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Können wir noch dankbar sein?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Der untergebene Part bedankt sich regelmäßig für Führung und sein kleines unbedeutendes Leben das er führen darf um zu dienen. Bedankt sich der Part nicht, folgt eine Ermahnung oder Erinnerung/Strafe.
daisy-gaga
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Köthen-Heiss-52:

Der untergebene Part bedankt sich regelmäßig für Führung und sein kleines unbedeutendes Leben das er führen darf um zu dienen. Bedankt sich der Part nicht, folgt eine Ermahnung oder Erinnerung/Strafe.

Ist in dem Bereich die Dankbarkeit so einseitig?

daisy-gaga
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich versuche regelmäßig inne zu halten und dankbar zu sein. 

Mein Kühlschrank ist so voll oder leer, wie ich das wünsche. Ich kann sicher und warm schlafen. Mein Kind atmet. Ich habe keine Angst vor dem Morgen. Und ich bin dankbar meinen Partner zu haben. 

Zu viele vergessen das und sehen nur, was sie nicht haben.

Sprichst du deine Dankbarkeit auch aus?

Geschrieben

Ich bin immer für alles dankbar, was jemand für jemand anderes macht, ohne dazu verpflichtet zu sein.
Wenn jemand etwas freiwillig für mich, meine Familie oder meinen Freundeskreis macht, dann zeige ich auch immer meine Dankbarkeit in angemessener Weise.
Das Mindeste ist ein einfaches "Danke" auszusprechen, das kostet nicht und tut auch nicht weh.

  • Moderator
Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Sprichst du deine Dankbarkeit auch aus?

Dankbarkeit muss man nicht immer aussprechen, man kann sie auch mit Gesten zeigen.

Geschrieben
vor 33 Minuten, schrieb Köthen-Heiss-52:

Der untergebene Part bedankt sich regelmäßig für Führung und sein kleines unbedeutendes Leben das er führen darf um zu dienen. Bedankt sich der Part nicht, folgt eine Ermahnung oder Erinnerung/Strafe

Damit darauf eine Strafe folgen könnte, müsste Sub aber auch wissen wann oder @Köthen-Heiss-52? Immer nach einer Session? Oder wird sie bestraft, wenn sie sich "zu lange" nicht bedankt hat???

Aber sonst hast du definitiv recht, ja ich bin dankbar dass mein Herr meine Bestimmung erkennt, mich erniedrigt und ich zu seinen Füßen sein darf...

Ich bin auch dankbar, wenn ich bequem und geborgen schlafen darf, mit meinem Halsband und er mich sanft berührt, er neben mir einschläft...

Aber auch wenn ich verträumt aus dem Fenster schaue und er mir plötzlich auf den Hintern haut...

Am Ende aber noch über vieles mehr. Wenn ich mal länger weg muss, macht er mir liebevolle "Lunchpakete"...

Wenn er hinter mir steht und meine Halskette anlegt und dabei meinen Hals küsst...

Ach, einfach ganz viele Dinge!

Das bezieht sich auf bdsm und nicht bdsm. 

Ich zeige Dankbarkeit auch gerne. Ich selbst esse absolut nichts Süßes. Aber ich überrasche meinen Herrn gerne mit seinem Lieblingskuchen! Das ist jetzt nur ein Beispiel.

Man kann Dankbarkeit zeigen und auch aussprechen. Ich mag beides. 

Ach, @daisy-gaga Danke! Hebt die Stimmung zum Wochenende (die eh schon gut war), nochmal auf ein neues Level!!! 😁👍 Da kann man ruhig mal dran erinnern...

Geschrieben
In unserer Gesellschaft gibt es eine Mitnahme Mentalität. Dankbarkeit? Schweres Thema. Bein Kinky Play sieht es zum Glück noch anders aus.
Geschrieben
Aber natürlich kann ICH dankbar sein!😈☝️
daisy-gaga
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Ralf-2151:

In unserer Gesellschaft gibt es eine Mitnahme Mentalität. Dankbarkeit? Schweres Thema.

Ich würde mich freuen wenn du deine Sicht darauf etwas genauer darstellst. 

daisy-gaga
Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb Seilfuchs:

Es gibt auch leere "Danke", die dann einfach so aus Reflex gesagt werden. Ohne es ehrlich zu meinem.

Ja, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Da verkommt der Dank zu einem zumeist ungleichgewichteten Tauschgeschäft. 

Leider muss ich zugeben manchmal selber so zu agieren. Ich versuche gerade herauszufinden warum das so ist. Finde aber noch nicht den richtigen Zugang. 

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Ja, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Da verkommt der Dank zu einem zumeist ungleichgewichteten Tauschgeschäft. 

Leider muss ich zugeben manchmal selber so zu agieren. Ich versuche gerade herauszufinden warum das so ist. Finde aber noch nicht den richtigen Zugang. 

Ich kenne das leere Danke vor allem im Kontext von ich habe Geburtstag und bekomme Geschenke, selbst dann noch, wenn ich darum gebeten habe mir nichts zu schenken, was eine kommunizierte Grenze ist... Gesellschaftlich ist es vorgeschrieben, Danke zu sagen. Auch dann, wenn das Geschenk mir nicht gefällt und es mir auch ziemlich deutlich klar wird, dass man sich hierbei keine Gedanken darum gemacht hat, sondern irgendetwas genommen hat, was bsp. zum Geschlecht passt, aber vielleicht nicht zu mir... Da sehe ich mich oftmals gezwungen, des Friedens Willen, gute Miene zum Spiel zu machen und Danke zu sagen. Da fühle ich mich dennoch immer schlecht, denn ich muss lügen... 

Seit ich auch Menschen habe, wo ich sagen kann "Danke, für die Geste, aber das ist nichts, das ich gebrauchen kann." wird mir das erst recht bewusst, wie unfair es irgendwo auch ist, die Menschen dann im Glauben zu lassen, mir ein besonderes Geschenk gemacht zu haben und am Ende hasse ich es sprichwörtlich. 
Und ja, das klingt vielleicht auch undankbar... Allerdings bin ich einfach die Kategorie Mensch, wenn ich etwas brauche, hole ich es mir selbst, ich verdiene Geld, dass ich ausgeben kann... Und ich brauche keine Geschenke bzw. Gegenstände als Geschenk, mir reicht es, wenn man mir gemeinsame Zeit schenkt oder ein paar nette Worte. 

daisy-gaga
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Seilfuchs:

Ich kenne das leere Danke vor allem im Kontext von ich habe Geburtstag und bekomme Geschenke

Ja, das kenne ich auch. Ich meine aber etwas anderes. 

Ein Beispiel:

Ich bin KFZ-Mechatroniker in einem Autohaus. Da gibt es Kunden die kommen immer gerade dann wenn wir uns zum Essen setzen. Ich muss meine Pause verschieben, verkürzen, unterbrechen, was auch immer. Die verschwinden dann wieder, nach dem ich ihnen geholfen habe, ohne weitere Worte oder Geesten. Und dann, nach Jahren, drücken die mir ganz unerwartet einen Euro in die Hand. Da bedanke ich mich auch, ohne es zu meinen. 

BettyBlaze
Geschrieben
Vor 37 Minuten , schrieb Seilfuchs:

Ich kenne das leere Danke vor allem im Kontext von ich habe Geburtstag und bekomme Geschenke, selbst dann noch, wenn ich darum gebeten habe mir nichts zu schenken, was eine kommunizierte Grenze ist... Gesellschaftlich ist es vorgeschrieben, Danke zu sagen. Auch dann, wenn das Geschenk mir nicht gefällt und es mir auch ziemlich deutlich klar wird, dass man sich hierbei keine Gedanken darum gemacht hat, sondern irgendetwas genommen hat, was bsp. zum Geschlecht passt, aber vielleicht nicht zu mir... Da sehe ich mich oftmals gezwungen, des Friedens Willen, gute Miene zum Spiel zu machen und Danke zu sagen. Da fühle ich mich dennoch immer schlecht, denn ich muss lügen... 

Seit ich auch Menschen habe, wo ich sagen kann "Danke, für die Geste, aber das ist nichts, das ich gebrauchen kann." wird mir das erst recht bewusst, wie unfair es irgendwo auch ist, die Menschen dann im Glauben zu lassen, mir ein besonderes Geschenk gemacht zu haben und am Ende hasse ich es sprichwörtlich. 
Und ja, das klingt vielleicht auch undankbar... Allerdings bin ich einfach die Kategorie Mensch, wenn ich etwas brauche, hole ich es mir selbst, ich verdiene Geld, dass ich ausgeben kann... Und ich brauche keine Geschenke bzw. Gegenstände als Geschenk, mir reicht es, wenn man mir gemeinsame Zeit schenkt oder ein paar nette Worte. 

Ich verstehe dich was die Geschenke betrifft so sehr. Meine Mutter hat mir zu MEINEM Geburtstag Babykleidung geschenkt, weil sie einen Enkel wollte. 🙄🤬
Trotzdem musste ich mir das Danke hart verkneifen, weil es einfach automatisch kommt.

Geschrieben
Na ja ich glaube dankbar sein und danke sagen sind wohl unterschiedliche Dinge . Man kann es sagen ohne es zu meinen. Das Gefühl dankbar zu sein ist wohl eher eine Sache des Mindsets. Und nein es gibt keine Verpflichtung dankbar zu sein , aber wohl die Konsequenz des undankbaren Verhaltens in sinne von exklusion,soziale Ausgrenzung usw.

Allgemein gesehen sind wie Menschen aber sehr egozentriert und brauchen eine Bestätigung für unser Handeln . Auch wenn dieses aus Gutmütigkeit resultiert. Auch der wohltätige Samariter möchte gerne hören das er gutes tut😉 oder zumindest in einer Form dafür belohnt werden . Egal ob Nirvana oder in den Himmel kommen .

Wir tun alles für Bestätigung, Anerkennung und eben auch Dankbarkeit. Sind wir dazu verpflichtet . Nein...

Sollte man Mitmenschen sagen das man dankbar ist . Definitiv ja....

Wir lieben alle egocandys und diese zu verteilen kostet oft nicht viel.

Geschrieben (bearbeitet)

Hmm... Also tiefe Dankbarkeit empfinden und sich dafür bedanken oder sich aus Höflichkeit zu bedanken, sind ja zwei paar Schuhe.

Ich habe dennoch die Erfahrung gemacht, dass es schön ist, das Positive zu sehen und selbst wenn es dann nur besagte Höflichkeit ist, doch schon ernsthaft zu sagen: "Danke, für die Aufmerksamkeit. Darüber freue ich mich!" Meistens löst das schon was in Leuten aus... 

Ich kenne hier bei uns kein "Aufwiegen" oder ein "Tauschgeschäft". Es wird keine Gegenleistung für bestimmte Dinge erwartet. Natürlich erhält man bei Dankbarkeit immer selbst was zurück! Es ist fast schon "selbstbelohnend". Das Gegenüber freut sich und man selbst freut sich auch wieder darüber...😅

Dennoch muss ein echtes Gefühl natürlich entstehen. Man kann sich Dankbarkeit nicht kaufen oder erzeugen, um sich selbst gut zu fühlen. Wenn sie aber da ist, ist das eine nette Begleiterscheinung, dass man dem anderen ernsthaft was gibt und sich selbst durch die Freude des anderen darüber. Ein Kreis sozusagen! 

Es lässt sich nie erzwungen, aber ich kann halt schon was dafür tun, dass  irgendwie gute Gefühle schneller entstehen, ne Resonanz haben und auch mich happy sein lassen. Man braucht die Leute nur mal anzulächeln und manchmal kommt man auch ins Gespräch.

Manchmal ergeben sich auch so Lacher. Das finde ich besonders lustig. Ich fahre öfters mal mit der Bahn. Ja, natürlich kann man sich drüber ärgern... Aber was ich schon für Gespräche mit Leuten über ihre "Bahn-Erlebnisse" hatte oder an Strandungen im Nirgendwo...😅 Am Ende war es einfach nur lustig! Ich reg mich nicht mehr auf über irgendwelche Züge, die nicht kommen...

Hab dann letzens wen angesprochen: "Wo müssen Sie denn hin?" Denn joa, man war in so nem Minibahnhof und genau da sollte ein Lockführerwechsel stattfinden, nur kam der neue Lokführer nicht... Es endete damit, dass der Typ zu mir meinte: "Na ja, zur Not hab ich Gras im Koffer..." 😂 Herrlich! 

bearbeitet von Bratty_Lo
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