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Wie steht ihr zu offenen oder polyamoren Beziehungen?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

daisy-gaga
Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb NoDoll:

Nicht zwangsläufig. Die Konzepte sind da recht breit gefächert

Ist die von dir beschriebene Beziehung nicht eher ein Beispiel für eine offene Beziehung? Sollte eine polyamore Beziehung nicht in einem Haushalt stattfinden? 

Wo ist sonst der Unterschied zwischen einer offenen und einer polyamoren Beziehung?

Geschrieben
Hallo NaDol, da gebe ich dir Recht. Dennoch provoziert man das ganze ja auch ein wenig, finde ich zumindest. Wie gesagt ich glaube das so eine Beziehung gut gehen kann. Aber ich glaube das es sehr selten ist das man zbsp eine Beziehung zu dritt bis an Lebensende mit den gleichen Partnern führen kann.
Geschrieben
Also ich hatte zwei solcher Beziehungen, die von einer offenen Beziehung in einer polyamoren Beziehung übergegangen sind. Während der offenen Beziehung war alles in Ordnung, später kamen die Konflikte. Die erste Beziehung ging 2,5j die zweite 14j. Muss dazu noch sagen das ich alleinerziehender Vater von drei Kindern bin, was die Sache noch erschwerte. Sexuell war es Top das muss ich sagen. Es ist oft schwierig das sich zwei Menschen verstehen aber die Wahrscheinlichkeit das sich drei Menschen auf Dauer eventuell über Jahrzehnte verstehen sinkt natürlich. Aber das ist nur meine Erfahrung, mein Beispiel, gibt sicherlich noch andere positive Erfahrungen.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Plextor:

Also ich hatte zwei solcher Beziehungen, die von einer offenen Beziehung in einer polyamoren Beziehung übergegangen sind. Während der offenen Beziehung war alles in Ordnung, später kamen die Konflikte. Die erste Beziehung ging 2,5j die zweite 14j. Muss dazu noch sagen das ich alleinerziehender Vater von drei Kindern bin, was die Sache noch erschwerte. Sexuell war es Top das muss ich sagen. Es ist oft schwierig das sich zwei Menschen verstehen aber die Wahrscheinlichkeit das sich drei Menschen auf Dauer eventuell über Jahrzehnte verstehen sinkt natürlich. Aber das ist nur meine Erfahrung, mein Beispiel, gibt sicherlich noch andere positive Erfahrungen.

Klar, es gibt immer positive und negative Beispiele. Das meinte ich vorher, es ist nicht abhängig von der Beziehungsform sondern von den Menschen die eine Beziehung miteinander führen. 

 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb NoDoll:

Klar, es gibt immer positive und negative Beispiele. Das meinte ich vorher, es ist nicht abhängig von der Beziehungsform sondern von den Menschen die eine Beziehung miteinander führen. 

 

Das stimmt natürlich, es kommt auf die Menschen in der Beziehung an, es kann durchaus passen. Dennoch würde ich sagen wenn man zu dritt ist, sinkt prozentual die Wahrscheinlichkeit das man zusammen bleibt. Noch dem alten Spruch, viele Köche verderben den Brei. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Plextor:

Das stimmt natürlich, es kommt auf die Menschen in der Beziehung an, es kann durchaus passen. Dennoch würde ich sagen wenn man zu dritt ist, sinkt prozentual die Wahrscheinlichkeit das man zusammen bleibt. Noch dem alten Spruch, viele Köche verderben den Brei. 

Ich möchte dich gar nicht vom Gegenteil überzeugen. Es sind die gemachten Erfahrungen die uns Entscheidungen treffen lassen und egal wie, wenn es für einen selbst richtig ist dann ist es so. 

Ich denke das Leben ist einfach zu kurz um gewisse Dinge zu zerdenken und das sage ich als selbst potenziell overthinkende Person. 😆

Geschrieben
Ich habe so schon gelebt und das ist die einzige Beziehungsform die ich je wieder eingehen werde ! Wenn ich mich nochmal binden sollte was ich aber stark bezweifle, dafür liebe ich meine Ungebundenheit viel zu sehr.
Geschrieben

Ein sehr schwieriges Thema, wenn ich dabei an mich denke - grundsätzlich sehe ich mich eher als jemand, der eine monogame Verbindlichkeit möchte und ich mit Polyküle in irgendeiner Form eher nicht für mich vorstellen kann. 

Andererseits stell ich mir auch die Frage danach, ob es für mich eine Rolle spielen würde, welche Bedürfnisse außerhalb gesucht werden, die innerhalb nicht befriedigt werden können. 

Eine nonsexuelle Fesselfreundschaft kann ich mir durchaus mit einer Frau eingehen, deren Partner davon weiß, solange ich selbst Single bin und ich könnte nicht sagen, ob sich das für mich falsch anfühlen würde, wenn dies neben einer Beziehung laufen würde, wenn meine Partnerin damit kein Problem hätte, genau wie ich jetzt nicht konkret benennen kann, womit ich keine Bauchschmerzen hätte, was mit jemand anderem passiert oder ob das geschlechterabhängug wäre, ob das vor einem Kennenlernen schon bestünde oder sich erst ergibt, wenn man es schon als Beziehung bezeichnet. 

Bisher hab ich eher versucht, nicht in Situationen zu geraten, in denen sich diese Fragen wirklich stellen, weil mir bisher immer eine gereicht hat, um zufrieden zu sein und ich genau das auch weiterhin so finden möchte... 

Es kann passieren, dass ich mir denke, warum nicht, wenn ich tatsächlich vor einer Konstellation stehen sollte, von der ich dann überzeugt sein kann, dass es funktioniert. Wobei ich die Wahrscheinlichkeit jetzt sehr gering einschätze.

Bisher kann ich nur sagen, dass ich mir jetzt gerade mehr als zwei in einer festen Partnerschaft für mich nicht vorstellen kann... 

Geschrieben
vor 51 Minuten, schrieb NoDoll:

Ich möchte dich gar nicht vom Gegenteil überzeugen. Es sind die gemachten Erfahrungen die uns Entscheidungen treffen lassen und egal wie, wenn es für einen selbst richtig ist dann ist es so. 

Ich denke das Leben ist einfach zu kurz um gewisse Dinge zu zerdenken und das sage ich als selbst potenziell overthinkende Person. 😆

Das stimmt natürlich, würde auch nicht ausschließen das ich so eine Beziehung nochmal eingehen würde. Wenn es passiert, passiert es. Jedoch mit einer größeren Vorsicht. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag🙂

Geschrieben
Eine polyamore Beziehung funktioniert meiner Meinung nach nur wenn alle Beteiligten das auch wirklich wollen und nicht einer davon das nur als Kompromiß eingehen.
Allerdings hatte ich bisher leider erst eine Hand voll Menschen kennen gelernt, bei denen ich wirklich das Gefühl hatte, dass sie in einer Poly Beziehung wirklich von sich aus einer monogamen Beziehung vorziehen würden.
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Ist die von dir beschriebene Beziehung nicht eher ein Beispiel für eine offene Beziehung? Sollte eine polyamore Beziehung nicht in einem Haushalt stattfinden? 

Haushalt und Beziehungsmodell haben nicht wirklich was miteinander zu tun. Ich bin in einer monogamen Beziehung und haben trotzdem getrennte Haushalte, es funktioniert sehr gut für uns.

 

Polyamore Beziehungen sind glaube ich nichts für mich (keine praktische Erfahrung), ich habe aber auch kein Problem mit Leuten in Polybeziehungen.

 

Ich frage mich, ob Polybeziehungen nicht vielleicht instabiler sind? Je mehr Teilnehmende, desto höher ist das Risiko, dass sich jemand auseinander lebt, oder? Das wiederum könnte zu größeren Risiken bei gemeinsamen Verpflichtungen (Kinder, Immobilien, Schulden…) führen… schon bei zwei Beteiligten wird das oft kompliziert.

Anders herum könnte ich mir vorstellen, dass durch den erhöhten Kommunikationsbedarf auch eher Probleme erkannt und, wenn möglich, angegangen werden. Und dass Leute, die sich auf diese „aufwändigeren“ Beziehungen einlassen, sich von Anfang an mehr Gedanken machen, ob es wirklich passt.

Aber das sind nur Gedanken, die mir gerade während des Lesens des Threads durch den Kopf gingen. Was sagen Polyamore dazu? Irgendwelche Erfahrungen, ob Polybeziehungen stabiler oder weniger stabil sind?

 

 

Geschrieben
Vor 12 Minuten , schrieb Leondriel:

Haushalt und Beziehungsmodell haben nicht wirklich was miteinander zu tun. Ich bin in einer monogamen Beziehung und haben trotzdem getrennte Haushalte, es funktioniert sehr gut für uns.

 

Polyamore Beziehungen sind glaube ich nichts für mich (keine praktische Erfahrung), ich habe aber auch kein Problem mit Leuten in Polybeziehungen.

 

Ich frage mich, ob Polybeziehungen nicht vielleicht instabiler sind? Je mehr Teilnehmende, desto höher ist das Risiko, dass sich jemand auseinander lebt, oder? Das wiederum könnte zu größeren Risiken bei gemeinsamen Verpflichtungen (Kinder, Immobilien, Schulden…) führen… schon bei zwei Beteiligten wird das oft kompliziert.

Anders herum könnte ich mir vorstellen, dass durch den erhöhten Kommunikationsbedarf auch eher Probleme erkannt und, wenn möglich, angegangen werden. Und dass Leute, die sich auf diese „aufwändigeren“ Beziehungen einlassen, sich von Anfang an mehr Gedanken machen, ob es wirklich passt.

Aber das sind nur Gedanken, die mir gerade während des Lesens des Threads durch den Kopf gingen. Was sagen Polyamore dazu? Irgendwelche Erfahrungen, ob Polybeziehungen stabiler oder weniger stabil sind?

 

 

Leben wir uns nicht aber eher auseinander, wenn wir uns als selbstverständlich nehmen, keine gemeinsamen Ziele, Herausforderungen und einander nichts zu sagen haben, überleben statt bewusst leben?

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Candala:

Leben wir uns nicht aber eher auseinander, wenn wir uns als selbstverständlich nehmen, keine gemeinsamen Ziele, Herausforderungen und einander nichts zu sagen haben, überleben statt bewusst leben?

Das sind zumindest Gründe dafür, aber die machen es ja nicht vom Beziehungsmodell abhängig. Ich wollte nicht ausdrücken, dass sich eine polyamore Person wahrscheinlicher auseinander lebt als eine monogame. Mir ging es um die erhöhte Anzahl von Paarungen. In einer monogamen Beziehung gibt es nur eine Paarung, die zerfallen kann. Bei drei Personen sind es schon drei (AB, AC, BC), bei vier Personen sechs (AB, AC, AD, BC, BD, CD) und so weiter. Ich wollte also keine charakterliche Schwäche sondern ein rein mathematisches Problem ausdrücken.

Geschrieben

@Leondriel den Ansatz finde ich etwas schwierig da es kein ausgeglichenes Verhältnis von monogamen Beziehungen zu poly Beziehungen gibt. Ersteres ist eben das Gängige Modell und dementsprechend häufiger anzutreffen. Auch sind Poly Konstrukte in sich ja wieder unterschiedlich gestaltet. *grübel* 

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb NoDoll:

@Leondriel den Ansatz finde ich etwas schwierig da es kein ausgeglichenes Verhältnis von monogamen Beziehungen zu poly Beziehungen gibt. Ersteres ist eben das Gängige Modell und dementsprechend häufiger anzutreffen. Auch sind Poly Konstrukte in sich ja wieder unterschiedlich gestaltet. *grübel* 

Stimmt auch, wie gesagt waren es nur spontane Gedanken eines Aspis, ich glaube, ich bin mit zu harter Logik an ein sehr weiches Thema gegangen 😅

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Leondriel:

Das sind zumindest Gründe dafür, aber die machen es ja nicht vom Beziehungsmodell abhängig. Ich wollte nicht ausdrücken, dass sich eine polyamore Person wahrscheinlicher auseinander lebt als eine monogame. Mir ging es um die erhöhte Anzahl von Paarungen. In einer monogamen Beziehung gibt es nur eine Paarung, die zerfallen kann. Bei drei Personen sind es schon drei (AB, AC, BC), bei vier Personen sechs (AB, AC, AD, BC, BD, CD) und so weiter. Ich wollte also keine charakterliche Schwäche sondern ein rein mathematisches Problem ausdrücken.

Mit dem mathematischen Problem meinst du vermutlich nicht einfach nur, dass die Wahrscheinlichkeit sich mit einer Trennung zu konfrontieren steigt, wenn wir mehr Partner haben. Das „Risiko“ gehe ich ja auch mit bereits einer Person ein.
Und wie NoDoll bereits angemerkt hat, meist interessiert es Menschen lediglich, ist jemand in einer Beziehung oder nicht und wenn; wieviel Jahrestage lagen bereits hinter ihnen. Seltenst ist die Beziehungsqualität interessant / transparent und während die Problematiken in der Polyamorie gesucht wird, wird verkannt, wie viele Menschen sich wirklich gut tun und/oder nur zusammen sind, damit sie nicht allein sind.

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb EisengrauerWolf:

Ich lebe poly ganz gut ^^

Gut zu sehen, dass du überhaupt noch lebst... 😄

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Candala:

Mit dem mathematischen Problem meinst du vermutlich nicht einfach nur, dass die Wahrscheinlichkeit sich mit einer Trennung zu konfrontieren steigt, wenn wir mehr Partner haben. Das „Risiko“ gehe ich ja auch mit bereits einer Person ein.
Und wie NoDoll bereits angemerkt hat, meist interessiert es Menschen lediglich, ist jemand in einer Beziehung oder nicht und wenn; wieviel Jahrestage lagen bereits hinter ihnen. Seltenst ist die Beziehungsqualität interessant / transparent und während die Problematiken in der Polyamorie gesucht wird, wird verkannt, wie viele Menschen sich wirklich gut tun und/oder nur zusammen sind, damit sie nicht allein sind.

Doch, tatsächlich war ich da rein auf der mathematischen Schiene unterwegs, passiert mir manchmal 

Geschrieben
Vor 42 Minuten , schrieb Leondriel:

Doch, tatsächlich war ich da rein auf der mathematischen Schiene unterwegs, passiert mir manchmal 

Gut, dann gebe ich dir Recht, dass du mit einer Beziehung eine höhere Wahrscheinlichkeit hast verlassen zu werden als ohne. 😉☺️

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