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Ist Heutzutage noch jemand Beziehungs fähig


Hockeyplayer_89

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

 

vor 3 Stunden, schrieb Leitwolf:

In anlehnung zum letzten Post von UYEN, schlage ich den PN Bereich vor, um uns darüber auszutauschen. Bist Du dabei?

Ich gehe davon aus, der Hinweis bezog sich auf euren Austausch zur Zeit vor und nach der friedlichen Revolution. Was mir am Herzen lag bin ich hier bereits losgeworden, danke. 
 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Toy4her:

Ich gehe davon aus, der Hinweis bezog sich auf euren Austausch zur Zeit vor und nach der friedlichen Revolution. Was mir am Herzen lag bin ich hier bereits losgeworden, danke. 

Ok, dann ist das auch erledigt. Hätte mir sonst heute Abend dafür Zeit genommen.

Geschrieben

Wir haben in der Gesellschaft leider fehlende Selbstreflexion und einen Mangel an Kommunikationsfähigkeiten. Das ist die Ursache der Bindungsproblematik. Hat jetzt weniger mit Attributen wie modern oder altmodisch zu tun. 

Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb Doc_Brain:

Wir haben in der Gesellschaft leider fehlende Selbstreflexion und einen Mangel an Kommunikationsfähigkeiten. Das ist die Ursache der Bindungsproblematik. Hat jetzt weniger mit Attributen wie modern oder altmodisch zu tun. 

Ja, stimme ich dir zu. Möchte dem Wort Selbstreflexion noch etwas leben einhauchen. Es geht nicht nur darum, wie ich mit meinem handeln auf andere wirke, sondern auch darum sich selbst spüren, sich seinen Bedürfnissen, ob SUB, Dom, Switcher,etc., bewusst zu sein. Zeit alleine verbringen, um  Körper & Geist, dem inneren Kind, dem inneren Kritiker zu lauschen & dann den Müll aussortieren. 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Manchmal kann man den Müll vielleicht nicht aussortieren, weiß aber dann wie man mit diesem umgeht. Ich spreche da liebevoll vom eigenen Schrottplatz und ich habe mal einem Freund gesagt, ich kenne auch Deinen Schrottplatz „Darauf kann ich die Autopresse bedienen“ und finde die Ecke mit den kleinen Schätzen…

So ist es, Strategien entwickelt wie man mit dem Schrott umgehen könnte. Und wenn beide Parteien in der Partnerschaft oder wo auch immer, der inneren Stimme Raum geben, könnten einige Dinge vielleicht besser laufen. Manchmal bleibt leider nur ein Schlussstrich.

Geschrieben
Vor 6 Minuten , schrieb Corky:

So ist es, Strategien entwickelt wie man mit dem Schrott umgehen könnte. Und wenn beide Parteien in der Partnerschaft oder wo auch immer, der inneren Stimme Raum geben, könnten einige Dinge vielleicht besser laufen. Manchmal bleibt leider nur ein Schlussstrich.

Ja, manchmal bleibt nur der Schlussstrich, wenn die Beziehung in ein dauerhaftes Ungleichgewicht fällt und die Beziehung für eine Person toxisch wird/ ist. Da hilft es für sich selbst und die eigenen Bedürfnisse einzustehen.

Was ich letztens sehr spannend fand, war zu lesen dass die Verliebheitsphase 12 Monate andauert und erst danach kommt das arbeiten an der Beziehung. Manchen ist genau dieses gemeinsame Erarbeiten zu anstrengend, manche Menschen kommen nie über die Verliebtheitsphase hinweg, in der wir wie Junkies dem nächsten High hinterher laufen… denn genau so ist der Hormoncocktail in unserem Körper während des Verliebtseins.

Geschrieben

Sorry - diese Gesellschaft prägt mittlerweile zur Ellenbogen Mentalität und Konkurrenzdenken ... auch wenn es viele nicht hören wollen, dies wirkt sich auch auf unsere private Sozialisation aus meiner Meinung nach!

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb MikeP-75:

Sorry - diese Gesellschaft prägt mittlerweile zur Ellenbogen Mentalität und Konkurrenzdenken ... auch wenn es viele nicht hören wollen, dies wirkt sich auch auf unsere private Sozialisation aus meiner Meinung nach!

Ich denke, da ist es immer an jedem selbst, wie weit man sich diesen Schuh selbst anziehen möchte. Konkurrenzdenken ist ja spätestens mit dem Eintritt ins Berufsleben allgegenwärtig. Was das Gegeneinander einer Ellbogen-Mentalität anbelangt, da steht es doch allein frei dort mitzuwirken oder eben anderen achtsam und hilfsbereit zu begegnen. 
Der Wunsch zur Kooperation liegt uns allen anfangs erst einmal zugrunde. Was unser näheres Umfeld und die Sozialisation damit machen ist eine andere Sache. 
 

Wenn man dann auch in seiner direkten Umgebung/ der eigenen Bubble nur solche negativen Erfahrungen macht, mag es sein, dass der Eindruck eines unaufhörlichen Negativtrends erweckt wird. Die Frage ist doch, was mache ich daraus. Wenn mich eine Kollegin nicht grüßt verbuche ich das unter bedauernswerte Unsicherheit oder hat sich mich einfach nur nicht gehört? Wenn jemand im Straßenverkehr drängelt hat er vielleicht gerade wirkliche Probleme, nervt mich Rücksichtslosigkeit dann begegne ich andere ganz bewusst rücksichtsvoll, in der steten Hoffnung, dass dieses Verhalten sich fortsetzt. 
 

Jede/r ist Teil der Entwicklungen einer Gesellschaft und es hilft einem selbst nicht, ebenso wenig allen anderen, wenn man alles schwarz malt und mit Pessimismus, hängenden Schultern oder Scheissegal-Stimmung durch die Stadt läuft (und hinterher womöglich meckert).

Das eigene Mindset kann man beeinflussen und durch positive kleine Gesten viel in Menschen bewirken. Das ist zumindest mein persönlicher Flow und ich fahre ganz gut damit. Positiv in der Grundeinstellung, aber keinesfalls naiv. 

Geschrieben

Aber genau das meine ich doch - klar ist es eine Frage der eigenen Mentalität wie ich damit umgehe, aber in meinen Augen lässt sich dies auch auf Beziehungen übertragen : Vielfach sind Menschen nicht mehr bereit in eine Beziehung zu "investieren" ...viele entwickeln sich zu reinen Konsumenten, die dann nicht verstehen, warum der potentielle Partner vielleicht mehr erwartet ....bzw. nicht bereit ist dieses Verhalten zu bedienen...

Geschrieben (bearbeitet)
Am 20.6.2024 at 21:28, schrieb achtung82:

Die gibt es auch noch.
Aber es werden immer weniger.
1. Kann jeder sein Leben auch recht gut alleine leben.
2. Man muss keine Rücksicht nehmen.
3. Man kann frei entscheiden.

Usw usw usw usw

Die Gründe dafür sind endlos keine Beziehung einzugehen.

Was meiner Meinung nach sehr schade ist.
Aber sehr viele wollen einfach nicht mehr fest gebunden sein.
Weil als Single ist es für viele einfacher.
Und passt es mit dem einem nicht ist der nächste nur einen Klick entfernt.

Eigentlich eine sehr traurig Entwicklung 🤔

Denke da liegt der Hund begraben.

In meiner "utopischen" Vorstellung einer Beziehung, finden sich zwei unabhängige Menschen, die auch alleine gut klarkommen. Und sich und den Partner so akzeptieren wie sie sind. 

Habe das Gefühl gerade viele Männer lassen sich schnell in eine Richtung ziehen und verlieren sich selbst ein wenig, woran dann auch manchmal Beziehungen scheitern.

Die schönste Beziehung ist die, in der sich zwei Menschen täglich füreinander entscheiden und nicht, weil sie sich gezwungen dazu fühlen aufgrund ihres gewählten Beziehungskonzepts.

Zudem ist Selbstlosigkeit und bedingungslose Liebe (zu sich, der Welt und dem Partner) etwas, dass nur wenige Menschen wirklich verinnerlicht haben. Jemanden eine Freude machen zu wollen ohne im Gegenzug etwas zu erwarten, fällt vielen schwer. Zu groß ist oft der Wunsch nach Bestätigung (die unsere Dopaminsuch befriedigt).

Und wer die Bestätigung dann nicht vom Partner erhält, flieht in Social Media, Konsum oder anderen instant gratification Mechanismen. 

 

Und online Dating bietet tolle Möglichkeiten einen Menschen zu treffen, bei dem der Vibe stimmt, aber "wirklich" lernt man jemanden erst kennen, wenn man diesem in die Augen schaut und im echten Leben kennenlernt. 

 

Eine Partnerschaft ist Arbeit. Viele denken sobald die den Stempel "Beziehung" drauf geklatscht haben, ist die "Arbeit" zu Ende. Allerdings bedeutet Liebe Arbeit und man muss es genießen, dass man den Partner jeden Tag aufs neue verführen darf und diesen nicht für selbstverständlich nehmen.

 

bearbeitet von MrMastery
Geschrieben

Um mal lediglich auf die ursprüngliche Frage zu antworten: 

Nein, es scheitert ja schon am normalen, sachlichen Gespräch. 

Die Medienkompetenz hat so stark nachgelassen, dass es bereits am Entstehen, geschweige denn am Aufrechterhalten scheitert. 

Geschrieben
Donnerstag um 08:16, schrieb MrMastery:

Denke da liegt der Hund begraben.

In meiner "utopischen" Vorstellung einer Beziehung, finden sich zwei unabhängige Menschen, die auch alleine gut klarkommen. Und sich und den Partner so akzeptieren wie sie sind. 

Habe das Gefühl gerade viele Männer lassen sich schnell in eine Richtung ziehen und verlieren sich selbst ein wenig, woran dann auch manchmal Beziehungen scheitern.

Die schönste Beziehung ist die, in der sich zwei Menschen täglich füreinander entscheiden und nicht, weil sie sich gezwungen dazu fühlen aufgrund ihres gewählten Beziehungskonzepts.

Zudem ist Selbstlosigkeit und bedingungslose Liebe (zu sich, der Welt und dem Partner) etwas, dass nur wenige Menschen wirklich verinnerlicht haben. Jemanden eine Freude machen zu wollen ohne im Gegenzug etwas zu erwarten, fällt vielen schwer. Zu groß ist oft der Wunsch nach Bestätigung (die unsere Dopaminsuch befriedigt).

Und wer die Bestätigung dann nicht vom Partner erhält, flieht in Social Media, Konsum oder anderen instant gratification Mechanismen. 

 

Und online Dating bietet tolle Möglichkeiten einen Menschen zu treffen, bei dem der Vibe stimmt, aber "wirklich" lernt man jemanden erst kennen, wenn man diesem in die Augen schaut und im echten Leben kennenlernt. 

 

Eine Partnerschaft ist Arbeit. Viele denken sobald die den Stempel "Beziehung" drauf geklatscht haben, ist die "Arbeit" zu Ende. Allerdings bedeutet Liebe Arbeit und man muss es genießen, dass man den Partner jeden Tag aufs neue verführen darf und diesen nicht für selbstverständlich nehmen.

 

Ein Punkt der mir gefällt in deinen Zeilen. Sich immer wieder neu füreinander entscheiden. Oft besteht, platt gesagt, für viele eine Beziehung daraus, diese einzugehen, sie evtl irgendwann zu beenden und dazwischen an Jahrestagen zu feiern, wie viel Zeit man nun schon miteinander verbracht hat. Was wäre, wenn wir einander nicht versprechen würden, auf immer und ewig und in guten und schlechten Zeiten beieinander zu bleiben, sondern sich einen Rahmen zu setzen und sich dann aktiv dafür zu entscheiden, die Beziehung weiter zu führen (oder nicht). Bewusst einzutauchen, wie es um uns, unsere Bedürfnisse, (Zu)Frieden(heit), … steht. Was wir bewusst mitnehmen wollen ins neue gemeinsame Jahr, was loslassen. Was wäre, wenn wir uns weniger selbstverständlich nehmen und die Dinge und Entscheidungen nicht als gegeben ansehen. Und auch anerkennen, dass beide Richtungen der Entscheidung fein sein würden.

Geschrieben

@Candala das ist ein Gedanke, den ich auch hatte. Wie wäre es, am Jahrestag immer die Frage zu stellen: "Willst du mit mir zusammen sein?"

Was mich davon abhält ist ein anderer Gedanke: Beziehung ist zu wissen, dass der andere wieder kommt, wenn er morgens weg geht. Beziehung ist, auch die nächsten sechs Monate oder die nächsten zwei Jahre im Vorraus planen zu dürfen und dabei davon auszugehen, dass der andere da ist. Beziehung ist, dass man sich sicher fühlen darf, dass der andere nicht nur bei Sonnenschein da ist. Beziehung ist eben kein Ablaufdatum darauf zu setzen. 

 

Aber ich sage im gern auch täglich, dass ich mit ihm zusammen sein will.

Geschrieben
Ich verstehe was du meinst liebe @Teaspoon. Du verstehst auch was ich meine. Es geht weniger um ein Ablaufdatum oder um (vermeintliche) Sicherheit gegen Unsicherheit und Unplanbarkeit einzutauschen. Auch nicht darum, die Flinte ins Korn zu werfen, wenn es schwierig wird. Im Gegenteil. Eher um bewusst zu entscheiden. Bewusst miteinander zu sein. Bewusst zu leben. Bewusst einzuchecken, wo man gerade steht (und auch was es braucht, um gemeinsam weiter zu gehen). Ich geh davon aus, dass ihr diesen Umgang bereits miteinander pflegt. Ich geh auch davon aus, dass es kraft- und wertvoll ist, sich sicher(er) sein zu können, dass der Mensch an unserer Seite ist, weil er will obwohl und weil er uns kennt. Nicht weil er sich bei Sonnenschein dazu entschieden hat/ es bequem ist/ einfach ist/ gewohnt ist/ nun mal so ist/ nun eh zu spät ist/ Haus und Kinder da sind / die besten Jahre eh vorbei sind/ platzfürweiteres ….
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