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Was ist eure Meinung zu Consent und Safewords?


Ce****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Was denkst du selbst denn darüber?
Geschrieben
Konsens ist unabdingbar und safewords optional für die jenigen die es gerne möchten.
Finde auch nicht das ein Konsensgespräch den Vibe zerstört. Eher im Gegenteil. Wenn man sich über Fantasien, Bedürfnisse und Ähnliches mit einem Menschen austauscht den man gut und attraktiv findet und wo eine beidseitige, sexuelle Anziehung vorhanden ist, kann das doch ein guter Einstieg in eine spannende Session sein.
Geschrieben
Man scheint sich hier recht einig zu sein, das freut mich bei diesem Thema sehr zu lesen. Ich selbst bin auch pro Safeword und einem vorhergehenden Gespräch über Wünsche und Grenzen. Das schaft Vertrauen, was meiner Meinung nach, eine Grund Voraussetzung für ein positives Erlebnis aller beteiligten ist. Ich will es auch auf gar keinen Fall verantworten müssen, eine Sub, die sich mir gegenüber in eine sehr verletzliche Position begiebt, in irgendeiner Art und weise, sei es seelisch oder emotional, zu belasten oder zu verletzen.
All dies wird in Filmen oder Erotikgeschichten meiner Erfahrung nach aber viel zu selten Beleuchtet und vermitteln meiner Meinung nach so ein ein falsches und im Ernstfall auch gefährliches Bild von BDSM.
Geschrieben
Vor 16 Minuten , schrieb MissCurious:

Konsens ist super wichtig. 

Safewords verwende ich so gut wie nie. Weil ich kaum Spielarten spiele, bei denen man nicht mehr vernünftig mit mir sprechen kann und bei anderen vermittelt es eine falsche Sicherheit. Wenn ein Safeword benutzt wird, wurde bereits eine Grenze überschritten. Bei Impact Play verwende ich die Ampel. Das ist das einzige, wo es bisher zum Einsatz kam. Ich bin aber keine Sadistin und tue niemandem doll weh. Ich zwinge niemanden über seine Grenzen. Spiele ich an Grenzen mache ich es meist so, dass die Person die Schritte selbst einleitet, zu denen ich sie sanft ermutigt habe ^^ wenn da Wiederstand kommt, merke ich das schnell und dann muss man vorsichtig sehen, was noch geht und was nicht. Das ist mir sicherer als Safewords.  Wenn ich mir nicht völlig sicher bin, hole ich mir Feedback und halte inne.

Spannende Perspektive, danke dir dafür

Geschrieben
Für mich ein wichtiger Beitrag, mit neuen Perspektiven, davon kann ich für mich einiges mit nehmen. Danke dir @Bratty-Lo
Geschrieben

 

vor 11 Minuten, schrieb ThehunterGmork:

Denn ich sage immer überspanne den Bogen nur wenn du bereit bist für das was dich an Konsequenzen erwarten kann.
.
Wenn du voller Trotz dein eigenes Ding machst, dann wirst du evtl lernen wie sehr es wehtun kann.
.
Und wenn es passiert ist, dann werde ich dasein und dich umsorgen mit dem was du brauchst,

Das finde ich gut @ThehunterGmork. Auch wenn ich dann ein Safewort habe, es aber nie benutzen würde. Es ist schön geschrieben. Auch wenn der Dom die Sub bestrafen muss, kümmert er sich danach um sie...

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Seilfuchs:

Wenn top das Safeword braucht, ebenfalls fein! Bottom muss es ja nicht benutzen, wenn man nicht will. Aber Top

So ist es bei uns @Seilfuchs

Und gut auch der Hinweis, dass natürlich auch der Dom oder Top eine Session abbrechen kann! Mein Herr würde das nur nicht durch ein Safewort tun. 🙂

Geschrieben

Ich finde den Text halt schön... Dann ist es das vielleicht. Aber ich meinte eher das "danach kümmern"

Er hätte ja auch anderes "romantisieren" können, was die Sub einfach so erträgt... 😅 

Nun nimm doch den "lieben" Kaffeebecher...

Geschrieben
Vor 28 Minuten , schrieb Seilfuchs:
"Fragen zerstört den Vibe", wenn es ums sprechen geht, lernt man non verbal zu fragen, was in Ordnung ist. Soweit ich weiß gibt's bei Swinger Clubs in meiner Umgebung das Hand anlegen als Frage für "Darf ich mitmachen?". Bei den Raufspielen, wo nicht nur gerauft wurde, wo ich Mal war, hat man langsam die Hand in Richtung des Körperteils gehoben, dass man anfassen wollte. Das Gegenüber konnte jederzeit den Kopf schütteln oder Nein sagen, dann hörte diese Annäherung auf. Auch beim auffordern wurde sich gegenüber von der Person hingesetzt und diese einfach angesehen.
Dieser Vorgang erscheint mir allerdings als sehr langwierig im Vergleich zu einem Vorgespräch, dem Austausch von Neigungsbogen oder einfach dem ansprechen, was gemacht werden kann und alles andere ist dann innerhalb der Session Tabu. Mit "du darfst mich hauen, an den Haaren ziehen und mir Befehl zu Körperhaltungen geben. Und Sex ist auch in Ordnung." kann man schon Recht viel anfangen. In der Regel fängt man ja auch beim Kennenlernen erst grundsätzlich langsam an und baut darauf immer weiter auf.

(non verbale) Kommunikation und vor allem Konsens ist der Schlüssel für gutes BDSM. Ohne Konsens ist es kein BDSM, sondern wie schon vielfach geschrieben ein Verbrechen, ein Missbrauch, ein sexueller Übergriff, *** wie auch immer man es nennen möchte.
Es zerstört definitiv nicht den Vibe vorab darüber zu sprechen. Innerhalb einer Session sollte ggf. vermieden werden, neuen Konsens abzufragen, da hier Bottom in einem nicht entscheidungsfähigen geistigen Zustand sein kann. Unter Alkohol und Drogeneinfluss soll kein Konsens gegeben bzw. von einem Bottom erfragt werden, das gilt aus meiner Sicht auch für die verschiedenen kopfspaces innerhalb einer Session. Es erhöht einfach das Risiko, dass der Konsens im Nachgang entzogen wird und man als gefährlicher Mensch da steht. Manche leben das so und sind sich fein damit , man sollte allerdings Verständnis dafür haben, wenn das Gegenüber das so nicht möchte! Spricht man das vorab ab mit klarem Kopf, bespricht alle möglichen Risiken, egal wie langatmig das scheint, desto sicherer kann Konsens gegeben werden. Und desto höher die Chance, dass wenn es doch nicht so gut war, man eher da von einem "gut ausprobiert, war blöd, nicht wieder" spricht als von einem "was hast du mir da angetan?!"

Wenn ich vorher den Menschen kenne, eventuell auch seine typischen Reaktionen beschrieben bekomme. Was Tabus, Grenzen und Trigger sind, die bisher bekannt sind. Habe ich alle Werkzeuge in der Hand um eine tolle Session mit wenigen Mitteln zu gestalten. Es hilft auch herauszufinden, ob man miteinander auf einer Wellenlänge ist, sich versteht und das alles mit gutem Bauchgefühl starten kann. Gerade wenn es um die Intention geht, was man sich von der Session hofft, ist das besser vorab zu klären. Ich verstehe daher unter Konsens nicht nur ein "Ja" oder "Nein" zu bestimmen Praktiken/Handlungen/Gegenständen, sondern auch ein weiteres drumherum. Kann ich mit der Person vor mir umgehen, gäbe es körperliche oder seelische Sachen, die das Spiel beeinträchtigen oder in bestimmten Gebieten besondere Vorsicht benötigen? Usw.
Selbst für CNC Spiele, sprich consensuell non consent, ist Konsens vorhanden damit nicht konsuell gespielt werden kann.

Beim Safeword streiten sich oftmals die Meinungen. Und hier sage ich: Teil vom Konsensgespräch und grundsätzlich: Das höchste Sicherheitsempfinden wird genommen. Auch wenn eine andere Person da weniger Sicherheiten braucht.
Sprich spiele ich grundsätzlich ohne Safeword, mein Gegenüber möchte allerdings das Ampelsystem, ein extra Safeword und noch mehrere non verbale Gesten, kann ich darauf eingehen oder es kommt zu keiner Session. Was absolut gar nicht geht ist, diese Sicherheitsvorkehrungen der Person ab zusprechen. Genauso wie Grenzen, Tabus und vor allem Trigger nicht verhandelbar/weg gesprochen werden können.
Wenn beide kein Safeword brauchen: Fein. Wenn top das Safeword braucht, ebenfalls fein! Bottom muss es ja nicht benutzen, wenn man nicht will. Aber Top darf es auch nutzen um die Session abzubrechen.

Ebenfalls ein spannender Einblick für mich... Mit knapp zwei Jahren BDSM Erfahrung, hauptsächlich mit einem Partner, tun sich da für mich ganz neue Welten auf.

Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb NoDoll:

Ich bin da in vielen Punkten ganz bei dir.

Hatte, glücklicherweise, noch nie die Situation wo ein Safeword gesagt wurde. Das Argument mit der falschen Sicherheit ist absolut berechtigt. Ich sehe das ähnlich wie mit Kondomen, bei falscher Anwendung bringen sie nichts. 😆

Für mich selbst geht es beim Safeword weniger darum ob Grenzen ungewollt überschritten werden und mehr um den worst case. 

Ich selbst habe es vor langer Zeit auf der Subseite einmal sagen müssen. Nicht weil mein Partner zu blöd war oder egoistisch oder what ever. Es war ein gesundheitliches Problem das völlig unerwartet und unvorhersehbar auftrat. Was er von außen nicht sehen konnte. Ich selbst war in diesem Moment nicht mehr in Lage anders zu kommunizieren als dieses eine Wort zu sagen. Es geht also nicht zwangsläufig immer nur um Grenzen. 

Bei meiner eigenen "Spielart " sind Grenzgänge oft gewollt, von Subseite aus und ich genieße es wenn mir dieses tiefe Vertrauen entgegen gebrscht wird, bin da meistens auch eher vorsichtig und beende etwas wenn ich für mich entscheide es reicht nun selbst wenn Sub sagt da geht noch was. Dennoch, es ist ein Tanz auf dem Vulkan und ein falscher Schritt kann verheerend sein daher habe ich die Rettungsleine in Form des Safeword gern sehr nahe bei mir ebenso wie den 1.Hilfekasten.

Ich verlasse mich allerdings nicht darauf das ein Safeword gesagt wird weil ich weiß wie viele Subs damit hadern oder ab einem gewissen Punkt gar nicht mehr kommunizieren können (Subspace etc.).

Alles in einem bleibt die gute Kommunikation und gegenseitiges, ausgiebiges Kennenlernen das Mittel der Wahl. 

 

Ich bin nicht gegen Safewords. Ich würde das nie jemandem verwehren. Manchmal ist gibt es aber sinnvollere Möglichkeiten Notausgänge anzulegen. Kommt wie gesagt auf die Spielart und Dynamik an. Du als Sub hast wahrscheinlich auch Sadomaso gespielt?

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