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Kann man sich "entschließen", dominant bzw. devot zu sein?


ra****

Empfohlener Beitrag

Sub007-8898
Geschrieben
@Druide-Jo : So einfach ist eben nicht im normalen Leben. Wegen meiner Einstellung gegenüber Vorgesetzten habe ich innerhalb von 2 Jahren drei schriftliche Abmahnungen und ein Personalgespräch gehabt. Gott sei Dank ist mein Abteilungsleiter ausgeflogen. Er war absolut inkompetent. Dachte halt weil er diese Stellung hat das er unangreifbar ist. Ich bin keineswegs dominant, trotzdem lasse ich mir nicht alles gefallen. Also mehr submissive als devot. Wenn allerdings deine Erfahrungen rechtens sind bin ich vielleicht doch auch dominant ohne es zu wissen. Da ist guter Ratschlag teuer.
Geschrieben
auch wenn ich hier vielleicht gesagtes stellenweise wiederhole, will ich es kurz vom fachlichen standpunkt aus der sexualpsychologie beleuchten. dabei sage ich, dass es sich (wie fast bei allem in der psychologie aufgrund manges beweisbarkeit sondern basierend auf beobachtenden annahmen) um ein konzept hält. bereits siegmund freud sprach von sadismus und masochismus als natürliche elemente, die von frühester kindheit in allen menschen vorhanden sind, nämlichbschon im spiel und entdecken der welt, sich dann aber aufspalten in das maskulin zerstörerische und feminin leidensbereite, letzeres macht er an biologischer fähigkeit penetrationsschmerz, gebärschmärz fest. seine schülerin helene deutsch ging da schon weiter und begründete den weiblichen leidenswillen zu passivität und masochismus als weibliche natürlichkeit (als konzept) sie begründet das ergänzend zu den biologischen faktoren von freud, in der sozialisation der mutter-tochter bindung, die unterdrückung der tochter durch moral und sittsamkeit, brav sein und rollenverteilung und das absprechen weiblicher aggressivität in der sexellen entfaltung - penisneid - was sie passiv uny masochistisch sein lässt. die verklärung der frau, als heiliges, zerbrechliches, unmündiges wesen, das sittsam, häuslich und angepasst sein soll unterdrückt ihr natürliches bedürfnis begehrt zu werden, genommen zu werden, sexuell dominiert zu werden, denn eine frau kann schon rein körperlich nicht penetrieren, nur penetriert werden - biologische körperöffnung. sie will den sex in der härte in sich spüren, wie der mann in seiner härte der lust sex befähigt ist die sexuelle aggression zu geben, und zwar in form von gewalt, (hafter, nicht kuschel sex) die der natürlichen männlichkeit entspricht. deutsch war die erste, die sich empirisch damit befasste und die phantasiem von fesselung, ***, schlagen, schmerz, mehreren männern gefesselt ausgeliefert sein, als feste bestandteile des weiblichen seelenlebens erfasste. also passivität und masochismus zur lusterfüllung und befriedigung - aufgrund gesellschaftsmoralischer bilder und bestrebungen, besonders durch den feminismus der 1970/80er jahre wurden diese konzepte als männliche patrichaler sexueller unterdtückung sortierten, hier verweise ich insbesondere auf margarethe mittschernich und ihrer kritik zum weiblichen masochismus, dass dieser nicht natürlich gegeben sondern anerzogen sei. allerdings räumt auch sie ein, dass frauen durchaus zum sexuellen masochismus neigen. erst durch die romantriologie 50 shades of grey kam die disskussion aufgrund dess massenhypes wieder in gang und die forschung hat sich wieder intensiv mit sadomasochismus befasst und die früheren konzepte wieder aufgegriffen. inzwiachen ist gesichert, dass 8 von 10 frauen phantasien von gewaltsex haben, das reicht von leichter fesselung bis hin zu hartem BDSM. 6 von 10 frauen wollen diese wünsche auch teilweise, konsensuell, real erleben doch nur 3 von 10 frauen leben diese auch aus. die hemmung sich zu outen ist von scham- und schuldgefühlen bestimmt, von partnern, die aufgrund ihrer gesellschaftsmoralischen abererziehung ihrer sexualität unfähig sind oder aufgrund von gelegenheit in der paarbindung, was dann fremdgehen ausagiert wird. eine frau müchte in ihrer sexualität gesehen und begwhrt werden, dass sie so unwiederstehlich ist, dass der mann sie mit gewalt nimmt - und zwar im kreisbogen von ungefesselten elementen aber hartem sex bis hin zu BDSM. wichtig ist ihr in jedem fall, sich selbst zu erleben und in ihrem ganzen körper zu spüren, auch harte penetration löst lustscmerz aus. last but not least war sadomasochismus bon der WHO im diagnosemanual für psychische pathologie bis in die auflage 10 noch eine sexuelle störung der sexualpräferenz, in der aktuellen 11. auflage ist da nicht mehr zu finden, mit ausnahme von unfreiwilligkeit und zwang. soweit einmal zur übersicht (tippfehler weil handy)
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Sub007-8898:

Ich bin keineswegs dominant, trotzdem lasse ich mir nicht alles gefallen. Also mehr submissive als devot

So geht es mir auch @Sub007-8898😃

Mein Herr ist im Beruf und im bdsm dominant. Dabei ist er in einem Büro mit 2 weiteren selbständig. Also jeder für sich aber schon "gemeinschaftlich" und es gibt auch gemeinsame Angestellte. Da gibt es Fachkräfte und eine Schreibkraft, die man sich auch irgendwie teilt (keine Ahnung wie nun genau und wer da wofür zuständig ist!) Die  sagt gerne mal: "Kaffe bringen gehört aber nicht zu meinen Aufgaben..."😅👍 

Er ist aber auch nicht überall dominant. Es kommt auf die Motivation an. Er will bestimmte Dinge haben, wie er sie haben will! Und er weiß auch, wo er  was weiß oder kann... 

Dennoch lässt er sich auch vom Gegenteil überzeugen! 😜 Es gibt auch andere Leute, die etwas besser können!

Sein Sadismus ist einfach sexuell motiviert. 

Im Alltag muss er nicht immer führen. Das kommt auch auf die Stimmung an, wie wichtig ihm was ist und worum es geht... Aber IMMER aus Prinzip muss er das nicht. Er zieht sich gerne auch mal zurück, lässt mich machen... Und hat auch keine Lust ständig dominant zu sein. Er will auch mal "chillen". Er wird sich nicht dazu "zwingen" gerade dominant zu sein! Selbst wenn ich das gerade wollte!

Er ist es oft genug und es kommt auch immer wieder, da brauche ich mich nicht sorgen...😅

 

Geschrieben
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das geht. Nicht sofort. Nicht einfach Schalter umlegen und los gehts, sondern mit viel Gespräch, ausprobieren und lernen.

Es fehlt dabei am Anfang auf jeden Fall die Dynamik und ob nicht vielleicht doch gewiesene Neigungen vorhanden waren lässt sich natürlich nicht ausschließen.

Edit: meine Erfahrung ist primär eine vorher nicht gelebte dominante Rolle einzunehmen.
Geschrieben

Ich würde dabei dominantes Verhalten und Dominanz an sich unterscheiden wollen. Wenn eine gewisse Dominanz vorhanden ist, kann man durchaus dominantes Verhalten lernen um diese bewusster zum Ausdruck zu bringen. Lernt man nur dominantes Verhalten, dann wirkt man vielleicht teilweise so, ist dennoch nicht dominant. 😉

Sub007-8898
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

So geht es mir auch @Sub007-8898😃

Mein Herr ist im Beruf und im bdsm dominant. Dabei ist er in einem Büro mit 2 weiteren selbständig. Also jeder für sich aber schon "gemeinschaftlich" und es gibt auch gemeinsame Angestellte. Da gibt es Fachkräfte und eine Schreibkraft, die man sich auch irgendwie teilt (keine Ahnung wie nun genau und wer da wofür zuständig ist!) Die  sagt gerne mal: "Kaffe bringen gehört aber nicht zu meinen Aufgaben..."😅👍 

Er ist aber auch nicht überall dominant. Es kommt auf die Motivation an. Er will bestimmte Dinge haben, wie er sie haben will! Und er weiß auch, wo er  was weiß oder kann... 

Dennoch lässt er sich auch vom Gegenteil überzeugen! 😜 Es gibt auch andere Leute, die etwas besser können!

Sein Sadismus ist einfach sexuell motiviert. 

Im Alltag muss er nicht immer führen. Das kommt auch auf die Stimmung an, wie wichtig ihm was ist und worum es geht... Aber IMMER aus Prinzip muss er das nicht. Er zieht sich gerne auch mal zurück, lässt mich machen... Und hat auch keine Lust ständig dominant zu sein. Er will auch mal "chillen". Er wird sich nicht dazu "zwingen" gerade dominant zu sein! Selbst wenn ich das gerade wollte!

Er ist es oft genug und es kommt auch immer wieder, da brauche ich mich nicht sorgen...😅

 

Dein Herr kommt sympathisch rüber. Ich hoffe ihr habt noch lange eine schöne Zeit 🙏☘️☘️☘️

Geschrieben (bearbeitet)

Dankeschön @Sub007-8898! 😃 🤗

@Tessa3 Ja, Dominanz im Sinne von Führung und auch ein bestimmtes Auftreten, Sprache usw. kann man lernen! Da gibt es berufliche Weiterbildung, Seminare, Stilmittel, Kommunikation usw. 

Und es hat natürlich auch was mit fachlicher Kompetenz zu tun.

Die Kompetenz zum Führen ist nochmal eine andere und lernbar! Bis zu welchem Punkt, ist natürlich verschieden.

Bringt dir aber nichts im bdsm...😅 Da ist man es oder nicht. Natürlich kann man da auch noch "mehr wirken" aber im Grunde genommen ist das überflüssig, weil man schlicht dominant ist und es automatisch wirkt, da es authentisch ist. 

Gewisse Unterstreichungen mag ich dennoch. 😁🤭

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben
Mir ist aufgefallen, dass ich als devote Seele oft eher als leicht fickbar abgestempelt werde. Von daher denke ich, dass viele nicht wirklich wissen und verstehen, dass Devotion nicht für Sex an und abgeschaltet werden kann. Kann ich schlecht in Worte fassen. Ich kann einem Spielpartner gegenüber eigentlich gar nicht devot sein, weil mir das Gefühl fehlt.
Ich denke mich beim Sex dominieren zu lassen hat nicht wirklich was mit Devotion zu tun. Nein, ich persönlich denke man kann das nicht spielen oder lernen.
Sub007-8898
Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Genau das ist dann nicht für mich @Sub007-8898. Dieses "MUSSTE"!

Was zu machen, weil sie das so möchte... ihr zuliebe...

Nein, ich brauche einen aus eigener Freude und Erregung Dominanten, der mich wirklich in der Hand haben will und insbesondere auch den Sadisten!

Ganz ehrlich. Ich  könnte mir keine " bessere" Lady wie sie vorstellen. Immer ehrlich, sorgte sich, nahm Mur viel Verantwortung ab. Aber leider ist sie nicht dominant gewesen, nur emanzipiert. Mit ihr wäre ich ohne Zögern eine FLR eingegangen. Ich würde ihr mein Leben sofort in ihre Hand geben. Ohne Bedenken. Bis heute, auch nach über 2 Jahren Trennung. Aber dafür ist sie leider nicht geschaffen. Wenn sie einmal was zu mir gesagt hat, und ich nicht reagiert habe, hat sie es lieber selbst gemacht. Fazit : wäre sie dominant, eine absolute Traumvorstellung. Eben weil Liebe im Spiel war. Und ich würde niemals dienen um zu dienen. Ohne Emotionen, Zuneigung, bestenfalls wahrer Liebe würde ich mich niemals dauerhaft unterwerfen. Denn nur das gibt mir die entscheidende Motivation. 

GentleDom77
Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb rage_n_grace:

Ich finde, das ist ein interessanter und wichtiger Aspekt, den du da ansprichst.

So wie ich die Rückmeldungen hier verstehe, ist es eine Entdeckungsreise zur eigenen Sexualität, ein Enddecken und ggf. wieder Verwerfen, ein Ausprobieren und Reinspüren. Nicht jede/r hat das Glück, bereits zu Beginn der Sexualität zu wissen, ob er oder sie dom oder sub ist (oder gar nix damit anfangen kann). Dem würde ich total zustimmen. Bei mir hat diese Reise tatsächlich auch erst recht spät begonnen.

Aber es macht für mich auch einen Unterschied, in welcher Konstellation man sich kennengelernt und seine Partnersexualität entwickelt hat. Ich kann mir eben auch nur schwer vorstellen, dass die Rollen plötzlich andere werden. Sprich, wenn meine Partnerin nach langer Beziehungszeit plötzlich ihre Sub-Seite entdeckt, fände ich es schwierig, plötzlich in die Rolle ihres Doms zu wechseln. Hat da jemand Erfahrung mit?

Ja ganz genau, man entwickelt mit den Jahren neue Vorlieben. Ich habe mich gefragt, warum ist das so? Meine Theorie, man sucht etwas neues, was wieder kribbelt und aufregend ist. Bei mir ist es so. Das ist aber bei jedem unterschiedlich.

 

Meine Partnerin ist auch absolut nicht devot und "viel zu aktiv", als plötzlich in die Rolle der SUB zu switchen. Und somit wäre es nicht möglich, weil es auch nicht authentisch wäre. Der Idealfall wäre natürlich, wenn beide Partner ihre Orientierung so entdecken, dass es passt, aber das ist bestimmt sehr selten der Fall. Ich meine bei Paaren, die schon eine lange Zeit in einer Beziehung sind. 

Wäre mal spannend, wie du schon fragtest, ob es jemand so erlebt hat. Oder wie die Lösungen sind. 

Also die Beziehung öffnen, damit beide sich ausleben können, oder ob man sich trennt, weil man die 24/7 Beziehung sucht. 

 

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Dankeschön @Sub007-8898! 😃 🤗

@Tessa3 Ja, Dominanz im Sinne von Führung und auch ein bestimmtes Auftreten, Sprache usw. kann man lernen! Da gibt es berufliche Weiterbildung, Seminare, Stilmittel, Kommunikation usw. 

Und es hat natürlich auch was mit fachlicher Kompetenz zu tun.

Die Kompetenz zum Führen ist nochmal eine andere und lernbar! Bis zu welchem Punkt, ist natürlich verschieden.

Bringt dir aber nichts im bdsm...😅 Da ist man es oder nicht. Natürlich kann man da auch noch "mehr wirken" aber im Grunde genommen ist das überflüssig, weil man schlicht dominant ist und es automatisch wirkt, da es authentisch ist. 

Gewisse Unterstreichungen mag ich dennoch. 😁🤭

Und genau darauf spielte ich an. Ist man dominant ohne dass es einem bewußt ist, kann man durchaus lernen bewusst dominant zu sein. Und das wäre dann auch im bdsm Kontext durchaus hilfreich. Oder anders gesagt ein guter Dom hat gelernt welche Fähigkeiten er besitzt und weiß diese bewusst einzusetzen. 

 

Und andersrum funktioniert das natürlich auch beim submessiven Part 😉.

Geschrieben (bearbeitet)

Im Job kann man es halt auch lernen @Tessa3, wenn man eigentlich gar nicht dominant ist, aber Menschen aufgrund von Kompetenzen führen soll. Aus dem privaten Umfeld weiß ich allerdings, dass das diese "Chefs" oftmals anstrengt (auch wenn sie gut führen!). Ist ne Dominanz da, kann man einfach manches ausbauen! 😃 Und einige brauchen das gar nicht. Die sind einfach so souverän und logisch führend... 

Im bdsm denke ich, und da soll es ja auch nicht "anstrengend" sein, geht es eben nicht ohne diese vorhandene Dominanz. Natürlich haben die manche und wissen dennoch nicht genau "Wie"... 

Ja, das kann man lernen! 😃

Ich denke wir meinen es ähnlich.

bearbeitet von Bratty_Lo
.
GentleDom77
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Tessa3:

Und genau darauf spielte ich an. Ist man dominant ohne dass es einem bewußt ist, kann man durchaus lernen bewusst dominant zu sein. Und das wäre dann auch im bdsm Kontext durchaus hilfreich. Oder anders gesagt ein guter Dom hat gelernt welche Fähigkeiten er besitzt und weiß diese bewusst einzusetzen. 

 

Und andersrum funktioniert das natürlich auch beim submessiven Part 😉.

Stimme dir zu, natürlich gibt es Dominanz in verschiedenen Arten. Auch unbewusst und bewusst. Die Frage ist ja, wie dein Gegenüber es deutet. Und ich denke im direkten miteinander ist es dann Ansichtssache. So wie jede andere Beziehung ihre eigene Dynamik entwickelt und der Umgang miteinander sich eben auch entwickelt, so wird die Kommunikation verbal und nonverbal eben auch bei einer Dom/SUB Beziehung sich entwickeln. Aber das sehe ich als sehr individuell an. 

Geschrieben
Ich denke nicht, dass es etwas ist was man wählen kann.
Zumindest wenn nicht etwas „Grundveranlagung“ vorhanden ist.
GentleDom77
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Im Job kann man es halt auch lernen @Tessa3, wenn man eigentlich gar nicht dominant ist, aber Menschen aufgrund von Kompetenzen führen soll. Aus dem privaten Umfeld weiß ich allerdings, dass das diese "Chefs" oftmals anstrengt (auch wenn sie gut führen!). Ist ne Dominanz da, kann man einfach manches ausbauen! 😃 Und einige brauchen das gar nicht. Die sind einfach so souverän und logisch führend... 

Im bdsm denke ich, und da soll es ja auch nicht "anstrengend" sein, geht es eben nicht ohne diese vorhandene Dominanz. Natürlich haben die manche und wissen dennoch nicht genau "Wie"... 

Ja, das kann man lernen! 😃

Ich denke wir meinen es ähnlich.

Ich denke Menschenführung lernen, kann man. Aber die Dominanz. Denn Menschen zu führen, voranzugehen, Entscheidungen zu treffen ist das eine, aber Dominanz nochmal etwas anderes. Denn beim Führen als Chef oder Vorgesetztem geht es um etwas anderes als beim Spiel miteinander. Sicherlich hilft einem eine dominante Ader etwas einfacher beim führen von Menschen als Vorgesetzter, aber ein guter Chef ist noch lange bei guter Dom. Andersrum auch nicht. Wollte nur sagen, das eine schließt nicht automatisch das eine ein oder das andere aus. 

Geschrieben (bearbeitet)

Es muss halt Spaß machen! Würde ich merken, dass es einen Dom anstrengt, wäre er offenbar nicht ganz drin.

Natürlich kann ein Anfänger auch mal unsicher sein. Da wäre mein Herr einfach so lässig und würde sich auch nicht aus der Ruhe bringen lassen... "Moment, ich muss jetzt gerade mal selbst schauen, wie ich das am besten mache/wie das geht..." 🤷‍♀️

Es gibt auch Anfänger-Tipps, wenn die Sub ein Überlegen nicht merken soll, wie sie mit einer Augenbinde knien zu lassen usw. Die Sub denkt, DAS sei jetzt genau ihre Aufgabe, dabei braucht der Dom nur etwas Zeit für irgendwas...😅

Worte, Gestik usw. kann man natürlich auch als Dom lernen. Das meiste lernt man wohl im Zusammenspiel mit der Sub für sich zu nutzen und das ist immer eine Entwicklung. Daran sollte der Dom halt Freude haben.

Mein Herr weiß genau, wo er mich einfach zwingen kann und wann er Lust dazu hat, aber wenn ich mal etwas vorlaut bin und er das anders ändern will, braucht er nur an meinem Schamgefühl zu kratzen! 😅 Er kennt exakt meine Trigger, die auch schon aus Worten bestehen können! Er weiß, wie er mich kleinlaut bekommt, mich positiv oder negativ überraschen kann, wie er seine Stimmlage einsetzt, was erregend für mich ist oder nicht!

Das der Sub angepasst einzusetzen, ist immer auch ein Lernmechanismus! 

Sich auch als Dom mal einzugestehen unsicher zu sein, seinen Umgang mit Dominanz zu lernen, ist für mich aber was anderes, als zu sagen: "ich will jetzt dominant sein!" (Und bin es einfach nicht). Das wird auch die Sub merken! Das eine ist am Ende reines "Performen" für sie, was in der Tat anstrengend werden kann, das andere schlicht Freude/Erregung sie zu führen! Und auch Freude an Entwicklung! 😃

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben

Die passive Seite zu lernen bzw. sich anzueignen ist meiner Ansicht nach so gut wie unmöglich (solange sie nicht bereits im Verborgenen schlummert).

Die aktive Seite kann man mit entsprechender Bereitschaft bis zu einem gewissen Punkt lernen (Techniken, Verhaltensweisen, verbale und nonverbale Kommunikation). Man kann sogar Freude daran entwickeln, die natürlich nicht mit dem vergleichbar ist, was ein dominant und/oder sadistisch veranlagter Mensch empfindet, der ein tiefes Bedürfnis damit befriedigt.

Geschrieben

@Schattenwolf ja, so kann man das wohl sehen. 

Natürlich kann man die aktive Seite auch lernen (für sie) und daran auch Freude entwickeln. 

Ich für mich meinte und brauche eben nicht nur die Freude, sondern muss auch die Erregung meines Gegenübers dabei spüren! Das heißt nicht, dass direkt alles perfekt klappen muss...

Ich denke das fehlt dann vielen, die sexuell die devote Rolle sexuell erregend finden und das auch von ihrem Gegenüber so haben möchten!

Ist gar keine Dominanz da, wird es nicht klappen, denke ich. Oder nur ein anstrengendes "performen", unauthentisch und wem "zuliebe". Natürlich gibt es auch Dominanz ohne sexuelle Erregung. Freude am aktiv sein einfach haben! Führen, ausprobieren und tüfteln mit Fesselungen usw. Das kann reichen, tut es für viele aber dennoch nicht...

Und die wirklich sexuelle Erregung kann ich NIE herbeiführen! Das ist Neigung! 🙂

Sub007-8898
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Anna_68_BS:

Mir ist aufgefallen, dass ich als devote Seele oft eher als leicht fickbar abgestempelt werde. Von daher denke ich, dass viele nicht wirklich wissen und verstehen, dass Devotion nicht für Sex an und abgeschaltet werden kann. Kann ich schlecht in Worte fassen. Ich kann einem Spielpartner gegenüber eigentlich gar nicht devot sein, weil mir das Gefühl fehlt.
Ich denke mich beim Sex dominieren zu lassen hat nicht wirklich was mit Devotion zu tun. Nein, ich persönlich denke man kann das nicht spielen oder lernen.

Dann nimm doch als Bedingung das du entscheidest wann es Sex gibt. Und schon wird der Spreu vom Weizen getrennt.

Sub007-8898
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Sub007-8898:

Ganz ehrlich. Ich  könnte mir keine " bessere" Lady wie sie vorstellen. Immer ehrlich, sorgte sich, nahm Mur viel Verantwortung ab. Aber leider ist sie nicht dominant gewesen, nur emanzipiert. Mit ihr wäre ich ohne Zögern eine FLR eingegangen. Ich würde ihr mein Leben sofort in ihre Hand geben. Ohne Bedenken. Bis heute, auch nach über 2 Jahren Trennung. Aber dafür ist sie leider nicht geschaffen. Wenn sie einmal was zu mir gesagt hat, und ich nicht reagiert habe, hat sie es lieber selbst gemacht. Fazit : wäre sie dominant, eine absolute Traumvorstellung. Eben weil Liebe im Spiel war. Und ich würde niemals dienen um zu dienen. Ohne Emotionen, Zuneigung, bestenfalls wahrer Liebe würde ich mich niemals dauerhaft unterwerfen. Denn nur das gibt mir die entscheidende Motivation. 

Stehst du so Schmerzen jeglicher t?

Geschrieben
Ich persönlich kann von mir berichten das ich beide Seiten in mir trage. Das habe ich damals durch einen Zufall, beim lustvollen Experimentieren entdeckt, ohne das ich bewusst in die dominante Rolle geschlüpft wäre. Allerdings kann ich meine Rollen nicht beliebig switchen. Ich spüre einfach was ich gerade leben möchte. In den letzten Jahren habe ich ausnahmslos devot/bratty gelebt. Weil ich es einfach nicht anders gespürt habe. In den letzten Monaten klopft immer wieder meine dominante Ader an und ich bekomme wieder Lust dies zu leben und zu geniessen. Es gab schon Zeiten, wo ich beide Seiten paralell leben konnte. Da spielen meine Partner auch eine grosse Rolle. Einen dominanten Partner an meiner Seite spüren zu dürfen, der mit Leidenschaft und Strenge und Co. Mich führt lässt in mir sofort die Sub aufleuchten, mich frohlocken, mich erregen.
Ein Subby der meine dominante, strenge und doch fürsorgliche, liebevolle Ader weiss zu kitzeln kann in mir die Miss erwecken und die Freude und Leidenschaft in meinem Blick entdecken ihn zu meinem Sub zu erziehen!
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb rage_n_grace:

Liebe alle,

schon häufiger (ich bin nicht das erste Mal hier) habe ich hier mit weiblichen, liierten Subs gesprochen, die auf der Suche nach einer Affäre mit einem dominanten Mann sind, da ihr Partner nicht dominant ist. Dabei kam es häufiger zur Sprache, dass sie D/S Sex "probiert" hätten, der männliche Part also versucht hat, eine dominante Rolle einzunehmen. Das hat dann offenbar nicht so gut geklappt, da es unauthentisch war.

Ich frage mich, wie es umgekehrt ist, bzw. wie die Erfahrungen dazu sind. Ich persönlich bin skeptisch (und fühle mich davon auch nicht angezogen), wenn eine Frau, die bisher nie unterwürfige Tendenzen beim Sex gelebt und auch keine erregenden Fantasien dazu gehabt hat, das beim Sex "ausprobieren" will - z.B. um ihrem Partner zu gefallen oder auch weil eine "gewisse" Neugier vorhanden ist. In einer solchen Rollenverteilung brauche ich das Gefühl, dass sie es genau so braucht und es tief in ihr dieses tiefe Verlangen gibt, ihre Unterwürfigkeit auszuleben.

Aber wer weiß: Habt ihr andere Erfahrungen gemacht? Hat es vielleicht mal jemand mit seiner/m Partner/in ausprobiert und dabei sind womöglich bisher verborgen gebliebene dominante oder devote Züge aufgedeckt worden?

das eine iss ja nu, sich im bett auszuprobiern.. ob ich da nu vonner sub reden würd, sei mal dahingestellt

 

aber ne neigung kann man weder lernen, noch sich bewusst aussuchen!  sie iss in uns drin oder halt auch nich

Geschrieben

Ich hab nur fast alles gelesen, aber wo sind denn die ganzen Switcher hier? Was die zu diesem Thema zu sagen haben, würde mich sehr interessieren.

Geschrieben (bearbeitet)

@Igel man kann mich gerne dafür kritisieren, aber ich denke eine tiefe Neigung haben Switcher nicht!

Natürlich haben sie Spaß an dem was sie tun und wohl auch Erregung. Meist aber eher als sexuelle Ergänzung und nicht "Es geht nicht ohne" und wie gesagt rein aus Fun! Es ist spannender, interessanter, abwechslungsreicher! Was auch ok ist und jeder hat ohnehin verschiedene Facetten in sich.

Ich bin auch ein Stück weit dominant. Was mir daran gefallen würde, ist das Drehbuch vorzugeben, schlicht Kreativität, auch mich etwas zu amüsieren, wozu ich jemanden bringen könnte, Erniedrigungen und so...😉 Und ja, mir würde das wirklich gefallen! Auch mal jemanden etwas zu "ärgern", hinzuhalten, mit der Lust zu spielen.

Aber es wäre rein ein SPIEL für mich. Wie Schach oder "Mensch ärgere dich nicht". 

Es wäre Lust, aber keine sexuelle Erregung, die ich so nur als Sub habe!!! Die ist einfach unglaublich tiefgehend und ohne das könnte ich auch nicht. Bis auf Tendenzen auch zum Spaß mal was anderes zu machen, erregt es mich immer unglaublich, wenn ich einfach das Lustobjekt meines Herrn bin und ich brauche auch den Sadisten.

Ausschließlich das befriedigt mich wirklich! 🙂

Neigung, ich denke da hat man dann schon was "spezielles", was sich nicht mal eben ändert...

Und sicher gibt es immer die Ausnahme von der Regel...😉 Aber es dürfte selten sein. Mein Herr ist sexueller Sadist und es erregt ihn so sehr, schon seit seiner Jugend... Mit ner tiefen Neigung, ändert sich das mal nicht eben! 

bearbeitet von Bratty_Lo
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Geschrieben
Ich finde manche Sachen kann man nicht erlernen man hat sie oder man hat sie nicht in sich. Ich habe die selben Fantasien wie heute schon als 10 jähriger Junge gehabt. Klar man gut darin werden zu schauspielern man wird aber nie mit einem natural mithalten können.
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