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Hält Liebe davon ab hart zu sein?


Felonyinchains

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Toy4her:

Durch deine Ausführungen verstehe ich, dass du da eine „Unterkategorie“ für „extreme“ Masochist*innen aufmachen möchtest. 
Ich sehe durchaus den Unterschied zwischen Schmerzimpulsen, die Wellenartig die Lust ansteigen lassen und Schmerzen, die Tränen fließen lassen. Insofern kann ich eine Unterscheidung da gut nachvollziehen. 
 

Nicht auf dich direkt bezogen, nur ganz allgemein möchte ich selbst aber niemandem, der Schmerzen genießen kann, absprechen Masochist*in zu sein. Jeder nimmt solche Reize ja anders wahr, daher könnte ich da keine Grenze, hinsichtlich der bevorzugten Intensität, ziehen. 

Wenn eine Vanilla-Person es ablehnt Schmerzen zuzulassen und eine andere Person hingegen sich ganz bewusst dazu entscheiden diese zu empfinden, weil sie ein Verlangen danach verspürt würde ich letztere wohl immer als Masochist*in bezeichnen, ganz gleich welche Praktik, Dauer oder Form von Spuren sie da explizit im Kopf hat. 

Nein ich wollte keine "Unterkategorie" aufmachen. Wie gesagt bezeichne ich mich nicht als extrem. Ich habe schon Videos gesehen, da wurde gepeitscht bis Blut floss. Und ich meine keine aufgeplatzten Striemen die bisschen bluten. Das bezeichne ich als extrem. Aber vermutlich würden nicht Masochisten mich schon als extrem einstufen. Wenn jeder der bisschen Popo klatschen als ganz erregend empfindet und meint deshalb gleich masochistisch zu sein, dann sind auch ziemlich viele Vanillas masochistisch drauf. Die mögen auch hartem Sex, stehen bisschen auf Spanking, Haare ziehen, grobes anfassen. Das macht einen nicht gleich zum Masochisten.

vor 13 Minuten, schrieb Toy4her:

Nicht auf dich direkt bezogen, nur ganz allgemein möchte ich selbst aber niemandem, der Schmerzen genießen kann, absprechen Masochist*in zu sein. Jeder nimmt solche Reize ja anders wahr, daher könnte ich da keine Grenze, hinsichtlich der bevorzugten Intensität, ziehen. 

Aber ein Masochist genießt doch Schmerzen. Es gibt verschiedene Arten von Genuss. Ich genieße es erst sexuell und ab einem gewissen Punkt genieße ich auf andere Art und Weise. Würde ich Schmerzen gar nicht genießen, ertrage ich nur aus reiner Devotion. Das wäre dann kein Masochismus mehr.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Jacqueline89:

Wenn jeder der bisschen Popo klatschen als ganz erregend empfindet und meint deshalb gleich masochistisch zu sein, dann sind auch ziemlich viele Vanillas masochistisch drauf. Die mögen auch hartem Sex, stehen bisschen auf Spanking, Haare ziehen, grobes anfassen. Das macht einen nicht gleich zum Masochisten.

Ich für mich sehe das ebenso @Jacqueline89. Es ist ja nun nicht so, dass Vanillas nur Kuschelsex machen! Meine Schwester und ihr Freund haben sich auch gewisse Dinge in Richtung Schlagen besorgt, ohne es bdsm zu nennen. Sie haben das halt mal ausprobiert, sie diktiert ihm wann genug ist... Ich finde das auch ok, da es ihnen Spaß macht! 👍 

Ich weiß auch gar nicht, warum das immer so ein riesen Thema mit dem "absprechen" ist. Das kann ich doch gar nicht! Jeder kann sich bezeichnen, als was er will...

Dennoch kann ich sagen: "Sorry, für mich ist das nicht masochistisch!"

Im Bereich von Schwimmabzeichen ist man dann "Schwimmerin", wenn man den "Freischwimmer" hat, meine Bronze. Nicht wenn man beim Seeperdchen eine kleine runde im Kreis schwimmen und sich über Wasser halten kann...

Natürlich gibt es im bdsm keine Prüfung für Masochistinnen! Wie sollte man da auch Grenzen definieren?

Wenn mir jemand sagt ein Schwimmer zu sein, aber gerade mal paddelnd 2 Meter vorwärts kommt, kann ich doch sagen: "Sorry, in MEINEN Augen ist das kein Schwimmer!"

Wenn sich jemand als Hundekenner bezeichnet und n' Pudel nicht von nem Schäferhund unterscheiden kann, würden das ebenso einige Leute sagen!

Und beim Masochismus ist es ähnlich. Wenn jemand sagt: "Sorry, das ist für mich nicht masochistisch!" dann ist das halt so...

Menschen haben bekanntlich überall verschiedene Meinungen. Das spricht nichts ab. Es kann sich immer noch jeder nennen, wie er mag! Solch eine Meinung aber auch mal zu äußern, tut auch jenen gut, die sich masochistisch nennen ohne dass ihnen in den Sinn kommen könnte, dass das für andere etwas gänzlich anderes ist. Es schadet nicht zu wissen: "Ich bezeichne mich als masochistisch, bin es aber offenbar nicht in den Augen aller..." Warum sollte das auch schlimm sein? 

Wenn es keine verschiedenen Meinungen gäbe, wenn jeder alles sein kann, wäre bdsm auch alles. Von Vanillas kaum mehr zu unterscheiden und niemand würde nachdenken, wie manch andere Leute vielleicht wirklich was sehen... Natürlich gibt es keine exakte Grenze. Aber es gibt Vorstellungen und Meinungen von Menschen. 

Also sage ich nicht: "für mich persönlich ist jede Sub, die sich so bezeichnet, masochistisch!" Dennoch kann sie das tun.

Geschrieben
Ein riesen Thema macht eigtl ausschließlich ihr daraus und es ist ein Unterschied, ob man verschiedener Meinung zu Xy ist oder eben Menschen bewertet. Letzteres ist unnötig und lässt dich nicht bei dir selbst bleiben. Für dich ist nicht ok, dass sich jemand äußert, dass „so einer“ nix für einen ist, findest es aber legitim, andere zu werten, wenn sie nicht eurer Skala entsprechen. Das kannst du ins Uferlose weiterführen, wann ist ein Künstler ein Künstler, wann eine gute Mutter usw… @Bratty_Lo
Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb Candala:

ob man verschiedener Meinung zu Xy ist oder eben Menschen bewertet.

Jeder bewertet irgendwelche Dinge @Candala Allein welches Essen "gesund" ist oder nicht.

Es geht auch lediglich um Masochismus, wie man es sieht und nicht um den Menschen! Den sehe ich ja nicht negativer, nur weil meine Definition von masochistisch eine andere ist! 

Ich habe keine Skala. Es ist für mich auch nicht positiv möglichst masochistisch zu sein! Menschen haben nunmal verschiedene Neigungen. Auch dass ist eine Wertung, dass offenbar manche denken, man wolle einen "Maßstab" setzen und die Wertung, dass man andere überhaupt bewerten will, wo ich persönlich etwas weder positiv oder negativ sehe... Nur dass für mich nicht alles "masochistisch" ist, wo es so genannt wird...🤷‍♀️

Ist Kritik ist nur angebracht, wo man sie selbst sieht? Den zu kritisieren, der Masochismus auf eine bestimmte Art sieht? Darf derjenige das nicht für sich sehen und auch bewerten? 

Eine schlechte Mutter? Nun, ich finde es nicht so schön Kinder zu schlagen... Das macht den Menschen nicht zwangsläufig schlecht. Für ein Kind wären meine Vorstellungen einer "guten" Mutter allerdings andere...

Letztendlich erlaubt es wie gesagt auch verschiedene Betrachtungen, Dinge zu benennen. Schlicht die eigene Ansicht. Du wirst auch deine haben.

Ja, alles kann man ins Uferlose weiterführen. Man kann das negativ betrachten oder positiv. Nicht alles ist in meinen Augen "Kunst". Wenn andere das anders sehen, ok... Es ermöglicht aber erst einen Austausch, ein Nachdenken usw. Wenn Menschen manche Dinge nicht als Kunst betrachten...

Ich kann sonst auch n' Haufen vors Museum setzen und sagen: "das ist Kunst!" 🤷‍♀️ Schön, dass du das nicht bewerten würdest... 

Du hättest ganz verschiedene Wertungen! Zu der "Kunst" und auch ob Leute da vorbei gegangen wären, während ich mir da einen abgedrückt habe... Aber vielleicht sind wirklich manche Menschen völlig ohne Wertung? Wäre ja eigentlich schön... Eine Art "Freifahrtsschein" für so einiges...

Letztendlich finde ich es nicht schlimm, wenn wir verschiedener Meinung sind. 

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Du hast recht,  ich weiß nicht wie der Sadismus von @AndersimNorden ausgeprägt ist.

Ist bin selbst sadistisch, aber nur gegenüber Frauen. Ich weiß wie krass bzw. krank so manche Fantasien sein können. Aber ich unterscheide zwischen gesunden und toxischen Sadismus. Manche Praktiken sind einfach so gefährlich sowohl psychisch als auch physisch, dass dauerhafte Schäden zurück bleiben. Das ordne ich aber nicht dem gesunden Sadismus zu.

Und vielleicht war das Wort "richtig" auch falsch. Wobei es eben genug Menschen gibt, die meinen masochistisch zu sein, sind es aber dann doch nicht. Die stehen auf den Lustschmerz, aber was darüber hinausgeht ist schon zuviel. Aber ich finde, da wird es erst interessant! Und ich würden mich selbst als nicht extreme Masochistin bezeichnen.

Vielleicht ist das richtige Bezeichnung eben extreme Masochistin.

Sowohl Masochismus als auch Sadismus sind nunmal Spektren - wie weit man in welche Richtungen man darin gehen mag, ist nunmal individuell - darum muss man bei jedem neuen, potentiellen Partner nunmal genauer hinsehen, und umso offener&urteilsfreier die Kommunikation, umso einfacher findet man Gemeinsamkeiten und mit den Differenzen umzugehen zu lernen! 😉

 

(mMn. ein genereller Verhaltensgrundsatz - es gibt nur wenig tatsächlich verurteilungswürdiges, gerade wenn sich zwei Menschen freiwillig&ungezwungen dazu entscheiden!) 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Ich für mich sehe das ebenso @Jacqueline89. Es ist ja nun nicht so, dass Vanillas nur Kuschelsex machen! Meine Schwester und ihr Freund haben sich auch gewisse Dinge in Richtung Schlagen besorgt, ohne es bdsm zu nennen. Sie haben das halt mal ausprobiert, sie diktiert ihm wann genug ist... Ich finde das auch ok, da es ihnen Spaß macht! 👍 

Ich weiß auch gar nicht, warum das immer so ein riesen Thema mit dem "absprechen" ist. Das kann ich doch gar nicht! Jeder kann sich bezeichnen, als was er will...

Dennoch kann ich sagen: "Sorry, für mich ist das nicht masochistisch!"

Im Bereich von Schwimmabzeichen ist man dann "Schwimmerin", wenn man den "Freischwimmer" hat, meine Bronze. Nicht wenn man beim Seeperdchen eine kleine runde im Kreis schwimmen und sich über Wasser halten kann...

Natürlich gibt es im bdsm keine Prüfung für Masochistinnen! Wie sollte man da auch Grenzen definieren?

Wenn mir jemand sagt ein Schwimmer zu sein, aber gerade mal paddelnd 2 Meter vorwärts kommt, kann ich doch sagen: "Sorry, in MEINEN Augen ist das kein Schwimmer!"

Wenn sich jemand als Hundekenner bezeichnet und n' Pudel nicht von nem Schäferhund unterscheiden kann, würden das ebenso einige Leute sagen!

Und beim Masochismus ist es ähnlich. Wenn jemand sagt: "Sorry, das ist für mich nicht masochistisch!" dann ist das halt so...

Menschen haben bekanntlich überall verschiedene Meinungen. Das spricht nichts ab. Es kann sich immer noch jeder nennen, wie er mag! Solch eine Meinung aber auch mal zu äußern, tut auch jenen gut, die sich masochistisch nennen ohne dass ihnen in den Sinn kommen könnte, dass das für andere etwas gänzlich anderes ist. Es schadet nicht zu wissen: "Ich bezeichne mich als masochistisch, bin es aber offenbar nicht in den Augen aller..." Warum sollte das auch schlimm sein? 

Wenn es keine verschiedenen Meinungen gäbe, wenn jeder alles sein kann, wäre bdsm auch alles. Von Vanillas kaum mehr zu unterscheiden und niemand würde nachdenken, wie manch andere Leute vielleicht wirklich was sehen... Natürlich gibt es keine exakte Grenze. Aber es gibt Vorstellungen und Meinungen von Menschen. 

Also sage ich nicht: "für mich persönlich ist jede Sub, die sich so bezeichnet, masochistisch!" Dennoch kann sie das tun.

Ich stimme dir größtenteils zu, allerdings ist Masochismus (& Sadismus) sehr wohl eindeutig trennbar definiert - es bezieht sich auf den Lustgewinn durch Schmerz (/zufügen von Schmerz&Leid bzw. vielmehr an der Reaktion des Gegenübers ergötzend) - wer Schmerz nur zum Lustgewinn des sadistischen Partners erduldet, und aus dessen Befriedigung seine Lust zieht, ist nunmal kein Masochist.

(Da braucht es eben etwas Reflektion um sein. Lustempfinden besser zu verstehen und entsprechend auch besser kommunizieren zu können was einem genau gefällt, um nicht plötzlich was ganz anderes zu erleben als man dachte abgesprochen zu haben)

Geschrieben
@Bratty_Lo was möchtest du mit vielen Worten wirklich aussagen? Es geht nicht darum, nicht unterschiedlicher Meinung sein zu dürfen und auch nicht darum, gegenseitig mit dem Finger aufeinander zu zeigen, wer sich für fehlerfreier hält. Das ist nicht meine Absicht. Wenn es dir nicht gelingt, die Thematik unvoreingenommen zu betrachten, und es erneut nur darum geht, sich gegenseitig zu bestätigen, brauchen wir dies nicht weiter führen. Das ist für mich ok. Sich auf Podeste zu stellen eben nicht.
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Candala:

Es geht nicht darum, nicht unterschiedlicher Meinung sein zu dürfen und auch nicht darum, gegenseitig mit dem Finger aufeinander zu zeigen, wer sich für fehlerfreier hält.

Darum geht es mir auch nicht @Candala.

vor 15 Minuten, schrieb Candala:

und es erneut nur darum geht, sich gegenseitig zu bestätigen, brauchen wir dies nicht weiter führen. Das ist für mich ok. Sich auf Podeste zu stellen eben nicht.

Mir ist es recht. Ich schrieb mehr als oft, dass es mir nicht um Bestätigung geht. Warum auch??? Dennoch kann ich meine Ansichten haben. 

Auf Podeste möchte ich mich auch nicht heben. Vielleicht möchten es manche andere Personen durch eine vermeintliche! Toleranz. Und dafür Bestätigung erhalten! Das weiß ich nicht....

Mir liegen solche Gedanken von Podesten fern. 

Vielleicht mag so manch einer ein Podest erklimmen...🤷‍♀️ Ich mag da auch nicht gerne mitmachen!

AndersimNorden
Geschrieben

@BlackStarRuler Generell sind mir die Meinungen anderer zu meiner Person ziemlich egal, aber man lernt das es besser ist manches für sich zu behalten oder nicht nach Außen kommen zu lassen. Und was Sadismus betrifft, da gibt es je nach Ausprägung nicht viel schön zu reden.

@NoDoll Selbstkontrolle trennt die Spreu vom Weizen, nicht nur im BDSM.

@Jacqueline89 Das war kein Jammern oder Ausweinen, von daher ist Hoffnung machen überflüssig ;-)

 

 

 

Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb AndersimNorden:

aber man lernt das es besser ist manches für sich zu behalten oder nicht nach Außen kommen zu lassen.

@AndersimNorden man muss nicht alles machen, aber ich finde Gedanken darf man schon nach Außen tragen...

AndersimNorden
Geschrieben

@Bratty_Lo Ist eine Erfahrungssache bzw die Konsequenz aus den Erfahrungen ;-)

Geschrieben

Also, falls die Eingangsfrage noch interessiert:

Bei mir nimmt die Härte mit zunehmender Tiefe in der Beziehung zu. Ich kann mich dann so richtig gehen lassen. Schlage "aus dem Herzen heraus", ungehemmter und, auch wenn es paradox klingt, liebevoller. Diese Verbundenheit spürt auch meine Partnerin. Sie gibt sich um so leidenschaftlicher mir hin.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Toy4her:

Danke für die zusätzliche Erläuterung. 
Die Grenzen mögen da im Bereich leichten Schmerzempfindens sicherlich an einem gewissen Punkt verschwimmen, wobei das beim individuelle Empfinden jedes Einzelnen natürlich sehr unterschiedlich ist. Es gibt ja auch diesen leichten Schmerz als Impuls, um die Schwelle zum Orgasmus zu überschreiten, die es manchmal braucht. Da ist dann der Schmerz womöglich „nur“ ein Nebenaspekt, wobei ich persönlich da auch von Lustschmerz spreche und das eindeutig in die Masochismus-Ecke schieben würde. Ich lasse mal dennoch die entsprechende Eigenschaft in meinem Profil, da ich z. B. Schläge in gewissen Settings sehr erregend empfinde und mich aus diesem Grund recht selbstbewusst als Masochist betrachte. 

Gerne doch.

Du schreibst von Schlägen. Von gewissen Settings. Das geht eindeutig über den Klaps auf den Po, den normalen süßen Lustschmerz hinaus, den normale Paare auch beim leidenschaftlichen Sex erleben.

Aus meiner Sicht musst Du nichts in eine Ecke schieben. Für mich bedeutet das Maso, was Du da schreibst.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Sorry, aber toxischer Sadismus, damit meine ich Pathologischer Sadismus hat mit BDSM nichts zu tun.

Auch wenn eine toxische Masochistin einen toxischen Sadisten braucht, ich wage nicht zu bezweifeln das sowas gibt, so ist dies trotzdem nicht gesund.

Aber klar jeder Topf findet seinen Deckel und jeder kann tun und lassen was er will.

Toxisch - pathologisch - ich denke Wir drücken Uns verschieden aus, meinen aber das Gleiche am Ende und richtig das hat mit BDSM dann nichts mehr zu tun. Aus meiner Sicht ist das dann irgendwann nur noch triebhaft und ekelhaft.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Aber ein Masochist genießt doch Schmerzen. Es gibt verschiedene Arten von Genuss. Ich genieße es erst sexuell und ab einem gewissen Punkt genieße ich auf andere Art und Weise. Würde ich Schmerzen gar nicht genießen, ertrage ich nur aus reiner Devotion. Das wäre dann kein Masochismus mehr.

Du beschreibst es genau so, dass ich als Sadist damit völlig im Einklang bin.

Ich würde es nicht als erfüllend empfinden wenn der Austausch von Schmerz rein auf der sexuellen Ebene stattfinden würde.

Das ist für mich der springende Punkt; - wenn der Schmerz nicht mehr geil ist, beginnt die andere, für mich die höhere Form der Befriedigung, -

dann wenn die Sub den Schmerz trinkt, wenn es nicht um Sex geht, sondern um die Befriedigung des Bedürfnisses nach Schmerz.

Da beginnt die höhere Ebene für mich, da, wo es auf totale Hingabe und auf der anderen Seite auf die totale Achtsamkeit ankommt.

Da wo die Tränen fließen, Sie sich mir in totalen Vertrauen hingibt und ihre Augen sagen mir bitte höre nicht auf.

Das allerschönste für mich ist dann der Moment, wo ich Sie aus ihren Fesseln befreie, Sie von ihrer Pein erlöse und Sie mir erschöpft und glücklich in die Arme fällt.

Wenn das frei von Sexualität stattfinden kann und Beide daran höchste Befriedigung erlangen können, eröffnet sich für mich noch mal eine ganz neue Ebene auch wenn es für einige vielleicht bescheuert klingt, ich empfinde das so; - ohne Sex meinen Trieb auszuleben jemanden Schmerzen zufügen an jemanden Der rein nur den Schmerz genießen will und und Diesen als Gabe annehmen will, das ist für mich ein wundervolles Gefühl der Reinheit und das Gefühl der Vertrautheit und der Intimität wird für mich dadurch ultimativ in dem Augenblick in dem ich das von meinem Gegenstück auch empfange.

Ich will nicht unbedingt sagen dass es für mich schöner als Sex ist, aber mindestens genau so schön

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Ich weiß auch gar nicht, warum das immer so ein riesen Thema mit dem "absprechen" ist. Das kann ich doch gar nicht! Jeder kann sich bezeichnen, als was er will...

Ganz interessanter Aspekt ...

Ich schreibe Worte wie "Ich sehe das für mich so ... für mich ist das so ... ich empfinde so ..."

Antworten: "Du kannst mir doch nicht absprechen XXX zu sein ... Du kannst doch nicht einfach meine Neigungen bewerten, Du kennst mich doch gar nicht ..." ???

 

Vielleicht liegt es einfach daran, das wunde Punkte getroffen wurden und die Person Die derart reagiert in sich verunsichert und unreflektiert ist?

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb Toy4her:

Durch deine Ausführungen verstehe ich, dass du da eine „Unterkategorie“ für „extreme“ Masochist*innen aufmachen möchtest. 
Ich sehe durchaus den Unterschied zwischen Schmerzimpulsen, die Wellenartig die Lust ansteigen lassen und Schmerzen, die Tränen fließen lassen. Insofern kann ich eine Unterscheidung da gut nachvollziehen. (1)
 

Nicht auf dich direkt bezogen, nur ganz allgemein möchte ich selbst aber niemandem, der Schmerzen genießen kann, absprechen Masochist*in zu sein. Jeder nimmt solche Reize ja anders wahr, daher könnte ich da keine Grenze, hinsichtlich der bevorzugten Intensität, ziehen. (2)

Wenn eine Vanilla-Person es ablehnt Schmerzen zuzulassen und eine andere Person hingegen sich ganz bewusst dazu entscheiden diese zu empfinden, weil sie ein Verlangen danach verspürt würde ich letztere wohl immer als Masochist*in bezeichnen, ganz gleich welche Praktik, Dauer oder Form von Spuren sie da explizit im Kopf hat. (3)

(1) Ich habe das durchaus anders verstanden die Frage die es aus meinem Verstehen heraus zu klären geht ist Folgende. Hast Du auch unabhängig von sexuellen Phantasien oder der Vorstellung jemanden gefallen zu wollen Lustempfinden an Schmerz?

Gehen Wir doch mal, da Viele hier um Definition ringen auf die empirische Sicht der Dinge ein und sehen das mal aus der Sicht der Psychologie:

Auch wenn sich die Forschung wie immer auch in dieser Sache nicht einig ist wo die grenzen sind, gibt es immerhin einen empirischen Konsens:

Ist die Lust am Schmerz rein sexuell konnotiert und wird als Technik benutzt um das Lustempfinden zu steigern oder zum Orgasmus zu gelangen, so handelt es sich zunächst um eine sexuelle Spielart.

Ist das nötig um Lust zu empfinden oder zum Orgasmus zu gelangen so handelt es sich um einen sexuellen Fetisch.

Erlangt die Person nur durch (selbst)zufügen von Schmerz innerliche und körperliche Befriedigung dann erst wird von Masochismus gesprochen.

Ihr könnt das in der Fachliteratur so auch nachlesen und wo sich jeder darin findet muss Er selbst entscheiden und reflektieren.

 

(2) Es geht nicht um das Level was man als befriedigend empfindet oder was man aushalten kann um zu reflektieren ob man maso (sad) ist.

Ich will dazu mit Euch dazu eine wunderbare Erfahrung teilen Die ich als junger Mensch machen durfte. Ich hatte in meinen ***agerjahren eine Freundin, Die stand darauf gekniffen zu werden am ganzen Körper, nicht hart, aber intensiv und stundenlang. Sie ist dabei niemals geil geworden, ich auch übrigens nicht. Aber Sie hat sich in höchsten Wonnen in meinen Armen gewunden und ich habe es ebenso genossen. Es war unsere Form der Zärtlichkeit. Das ist fast 40 Jahre her, aber ich habe auch noch heute so ein wundervolles wohliges Kribbeln, wenn ich daran denke.

Um da jetzt auf das Empirische zu kommen: Das war S/M in reinster Form. Aber von Extremen keine Spur um das mal zu verdeutlichen. 

Wenn man S/M definieren will, dann geht es nicht um "schneller, höher weiter, härter" oder so.

 

(3) Schau mal in (1) sprichst Du von "„Unterkategorie“ für „extreme“ Masochist*innen", respektive hast Du es so interpretiert.

Abgesehen davon machst Du das Gleiche in grün und wirfst die Kategorie Vanilla hier ein. Ich denke keiner hier ist Vanilla, da jeder Der hier ist wohl irgendeinen Fetisch hat. Sobald Du einen Fetisch hast, ist nichts mehr mit Vanilla, ganz definitiv.

Ich persönlich empfinde das sogar als abwertend und es wird in meinen Kreisen auch oft auch abwertend benutzt für Leute die einen Fetisch vorgeben, Abenteurer Die nur Löcher stopfen wollen, etc. ...

Nochmal, es geht nicht um den Härtegrad oder wie extrem eine Praktik ist, aber es gibt Definitionen, wie ich obig versucht habe zu erklären.

Wo Du dich in dem Spektrum findest und wie Du dich damit darstellen und exponieren willst musst Du selbst heraus finden.

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