum nicht... Keine Stringenz! Permanente Unsicherheit bei Sub, was Dom grundsätzlich überhaupt will... Keine Kommunikation! 

Ist es also etwas, was sich für den einzelnen ergibt? Oder kann man das wirklich eng gesteckt definieren, was Willkür ist? Was wäre es für euch? Beschreibt doch mal eure Gedanken dazu.

Dankeschön 🙂

Oh schwieriges Thema. Ich habe jetzt die Beiträge nur überflogen. Aber für mich kommt es drauf an. Ich unterscheide für mich zwischen gesunder und toxischer Willkür. Ich mag gesunde Willkür und brauch diese sogar. 

Ein Beispiel für gesunde Willkür: Mein Herr darf alles (im festgelegten Rahmen) tun und lassen was er will ohne Rücksicht auf mich zu nehmen. (Ausnahme: Ich liege z.B. mit Fieber im Bett) Wenn ich gerade keine Lust auf Spanking habe, kann er trotzdem mich hart auspeitschen ohne Grund, einfach nur aus seinem sadistischen Vergnügen heraus. Er kann mich nachts aufwecken und mich auspeitschen wenn er möchte. Er kann mich im Badezimmer anketten und mich für 1 Stunde oder länger ignorieren. (Außer mein Schutzwort fällt!). Ich habe Vorlieben, Graubereiche und Tabus. Die Tabus rührt er nicht an. Aber den Graubereich kann er nutzen wie er möchte. Es muss mir nicht immer alles gefallen was er mit mir tut, aber daraus ziehe ich trotzdem Befriedigung.

Ich brauch nicht immer wissen was auf mich zukommt und ehrlich gesagt will ich das gar nicht wissen. Das meiste passiert sowieso spontan. Er braucht mich nicht vorher zu fragen ob dies oder jenes geht oder mir gerade gefällt. Das passt für uns so nicht. So lange es kein Tabu darstellt, kann mein Herr tun und lassen was er will, egal ob es mir gerade gefällt oder nicht. Alles andere empfinde ich als Wunschkonzert und ja diese Meinung muss nicht geteilt werden! Jeder darf so BDSM leben wie er mag. 🤫 

Toxische Willkür: Dem Sub/Sklaven ein Fehlverhalten unterstellen nur um zu bestrafen. 

Wenn eine Aufgabe wirklich unrealistisch ist und dementsprechend nicht umsetzbar ist, dann trotzdem eine Strafe zu verhängen.

Regeln nach Lust und Laune ständig ändern. Oder was heute noch erlaubt ist, ist morgen verboten ohne das dies kommuniziert wird...

Mir würde die Sicherheit fehlen. 

bearbeitet Juni 11 von Jacqueline89

[No****]

Ich überlege gerade ob man die Willkür im BDSM Rahmen vielleicht in ein Verhältnis zu ambivalentem Verhalten stellen kann. Bzw. in welches Verhältnis. 

@Ropamin was, für mich und mein Gefühl, 50SoG so toxisch macht ist die Ambivalenz beider Protagonisten aus der eine Willkür entsteht die über den Rahmen BDSM hinausgeht. 

Was Stabilität und Sicherheit in einer Partnerschaft angeht, da stimme ich dir voll und ganz zu. Meine Subperson soll bei mir um jeden Preis sicher und geborgen sein. 
Ich habe aber auch gelernt das es Menschen gibt deren Bedürfnisse in eine ganz andere Richtung gehen als allgemein im BDSM Kontext auf die meisten Fahnen geschrieben wird. 
So hatte mein letzter Sub absolut kein Bedürfnis nach Aftercare. Im Gegenteil, er wollte sich nach einer Session das Gefühl der Demütigung und des benutzt worden seins möglichst lange erhalten. Was durchaus mal beinhaltete das ich, wenn ich "fertig" war, einfach in den Nebenraum gegangen bin um ein Buch zu lesen. Für mich was das anfangs sehr weird, kannte ich so nicht. Dennoch hat es ihn mir immer ein Stück näher gebracht. 

Auch die Willkür war für ihn wie eine kleine Sucht. Gerade das Beispiel mit den Regeländerungen war für ihn genau die Essenz. Er wollte sich unsicher fühlen können in der Sicherheit das ich ihm nicht schade und für ihn da bin. Wir haben so oft ausführlich darüber gesprochen das es eigentlich gar keine Zweifel mehr gab. 
Er hatte durchaus in vielen Dingen schon recht extreme Fantasien was mir ein sehr großes Spektrum an Möglichkeiten gegeben hat. 

Ich denke also ich bleibe bei meiner Aussage das, wenn man sich gut kennt und diese Dinge besprochen hat, Willkür im BDSM Kontext nicht zwangsläufig eine toxische Beziehung bedeutet. 

bearbeitet Juni 11 von NoDoll

[Bratty_Lo]

vor 10 Minuten, schrieb NoDoll:

So hatte mein letzter Sub absolut kein Bedürfnis nach Aftercare.

Ich mag das auch. So ne Zeit lang danach, wenn er einfach weggeht, mich "liegen lässt"...🙈

[Bratty_Lo]

vor 15 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Ich unterscheide für mich zwischen gesunder und toxischer Willkür. Ich mag gesunde Willkür und brauch diese sogar. 

Ja, @Jacqueline89 ich finde das eine sinnvolle Unterscheidung.