Wie steht ihr zu offenen oder polyamoren Beziehungen?

[BettyBlaze]

Vor 10 Minuten , schrieb Paetrix:

@NoNamedJoe Ist keine Frage der Vorstellung, sondern der Erfahrungen - ich hatte schon Partnerinnen die solche Beziehung führen wollten! Resultat: e-coli Bakterien eingefangen. Denn hingegen deiner Aussage ist eine offene Beziehung oder poly Beziehung objektiv betrachtet sehr wohl das Streben danach, mit mehreren Partnern zur gleichen Zeit zu schlafen. Und wenn ich einen solche Partnerin abends im Bett habe, nachdem sie morgens in einem anderen Bett aufgewacht ist, empfinde ich das subjektiv schon mal als eklig! Und ich hatte sie noch gefragt ob sie wenigstens mal duschen war… war sie, hatte nur leider nichts gebracht! Respektlos und wenig wertschätzend ist es, während sie bei mir im Bett liegt auch noch mit anderen fick-Partnern oder potenziellen zukünftigen fick-Partnern zu schreiben! Aber genau das bedeutet eben das Wort „poly“ (mehrfach). Ein anderes Beispiel, ist eine Bekannte die eine feste Beziehung mit 2 Partnern führte. Den einen zu versetzen weil der andere gerade für die persönlichen Zwecke besser scheint, zeugt von wenig Empathie! Ebenso, wie dann die eine Beziehung plötzlich zu beenden um sich dann ganz auf den anderen einzulassen - was das gegenüber dabei empfindet, ist solchen Menschen egal bzw. fehlt da wie gesagt irgendwas im Hirn und Herz, objektiv betrachtet. Uns Menschen mit einem guten Charakter zeichnet Empathie und Loyalität aus! Sowas gibt es bei solchen Beziehungsformen nicht - man weiß nie wo man dran ist und was morgen kommt - abartig, egoistisch, Unmenschlich. Ganz arme Seelen sind das!

WTF? E. coli hat jeder Mensch im Darm. Wenn du dir das eingefangen hast, hat das aber sowas von gar nichts mit Sex zu tun u d genauso wenig mit poly oder nicht poly

[Fr****]

Ich habe dazu ziemlich durchwachsene Erfahrungen gemacht und für mich noch keine feste Meinung zu gefunden.
Und zwar war ich mal in einer poly Beziehung ... sozusagen unfreiwillig reingerutscht. Und es war furchtbar, weil es gab ständig Streit und Drama. Heute weiß, dass es an der Art des Mannes lag, wie er diese Beziehung(en) führte. Ich kenne nämlich mittlerweile und Gott sei Dank auch poly lebende Paare, bei denen das ganz anders aussieht und auch funktioniert. Ob es etwas für mich ist, kann ich nicht sagen.

[Ca****]

Vor 1 Minute , schrieb Frl_vonAndreaskreuz:

Ich habe dazu ziemlich durchwachsene Erfahrungen gemacht und für mich noch keine feste Meinung zu gefunden.
Und zwar war ich mal in einer poly Beziehung ... sozusagen unfreiwillig reingerutscht. Und es war furchtbar, weil es gab ständig Streit und Drama. Heute weiß, dass es an der Art des Mannes lag, wie er diese Beziehung(en) führte. Ich kenne nämlich mittlerweile und Gott sei Dank auch poly lebende Paare, bei denen das ganz anders aussieht und auch funktioniert. Ob es etwas für mich ist, kann ich nicht sagen.

Magst du teilen wie man unfreiwillig reinrutscht?

[No****]

Für mich stellt sich am Anfang immer als erstes die Frage, welche Bedürfnisse habe ich und welche hat meine Partnerperson. Wenn meine Partnerperson zum Beispiel Switcher ist, ist der Schritt in eine offene Beziehung recht schnell gemacht denn ich will meine Partnerperson nicht einengen, er oder sie soll sich so ausleben wie es nötig ist damit er oder sie glücklich ist. Eifersucht hat da keinen Platz. 

Umgekehrt möchte ich selbst auch glücklich und zufrieden sein. 

Der Gedanke meine Partnerperson aber heimlich zu hintergehen um mir mein Glück zu erfüllen ist mir unerträglich, mein Gewissen würde mich quälen. 

Eine offene Beziehung zu führen oder gar eine Polygame ist also nicht respektlos sondern im Gegenteil, es zeugt von Respekt offen miteinander zu sein und seiner Partnerperson die Erfüllung zu gönnen die sie oder er braucht. 

Polyamor ist für mich persönlich dann eigentlich die Kirsche auf der Sahne. Wenn wir unsere Bedürfnisse gemeinsam mit jemand weiterem leben und lieben können als geschlossener Kreis. 

 

[bz****]

Mit den richtigen Menschen kann Poly etwas sehr schönes sein. Aber wie alles im Leben, es muss halt passen.

[FingerArtist]

Schade, dass Menschen wie @Paetrix von einer einzelnen persönlichen Erfahrung auf die Gesamtheit schließen und sogar beleidigend werden.

Allerdings bietet es auch die Möglichkeit, auf einen anderen Poly-Aspekt hinzuweisen: Dass jeder miteinander sexuell aktiv ist, ist in einer Poly-Beziehung nicht unbedingt der Fall. Es gibt auch Paare, die den Alltag zusammen leben, ihre Sexualität allerdings mit weiteren Partnern ausleben. Im Gegensatz zum ONS oder Seitensprung müssen sich diese weiteren Partner nicht verstecken. Wieso auch.

Der Anspruch, dass ein einzelner Mensch sämtliche Bedürfnisse eines anderen erfüllen muss, ist überhöht. Es gibt Fälle, in denen das funktioniert - aber nicht immer.

[daisy-gaga]

vor 11 Minuten, schrieb Candala:

Du musst dich nicht zwangsläufig für die gleichen Personen begeistern, für die es dein Partner tut.

Ist aber nicht genau das das Konzept der Polyamorie?  

[No****]

 Intellekt zeigt sich in der Regel wenn jemand es hinbekommt seine Meinung zu sagen ohne andere Menschen und Personenkreise zu beleidigen. 

[Pa****]

@FingerArtist ich wüsste auch nicht warum sich ein Single der gelegentliche ONS ohne Verpflichtungen hat, sich verstecken müsste 😉 Seitensprünge kommen für monogame Menschen in der Regel nicht in frage - ansonsten stimmt was mit der Beziehung nicht, ähnlich wie bei poly-Beziehungen … 🤗

[FE****]

vor einer Stunde, schrieb Paetrix:

Menschen die solche Beziehungen führen, fehlt da irgendwas im Hirn UND im Herz, meiner Meinung nach!

Es ist zwar OK, dass du (d)eine Meinung schreibst, aber die Art und Weise ist nicht ok.

Wenn Menschen sich für diese Art der Beziehung entscheiden, hat Niemand das Recht es  zu verurteilen.

Es ist auch nichts daran respektlos, wenn es einvernehmlich gelebt wird.

Du musst es (für dich) ja nicht akzeptieren, aber respektieren, dass Andere so leben wollen, sollte möglich sein.

[Pa****]

Ich nehme mir das Recht raus, weil ich dadurch krank wurde ! 🫡

[Al****]

Vor 8 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Ist aber nicht genau das das Konzept der Polyamorie?  

Ne das wäre eher ne Dreiecksbeziehung/Triade.
Polyamorie ist erstmal nur mehrere lieben, das muss nicht unbedingt in einer geschlossenen Gruppe stattfinden.

[FingerArtist]

Interessant ist für das Thema auch der Ursprung fester Zweierbeziehungen in unserem Kulturkreis: Organisation. Diese Form des Zusammenlebens wurde und wird daher von der Kirche und dem Staat aktiv forciert. Insofern ist an der festen Zweierbeziehung nichts menschlich oder unmenschlich. Sie ist in indoktriniert und in der Verwaltung schlicht praktisch.

bearbeitet Juni 16, 2024 von FingerArtist
Fehlerkorrektur

[No****]

vor 3 Minuten, schrieb Paetrix:

Ich nehme mir das Recht raus, weil ich dadurch krank wurde ! 🫡

Nur damit ich es richtig verstehe. Du hattest eine Polygame Partnerin die neben dir mit anderen Personen sexuelle Kontakte pflegte und dadurch hast du dir eine Krankheit eingefangen (sei mal dahingestellt) weil du selbst auf Verhütung verzichtet hast obwohl du wusstest das sie mit anderen Menschen Verkehr hatte? 

bearbeitet Juni 16, 2024 von NoDoll

[FE****]

vor 3 Minuten, schrieb Paetrix:

Ich nehme mir das Recht raus, weil ich dadurch krank wurde ! 🫡

Das kannst du gern tun, aber nicht hier im Forum.

Hier gibt es ganz klare Regeln.

Ich behalte mir vor weitere Beleidigungen und Kink-Shaming zu verwarnen.

Konstruktive Diskussionen JA, gegenteilige Meinung JA, aber Beleidigungen und Anprangerungen etc. NEIN.

Bitte halte dich daran.

 

Gruss Uyen

[Al****]

Vor 13 Minuten , schrieb Paetrix:

@bettyblaze frag du mal lieber einen Facharzt - ist nämlich nicht normal, dass man sowas am penis hat. Das kommt wenn sich meiner Meinung nach schwer verwirrte Menschen mit nicht so intelligenten Menschen Poposex, dann vaginalen Verkehr haben und dann beim nächsten auf der Matte stehen und wieder vaginalen Verkehr haben - polykram eben 😌 und sorry, meiner Meinung ist und bleibt solch ein Verhalten abartig und zeugt meiner Meinung nach von wenig Intellekt sowie Mitgefühl für seine Umwelt .

Na kommt denn sowas her? :'D
Naja erstmal gibts Verhütungsmittel zur Vorbeugung sexueller Krankheiten.
Wer die nicht nutzt/sich nicht testen lässt handelt fahrlässig unabhängig vom Beziehungsmodell.

Und Poly Modelle mögen unüblich sein, aber nur weil etwas nicht weit verbreitet ist, ist es nicht automatisch falsch aber schlecht. Du befindest dich immerhin auch gerade in einem "abartigen", "perversen" Kink Forum, das ist genau so abseits der Norm, das ist dann aber wohl wieder ok?
Da ist etwas unklar wo die logische Grenze auftritt.

Ich wüsste nicht was die Offenheit für Beziehungen mit mehreren mit dem Intellekt zu tun haben sollte. Die kategorische Verurteilung von Dingen, die man nicht kennt, ist wiederum sehr bekannt dafür vor allem von simpler gestrickten Menschen angeführt zu werden.

Und das einzige fehlende Mitgefühl zeigst du, durch die Art und Weise wie du dich hier äußerst. Bei Poly Modellen geht es immerhin gerade darum gut zu kommunizieren und seine Partner zu ernst zu nehmen und zu wertschätzen.

[Pa****]

Kein Interesse an weiteren Austausch. Danke 🤗

[No****]

Verständlich. 

Es kann schon verwirrend sein wenn man feststellt das nicht nur die anderen das Problem sind sondern man selbst Teil des Problems ist. 

Alles Gute für dich. 😊

[Pa****]

Genauuuu 🤣👍🏼

[No****]

vor 9 Minuten, schrieb AleandroXan:

Bei Poly Modellen geht es immerhin gerade darum gut zu kommunizieren und seine Partner zu ernst zu nehmen und zu wertschätzen.

On point. 

 

[Sh****]

vor 3 Stunden, schrieb daisy-gaga:

wie steht ihr zu offenen oder polyamoren Beziehungen?

Meine Frau und ich leben in einer monogamen Ehe.
Alle meine bisherigen Beziehungen waren strikt monogam.
Ich könnte mir jedoch eine polyamore Beziehung vorstellen, sofern alle Beteiligten damit einverstanden sind und sich alle untereinander lieben.

Vor ein paar Wochen hatte sich unsere Nachbarin uns gegenüber geoutet, dass sie sich sehr gut eine polyamore Beziehung mit uns beiden vorstellen könne.
Ich könnte es mir auch vorstellen, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass meine Frau dem auch aufgeschlossen wäre, ansonsten bleibt es weiterhin bei einer monogamen Beziehung (Ehe) mit meiner Frau.

[No****]

vor 34 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Ist aber nicht genau das das Konzept der Polyamorie?  

Nicht zwangsläufig. Die Konzepte sind da recht breit gefächert.

Ich habe im Bekanntenkreis ein Paar das unabhängig voneinander Polyamor liebt und lebt. Beide haben jeweils Partner mit denen sie zusätzlich zusammen sind. Auch hier ergibt es sich daraus das beide Switch sind und innerhalb ihrer Ehe nicht switchen können da es kollidiert. Sie hat also neben ihm noch einen Sub zudem sie eine sehr innige und tiefe Verbindung hat. Er hat neben ihr noch eine Domme die er vergöttert. Beide lieben sich einander sehr, beide verbringen Zeit mit der jeweils, ich nenne es mal externe Partnerperson. Was bei ihnen aber auch ganz wunderbar funktioniert sind Aktivitäten zu viert wie Kino, Ausflüge und dergleichen. Also alle vier kennen sich auch untereinander und pflegen zusätzlich noch eine gute Freundschaft. 

Das alles hat sich so entwickelt und die Liebe wird auf unterschiedliche Weise verteilt und gelebt. Wie schon erwähnt, Liebe hat viele Gesichter. Sie leben nur auf diese Weise schon sehr viele Jahre, es ist also kein vorübergehendes Konstrukt sondern fester Bestandteil ihres Lebens. Ich mag den Austausch mit ihnen sehr da man einfach spüren kann wie glücklich und zufrieden sie mit ihrem Leben und ihrer Liebe sind. 

Natürlich ist das in dieser Form schon eine kleine Ausnahme. Das es über so lange Zeit so gut funktioniert bedeutet eben auch ständig miteinander zu wachsen und an den bestehenden Beziehungen zu arbeiten. 

Es ist ein sehr positives Beispiel wie es laufen kann aber fraglos gibt es sehr viel mehr Beispiele wo es eben nicht funktioniert. 

[No****]

Um mal wieder zum Thema von @daisy-gaga zu kommen und das Thema der Triade aufzugreifen: das ist einer von vielen Formen, wie poly aussehen kann muss aber auch nicht. Ich persönlich empfehle es allen Menschen (auch jene, die ganz klar monogam sind) sich mal über polyamorie zu belesen, durch Blogs, Podcasts etc, wo die Autoren Menschen sind, die das Leben. Man lernt da unglaublich viel über Beziehungskommunikation und Erwartungsmanagement einfach weil alles wesentlich komplizierter wird wenn mehr Menschen zusammen kommen - in welcher Art auch immer. Was Beziehungsformen angeht: ich persönlich habe mal mit primär und sekundär Beziehungen gearbeitet. Die primär Beziehung war eher klassisch, das was man von einer monogamen Beziehung erwarten würde, meine Eltern und Freunde kannten den Partner etc. Aber wir haben beide innerhalb der Beziehung noch weiter gedated und hatten irgendwann sekundärbeziehungen die mehr so qualität von ner ***ie Romanze hatten, man sieht sich, man verbringt Zeit zusammen, hat spaß zusammen, geht auf Dates aber da war auf beiden Seiten klar, dass man never ever zusammen ziehen würde. Wir beide wussten von dem Partner des anderen und haben uns über die ausgetauscht, wie wir über unsere Freunde reden würden, ich hab den Partner meines Partners auch kennen gelernt. Und da lief überhaupt nichts aber war ne unfassbar nette Person mit der ich mich gern unterhalten habe.

Aus polyunrelated gründen ist das alles in der Vergangenheit und seit dem war ich einfach noch nicht in der Position wieder mehr als eine relevante Beziehungsperson zu haben. Aber ich bin grundsätzlich poly - ich weiß ich werde mich in andere Menschen verlieben auch wenn ich in einer glücklichen Beziehung bin. Ich kann trotzdem exklusive Beziehungen führen, aber das ist eine Unterhaltung, die ich beim zusammenkommen haben muss, wo sich geeinigt werden muss was man jeweils von einander erwartet und inwiefern das passend für das gegenüber ist.

[Plextor]

Ich bestreite nicht das so eine Beziehung gut gehen kann, dafür gibt es sicherlich einige Beispiele. Nach meiner Erfahrung ist es immer ein Spiel mit dem Feuer, vor allem wenn Kinder noch mit im Spiel sind. Man kann den Menschen nur vor dem Kopf gucken, ja selbst den Partner. Kommunikation ist wichtig, aber man weiß nie ob der gegenüber die Wahrheit offenbart. Ist für mich durch meine Vergangenheit ein zweischneidiges Schwert geworden.

[No****]

vor 4 Minuten, schrieb Plextor:

Ich bestreite nicht das so eine Beziehung gut gehen kann, dafür gibt es sicherlich einige Beispiele. Nach meiner Erfahrung ist es immer ein Spiel mit dem Feuer, vor allem wenn Kinder noch mit im Spiel sind. Man kann den Menschen nur vor dem Kopf gucken, ja selbst den Partner. Kommunikation ist wichtig, aber man weiß nie ob der gegenüber die Wahrheit offenbart. Ist für mich durch meine Vergangenheit ein zweischneidiges Schwert geworden.

Ich kann deine Bedenken durchaus nachvollziehen. 

Dagegen würde ich aber auch hinterfragen wie sicher man sich in einer monogamen Beziehung sein kann. Geht der Partner am Samstag wirklich mit den Kumpels zum Fußball oder trifft er sich nicht doch mit der Kollegin in einem Hotel? 

Ist die Partnerin gerade mit ihren Freundinnen beim Wellnesswochenende oder besucht sie ihren heimlichen Lover?

Egal in welcher Art von Beziehung man ist, Zweifel und Misstrauen ist so oder so Gift, sicher sein kann man sich aber nie. 

Ändern kann man es ebenfalls nicht. Wenn die Partnerperson lügen und betrügen will, ist die Beziehungsform dabei völlig egal, die Person wird es tun.