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Ist Heutzutage noch jemand Beziehungs fähig


Hockeyplayer_89

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Es werden vermehrt unkomplizierte Dates gesucht. So was oberflächliches brauche ich nicht.
Geschrieben

Ich persönlich sage von mir selbst auch dass ich nicht beziehungsfähig bin. Ich sage das nicht weil ich nicht den richtigen gefunden hätte sondern weil ich einfach nicht einfach bin und ziemlich viele Macken habe mit denen sehr viele Leute einfach nicht klar kommen.

Und trotzdem hält meine Beziehung mittlerweile 17 Jahre wenn man die 3 Jahre Pause mal außen vor lässt. Wenn ich in einer Beziehung bin, bin ich auch anstandslos treu und lasse mich erst gar nicht auf andere ein.

Was mir aber aufgefallen ist, ist das sehr viele Leute einfach nur einen schnellen f*** suchen und das warst. Wirklich ernsthaft eine Beziehung suchen noch die wenigsten.

Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb Hiko:

Ich persönlich sage von mir selbst auch dass ich nicht beziehungsfähig bin. Ich sage das nicht weil ich nicht den richtigen gefunden hätte sondern weil ich einfach nicht einfach bin und ziemlich viele Macken habe mit denen sehr viele Leute einfach nicht klar kommen.

Und trotzdem hält meine Beziehung mittlerweile 17 Jahre wenn man die 3 Jahre Pause mal außen vor lässt. Wenn ich in einer Beziehung bin, bin ich auch anstandslos treu und lasse mich erst gar nicht auf andere ein.

Was mir aber aufgefallen ist, ist das sehr viele Leute einfach nur einen schnellen f*** suchen und das warst. Wirklich ernsthaft eine Beziehung suchen noch die wenigsten.

Früher sagte man, was nicht passt, wird passend gemacht. Heute sagt man, was nicht passt, wird weggeschmissen. Die Gesellschaft verliert zusehends ihre sozialen Kompetenzen. Der Mensch wird immer mehr entwertet und auf den biologischen Faktor runtergebrochen. Heute muss man durch Filter um an den Menschen ranzukommen, damals nur durch die Tür.

Geschrieben
Vor 34 Minuten , schrieb Toy4her:

Fortsetzung:

Heute sagt man, du kannst eine Wohnung auch allein mieten, ohne verheiratet zu sein. Heute sagt man, beide dürfen ihre Selbstverwirklichung anstreben, ihren Interessen und Leidenschaften frönen ohne mental load und Care-Arbeit auf eine Person abzuwälzen (früher immer, heute fast immer die weiblich gelesene…).

Die Suche nach einem Herzensmenschen ist heute ein abgleichen von eigenen und gemeinsamen Bedürfnissen, Standpunkten und Interessen, ein gleichberechtigter, kommunikativer und spannender Prozess. Nicht vergleichbar mit Zeiten in denen eine Seite von der anderen abhängig war und zwangsläufig üble Kompromisse eingehen musste, um ein geordnetes Leben zu führen. Zeiten ändern sich. 
 

Allein stetig ist der Wandel und wer das nicht akzeptiert und für sich aktiv mitgestaltet kann nur enttäuscht werden. Äußeren Kräften oder Gruppen dann die Schuld zu geben ist feige und oberflächlich, wenn auch menschlich, klar. 

Danke für die Fortsetzung. Wenn wir uns anschauen, was in früheren Beziehungen / Ehen noch legitim war und straffrei blieb, ist es auch fraglich, ob es da um die Sozialkompetenzen tatsächlich soviel besser gestellt gewesen sein soll.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Toy4her:

Fortsetzung:

Heute sagt man, du kannst eine Wohnung auch allein mieten, ohne verheiratet zu sein. Heute sagt man, beide dürfen ihre Selbstverwirklichung anstreben, ihren Interessen und Leidenschaften frönen ohne mental load und Care-Arbeit auf eine Person abzuwälzen (früher immer, heute fast immer die weiblich gelesene…).

Die Suche nach einem Herzensmenschen ist heute ein abgleichen von eigenen und gemeinsamen Bedürfnissen, Standpunkten und Interessen, ein gleichberechtigter, kommunikativer und spannender Prozess. Nicht vergleichbar mit Zeiten in denen eine Seite von der anderen abhängig war und zwangsläufig üble Kompromisse eingehen musste, um ein geordnetes Leben zu führen. Zeiten ändern sich. 
 

Allein stetig ist der Wandel und wer das nicht akzeptiert und für sich aktiv mitgestaltet kann nur enttäuscht werden. Äußeren Kräften oder Gruppen dann die Schuld zu geben ist feige und oberflächlich, wenn auch menschlich, klar. 

Also so weit nach hinten gerichtete Eindrücke kann ich nicht wiedergeben, wie Du sie darstellst. Deine Darstellung trifft vllt. bis zum Ende der 60iger zu, danach gabs den Wandel. Woodstock lässt grüßen. Ich kann nur von den 80 igern über die 90iger bis zum Zeitpunkt wo jeder Internetzugang per DSL bekam berichten. Da sehe ich den Breakpoint wo das gesellschaftliche Leben immer mehr auf die virtuelle Welt verlagert wurde. Mit Einzug der sozialen Medien, FB Tik Tok und co. lassen grüßen, saß man lieber vor dem Rechner, oder glotzte aufs Handy, sah anderen dabei zu wie sie ihr Leben leben, und träumt von deren Leben anstatt das eigene zu gestalten. Heute will man genau das haben, was Influencer haben, dieses ach so tolle high society und endlos glückliche, von Partys Prunk und Glanz behaftete Dasein. Und der optimale Partner, der bei Bedarf in den Schrank gehangen wird, solls inkl. geben. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, wird vernachlässigt. Filter werden definiert um nur denen einen Zugang zum eigenen ich zu gestatten, die man per Wunschkonzert sich herbeisehnt. Tja, die Realität zeigt aber, wie hier genau das Gegenteil eintreffen kann. Siehe diesen Thread. Wenn man sich nicht auch mit denen beschäftigt, die man nicht so gern um sich hat, wie will man dann solche erkennen? Am Match? Und wer sagt das man da nicht den ersehnten Partner, der einem das Leben bereichern könnte, nicht auch mit ausgeschlossen hat und das weil vllt. nur die Haarfarbe nicht passte?

 

Wenn ich den Menschen vor mir habe, dieser nichtsmehr mit mir zutun haben will, kann ich aber noch an Ort und Stelle hiterfragen, wo das Problem liegt. Das kann ich aber wiederum im VR nicht, wenn ich blockiert oder geghostet bin. Paradoxerwise, werden dann immer die anderen der Beziehungunfähigkeit bezichtigt, anstatt man erstmal bei sich selber schaut. Ist ja auch viel einfacher und bequemer anderen die Schuld für die eigenen Defiziti über zu braten. Auf Tik Tok funzt das ja auch, oder nicht? Jeder darf auch allein sein, allein wohnen, wenn´s einem zusagt, bitte. Aber dann rumjammern das andere auf den eigenen, soziopathisch wirkenden Charakter sich nicht einlassen möchte, sollte man sich dann  besser verkneifen. Jeder ist seines Glückes Schmied, und bestimmt sein Schicksal selbst! Wir haben ALLE eine Wahl.

bearbeitet von Leitwolf
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Leitwolf:

Früher sagte man, was nicht passt, wird passend gemacht. Heute sagt man, was nicht passt, wird weggeschmissen. Die Gesellschaft verliert zusehends ihre sozialen Kompetenzen. Der Mensch wird immer mehr entwertet und auf den biologischen Faktor runtergebrochen. Heute muss man durch Filter um an den Menschen ranzukommen, damals nur durch die Tür.

Stimmt. Mein Partner und ich könnten unterschiedlicher nicht sein aber irgendwie passt es dann doch. 

Wir sind auch 3 Jahre durch die Hölle gegangen incl Beziehungspause und haben uns dann doch noch mal zusammen gerafft. Und es läuft jetzt besser als früher 

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Leitwolf:

Also so weit nach hinten gerichtete Eindrücke kann ich nicht wiedergeben, wie Du sie darstellst. Deine Darstellung trifft vllt. bis zum Ende der 60iger zu, danach gabs den Wandel. Woodstock lässt grüßen. Ich kann nur von den 80 igern über die 90iger bis zum Zeitpunkt wo jeder Internetzugang per DSL bekam berichten. Da sehe ich den Breakpoint wo das gesellschaftliche Leben immer mehr auf die virtuelle Welt verlagert wurde. Mit Einzug der sozialen Medien, FB Tik Tok und co. lassen grüßen, saß man lieber vor dem Rechner, oder glotzte aufs Handy, sah anderen dabei zu wie sie ihr Leben leben, und träumt von deren Leben anstatt das eigene zu gestalten. Heute will man genau das haben, was Influencer haben, dieses ach so tolle high society und endlos glückliche, von Partys Prunk und Glanz behaftete Dasein. Und der optimale Partner, der bei Bedarf in den Schrank gehangen wird, solls inkl. geben. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, wird vernachlässigt. Filter werden definiert um nur denen einen Zugang zum eigenen ich zu gestatten, die man per Wunschkonzert sich herbeisehnt. Tja, die Realität zeigt aber, wie hier genau das Gegenteil eintreffen kann. Siehe diesen Thread. Wenn man sich nicht auch mit denen beschäftigt, die man nicht so gern um sich hat, wie will man dann solche erkennen? Am Match? Und wer sagt das man da nicht den ersehnten Partner, der einem das Leben bereichern könnte, nicht auch mit ausgeschlossen hat und das weil vllt. nur die Haarfarbe nicht passte?

 

Wenn ich den Menschen vor mir habe, dieser nichtsmehr mit mir zutun haben will, kann ich aber noch an Ort und Stelle hiterfragen, wo das Problem liegt. Das kann ich aber wiederum im VR nicht, wenn ich blockiert oder geghostet bin. Paradoxerwise, werden dann immer die anderen der Beziehungunfähigkeit bezichtigt, anstatt man erstmal bei sich selber schaut. Ist ja auch viel einfacher und bequemer anderen die Schuld für die eigenen Defiziti über zu braten. Auf Tik Tok funzt das ja auch, oder nicht? Jeder darf auch allein sein, allein wohnen, wenn´s einem zusagt, bitte. Aber dann rumjammern das andere auf den eigenen, soziopathisch wirkenden Charakter sich nicht einlassen möchte, sollte man sich dann  besser verkneifen. Jeder ist seines Glückes Schmied, und bestimmt sein Schicksal selbst! Wir haben ALLE eine Wahl.

Wie kommt man bitte von einem alleinwohnenden Single auf einen Soziopathen?

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Toy4her:

Ganz genau. Die gab es „früher“ nicht.

Von welchem "früher" sprichst Du genau? Man muss sich nicht allem fügen und beugen, nicht immer mit dem Strom schwimmen. Mein Vater versuchte mich zum rasisstischen Gedankengut zu erziehen, wo ich mich gegen zur Wehr gesetzt habe. Je härter er zuschlug, umso härter schlug ich zurück. Ich war nicht bereit mich der sog. reinen Blutlehre zu fügen, die verachtenswürdiger und intolleranter nicht sein könnte. Ich hatte eine Wahl, und ich habe meine getroffen. Und das war auch alles vor dem Internet. Ich habe meine Toleranz für jedes Leben mit aller Macht verteidigt.

vor 12 Minuten, schrieb Toy4her:

Die Suche nach Herzensmenschen ist, egal auf welchem Weg oft ein längerer Prozess und unabhängig des Mediums ist man von Rückschlägen und Enttäuschungen nicht gefeit.

Jeder Rückschlag bringt Dich Deinem Ziel näher. Es ist oft schmerzhaft, aber lehrreich.

 

vor 15 Minuten, schrieb Toy4her:

Aber verallgemeinernde, deprimierte Überspitzungen wirken halt abschreckend, unbedacht und eindimensional.   

Ich sehe darin keine Überspitzung, eher dieWiedergabe der Realität. Selbst in den Nachrichten wurde kund getan, das die Vereinsamung einer bestimmten Altersgruppe zunimmt. Meine Schilderung beziehe ich nur auf meine eigenen Enrfahrungen und Wahrnehmungen, auch wenn ich es sehr verallgemeinernd geschrieben habe. 

 

vor 19 Minuten, schrieb Hiko:

Stimmt. Mein Partner und ich könnten unterschiedlicher nicht sein aber irgendwie passt es dann doch. 

Wir sind auch 3 Jahre durch die Hölle gegangen incl Beziehungspause und haben uns dann doch noch mal zusammen gerafft. Und es läuft jetzt besser als früher 

Das freut mich sehr für Dich und Deinen Partner, das ihr nicht leichtfertig aufgegeben habt. Und wie ich lese, werdet ihr Tag für Tag für Eure Beharrlichkeit auch entlohnt. Lieben heißt Leiden  lernen, ohne zu Klagen.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Leitwolf:

Deine Darstellung trifft vllt. bis zum Ende der 60iger zu, danach gabs den Wandel.

Leider knapp daneben @Leitwolf !! 

Diese Aussage trifft in keiner Weise zu. In den neuen Bundesländern war die Emanzipation schon eher Usus. Deshalb musste hier auch keine Frau 1969 ihren BH verbrennen, um das kund zu tun.

Im Gegensatz dazu hat man es in den konservativen alten Ländern viel länger hintertrieben. Dazu das Zitat:

"1977: Die Reform des Ehe- und Familienrechts schafft die sogenannte „Hausfrauenehe“ ab, hebt also die gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenverteilung in der Ehe auf. Frauen durften nun z.B. auch ohne Erlaubnis des Ehemannes arbeiten und sind nicht länger verpflichtet, den Haushalt zu führen."

Aber wir im Osten hatten ja nichts....

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Martel64:

Leider knapp daneben @Leitwolf !! 

Diese Aussage trifft in keiner Weise zu. In den neuen Bundesländern war die Emanzipation schon eher Usus. Deshalb musste hier auch keine Frau 1969 ihren BH verbrennen, um das kund zu tun.

Im Gegensatz dazu hat man es in den konservativen alten Ländern viel länger hintertrieben. Dazu das Zitat:

"1977: Die Reform des Ehe- und Familienrechts schafft die sogenannte „Hausfrauenehe“ ab, hebt also die gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenverteilung in der Ehe auf. Frauen durften nun z.B. auch ohne Erlaubnis des Ehemannes arbeiten und sind nicht länger verpflichtet, den Haushalt zu führen."

Aber wir im Osten hatten ja nichts....

Mir reicht auch etwas daneben, ich muss nicht immer ins schwarze treffen. Die neuen Bundesländer und Emanzipation in einem Satz auszusprechen ist gewagt. Die Emanzipation durfte solange ausgelebt werden, bis einer von der Stasi anderer Meinung war. Nur, was war mit dem Rest? Wo war die Emanzipation für anders denkende? In einer Diktatur darfst Du soweit denken, wie es zugelassen wird. Beispielsweise wurde Homosexualität im Osten genauso niedergeknüppelt, wie im Westen.

 

Und was 1977 anbelangt. Ich brauche eine starke Frau an meiner Seite die mir mein Leben lang Handgranaten hinterher schmeißt. Die mit mir auf augenhöhe und Seite an Seite läuft, nicht hinter mir. Was das Schlafzimmer anbelangt, das ist eine komplett andere Sache, und da muss man erstmal hinkommen.

Geschrieben

Ach komm.... das Internet vergisst nichts.

"Bis 1994 waren sexuelle Handlungen zwischen Männern – unter wechselnden Tatbestandsvoraussetzungen – nach Paragraf 175 des Strafgesetzbuchs (StGB) in Deutschland strafbar. Erst am 22. Juli 2017 trat das Gesetz zur strafrechtlichen Rehabilitation der nach dem 8. Mai 1945 wegen einvernehmlicher Handlungen verurteilten Personen (StrRehaHomG) in Kraft."

"Am 30. Juni 1989 trat in der DDR die Streichung des § 151 StGB in Kraft, der für homosexuelle Handlungen ein höheres Schutzalter als für heterosexuelle Kontakte vorgesehen hatte. Bereits fünf Jahre vor der Bundesrepublik schaffte die DDR damit die strafrechtliche Sonderbehandlung von Homosexualität ab."

Wir wollen hier doch beim Thema Beziehungen bleiben. Das viele andere Dinge hier schief gelaufen sind, stelle ich gar nicht in Abrede. Was Andersdenkende jetzt aktuell anbetrifft, will ich gar nicht erst anschneiden. 

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Toy4her:

Aber gut, zu deiner Frage. Ich bezog mich auf eine Zeit, in der Frauen nicht die Wahl hatten sich auf einen Mann einzulassen oder nicht. Sie hatten kein besitzt, sie waren selbiger und musste zwangsläufig einen für sich gewinnen, um nicht verarmt und verachtet unterzugehen

Mein Lieber, wir leben nichtmehr im Mittelalter. Und die Terminologie "früher" beziehe ich zumindest auf Zeiten, die ich selbst erlebt habe :joy:

 

vor 11 Minuten, schrieb Toy4her:

Für mich ist das maßlos überzogen und hilft schlimmstenfalls dabei die Lösung für die Einsamkeit zu übersehen, weil man sich einer selbstkritischen Reflexion entzieht. 
 

Da bin ich bei Dir.

 

vor 14 Minuten, schrieb Toy4her:

Ich bleibe jedoch dabei, dass mir das Nachweinen der jüngeren Vergangenheit plump erscheint, denn das Leben entwickelt sich unweigerlich nach vorn, ob man nun will oder nicht. Es ist nicht zielführend sich einen Punkt X aus der Geschichte herauszupicken, dort eine Begebenheit positiv zu finden, um dieser nachtrauern zu können. Das ist wenig bis gar nicht zielführend für Lösungen in der Gegenwart und bei manchen auch brandgefährlich.  

Man sollte nie vergessen wo man herkommt, und die Vergangenheit ist Teil von uns allen. Aus ihr kann man Lehren ziehen für das Kommende. Neuprägungen sind unser steter Begleiter, wäre dieser Umstand nicht in der jüngeren Vergangenheit gewesen, wäre ich nicht hier, und würde auch weiterhin denken das BDSM´ler in ne Zwangsjacke oder hinter Gitter gehören. Ich bin der Ansicht das kein Mensch als beziehungsunfähig dargestellt werden sollte, nur aufgrund einer Aktion, die man selbst nicht akzeptieren will. Das wie und warum, ist von Mensch zu Mensch fallabhängig. Eine Kunst ist es, die Vergangenheit mit der Gegenwart in Einklang zu bringen, und die eigene Entscheidung so positiv wie nur Möglich zielführend zu gestalten.

 

Und was die Thematik hier anbelangt. Nun, da denke ich das es ja noch garkeine Beziehung im Sinne einer Partnerschaft gegeben hat, denn dazu kam es ja nur im Sinne des Kennenlernens. Da war etwas das derjenige der geghostet wird, wohl nicht bedienen konnte und der Bezug abbrach. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wer war nicht beziehungsfähig? Vllt. ist ja TE diejenige. Dazu müsste man aber genaueres wissen. 

Geschrieben
Mir persönlich macht es zu schaffen immer wieder nach ein paar Tagen, Wochen oder Monaten wieder von vorne zu beginnen.
Ich kann lieben trotz meiner Erfahrungen.
Ich kann ne Beziehung führen trotz der vielen Fehltritte.
Ich bin pan und mir muss die Person nur gefallen um Nähe und sowas zu ihr aufzubauen.
Aber "früher" war es alles leichter hier.
2000 habe ich mit einer Frau 5min.alles abgeklärt und mich dann mit ihr getroffen. Dabei bin ich zu sehen gewesen und die Frau nicht. Dadurch konnte sie dann wählen ob sie wieder fährt oder auf mich zu kommt.
Das hat bestens geklappt bis es im Netz hieß "Mann *** Mädchen das er im Netz kennengelernt hat"
Danach war alles anders.
Und dann kam noch "Mann tötet Mädchen aus dem Internet nach sextreffen".
Und ab da war es vorbei mit Spaß haben und fremden Menschen hingeben.
Jetzt wird zuviel geschrieben und geredet bevor es zu einem Treffen kommt.
Wie soll man da noch ne Beziehung finden die passt wenn jeder glaubt der andere lügt nur um sex zu haben.
Beziehungen führe ich persönlich am liebsten mit Personen zwischen 18-30jahren weil es da noch offener zugeht und lockerer und freizügiger.
Ich lasse ja auch vor der anderen Person die Hosen runter vor einem date damit sie weiß was sie erwartet.
Wenn die Person nicht auf sowas steht dann brauche ich auch nicht auf eine Beziehung zu spekulieren sondern kann im besten Fall nur sexerwarten.
Geschrieben
<--- hat mal faul nicht alles gelesen.
Beziehungsfähig, streiten, igno.
.
A es gibt Punkte bei denen ignoriere ich auch Personen, ich habe ein männergesuch live, es gibt Gründe da ignorieren auszusprechen. Wer das Gesuch nicht ließt, sonder nur ans wegstecken denkt... Igno.
Wer auf die Bedingung Augenhöhe im Chat nicht hört, ... igno.
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B Aber wenn es um sonst was nen Streit gibt, warum igno, wenn dem so währe, währen einiege Mädels hier im forum schon auf IG. Lächelnt nach Brat... und To... rüber schau, das macht total Spaß.
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Ich denke es gibt Menschen, die mit Streits nicht klarkommen, deswegen folgt dann ein Kontakt Abbruch, aber hey besser es passiert online als wenn man sich dann schon kennt.
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Ich führe eine Ehe, die erst kürzlich vor dem Aus stand, nach nem Streiten ohne Ende, und genau das bringt mich dazu, zu glauben zu wissen warum viele meines Alters nicht ehr streiten können/wollen.
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Viele meines Alters, habe ne Ehe hinter sich, die mit streiten und noch mehr streiten endete, nun ist der Mensch so, das er nicht mehr das will, was zuletzt sch... war, und da sieht man oft das streiten, dabei ist streiten nur ein Symptom.
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Bei uns wars: ich wollte am liebsten 24/7.
Sie wollte es auch, aber anders, konnte es nicht Komuniezieren, vor kurzem kahm sie damit raus, was sie braucht, es macht es mit schwer und gleichzeitig auch interessant, sie will einen regelmäßigen Machtkampf um die Rollen, das ist ihr Bedürfniss, ich brauche zwar Zeit das umzusetzen, aber ich habe da kein Problem damit, also wird es von mir versucht, sie gibt mir Zeit und Hilfe das zu lernen.
.
Merke wir wollen oft das selbe aber doch nur was ähnliches, und ohne Kommunikation bricht Streit aus bis zur Verzweiflung. Spricht das Problem ist: redet mit einander.
Phänomen hier schon öfter erwähnt: der Tisch.
Geschrieben (bearbeitet)
Am 22.6.2024 at 11:02, schrieb Schneeflöckchen:

@Hockeyplayer_89 ich würde mal sagen, dass dies auf die Meinungsverschiedenheit ankommt und auf die Art und Weise diese Meinungsverschiedenheit zu klären. Was ich des Öfteren schon mal in Threads gelesen habe und mich wirklich zum Lachen bringt ist die angesprochene „Kompromissbereitschaft“. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich im Kennenlernen wenig bis gar nicht kompromissbereit b

 Andere Meinungen kann ich sehr wohl akzeptieren, ich habe aber zu meist die Erfahrung gemacht dass man mich gern von einem anderen Standpunkt überzeugen will und dass es dann beim Gegenüber den Konflikt gibt dass ich mich nicht überzeugen lasse. 

Richtig so und in meinen Augen, eine der wichtigsten Kernaussagen in unseren Tagen. Die Leute haben verlernt, andere Meinungen gelten zu lassen.

Dem TE gebe ich prinzipiell recht, niemand scheint mehr wirklich beziehungsfähig zu sein. Kann der Grund dafür im Mangel an Selbstkritik und Kompromissen liegen? Man kann doch als Paar nicht weiterleben, genau wie vorher als Single. Dann knallt es sicherlich sehr bald auf engem Raum (so bis 100 qm, denn die Wenigsten können sich im Schloß aus dem Weg gehen, vermute ich mal. 🤭)

LG

O.

bearbeitet von Dom_76
Text fehlte komplett.
Geschrieben
Am 23.6.2024 at 22:21, schrieb Leitwolf:

Mein Lieber, wir leben nichtmehr im Mittelalter. Und die Terminologie "früher" beziehe ich zumindest auf Zeiten, die ich selbst erlebt habe :joy:

Das verstehe ich, auch wenn ich den Vergleich: „früher war es so und so….“ unverändert schwierig finde, weil man da immer verleitet ist, sich die Rosinen herauszupicken, ohne andere negative Belange angemessen zu berücksichtigen. Aber das habe ich ja schon hinreichend ausgeführt. 
 

Der beschriebene Fall galt übrigens nach meinem Wissen von der Lehnsherrschaft im Mittelalter bis in die Gründerzeit, also soweit muss man gar nicht zurück denken. Und, was man dabei im Hinterkopf behalten muss, diese damaligen Gesetzmäßigkeiten wirken bis heute im Frauenbild von Gesellschaften nach, unbewusst aber keinesfalls belanglos. 
 

Am 23.6.2024 at 22:21, schrieb Leitwolf:

Man sollte nie vergessen wo man herkommt, und die Vergangenheit ist Teil von uns allen. Aus ihr kann man Lehren ziehen für das Kommende. Neuprägungen sind unser steter Begleiter, wäre dieser Umstand nicht in der jüngeren Vergangenheit gewesen, wäre ich nicht hier, und würde auch weiterhin denken das BDSM´ler in ne Zwangsjacke oder hinter Gitter gehören. Ich bin der Ansicht das kein Mensch als beziehungsunfähig dargestellt werden sollte, nur aufgrund einer Aktion, die man selbst nicht akzeptieren will. Das wie und warum, ist von Mensch zu Mensch fallabhängig. Eine Kunst ist es, die Vergangenheit mit der Gegenwart in Einklang zu bringen, und die eigene Entscheidung so positiv wie nur Möglich zielführend zu gestalten.

Richtig, man muss die Gegenwart in Bezug zur Vergangenheit bewerten und sollte aus Entwicklungen der Geschichte Rückschlüsse ziehen, die das zukünftige Handeln vor alten Fehlern bewahren. Das ist für mich die eine Sache, Einzelaspekte, die vor 3, 15 oder 150 Jahren vermeintlich besser waren als heute zu preisen finde ich dennoch falsch, da wir hier und heute eine andere Umgebung, Situation, Kultur und Medienlandschaft um uns haben. Es lässt sich daher nicht vergleichen und der Anspruch, vermeintlich „gute Dinge“ (wobei ich die hier im Beispiel nicht erkannt habe) müssten für immer bleiben, während die Welt sich weiter dreht und verändert, ist schlicht vermessen. Man kann das für sich persönlich so anstreben und leben. 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 23.6.2024 at 21:20, schrieb Martel64:

Ach komm.... das Internet vergisst nichts.

"Bis 1994 waren sexuelle Handlungen zwischen Männern – unter wechselnden Tatbestandsvoraussetzungen – nach Paragraf 175 des Strafgesetzbuchs (StGB) in Deutschland strafbar. Erst am 22. Juli 2017 trat das Gesetz zur strafrechtlichen Rehabilitation der nach dem 8. Mai 1945 wegen einvernehmlicher Handlungen verurteilten Personen (StrRehaHomG) in Kraft."

"Am 30. Juni 1989 trat in der DDR die Streichung des § 151 StGB in Kraft, der für homosexuelle Handlungen ein höheres Schutzalter als für heterosexuelle Kontakte vorgesehen hatte. Bereits fünf Jahre vor der Bundesrepublik schaffte die DDR damit die strafrechtliche Sonderbehandlung von Homosexualität ab."

Wir wollen hier doch beim Thema Beziehungen bleiben. Das viele andere Dinge hier schief gelaufen sind, stelle ich gar nicht in Abrede. Was Andersdenkende jetzt aktuell anbetrifft, will ich gar nicht erst anschneiden. 

Sorry hab Deinen Post jetzt erst entdeckt. Ging iwi unter.

1994 war ich 14 und das Thema Homosexualität war überschattet durch Bolzen auf dem Fußballplatz. 

30 Juni 1989 war nur wenige Monate vor dem gesamten Zusammenfall der damligen DDR. Die Machthaber standen mit dem Rücken an der Wand und griffen nach jedem Strohhalm um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen. Die "guten" Absichten waren nur ein Verzweiflungsakt um die Bevölkerung wohlgenonnerner zu stimmen. Im krassen Kontrast dazu steheh die Mauertoten. Ich betrachte die Gestzesänderung die man da vollzogen hat nur als Mittel zum Zweck, und keine zum Wohle der Menschheit gerichtete Entscheidung. Das selbe gilt auch für die Änderung in der BRD 2017. Das war genauso eine Tat aus der puren Verzweiflung heraus. Die Entscheidungen waren richtig, die Intentionen eigennützig und dienten nicht allein dem Wohle derer, die bis zu den von Dir genannten Daten ungerecht behandelt wurden. Am Ende sollte man allem Schlechten etwas gutes abgewinnen können. Die Gesellschaft hat sich daurch weiterentwickelt, und ist nicht in alten Verhaltensmustern und Denkweisen verharrt.

bearbeitet von Leitwolf
  • Moderator
Geschrieben

Bitte aufpassen, dass ihr nicht zu sehr in Richtung Politik abrutscht, danke.

Gruss Uyen

Geschrieben
vor 50 Minuten, schrieb Toy4her:

Das verstehe ich, auch wenn ich den Vergleich: „früher war es so und so….“ unverändert schwierig finde, weil man da immer verleitet ist, sich die Rosinen herauszupicken, ohne andere negative Belange angemessen zu berücksichtigen. Aber das habe ich ja schon hinreichend ausgeführt. 
 

Der beschriebene Fall galt übrigens nach meinem Wissen von der Lehnsherrschaft im Mittelalter bis in die Gründerzeit, also soweit muss man gar nicht zurück denken. Und, was man dabei im Hinterkopf behalten muss, diese damaligen Gesetzmäßigkeiten wirken bis heute im Frauenbild von Gesellschaften nach, unbewusst aber keinesfalls belanglos. 
 

Richtig, man muss die Gegenwart in Bezug zur Vergangenheit bewerten und sollte aus Entwicklungen der Geschichte Rückschlüsse ziehen, die das zukünftige Handeln vor alten Fehlern bewahren. Das ist für mich die eine Sache, Einzelaspekte, die vor 3, 15 oder 150 Jahren vermeintlich besser waren als heute zu preisen finde ich dennoch falsch, da wir hier und heute eine andere Umgebung, Situation, Kultur und Medienlandschaft um uns haben. Es lässt sich daher nicht vergleichen und der Anspruch, vermeintlich „gute Dinge“ (wobei ich die hier im Beispiel nicht erkannt habe) müssten für immer bleiben, während die Welt sich weiter dreht und verändert, ist schlicht vermessen. Man kann das für sich persönlich so anstreben und leben. 

In anlehnung zum letzten Post von UYEN, schlage ich den PN Bereich vor, um uns darüber auszutauschen. Bist Du dabei?

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