Wie steht ihr zu offenen oder polyamoren Beziehungen?

[daisy-gaga]

Hallo zusammen,
wie steht ihr zu offenen oder polyamoren Beziehungen?
Führt ihr vllt. sogar so eine Beziehung?
Falls ja, warum und wie geht es euch damit?
Ich selber bin eher für die serielle Monogamie. Aber ich lerne gern dazu.

[th****]

Ich hatte noch nie eine polyamore Beziehung, wäre aber sehr neugierig darauf. Ich stelle es mir schön vor, hat aber sicher auch seine Fallstricke.

[Gelöschter Benutzer]

Ihr immer mit euren Begrifflichkeiten ,ich denke man merkt, wenn man liebt, ich würde da nicht so verkopft rangehen😘
All you need is love *John Lenon*

[Gelöschter Benutzer]

Wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind, wüsste ich nicht, wieso jemand dem gegenüber negativ eingestellt sein sollte. Natürlich muss einem das nicht gefallen oder es selbst als eine Option ansehen, allerdings sehe ich das nicht als ein Problem an, wenn es komplett einvernehmlich ist. Manchmal stellt sich jedoch heraus, dass Leute doch nicht damit umgehen können. Ist auf jeden Fall ein Thema, wo du ehrlich mit dir selbst sein musst.

[Herr_Graf]

#
Für mich lehne ich das ab. Solange ich eine Beziehung habe, stelle ich alle anderen sexuellem Kontakte ein und erwarte das auch von meiner Sub. Das schließt aber nicht aus, dass man als Paar schonmal, nach Absprache, Dritte mit einbeziehen kann, z.B. für eine Vorführung oder einen MMF.

[lu****]

Hat ich noch nie. Gehe aber davon aus das es auf Dauer kompliziert werden könnte

[Av****]

Reden, Regeln miteinander ausmachen und kommunizieren wie man sich damit fühlt…. why not?

[Kevko29]

Lebe seid 4 Jahren in einer offenen Ehe, und es läuft einfach super.
Das wichtigste ist halt das man mit deinem Partner redet, reden Menschen kann geholfen werden 😉

[No****]

Ich bin definitiv nicht tauglich monogame Beziehungen zu führen. Da ich Bi bin und auf keines von beiden verzichten möchte, mache ich das auch von Anfang an klar wenn ich jemanden kennenlerne. Es gibt nur offene Beziehungen. 

Wie diese dann letzten Ende gestaltet wird, wird dann eben besprochen. Ob ich allein oder wir als Polypärchen. 
Kompliziert wird es nicht so lange alle offen über alles redet.
Für mich ist es eine wunderschöne Art Beziehungen zu führen. 

Polygame Beziehungen sind nicht für jeden etwas und auch wenn man es gerne mal ausprobiert und feststellt das es nichts für einen ist, ist dies absolut in Ordnung. 

[Al****]

Also ich lebe seit gut 5 Jahren Beziehungsanarchie, ein weiteres non-monogames Beziehungsmodell, und ich finde es wundervoll.

Erstmal wie es dazu kam, das verlief für mich grob in 2-3 Schritten.
Damals hab ich mich in eine Dame verguckt, die noch in einer Beziehung war und sie sich auch in mich. Das ganze passierte Online und wir wohnten auch recht weit auseinander. Ihre bestehende Beziehung war ebenfalls mainly online und wohl gerade auf dem absteigenden Ast.
Nun saßen wir beide da und wussten bereits, dass wir gerne intim miteinander wollen würden, aber können/dürfen quasi nicht, weil die bestehende monogame Beziehung das untersagt. Da wurd ich erstmals stutzig wie das eigentlich sein kann, das aich zwei erwachsene Menschen so ihren Bedürfnissen wiedersetzen müssen und ob das nicht auch anders geht...

Das zweite Erlebnis war als ich meinen Einstieg in die Szene gefunden habe und auf meinem ersten Tüddeltreff war. Damals war ich selbst gerade in meiner ersten offenen Beziehung. Als ich rein kam traffen wir direkt deb Organisator mit Partnerin, die offensichtlich eine gute Zeit hatten. Etwas später am Abend als das Fesseln begann, gingen die beiden aber auseinander und spielten jeweils mit einer anderen Person, mit der sie ebenfalls eine schöne Zeit hatten. Ich hab das ganze über den Abend immer mal wieder fasziniert beobachtet und zwischendurch gesehen wie süß sie sich aus der Ferne anschmachteten, während sie eine schöne Zeit mit dem anderen Partner hatten.
Das war für mich nochmal der Moment bei dem ich gesehen habe, wie schön das ganze funktionieren kann. :)

Ich könnte ewig über das Thema reden, versuche aber ein paar wichtige Eigenerfahrungen seit dem kurz zusammenzufassen. Meine Einblicke beziehen sich dabei allerdings hauptsächlich auf polyamorie und Beziehungsanarchie, nicht unbedingt offene Beziehungen, weil die oft noch sehr anders funktionieren und in meinen Augen eher Monogamie + sind.

-Es ist eine Menge Arbeit, durchaus mehr als wenn man nur eine Beziehung hätte
-es kann wirklich wundervoll sein mehre Menschen um sich zu haben, mit denen man sich gut versteht
-man lernt im Prozess zwangsweise besser zu kommunizieren
-Seid ich poly lebe, hatte ich auch kaum noch unschöne Trennungen, viele Exen sind noch heute meine besten Freunde, was sicherlich mit der Kommunikationsweise zusammenhängt
-man kann Menschen für das wertschätzen was sie mitbringen, statt sie für das aussortieren zu müssen, was einem fehlt. Weil man verbleibende Lücken ja mit anderen Menschen füllen kann
-Man sollte auf die eigene verfügbare Zeit achten und sich nicht übernehmen, sonst fallen Leute hinten runter
-Man braucht mindestens eine Person die gewillt ist Termine zu koordinieren, sonst können Personen hinten runter fallen
-Eifersucht ist normal, sie ist nicht einfach weg, man lernt viel mehr damit umzugehen
-Man wird Fehler machen, es gibt wenig Leute, sie es einem (gut) vormachen und selbst Erfahrung zu sammeln ist auch immer mit Trial und Error verbunden.

Soll für den Moment reichen.^^

[Go****]

Lebe jetzt seit 4 Jahren in Polybeziehungen ohne primary partner und weiß einfach, dass das für mich das richtige ist. Es braucht viel Kommunikation, aber ganz ehrlich: so viele Themen über die man sprechen muss, sind auch Themen in Monobeziehungen und Freund*innenschaften, nur dass dann eben oft nicht oder weniger drüber gesprochen wird.
Zwischendurch hatte ich Beziehungen mit 3 Leuten gleichzeitig, das war auf jeden Fall zu viel und weil ich eher ne maus für committed relationships bin, date ich jetzt nicht mehr als 2 Leute gleichzeitig, also so super wild sieht das hier auch nicht aus.

[daisy-gaga]

Ich kann mir weder bei den offenen, noch bei den polyamoren Beziehungen vorstellen das alle beteiligten glücklich damit sind. Z.B. bei Beziehungen zu dritt kann ich mir gut vorstellen das mindestens einer die jeweils dritte Person als notwendiges Übel akzeptiert. 

Diese Akzeptanz wiederum fußt vllt auf der Unfähigkeit Dinge zu akzeptieren und Entscheidungen zu fällen die schwierig sind. 

So stelle ich mir das zumindest vor. 

[Ca****]

Vor 13 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Ich kann mir weder bei den offenen, noch bei den polyamoren Beziehungen vorstellen das alle beteiligten glücklich damit sind. Z.B. bei Beziehungen zu dritt kann ich mir gut vorstellen das mindestens einer die jeweils dritte Person als notwendiges Übel akzeptiert. 

Diese Akzeptanz wiederum fußt vllt auf der Unfähigkeit Dinge zu akzeptieren und Entscheidungen zu fällen die schwierig sind. 

So stelle ich mir das zumindest vor. 

Mhh, aber was genau steckt denn hinter dieser Annahme? Das was du ansprichst, hat ja weniger etwas mit der Beziehungsform an sich zu tun, sondern mit grundsätzlichen Themen einer Person - warum sollte einer die dritte Person als notwendiges Übel sehen? Und was konkret muss akzeptiert werden? Eine Beziehung öffnet sich nicht, weil beide dies (irgendwie) akzeptieren sondern weil beide dies wollen. Möchte eine Person dies nicht, muss sie diesen Weg nicht gehen und dann gibt es auch nichts was man akzeptieren oder dulden muss. Die Thematik konfrontiert mit den Themen die eh schon da sind - was löst es aus, wenn das Gegenüber sich für eine weitere Person begeistert? Interpretiere ich die Entscheidung für (Zeit mit ) jemanden als Entscheidung für jemanden oder als Entscheidung gegen mich? Warum löst die erlebte Fülle eines anderen, Mangel in mir selbst aus? Wo liegt hier der Fokus - auf den Möglichkeiten für einen selbst oder auf den Sorgen und Ängsten, man könnte als weniger wertvoll angesehen werden/selbst leer ausgehen?
.
Es ist vollkommen legitim, diese Beziehungsform nicht zu wählen - aber dennoch spannend hinzuschauen, was man damit verbindet und welche Themen angesprochen werden davon.

[Pa****]

Ich empfinde offene Beziehungen und polykram als eklig - nicht nur wegen des Übertragungsrisikos ansteckender Krankheiten - vieren und Bakterien. Es ist auch extrem respektlos und wenig achtend und wertschätzend gegenüber seiner Mitmenschen! Menschen die solche Beziehungen führen, fehlt da irgendwas im Hirn UND im Herz, meiner Meinung nach! Klar, ich kann verstehen, dass feste Beziehung einengen können und man dies eventuell nicht will oder kann, dennoch muss man deswegen nicht gleich Bäumchen Wechsel dich spielen. Ich denke es liegt auch eigentlich nicht in der Natur der Menschen! Wenn man nur vögeln ohne feste Beziehung will, okay. Dann aber bitte als gelegentlichen one Night Stand oder regelmäßig mit nur einem Menschen .

[daisy-gaga]

@Candala ich kenne mich mit der Thematik nicht wirklich aus. Alles was ich darüber weiß habe ich durch TV-Dokumentationen erfahren. 

Dort wurden jeweils Dreierbeziehungen dargestellt, in denen jeder jeden liebte, und auch jeder mit jedem sex hatte. 

Ich kann mir nicht vorstellen das das wirklich so funktioniert. Dabei denke ich auch nicht daran zu kurz zu kommen. 

Wenn ich jetzt eine tolle Frau kennen lernen sollte, und diese ist bereits in einer Beziehung (ganz gleich ob Mann oder Frau), und ich dürfte dazu stoßen, dann wäre das nichts für mich. Dabei geht es mir nicht um Konkurrenzdenken. Ich halte es nur für unwahrscheinlich das mich eine weitere Person im gleichen Maße interessiert. 

Wenn es nur um sexuelle Abenteuer geht, dann kann ich es mir durchaus vorstellen. Jemanden erregend zu empfinden ist aber etwas völlig anderes als jemanden zu lieben. 

Vllt. gehe ich aber auch von etwas völlig falschen aus. Ich weiß es nicht. Daher die Frage.  

[No****]

@Paetrix Bei Polyamori oder einer offenen Beziehung geht es nicht darum mit so vielen Menschen wie möglich zu schlafen. Was genau ist den an Polyamorie nicht wertschätzend? Also die Frage ist eher wie stellst du dir den Polyamori vor?

[Ch****]

Vor 36 Minuten , schrieb Paetrix:

Ich empfinde offene Beziehungen und polykram als eklig - nicht nur wegen des Übertragungsrisikos ansteckender Krankheiten - vieren und Bakterien. Es ist auch extrem respektlos und wenig achtend und wertschätzend gegenüber seiner Mitmenschen! Menschen die solche Beziehungen führen, fehlt da irgendwas im Hirn UND im Herz, meiner Meinung nach! Klar, ich kann verstehen, dass feste Beziehung einengen können und man dies eventuell nicht will oder kann, dennoch muss man deswegen nicht gleich Bäumchen Wechsel dich spielen. Ich denke es liegt auch eigentlich nicht in der Natur der Menschen! Wenn man nur vögeln ohne feste Beziehung will, okay. Dann aber bitte als gelegentlichen one Night Stand oder regelmäßig mit nur einem Menschen .

Wen ich kurz darf:
Lol & wtf??
Ich glaube zu zeigen, dass man NOCH weniger Ahnung von nem Thema haben kann, dürfte ab jetzt schwierig für andere werden ;)
-
Selbst wenn man mit seinem Wissen nicht im Mittelalter hängengeblieben ist, dürfte man aus dem Wort "Poly-AMOR" herauslesen, dass es grundsätzlich um Liebe geht.
Also, auch wenn alle Poly-/Offnenen-/Swinger/Cuckold/Cuckqeen-/Bull- Leute meiner Erfahrung nach sehr gründlich sind... was STDs angeht, kann ich diese eine persönliche Sorge noch iiirgendwo nachvollziehen.
Aber besonder bei Poly
"extrem respektlos, wenig achtend und wertschätzend"
'(Solchen Menschen) fehlt irgendwas im Hirn UND Herz"
"Bäumchen wechseln spielen"
"Nur vögeln ohne feste Beziehung"
als vermeintliche Fakten stehen zu lassen is einfach unterirdisch respektlos.
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Poly bedeutet nicht, dass man alles küsst und knallt was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, sondern braucht unglaublich viel Kommunikation, Empathie, Mitgefühl und Respekt. Es geht um LIEBES-Beziehungen mehrerer Leute. Und ja, das ist kompliziert.
Aber nur weils in dein beschränktes Hirn nicht passt, gibt dir das kein Recht abwertend oder sogar beleidigend zu sein.
Ich kenn Leute in Poly Clustern, die ~ 6-8 Menschen (darunter Eltern mit Kindern) mit Arbeit/Hobby/Sport/Kinder&Schule/Ausflüge/Kinky-Stuff alles planen und kommunizieren.
Wenn das für dich kein kein Hirn und Herz ist, will ich echt nicht wissen, wie deine Beziehungen aussehen. 🙄
-
Zum TE:
Wir haben auch ne grundsätzlich offene romantische Beziehung.
Das heißt wir führen ne romantische Beziehung und WENN uns noch jemand gefällt und WENN wir uns beide mit der Person gut verstehen und WENN gemeinsame Kinky Interessen da sind und WENN man sich genug vertraut, DANN kanns auch Mal körperlicher werden.
Mir 60 Jahre monogame Beziehung vorstellen geht nicht, aber es bedeutet (für manche völlig überraschend) eben auch NICHT, das wir "Hirn und Herzlos" alles vöglen wie wilde Tiere und die Menschen nicht respektieren.
Eher im Gegenteil ;)
-
Und noch Mal in aller Deutlichkeit:
Lebt und liebt wie ihr wollt, ich sage hier mit keiner Silbe, dass monogame Beziehungen "schlechter" sind.
Ich wollt nur die anderen Formen etwas in Schutz nehmen.
Habt ein schönes Wochenende ✌️

[FingerArtist]

@Paetrix

Respektlos ist in erster Linie Dein Post. Dass Du derartige Beziehungsformen ablehnst, ist vollkommen in Ordnung. Dein widerlicher Angriff auf Personen, die dazu eine andere Einstellung haben, ist es nicht.

bearbeitet Juni 16 von FingerArtist
Fehlerkorrektur

[No****]

Nun ja @daisy-gaga Liebe hat viele Gesichter. Du liebst deine Eltern anders als du einen Menschen in einer Beziehung liebst. 

Du liebst deine Freunde und Freundinnen anders als du deine Eltern liebst.

Beliebig weiterzuführen. 

Wenn man gewisse Neigungen hat liebt man dementsprechend anders. 

Ich bin nicht nur Bi und Poly sondern oben drauf auch noch Demisexuell. Das heißt ich kann erotische Beziehungen nur mit Menschen eingehen zu denen ich auch eine tiefe Verbindung spüre. Einfach ausgedrückt. 

In meiner letzten Partnerschaft waren wir zeitweise zu dritt und wir waren uns alle drei sehr nahe und tief verbunden. Es gab kein Konkurrenzdenken, es gab keinen Neid. Wenn wir zu dritt waren fühlte es sich vollständig und richtig an. 

Natürlich funktioniert es auf diese Weise nur dann wenn auch alle drei diese Zuneigung zueinander fühlen. Wir lernten uns alle drei kennen, sie ist dazu gekommen und hat uns als Paar erlebt. Sie wusste von Beginn an das es uns auch nur als Paar gibt.

Wenn es für dich nichts ist dann ist das absolut verständlich. :-) 

vor 35 Minuten, schrieb Paetrix:

Ich empfinde offene Beziehungen und polykram als eklig - nicht nur wegen des Übertragungsrisikos ansteckender Krankheiten - vieren und Bakterien. Es ist auch extrem respektlos und wenig achtend und wertschätzend gegenüber seiner Mitmenschen! Menschen die solche Beziehungen führen, fehlt da irgendwas im Hirn UND im Herz, meiner Meinung nach! Klar, ich kann verstehen, dass feste Beziehung einengen können und man dies eventuell nicht will oder kann, dennoch muss man deswegen nicht gleich Bäumchen Wechsel dich spielen. Ich denke es liegt auch eigentlich nicht in der Natur der Menschen! Wenn man nur vögeln ohne feste Beziehung will, okay. Dann aber bitte als gelegentlichen one Night Stand oder regelmäßig mit nur einem Menschen .

Ich weiß ehrlich gesagt nicht woher du diese Annahme nimmst das es sich bei Polygamen Beziehungsmodellen rein um wildes herumvögeln handelt. 
Gelegentliche One Night Stands um sich aus der Enge einer monogamen Beziehung zu befreien finde ich da deutlich trauriger als offen miteinander zu sein und zu sagen das man Bedürfnisse hat die über diese Beziehung hinausgehen.

Zu, Thema Krankheiten, ich würde sagen es spielt da keine Rolle welche Art von Beziehung man führt, Verhütung sollte immer im Vordergrund stehen. 

Polygam bedeutet nicht gleichzeitig ständig wechselnde Partner zu haben. Es bedeutet das man Beziehungen führt die aus mehr als nur zwei Personen besteht. In meinem Fall waren es zu diesem Zeitpunkt drei. Und nur drei. 

Eklig finde ich wenn Menschen andere Menschen aufgrund ihrer Neigung herabsetzen. 

 

[Sk****]

Ich finde poly grundsätzlich super. 

Ähnlich wie bei bdsm, Frieden und Turbokapitalismus ist die Welt hierzu offensichtlich voller Missverständnisse.  (edit, siehe auch Paetrix als Beispiel par excellence). 

Ist ja etwas mehr als: Die bumst mit jedem. 

Ich erlebe im Umfeld durchaus Schwierigkeiten in der Umsetzung,

bzw. bewerte ich das als Schwierigkeiten. Vielleicht ist es ja nur dem persönlichen Wachstum dienlich. 

 

Mich interessiert der Antrieb dahinter, 

selbstattestierte Bindungsunfähigkeit

ist nicht mein persönlicher Favorit. 

 

Rückblickend bis zum heutigen Zeitpunkt halte ich mich nicht für geeignet, poly zu leben.

 

 

 

bearbeitet Juni 16 von Skinscan

[Ch****]

Vor 1 Stunde, schrieb daisy-gaga:

Ich kann mir weder bei den offenen, noch bei den polyamoren Beziehungen vorstellen das alle beteiligten glücklich damit sind. Z.B. bei Beziehungen zu dritt kann ich mir gut vorstellen das mindestens einer die jeweils dritte Person als notwendiges Übel akzeptiert. 

Diese Akzeptanz wiederum fußt vllt auf der Unfähigkeit Dinge zu akzeptieren und Entscheidungen zu fällen die schwierig sind. 

So stelle ich mir das zumindest vor. 

Viele Leute haben Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl, Angst vor dem verlassen werden, Sorgen mit/gegen andere verglichen zu werden.
Da kann dann ne weitere Person als "Übel" oder "Konkurrenz" gesehen werden. Und ja, da kann tatsächlich auch ne Menge! schiefgehen.
-
Also im schlimmsten Fall wird ne Beziehung geöffnet, weil ein Part Lust auf Sex mit anderen hat, während es den anderen verletzt.
Is aufm Papier ne offene Beziehung und passiert so leider auch manchmal. (Genau so wie es Dumn-Doms gibt, sie aber nicht die ganze BDSM-community ausmachen)
Im besten Fall is das für beide Parteien völlig fine, alle Erwartungen/Sorgen/Ängste/Grenzen geklärt, keine negativen Gefühle.
Ja man kann sich sogar für seinen Partner freuen, wenn er wo anders AUCH tolle Erlebnisse hat, ohne sich Sorgen machen zu müssen weniger selbst geliebt zu werden.
Zwischen best-case und worst-case is noch vieeel Platz für die Realität.
Aber tatsächlich sollte ne offene Beziehung mehr positives für ALLE Beteiligten haben, wenn man umsichtig und respektvoll ist.
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Wenn man sowas nicht fühlt, was völlig ok ist, kann ichs mir tatsächlich auch schwer vorstellen das so nachvollziehen bzw nachfühlen zu können.
Besonders wenn mans nicht oft, oder eher negative Varianten gesehen hat.
Also der Unfähigkeits-/Entscheidungs-fäll-Gedanke hat schon irgendwo ne Berechtigung, aber sollte (wie Dumm-Doms) eher ne uschöne Ausnahme sein, die gerne alle Beteiligten vermeiden möchten ;)

[No****]

vor 5 Minuten, schrieb Paetrix:

st solchen Menschen egal bzw. fehlt da wie gesagt irgendwas im Hirn und Herz, objektiv betrachtet. Uns Menschen mit einem guten Charakter zeichnet Empathie und Loyalität aus! Sowas gibt es bei solchen Beziehungsformen nicht - man weiß nie wo man dran ist und was morgen kommt - abartig, egoistisch, Unmenschlich. Ganz arme Seelen sind das!

Wow. Mir fehlen ausnahmsweise mal die Worte....aber ich werde die Worte, egoistisch, abartig und unmenschlich mal in meine Profilbeschreibung übernehmen. 

 

Obwohl...eine Anmerkung habe ich noch. 
Erfahrungsgemäß betrügen Menschen ihre Partner öfter in monogamen Beziehungen in denen sie nicht ihre Erfüllung finden.

bearbeitet Juni 16 von NoDoll

[BettyBlaze]

Vor 57 Minuten , schrieb Paetrix:

Ich empfinde offene Beziehungen und polykram als eklig - nicht nur wegen des Übertragungsrisikos ansteckender Krankheiten - vieren und Bakterien. Es ist auch extrem respektlos und wenig achtend und wertschätzend gegenüber seiner Mitmenschen! Menschen die solche Beziehungen führen, fehlt da irgendwas im Hirn UND im Herz, meiner Meinung nach! Klar, ich kann verstehen, dass feste Beziehung einengen können und man dies eventuell nicht will oder kann, dennoch muss man deswegen nicht gleich Bäumchen Wechsel dich spielen. Ich denke es liegt auch eigentlich nicht in der Natur der Menschen! Wenn man nur vögeln ohne feste Beziehung will, okay. Dann aber bitte als gelegentlichen one Night Stand oder regelmäßig mit nur einem Menschen .

Ich glaube du verwechselst polyamore Beziehungen mit rumvögeln.

[No****]

@Peatrix. Oh Mensch das tut mir echt leid das dir das passiert ist. Da hätten die Menschen in deinem Umfeld echt besser acht geben müssen. Ich glaube du hattest da einfach Pech in deiner Partnerwahl. In einer Polyamoren Beziehung geht es darum denn Partner so weit vertrauen zu können das es halt nicht zu so unschönen Situationen kommt. Ich hoffe du schaffst trotz deiner schlechten Erfahrung Menschen nicht kategorisch zu verurteilen.

[Ca****]

@daisy-gaga da bin ich bei dir aber im Grunde ist dies doch nicht viel unwahrscheinlicher als sich grundsätzlich für einen Menschen zu begeistern und sich zu verlieben und diese Form ist nur eine von vielen. Im Grunde geht es ja erstmal „nur“ um die eigene Fähigkeit und Möglichkeit, sich für mehr als einen Menschen zu begeistern und einander die Sicherheit zu geben, dass dies keinen negativen Einfluss auf die bisherige Verbindung nimmt. Du musst dich nicht zwangsläufig für die gleichen Personen begeistern, für die es dein Partner tut. Das wär ein Plus, kein Muss.