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Wörtliche Korrektheit/ versus Freiheit im Spiel...


DerKater

Empfohlener Beitrag

Bratty_Lo
Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Fugazi:

Es geht doch nicht um das Wort "Führer", sondern um die Wortkombination "mein Führer"

Meinem Herrn ist es zum Beispiel absolut wichtig, dass ich sage: "Ja, MEIN Herr". Darüber haben sich auch schon manche lustig gemacht, "Ja, wessen Herr denn sonst?" Aber er legt da tatsächlich sehr viel Wert drauf. Nicht "Ja, Herr", "Ja, mein Herr".

Bratty_Lo
Geschrieben

Es ist recht einfach @Fugazi

Ich schrieb schon mal, dass ein Führer einfach führt... Mehr nicht!

Ist dem Dom eine persönliche Ansprache wichtig, wäre es "mein Führer". Ohne sonstige Assoziationen!

Ein Pendant zu "mein Herr"!

Bratty_Lo
Geschrieben

Du kannst auch sagen und es gibt wohl verschiedene Vorlieben, "mein Gebieter", "mein Herrscher", "meine Hoheit"...🤷‍♀️

Vapesklave
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Teaspoon:

Sorry @Bratty_Lo aber das ist nicht das Gleiche, wie "mein Führer". Wer bei "mein Führer" keine Assoziation hat, ist naiv oder ungebildet.

Aha.. Naiv und ungebildet?   Nur weil jemand sich auf den Menschen, welcher jetzt und hier vor einem befindet konzentriert  und nicht auf jemanden , welcher sich vor ca 80 Jahren umgebracht hat. 

 

P.S:Dann bin ich ja noch naiver als du denkst. Denn wenn in Kiel Jahrmarkt ist, findet dieser auf dem Wilhelmplatz statt. Aber ich ungebildeter Mensch konzentriere mich auf den Jahrmarkt.   Und nicht auf den Matrosenaufstand , von 1918, welcher eng mit der deutschen Geschichte verbunden  ist. Und das Ende des ersten Wrltkrieges ein leitete.  

Sorry und nun gehe ich ungebildet schlafen. 

Geschrieben
Vor 8 Minuten , schrieb Vapesklave:

Aha.. Naiv und ungebildet?   Nur weil jemand sich auf den Menschen, welcher jetzt und hier vor einem befindet konzentriert  und nicht auf jemanden , welcher sich vor ca 80 Jahren umgebracht hat. 

 

P.S:Dann bin ich ja noch naiver als du denkst. Denn wenn in Kiel Jahrmarkt ist, findet dieser auf dem Wilhelmplatz statt. Aber ich ungebildeter Mensch konzentriere mich auf den Jahrmarkt.   Und nicht auf den Matrosenaufstand , von 1918, welcher eng mit der deutschen Geschichte verbunden  ist. Und das Ende des ersten Wrltkrieges ein leitete.  

Sorry und nun gehe ich ungebildet schlafen. 

Wenn du von einem Mann sprichst, der sich selbst umgebracht hat, statt von einem Mann der zweistellig Millionen von Menschen auf dem Gewissen hat, dann bist du tatsächlich äußerst naiv.

Geschrieben

Also solang hier nur allgemein von "Führer" gesprochen wird und nicht von Reichsführer oder ein anderer eindeutig rechtsradikaler Kontext vorliegt würde ich das Wort auf jeden Fall nicht als bedenklicher wie Sklave einstufen, das hat ja auch einen gewissen Beigeschmack wenn man das historisch betrachtet...

Führer ist immer noch ein normaler Alltagsbegriff und kann vom Fremdenführer, über Bergführer, Lokführer, Gruppenführer etc. zig ganz normale harmlose Bedeutungen haben wo jemand andere oder auch Maschinen führt.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 6.7.2024 at 17:13, schrieb DerKater:

Folgende Geschichte hat sich (angeblich) vor einigen Jahren auf einer
SM Party ereignet.
Eine Sub redete ihren Dom den ganzen Abend über regelmässig mit 
"Mein Führer" an.
Da dieser Begriff historisch etwas vorbelastet ist entstand die Frage
ob man sowas auf einer SM Party zu unterbinden hat.
Wenn nötig besagte Leute des Hauses zu verweisen.
Oder ob man es zu tolerien hat, solange keine verbotenen Gesten 
bzw Symbole verwendet werden.
Wo soll/muss man die Grenze ziehen?
Zu mir meinte man öfters, das Herr/Sklavin Fantasien/Spiele
bereits etwas rassistisches wären, angesichts der historischen
Sklaverei in den USA.
Ist man ein verkappter Rassist, wenn man solche Spiele 
spielt?
Verklärt/verharmlost man historische Gräueltaten dadurch?
Meine Meinung ist das Fantasien, Fantasien sind und damit
unabhängig von realen Taten.
Doch wie seht ihr das?
 

Post scriptum:

just in case, falls der Leser auf die Idee kommt ich würde faschistisches Gedankengut gut heißen, tue ich ebend nicht, egal von welcher Seite! 😉

Worrauf es ankommt ist letztlich wie man handelt und tatsächlich mit seinen Mitmenschen umgeht - es gibt genug legale Gräuel in unserer Gesellschaft die mMn. weit schwerer wiegen als antiquierte Ansichten einer verunsicherten Minderheit! - Extremismus bekämpft man nicht durch Ignoranz & Ausschluss, sondern durch konstruktive Konfrontation mit der Realität (Abbau systemischer Diskriminierung) und offene&urteilsfreie, aber kritische Gespräche & hinterfragen der Ansichten und letztlich auch persönlichen Intentionen hinter Aussagen! - nicht jeder der etwas nachplappert, meint dies auch tatsächlich so! 😉

 

Zurück zum Thema:

Zunächst einmal ist da die Gesetzmäßigkeit zu prüfen, gerade wenn es sich um eine halbwegs "Öffentliche" Veranstaltung handelt an der potentiell jeder teilnehmen kann, sollte man sich auch/schon moralisch aus Eigeninteresse an bestehende Gesetze halten! (egal was man von diesen individuell hält)

Bei einer halbwegs privaten Veranstaltung, muss man es sich eben gut überlegen ob alle anwesenden die selben Ansichten/Moral darüber teilen, und ob man eine großzügige Auslegung der Gesetze verantworten mag oder nicht? (ungeachtet des Themas!)

Ansonsten gilt m.W.n. Hausrecht, und liegt beim Veranstalter auf eventuelle Beschwerden einzugehen oder Teilnehmer nach eigenem ermessen zu verweisen.

 

Was die Formulierung und eventuell damit verbundene Spiele konkret angeht, so ist mir nicht bekannt daß dies hierzulande verboten wäre, ich denke nicht daß da nur wegen der Äußerung "Mein Führer", insbesondere lediglich in einem Rollenspiel, da irg. Staatsorgane aufhorchen würden - die gucken eher darauf ob man Verbindungen zu Rechtsextremen Organisationen hat oder gar selbst engagiert - ich denke auch nicht daß es zielführend wäre Menschen vorschreiben zu wollen was sie denken&sagen dürfen, das passiert mMn. auch so schon genug, aber eben noch nicht wirklich konsequent faschistisch wie ebend damals, wer sich diese Zeit zurück sehnt dem kann ich nur Geschichtsbücher empfehlen, wirklich draus gelernt haben wir leider aber auch nicht und bauen den selben Mist immerwieder, nur in anderer Form, und zum Glück mit weniger Toten.

 

Was BDSM spiel angeht, gibts krasseres in die Richtung, solange es dabei bleibt und nicht in ernsthaft politische Bestrebungen ausufert, soll jeder frei sein zu tun was ihm Lust&Freude bereitet, ohne anderen zu schaden die dem nicht bewusst & ungezwungen zugestimmt haben und dies aus freiem Willen wollen! (edit: im Rahmen grundlegender Menschenrechte!)

Gefällt dies jemandem nicht, sollte er/sie die Verantwortung für sich selbst übernehmen und einfach gehen. (to be clear, solange es beim spiel bleibt und dort keine politischen Reden oder Parolen abseits des Spiels fallen - da sollte man dann schon genauer hinhören und rechtswiedriges auch zur Anzeige bringen - nur so lassen sich Netzwerke identifizieren die sich auch im BDSM verstecken können! - also, schau nicht weg, aber auch genauer hin - im Spiel ist fast alles möglich und auch erlaubt, das muss nicht zwingend die Überzeugungen der betreffenden Personen wiederspiegeln, lieber zweimal zuviel nachgefragt als einmal zuwenig! 😉 - unbegründete Diffamierungen sind auchnicht ganz ohne!)

bearbeitet von BlackStarRuler
einige Formulierungen entschärft und präzisiert - 2. Absatz zu Anfang hinzugefügt
Vapesklave
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Candala:

Wenn du von einem Mann sprichst, der sich selbst umgebracht hat, statt von einem Mann der zweistellig Millionen von Menschen auf dem Gewissen hat, dann bist du tatsächlich äußerst naiv.

Das weiß ich schon. Es ist ein dunkler Teil unserer  Geschichte. Genauso wie es hier im Lande Frauen die sich mit der Wirkung von Kräutern auskannten,  verfolgt , gequält und verbrannt hat. Die heutzutage immer noch in Märchen als Bösartig beschrieben werden.  Ja ich schreibe von Hexenverfolgungen. Und die Bezeichnung "Alte Hexe" wird heute noch als Schimpfwort genutzt.  

Aber diese Hexenverfolgung (bei der mit grauenhaften Methoden  ) unschuldige Frauen getötet wurden, bekomme ich nicht um die Ohren gehauen. 

Mir wird da auch keine Schuld eingetrichtert. Es wird mir auch nicht vorgeworfen, weil es ja Vorfahren von mir getan haben.

 

Aber bei der Geschichte aus dem dritten Reich ist es wirklich anders. Wir zahlen heute noch dafür. Wir unterstützen sogar heute noch (aus Schuldgefühl) Gräueltaten, die derzeit auf der Welt geschehen. Wir unterstützen deshalb auch Leid und Elend. 

 

Sorry, ich habe schon in der Schule gelernt,  was im dritten Reich passiert ist. Ich werde mittels Gedenkstätten/ Medienberichten und im Altag  immer wieder da dran erinnert.  Sorry aber es geht mir auf den Senkel, das mir immer wieder die Schuld eingetrichtert wird. 

 

Noch schlimmer, unter diesem Vorwand "Das wären Nazis" werden heutzutage  unschuldige Ukrainer getötet, *** und Gequält.  Aber wir regen uns über ein Wort auf, welches (zu mindestens in unseren Fall) für was ganz anderes  steht als Rassismus oder Rassenführer?   Sorry aber ich denke wir haben ganz andere Probleme mit einem Mann, welcher heute lebt aber sich Genauso verhält, wie der Mann, dessen Namen den wir nicht nennen dürfen/ ähmn sollten. 

Vapesklave
Geschrieben

Nachtrag:   Bitte nicht falsch verstehen,  mir ist (spätestens seit Männer wie Putin und Trump) an die Macht gekommen sind und wohl leider auch wieder kommen werden.  Wie gefährlich solche Menschen sind. Und trotzdem sollten wir das Wort "Führer " in unserem Kontex nutzen dürfen.  

Geschrieben (bearbeitet)

@Vapesklave niemand wirft DIR vor, Schuld zu sein an dem was, vor 100 Jahren passiert ist. Aber wir alle sollten darauf achten, dass es sich nicht wiederholt. Und dazu gehört, dass man nicht relativiert und nicht klein redet und keine Verantwortung für das hier und jetzt übernimmt.

 

Und Hexenverfolgung hat nicht nur Frauen betroffen, es starben sehr viele Menschen auf den Scheiterhaufen als Hexen, Hexer oder Ketzer. Nein, @Vapesklave, dafür kannst du nichts. Aber das haben nicht irgendwelche Aliens gemacht oder kranke Monster. Das haben Menschen gemacht. Menschen wie du und ich. Und wenn man das nicht im Hinterkopf behält und glaubt, das sei ja vorbei und würde so oder so nie mehr geschehen, dass Menschen brennen, dann ist das naiv. Es liegt in der menschlichen Natur. Und es beginnt immer mit einfachen "harmlosen" Worten, die man doch wohl mal sagen darf. Aber es steckt immer dahinter, dass Angst und Abneigung gegen andere besteht, was sich schnell zu Hass entwickelt.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Vapesklave:

Das weiß ich schon. Es ist ein dunkler Teil unserer  Geschichte. Genauso wie es hier im Lande Frauen die sich mit der Wirkung von Kräutern auskannten,  verfolgt , gequält und verbrannt hat. Die heutzutage immer noch in Märchen als Bösartig beschrieben werden.  Ja ich schreibe von Hexenverfolgungen. Und die Bezeichnung "Alte Hexe" wird heute noch als Schimpfwort genutzt.  

Aber diese Hexenverfolgung (bei der mit grauenhaften Methoden  ) unschuldige Frauen getötet wurden, bekomme ich nicht um die Ohren gehauen. 

Mir wird da auch keine Schuld eingetrichtert. Es wird mir auch nicht vorgeworfen, weil es ja Vorfahren von mir getan haben.

 

Aber bei der Geschichte aus dem dritten Reich ist es wirklich anders. Wir zahlen heute noch dafür. Wir unterstützen sogar heute noch (aus Schuldgefühl) Gräueltaten, die derzeit auf der Welt geschehen. Wir unterstützen deshalb auch Leid und Elend. 

 

Sorry, ich habe schon in der Schule gelernt,  was im dritten Reich passiert ist. Ich werde mittels Gedenkstätten/ Medienberichten und im Altag  immer wieder da dran erinnert.  Sorry aber es geht mir auf den Senkel, das mir immer wieder die Schuld eingetrichtert wird. 

 

Noch schlimmer, unter diesem Vorwand "Das wären Nazis" werden heutzutage  unschuldige Ukrainer getötet, *** und Gequält.  Aber wir regen uns über ein Wort auf, welches (zu mindestens in unseren Fall) für was ganz anderes  steht als Rassismus oder Rassenführer?   Sorry aber ich denke wir haben ganz andere Probleme mit einem Mann, welcher heute lebt aber sich Genauso verhält, wie der Mann, dessen Namen den wir nicht nennen dürfen/ ähmn sollten. 

Da es nicht darum geht; ob man über Juden sprechen darf, hinkt für mich der Vergleich mit den Hexen, auch wenn ich verstehe was du damit sagen möchtest. Wie bereits erwähnt, geht es nicht um Schuld und auch nicht um verbieten und ich kann persönlich auch nicht nachempfinden, wie man hier in die Opferrolle der Vergangenheit rutschen kann. Für mich kommt es einem kleinen trotzigen Kind gleich, dass nun unbedingt mein Führer oder N-Worte sagen möchte, statt sich der heutigen Verantwortung bewusst zu werden. Es wird eben nicht erst mit Handbewegungen schwierig.

Vapesklave
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Teaspoon:

@Vapesklave niemand wirft DIR vor, Schuld zu sein an dem was, vor 100 Jahren passiert ist. Aber wir alle sollten darauf achten, dass es sich nicht wiederholt. Und dazu gehört, dass man nicht relativiert und nicht klein redet und keine Verantwortung für das hier und jetzt übernimmt.

 

Und Hexenverfolgung hat nicht nur Frauen betroffen, es starben sehr viele Menschen auf den Scheiterhaufen als Hexen, Hexer oder Ketzer. Nein, @Vapesklave, dafür kannst du nichts. Aber das haben nicht irgendwelche Aliens gemacht oder kranke Monster. Das haben Menschen gemacht. Menschen wie du und ich. Und wenn man das nicht im Hinterkopf behält und glaubt, das sei ja vorbei und würde so oder so nie mehr geschehen, dass Menschen brennen, dann ist das naiv. Es liegt in der menschlichen Natur. Und es beginnt immer mit einfachen "harmlosen" Worten, die man doch wohl mal sagen darf. Aber es steckt immer dahinter, dass Angst und Abneigung gegen andere besteht, was sich schnell zu Hass entwickelt.

Worte- Extremismus- Hass- Gegenextremismus. Ein wirklich schlimmer Kreislauf der am Ende emit Gewalt endet. Schon klar.  In sofern  verstehe ich dich. Du hast da hin gegen auch Recht. Nur das Problem ist nicht dieses Wort wo drüber wir hier diskutieren.  Sondern der Extremismus,  welcher hinter diesem Wort mal gesteckt hat. Meiner Ansicht nach, sollten wir uns nicht gegen dieses Wort stellen.  Sondern dem Extremismus (egal aus welcher politischen Richtung, religiöse oder  Rassenbezogen) müssen wir uns einfach entgegen stellen.  Damit  wir eine Wiederholung der damaligen Geschehnisse verhindert werden können.  

bearbeitet von Vapesklave
Geschrieben
Vor 16 Minuten , schrieb Teaspoon:

Und wie soll dieses "Entgegenstellen" denn aussehen, wenn man schon nicht sagen darf, dass ein bestimmtes Vokabular schwierig wird? Sollen wir erst was sagen und aufstehen, wenn das schon nicht mehr möglich ist und unter dem Schafott endet? Dann wäre es zu spät.😉

 

Übrigens ist es tatsächlich nicht unbedingt das Worte oder die Wendungen an sich, die schwierig sind. Es ist das darauf bestehen es verwenden zu müssen, obwohl es bei anderen schwierig, verletzend oder gar beleidigend ankommt. Nur weil man rechtlich etwas darf, muss man es nicht tun.

 

In dem Zusammenhang gibt es ein schönes Bild: es hat sich jemand ein Stück aus einer Torte geschnitten. Es ist so groß wie ein normales Stück. Diese Person hat sich also nicht mehr genommen, als das normale. Und sie kann sich zurecht verteidigen, dass es ein normales Stück Torte ist, wie es ihr zusteht.

Aber das Stück wurde aus der Mitte der Torte heraus geschnitten. Und es ist nicht mehr möglich, andere "normale" Tortenstücke heraus zu schneiden. 

Ich denke, man darf Rücksicht auf andere nehmen.

Tatsächlich eine Frage, die sich mir auch stellt. Wie schaut das aus? Wie schaut es aus, wenn es schon am Bestehen auf Wortwahl hapert?

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Candala:

Tatsächlich eine Frage, die sich mir auch stellt. Wie schaut das aus? Wie schaut es aus, wenn es schon am Bestehen auf Wortwahl hapert?

+ danke für das Bild mit der Torte.

Vapesklave
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

Und wie soll dieses "Entgegenstellen" denn aussehen, wenn man schon nicht sagen darf, dass ein bestimmtes Vokabular schwierig wird? Sollen wir erst was sagen und aufstehen, wenn das schon nicht mehr möglich ist und unter dem Schafott endet? Dann wäre es zu spät.😉

 

Übrigens ist es tatsächlich nicht unbedingt das Worte oder die Wendungen an sich, die schwierig sind. Es ist das darauf bestehen es verwenden zu müssen, obwohl es bei anderen schwierig, verletzend oder gar beleidigend ankommt. Nur weil man rechtlich etwas darf, muss man es nicht tun.

 

In dem Zusammenhang gibt es ein schönes Bild: es hat sich jemand ein Stück aus einer Torte geschnitten. Es ist so groß wie ein normales Stück. Diese Person hat sich also nicht mehr genommen, als das normale. Und sie kann sich zurecht verteidigen, dass es ein normales Stück Torte ist, wie es ihr zusteht.

Aber das Stück wurde aus der Mitte der Torte heraus geschnitten. Und es ist nicht mehr möglich, andere "normale" Tortenstücke heraus zu schneiden. 

Ich denke, man darf Rücksicht auf andere nehmen.

Es gibt Möglichkeiten sich da gegen zu stellen. Ich könnte Sie bennen. Tu das mit Hinblick auf die Forumsregeln jedoch nicht. Weil das Thema eh schon zu politisch ist. 

Ok doch ein Mittel der Stellungnahme nenne ich. 

Es gibt eine Kneipe die hat das Schild "Kein Bier für Nazis" an Tresen stehen. 

 

Und sicherlich bin ich ein Stück weit naiv, wenn ich mich gegen eine Generalverdacht des Wortes" Führer" stelle. 

 

Aber genau naiv ist es, wenn man glaubt "Führer" wollen als solche benannt werd/werden von Sub so benannt. Weil Sie ein Vorbild in diesem Massenmörder für sich erkennen.  

 

Es geht mir auch nicht um irgendein Trotzverhalten, wenn ich mich für das Wort "Führer" einsetze. 

Es geht mir viel mehr einen (zu mindestens gefühlten) Generalverdacht, welcher aus einer Hypersensiblität von unserer Bevölkerung entsteht.  

Und diese Hypersensibiltät gegen Rassismus  gibt es wirklich.  

 

Denkt mal nach, wenn ich euch schreibe... Das es ein Restaurant mit den Namen..

"Zum Mohrenkopf " gibt. Und ich jetzt schon weiß  das sich einige da drüber extrem  aufgeregen werden. Zu mindestens,  bis sie wissen,  wer ist der Besitzer dieses Restaurant  und warum gerade diese (gefühlt anstößige) Name? 

 

Zurück zum Generalverdacht.   Wenn Sub sich eben von Dom (nicht Rassenfeindlich oder Rechtsradikal) geführt fühlt. Dann ist ist der Name "Führe/ mein Führer" doch völlig ok. 

 

Denkt ihr wirklich, daa Sub seine/n "Führer" mit diesen Vökermörderführer gleich setzt? 

Denkt ihr wirklich das Sub dann denk" Hoffentlich bekommt "mein Führer" die macht über alle und fängt dann seinen Völkermord an? 

Ok ich muss mich revidieren.  Ich muss zu geben, ich kennen einen (sehr außergewöhnlichen) Mann, dem ich daß Eiskallt zu trauen würde. Und das obwohl er als Mann des öfteren mit Frauenkleidung und seinen Hunden Gassi geht.   Ich habe ihn auch schon gesagt, das eine rechte Partei,  es mit Sicherheit nicht zu lässt, das ein Mann mit Frauenkleidung rum läuft. Sein Kommentar da zu "Ist mir doch egal". 

 

Aber das jeden (zu mindestens vielen) zu unterstellen?  Da währen ich mich gegen.

 

Ich hoffe ja wohl nicht. Das ihr so denkt.  Aber wenn man hier so mit liest. Scheinen viele zu denken, beim Namen "Führer" denken alle nur an den Massenmörder.  Sorry ich denke mittlerweile auch schon schlecht über Menschen,  ich habe generell auch das Vertrauen  gegenüber Menschen verloren.  Aber das jedes Pärchen  ( welches den Namen "Führer " für einen der beiden Partner gewählt hat) diesen Namen für sich nutzt,  nur weil es mal einen Reichskanzler welcher zum Völkermord ausgerufen hat ? 

Ok ich kann es auch nicht 100%IG ausschließen.   Aber auch vor Gericht sagt man 'Im Zweifelsfall ist von einer Unschuld des Angeklagten aus zu gehen" 

 

 

Ach ja . Der Besitzer vom Restaurant  "Zum Mohrenkopf "  ist ein  Nigerianer, welcher sich selbst als Mohr bezeichnet.   Und welcher nicht versteht, warum es sich für seine Hautfarbe schämen sollte. Und warum er angefeindet wird. 

 

Und überhaupt,  ich habe mittlerweile von vielen Gästen dieses Restaurant gehört,  das man dort sehr leckere deutsche Küche zu essen serviert wird.  Diese Restaurant besteht immer noch unter gleichen Namen. 

bearbeitet von Vapesklave
Bratty_Lo
Geschrieben

@Vapesklave du hast für mich recht.

Es stellt sich mir eigentlich auch immer wieder die Frage, warum Menschen vom Negativsten ausgehen? 

Teilweise sogar unterstellen, man wolle mit bestimmten Wörtern provozieren... Oder Intentionen unterstellen, die es gar nicht gibt...🤦‍♀️

Ich zumindest mag nicht so denken. Bis ich etwas anderes nicht eindeutig erkennen kann, ist es ein normales Wort für mich. 

Geschrieben

Mein Führer würde ich zwar äußerst merkwürdig finden, aber dennoch ist es deren Dynamik, so lange sie am Ende nicht in eindeutigen Uniformen dazu unterwegs sind. Vielleicht nach deren Interaktion mal freundlich nachfragen. Wie sie zu der Bezeichnung gekommen sind. Freundliches und vorwurfsfreie Reden hilft im Zweifel immer

Ich persönlich, werde es für mich persönlich, nicht akzeptieren, wenn man mich Sklavin nennt. Denn ich kann es hier für mich persönlich nicht zu Sklaven in der Geschichte (und da gibt es ja deutlich mehr Beispiele als in den USA) . Sklaven haben sich ihren Stand in keinsterweise selbst ausgesucht, so wie es im BDSM auf freiwillige Basis passiert. 

Ich kann und möchte das für mich nicht differenziert sehen und lehne daher diese Bezeichnung für mich ab. Was jedoch wiederum in keinsterweise bedeutet, dass ich andere dafür kritisiere, wenn sich jemand als Sklave/in bezeichnen möchte.

Vapesklave
Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

@Vapesklave du hast für mich recht.

Es stellt sich mir eigentlich auch immer wieder die Frage, warum Menschen vom Negativsten ausgehen? 

Teilweise sogar unterstellen, man wolle mit bestimmten Wörtern provozieren... Oder Intentionen unterstellen, die es gar nicht gibt...🤦‍♀️

Ich zumindest mag nicht so denken. Bis ich etwas anderes nicht eindeutig erkennen kann, ist es ein normales Wort für mich. 

Danke dir.  Obwohl ich diese besogten Gedankengänge verstehe.  Denn ich frei sprechen kann ich mich auch nicht vollständig.  

 

Vorweg:  Ich habe nichts gegen Moslems.  

Ich habe viele nette Bekannte da drunter. Ich war sogar bei einem muslimischen Beschneidungsfest. Ich habe auch einen pakistanischen,  muslimischen Arbeitsspeicher gehabt. Und konnte durfte auch diesen erklärt bekommen.  Auch da dürfte die Mehrzahl wohl nicht extemistisch denken. 

Und trotzdem hätte ich (wenn ich so von  Gruppierungen wie , IS oder Taliban in den Medien berichtet bekommen)  besorgniserregende Gedanken, wenn ich mit bekommen würde, das eine Sub ihren Dom als "Kalif" bezeichnen würde/müsste.   

Erst recht mit dem Hintergrundgedanken, das hier und in diesem Jahr schon von einer gewissen Gruppierung ein Kalifat in Deutschland gefordert wurde.  

 

Also nachempfinden kann ich schon diese Gefühle.  Damit muss ich diese aber trotzdem nicht unterstützen.  

 

Geschrieben

Also Führer ist ok, Kalif aber nicht? Weil?...

Geschrieben

Also für uns hat die Anrede Führer was rechtsradikalen ansich und ist in Deutschland verboten. 

Wenn jemand das auf einer Veranstaltung sagen würde würden wir den Veranstalter darauf hinweisen und ihn bitten das zu unterbinden. Sollte nichts geschehen würden wir die Veranstaltung verlassen. 

Zum Thema Sklave ich war selbst slave bevor ich bei unserer Schwarzen Hochzeit zur Sub wurde. Aber diese Anrede Sklave oder slave ist in manchen Spielarten normal. Auch bei männlichen Dienern. Ist die Anrede gängig.

Ich hab noch nie eine Mistress oder Femdom sagen hören das ist meine Sub, schon eher das ist mein untergebener Diener.

Geschrieben

Übrigens ich rede meinen Top mit Herr an. Oder uns bekannte Tops mit Sir 

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